DE2238602A1 - Schloss mit durch muenzeinwurf freizugebender schliessfunktion - Google Patents
Schloss mit durch muenzeinwurf freizugebender schliessfunktionInfo
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- G07F17/14—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles
Description
Dr.R./P./Ro. 26.7.1972
14 8O5/8O6
Schloßfabrik
Schulte-Schlagbaum AG
56O6 Tönisheide
Velberter Str. 271
Schloß mit durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß mit durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktionj dessen Riegel die
Münze in einer Riegeltasche aufbewahrt bis zum Zurückschließen des Riegels in die Schloßöffnungsstellung.
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Bei bekannten, nach diesem Kassierprinzip arbeitenden, gattungsgemäßen Schlössern wirkt die in der Riegeltasche
aufbewahrte Münze als die Zuhaltung außer Wirkung setzendes Steuerelement. Bei üblichen Zeitschlössern, wie sie
für Lesesäle, Badeanstalten und zum Teil auch Gepäckaufbewahrungsräume
in Bahnhofshallen Verwendung finden, kann das Schloß nach Münzeinwurf nur einmal vorgeschlossen und
nach Zeitablauf nicht ohne Hinzuziehen von Aufsichtspersonal geöffnet werden. Entsprechende Bauformen sind aus
nachstehenden Gründen problematisch: Hat nun - als Beispiel für den ersteren Fall - ein Benutzer durch Einwurf der Münze
den vollen Benutzungstarif entrichtet, abgeschlossen, den Schlüssel abgezogen und wird sich danach bewußt, etwas
vergessen zu haben, so wird die für den vollen Zeitraum geltende Münze folglich direkt kassiert. Um das
Schloß wieder in Schließstellung zu bringen, ist er gezwungen, erneut eine Münze einzuwerfen, so daß der Benutzer
praktisch doppelt bezahlt und ungünstigstenfalls noch mehr. Noch gravierender ist aber der Nachteil, daß der Benutzer
nach überschreiten der vorgegebenen Benutzungszeit nicht mehr selbst aufschließen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Schloß
mit durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau und gebrauchsvorteilhafter
Ausgestaltung erreicht ist, daß während einer bestimmten Zeit, durch einen stets anfällenden Grundpreis das Schloß
beliebig oft geöffnet und geschlossen werden kann, nach Ablauf dieser Zeit aber diese Möglichkeit sicher ausgeschlossen
ist. . . '
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen eine vorteilhafte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Lösung dar.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schloß
geschaffen, welches zwei Grundforderungen erfüllt: zum einen kann dieses Schloß während einer vorgeschriebenen, durch den
entrichteten Grundpreis gedeckten Zeit beliebig oft entriegelt und wieder verschlossen werden; zum anderen läßt sich das
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Schloß nach Ablauf der vorgegebenen Zeit wieder durch den Benutzer selbst noch einmal öffnen. Die weitere Benutzung
ist gerechterweise wieder einwurfabhängig. Hierzu wird der Ausfall der Schließfunktionsmünze von einem von einer
zweiten Münze zu betätigenden Zeitschaltwerk gesteuert. Das Zeitschaltwerk verschließt während der vorgegebenen
Laufzeit den Ausfallweg dieser Schließfunktionsmünze. Es nimmt daher Einfluß auf die weiter variierbare Schloßbenutzung,
indem es über seine Zeitmesser-Funktion hinaus eine mittelbare Steuerung des Ausfallweges der Schließfunktionsmünze
bewirkt derart, daß diese entweder in einen Kassierschacht oder Münzrückgabeschacht fällt. Die baulichen
Mittel hierfür sind überraschend einfach gehalten und daher auch äußerst funktionssicher. Die Bauform bedient sich als
Steuermittel eines vom Zeitschaltwerk betätigten Pingers. Dieser wirkt mit einem unterhalb des Riegels liegenden, in
vorgeschobener Stellung bis über den Kassierschacht reichenden
Schieber zusammen. Letzterer besitzt eine Münzdurchfallöffnung, die in vorgeschobener Schieberstellung oberhalb des
Kassierschachtes liegt. Der Schieber übernimmt die Punktion
einer Weiche. Er ist in Richtung der zurückgezogenen Endstellung federbelastet. Die vorgeschobene, stützaktive
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Stellung wird von einer Rastklinke gesichert. Diese kann
ausschließlich vom Steuerfinger des Zeitschaltwerkes in Freigabestellung gesteuert werden. Sie durchsetzt ein Fenster
dieses Schiebers, so daß auch die für die Betriebssicherheit erforderliche Führung gegeben ist. Durch die bauliche Maßnahme,
daß am Schloßriegelschwanz ein mittels einer Münzrückgabetaste zu betätigender Schwenkhebel sitzt, in dessen
Schwenkbogen bei zurückgeschlossenem Riegel der Betätigungszapfen einer Tast- und Rückschaltklinke des ZeitSchaltwerkes
liegt, ist bei geringem baulichem Aufwand die Sonderfunktion der anfänglich möglichen Rückgabe sogar beider Münzen realisiert.
Außerdem wird der Schwenkhebel in günstiger Weise auch noch zur Bildung des Fallweges der Zeitschaltwerkmünze mit
herangezogen. Schließlich ist es noch günstig, wenn der Münzrückgabeschacht
zwischen den voneinander getrennten Kassierschächten für die Zeitschaltwerkmünze und die Schließfunktionsmünze
liegt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
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Pig. 1 das erfingungsgemäß ausgebildete Schloß bei aufgebrochener
Decke, und zwar in Ausgangsstellung bei offener Tür,
Fig. 2 das Schloß bei eingeworfener Zeitschaltwerkmünze
und in die Riegeltasche eingetretener Schließfunktionsmünze,
Fig. 3 das Schloß unter Darstellung der Sonderfunktion,
nämlich Rückgabe der Münzen,
Fig. 4 das Schloß bei vorgeschlossenem Riegel und Kassieren
der Zeitschaltwerkmünze,
Fig. 5 das Schloß bei vorgeschlossenem Riegel und abgelaufenem Zeitschaltwerk sowie bei Kassieren der Schließfunktionsmünze,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 1,
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Pig. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 1 und Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 1.
Das rauminnenseitig einer Türe angeschlagene Schloß besitzt den Schloßkasten 1. Letzterer weist die vom Schloßboden 2
abgewinkelten Seitenwände 3 auf. Diese sind allseitig von etwa gleicher Breite, stirnseitig jedoch so zurückgeschnitten,
daß eine vom freien Stirnende zurücktretende Schloßdecke 4 eingelagert werden kann. Zur Halterung des Schloßkastens 1
treten von der Bodenseite her eingezogene, jedoch nicht näher dargestellte Halteschrauben, entsprechende Durchbrechungen
der Decke 4 durchsetzend, in das Türblatt 6 ein, welches von solcher Dicke ist, daß ein im einzelnen nicht näher dargestellter
Schließzylinder 7 eingelassen werden kann, dessen exzentrisch zum Schließkern liegender Mitnehmer 8 in einen
Vertikalschlitz 9 des Schloßriegels 10 eingreift, der sich in einer konturengenauen Ausnehmung 11 der einen Schloßkastenseitehwand
3 führt. Der Schlüssel kann nur in einer Endstellung,
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der vorgeschlossenen Stellung nämlich, abgezogen werden. Die Führung am Riegelschwanz 12 ist durch einen Stehbolzen
gegeben, dessen abgesetztes Ende I^ in einer, der Länge des
Riegelhubs entsprechenden Schlitzung der Schloßdecke 1I gleitet.
Eine Verlagerung des Riegels 10 quer zur Hubrichtung ist durch die Schulter 15 am Zapfen 13 einerseits und das in Gegenrichtung
zur Zapfenerstreckung abgewinkelte Ende 16 andererseits verhindert, welches Ende mit seiner Stirnkante
gegen die Innenfläche 2' des Bodens 2 tritt. Das Ende 16 bildet überdies die eine Begrenzungswand für die am Riegelschwanz
12 angeordnete Tasche 17 zur Aufnahme der sogenannten Schließfunktionsmünze 18 (vgl. Fig. 2). Bei zurückgeschlossenem
Riegel 10 liegt diese Riegeltasche 17 unterhalb des Einwurfschlitzes 19 für diese Münze 18,
Im Bereich des Riegels sitzt eine um einen gehäusefesten Zapfen 20 schwenkende Sperrklinke 21, die mit einer Sperrkante
22 des Riegelschwanzes 12 zusammenwirkt. Bei einliegender Münze wird die Sperrklinke 21 von der Umfangskante dieser,
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entsprechend von einer Stützleiste bzw. einem Schieber 23
gehaltenen Münze 18 angehoben, so daß der abgewinkelte Abschnitt 21' dieser Sperrklinke nicht in die Sperrausnehmung
22 eingreifen kann, wodurch eine schlüsselbetätigte Verschiebung des Riegels 10 ausgeschlossen ist. Liegt die
Münze vielmehr in der Tasche 17 ordnungsgemäß ein, so kann eine schlüsselbetätigte Riegelverschiebung veranlaßt werden.
Der die einliegende Schließfunktionsmünze 18 abstützende Schieber 23 ist über in entsprechende Schlitze im Boden 2 und
in der Decke 4 des Schloßgehäuses 1 eingreifende Vorsprünge 24 längsverschieblich gelagert. Ein unter Federwirkung
stehender Rückholhebel 25 belastet den Schieber 23 in Richtung des Pfeiles x. Die Feder ist mit 26 bezeichnet. Sie
ist auf die Hebelachse 27 aufgesteckt und wirkt mit ihrem einen Schenkel 26' am Rückholhebel 25 selbst, während der
andere Federschenkel 26" ein Widerlager an der Innenfläche
der dortigen Schloßkastenseitenwand 3 findet. Zur Übertragung
der Rückholwirkung durchsetzt das freie, sich verschmälernde Ende 25' dieses Hebels 25 eine Durchbrechung 28 am Schieberabschnitt
23'. Dieser Endabschnitt 23' wird durch eine Schlitzung
29 erreicht. Der andere Abschnitt 23" ist nach oben gewinkelt.
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Der Schieber 23 arbeitet mit einer doppelarmigen Rastklinke
30 zusammen. Diese schwenkt um einen gehäusefesten Achszapfen 31. Ihr in Richtung des Riegels sich erstreckender
Klinkenarm 32 ist stirnseitig unter Bildung einer Schulter 33 zurückgeschnitten. Er durchsetzt ein Fenster bzw. eine Nische 34. In der in Fig. 2 veranschaulichten, vorgeschobenen Lage
des Schiebers 23 tritt die Schulter 33 sperrend gegen die
entsprechende Fensterkante 34'·
30 zusammen. Diese schwenkt um einen gehäusefesten Achszapfen 31. Ihr in Richtung des Riegels sich erstreckender
Klinkenarm 32 ist stirnseitig unter Bildung einer Schulter 33 zurückgeschnitten. Er durchsetzt ein Fenster bzw. eine Nische 34. In der in Fig. 2 veranschaulichten, vorgeschobenen Lage
des Schiebers 23 tritt die Schulter 33 sperrend gegen die
entsprechende Fensterkante 34'·
Der andere, im Bereich des Gelenkzapfens 31 stark ansteigende Klinkenarm 36 wirkt mit dem Steuerfinger 37 eines Zeitschaltwerks
38 zusammen. In der in Fig. 3 veranschaulichten Riegelstellung hebt dieser um die Achse 39 dieses Zeitschaltwerks
schwenkende Steuerfinger die in Fig. 2 veranschaulichte Raststellung auf, d. h. er hebt den sich in Richtung des Riegels
10 erstreckenden Klinkenarm 32 im Uhrzeigersinn an, so daß die Schulter 33 die Fensterkante 31*1 freigibt, wodurch der federbeaufschlagte Schieber 23 aus seiner, einen Münzrückgabeschacht 44 abdeckenden Stellung (vgl. Fig. 2) zurückgezogen wird.
10 erstreckenden Klinkenarm 32 im Uhrzeigersinn an, so daß die Schulter 33 die Fensterkante 31*1 freigibt, wodurch der federbeaufschlagte Schieber 23 aus seiner, einen Münzrückgabeschacht 44 abdeckenden Stellung (vgl. Fig. 2) zurückgezogen wird.
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Bezüglich des Zeitschaltwerks 38 handelt es sich um ein auch
bei Parkuhren bekanntes Aggregat, welches auf seinem Umfang gleichwinklig verteilt Aufnahmetaschen 41 besitzt, deren
Grund 4lf der Münzkontur entspricht. Diesen ist ein zweiter
Einwurfschacht 42 für das Zeitschaltwerk betätigende Münzen 43 zugeordnet. Zum Aufziehen des, eine Uhrwerksfeder od. dgl
Kraftspeicher aufweisenden Aggregats kann beispielsweise der schlüsselbewirkte Riegelhub geputzt werden. Die entsprechenden
Mittel sind hier nicht dargestellt.
Beim Aufziehen - dieses Schaltwerks, was unverzüglich mit Einwerfen
der Zeitschaltwerkmünze 43 stattfindet, wird, durch den Steuerfinger 37 bewirkt, der Schieber 23 in die die
Schließfunktionsmünze 18 abstützende, hierbei den Freigabeschacht 40 abdeckende Position verschoben, die, wie erläutert,
durch die Rastklinke 30 so lange aufrechterhalten wird, bis der Steuerfinger 37 schaltwerkgesteuert gegen den
Klinkenarm 36 fährt und diesen in Preigaberichtung dreht.
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Bei entsprechend deckungsgleicher Ausrichtung gelangt die zu kassierende Zeitschaltwerkmünze 43 durch eine im
Schieber 23 vorgesehene Münzdurchfallöffnung 23 *'· in den
einen (45) der beidseitig des Münzrückgabeschachtes 44 sich erstreckenden Kassierschächte 45 und 46, deren geneigt angeordnete
Böden 45' und 46f die Münzen 18 und 43 einem gemeinsamen
Ausfallschlitz 47 zuführen, an den sich die übliche Kassette anschließt.
Bei nicht zeitschaltwerkseitiger Auslösung wird die frühzeitige Rückgabe der Münze 43 über eine Münzrückgabetaste 47'
veranlaßt. Es handelt sich um einen oberseitig des Schloßkastens austretenden Druckstift 47. Letzterer ist in der dortigen
Schloßkastenseitenwand 3 geführt. Eine zusätzliche Führung 48 befindet sich im Kasteninneren. Diese Führung 48 in Form
eines vom Schloßkastenboden 2 mittel- oder unmittelbar ausgehenden Böckchens bildet gleichzeitig das Stützlager für
eine auf den Stift aufgesteckte Druckfeder 49, die andererseits eine Scheibe 50 belastet. Letztere wird von einem
Querstift 51 gehalten.
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Der Druckstift 47 wirkt mit einem den Fallenschwanz 12
teilweise übergreifenden, gelenkig an ihm angeordneten Schwenkhebel 52 zusammen. Dieser ist in Richtung seiner
Anlage am Druckstiftkopf 53 federbelastet. Die-Feder ist mit
54 bezeichnet und' auf dem Schwenkhebelgelenkzapfen 55 gelagert,
Dieser Gelenkzapfen 55 sitzt auf dem Riegel 10. Ein in die Riegelebene abgebogener Lappen 56 bildet den einen Begrenzungsanschlag,
während ein im Bereich des freien Schwenkhebelendes sitzender, in Gegenrichtung und dann wieder in
Ebene des Schwenkhebels abgebogener Finger 57 in der in Fig. veranschaulichten Stellung gegen die Führung 48 tritt. Dieser
Finger 57 ragt bei zurückgezogenem Riegel 10 in den Bereich eines schlitzgeführten Zapfens 58 mit Tast- und Rucksehaltklinke
41'', durch dessen Betätigung das Zeitschaltwerk
wieder in die Ausgangsstellung zurückgesteuert wird. In der in Fig. 2 veranschaulichten Riegelstellung liegt der Schwenkhebel
52 mit seiner gleichzeitig das Federwiderlager bildenden Druckplatte 59 unmittelbar unterhalb des Druckstiftkopfes
53 der Münzrückgabetaste 47'· Durch Ausübung einer entsprechend gerichteten Druckkraft schwenkt der Hebel 52
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abwärts, dies so weit, daß ein in Richtung des Münzfallraumes abgebogener Lappen 60 den Raum zwischen Riegeltasche
17 und der Münztasche 41 des ZeitSchaltwerks 38 überbrückt
(vgl. Pig. 3), welcher Lappen 60 bei zurückgeschlossenem Riegel 10 die Münze 43 gegen Ausfall sichert.
Die Punktion des Schlosses ist wie folgt: Bei zurückgeschlossenem
Riegel liegt die Ausgangsstellung entsprechend Fig. 1 vor. In dieser Stellung ist die Tür offen. Um das
Schloß nun verschließen zu können, sind die Münzen 18 und einzuwerfen. Die Zeitschaltwerkmünze 43 löst das Schaltwerk
aus. Es liegt die in Fig. 2 veranschaulichte Situation vor, in der also, durch den Steuerfinger 37 des Schaltwerks
veranlaßt, der Schieber 23 in eine den Münzrückgabeschacht überdeckende Stellung getreten ist. Ein Herausfallen der
Münze 43 aus der Tasche 41 des Zeitschaltwerks ist durch
den Schwenkhebel 52 zunächst verhindert. Erst mit Vorschließen des Riegels wird dieses Sperrmittel unwirksam,
d. h. die Schaltzeitwerkmünze 43 fällt aus der Tasche 41, passiert die nun deckungsgleich mit dem Kassierschacht
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^erliegende Münzdurchfallöffnung 23"' des Schiebers 23, um in die
Kassette zu fallen. Eine Freigabe dieser Münze ist dann ausgeschlossen, da zu diesem Zeitpunkt der Schieber 23 den Münzrückgabeschacht
44 abdeckt. Hingegen wird über den Zeitraum, bis der nun schaltwerksgesteuerte Pinger 37 die Rastklinke
betätigt, die ein Wegziehen des Schiebers 23 zur Folge hätte, die Schließfunktionsmünze 18 noch abgestützt. Der Zeitraum
bis zum schaltwerksveranlaßten Zurückziehen des Schiebers 23 kann voll zur Riegelbetätigung benutzt werden, d. h. der
Riegel kann beliebig oft zurückgezogen und geschlossen werden, ohne erneut eine entsprechende Münze einwerfen zu müssen,
wohingegen die Grundgebühr in Form der gefallenen Zeitschaltwerkmünze kassiert wurde. Erst nach Ablauf der vorgesehenen
Benutzungszeit, die wie bei Parkuhren durch weiteren Münzeinwurf addierbar ist und daher vorbestimmt werden kann, wird
die durch die Rastklinke 30 erfolgte Abstützung des Schiebers 23 aufgehoben, so daß dann die Schließfunktionsmünze 18 über
den Schacht 46 in die Kassette fällt. Kommt der Benutzer vor Ablauf der vorgegebenen Zeit zurück, so wird die Schließfunktionsmünze
nicht beispielsweise als Aufpreis für die
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Überschreitung der Benutzungsdauer kassiert. Vielmehr wird die in der Tasche einliegende Münze mit der Riegelbewegung
zurückgefahren, bis sie die in Fig. 2 veranschaulichte Position innehat, in der sie also unmittelbar oberhalb
des Münzrückgabeschachtes 40 steht. Die dann zu betätigende Münzrückgabetaste 47' beaufschlagt den Steuerfinger
37 im Sinne einer Aufhebung der Raststellung der Klinke 30, so daß der Münze 18 die Abstützung entzogen wird.
Die in Fig. 3 veranschaulichte Sonderfunktion des Schlosses
ermöglicht in der oben erläuterten Weise im Anfangsstadium der Benutzung, d. h. bei noch nicht vorgeschlossenem Riegel 10,
sowohl die Rückgabe der Schaltzeitwerkmünze 43 als auch das
Zurückholen der Schließfunktionsmünze 18.
Nachstehend sind zusammenfassend die den Einsatz des Schlosses bestimmenden funktionellen Möglichkeiten aufgeführt:
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Version I*
a) Kein Ausfallen der Schließfunktionsmünze 18 beim Rückschließen
des Riegels 10 während der vorgegebenen Laufzeit.
b) Ausfallen der Schließfunktionsmünze 18 in den Kassierschacht nach überschreiten der vorgegebenen Laufzeit
(beispielsweise zur Aufpreiskassierung).
Version II
a) vergl. Version I a).
b) Ausfallen der Schließfunktionsmünze 18 in Rückgabeschacht 44 nach überschreiten der vorgegebenen Laufzeit (beispielsweise
Pfandprinzip), Schacht 44 liegt vorzugsweise türinnenseitig.
Unter Beibehaltung der Grundkonstruktion ist dazu lediglich die Verlängerung des Schachtes 44 bis in den Bereich des linksseitigen
Kassierschachtes erforderlich.
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a) Ausfallen der Schließfunktionsmünze 18 bei Rückschließen
während der vorgegebenen Laufzeit, Wiedereinwurfmöglichkeit während der Laufzeit und dadurch Wieder-Abschließen,
jedoch nach Ablauf der vorgegebenen Zeit aber Kassieren.
b) Ausfallen der Schließfunktionsmünze bei Rückschließen während der vorgegebenen Laufzeit, Wiedereinwurfmöglichkeit
während der Laufzeit und dadurch Wieder-Abschließen, nach Ablauf der Zeit Rückgabe der Schließfunktionsmünze
und kein weiterer Einwurf möglich ohne neue Zeitwerkmünze.
Hierzu endet der nun verkürzt ausgebildete Schieber 23 etwa auf Höhe der rückwärtigen Taschenwand (abgewinkeltes Ende
16), wobei um einen Betrag weniger als der Münzdurchmesser versetzt eine ortsfeste, die Münze mithaltende, bei Riegelschub
jedoch diese anhebende Stützspitze (Träne) vorgesehen ist, die ein Ausheben der Sperrklinke 21 veranlaßt, so daß
diese unwirksam wird, wodurch die Münze 18 jenseits der Spitze abkippt und in eine am Riegel 10 vorzusehende Tasche
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fällt, die die Münze bei Rückschließen des Riegels 10 in den Bereich des Rückgabeschachtes befödert, aus dem sie dann
ausfällt.
Version IV als Sonderfunktion
a) Soll die vorgegebene Laufzeit nicht ausgenutzt werden, kann die Schließfunktionsmünze 18 durch Rückgabeknopf
47' geholt werden, dies aber unter gleichzeitigem Zurückstellen
des Zeitschaltwerks 38.
b) Sollte nach Einwurf der Münzen dennoch keine Riegelbetätigung im Sinne des Vorschließens folgen, so können
auch beide Münzen über den Rückgabeknopf 47' zurückgeholt
werden, wobei der Sperrlappen 60 dann als Brückenteil den sonst notwendigen Fallraum für die Münze 43
verschließt.
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Claims (10)
- ill 805/806 26.7.1972-I* - Ansprüche :f\j Schloß mit durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion, dessen Riegel die Münze in einer Riegeltasche aufbewahrt bis zum Zurückschließen des Riegels in die Schloßöffnungsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausfall der Schließfunktionsmünze (18) von einem von einer zweiten Münze (^3) zu betätigenden Zeitschaltwerk (38) gesteuert ist.
- 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltwerk (38) den Ausfallweg der Schließfunktionsmünze (18) während seiner vorgegebenen Laufzeit verschließt .
- 3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltwerk (38) den Ausfallweg der Schließfunktionsmünze (18) derart steuert, daß diese entweder in einen Kassierschacht (vgl. Fig. H) oder Münzrückgabeschacht (vgl. Fig. 3) fällt.409808/0093. 14 805/806 26.7.1972
- 4. Schloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten Einwurfschacht für die Zeitschaltwerkmünze (43).
- 5. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerfinger (37) des ZeitSchaltwerks (38) einen unterhalb des Riegels (10) liegenden, in vorgeschobener Stellung bis über den Kassierschacht (46) reichenden Schieber (23) steuert, der eine Münzdurchfallöffnung (23'ft) aufweist, die in vorgeschobener Schieberstellung oberhalb des Kassierschachtes (45) für die Zeitschaltwerkmünze (43) liegt.
- 6. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 59 dadurch gekennzeichnet, daß dem in Richtung seiner zurückgezogenen Grundstellung federbelasteten Schieber (23) eine Rastklinke (30) zugeordnet ist, die vom Steuerfinger (37) des Zeitschaltwerkes (38) in Preigabestellung steuerbar ist.
- 7. Schloß nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (30) ein Fenster (34) des Schiebers (23) durchsetzt.409808/009314 805/806 26.7.1972
- 8. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schloßriegelschwanz (12) ein mittels einer Münzrückgabetaste (47*) zu betätigender Schwenkhebel (52) sitzt, in dessen Schwenkbogen bei zurückgeschlossenem Riegel (10) der Betätigungszapfen (58) eine Tast- und Rückschaltklinke (1Il11) des Zeitschaltwerkes (38) liegt.
- 9. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (52) in verschwenkter Stellung den Fallweg der Zeitschaltwerkmünze (43) von der Münztasche (41) des Zeitschaltwerks (38) zum Münzrückgabeschacht (40) bildet.
- 10.Schloß nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzrückgabeschacht (40) zwischen den voneinander getrennten Kassierschächten (45, 46) für die Zeitschaltwerkmünze (43) und die Schließfunktionsmünze (18) liegt.409808/0091
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DE19722238602 DE2238602C3 (de) | 1972-08-05 | 1972-08-05 | Schloß mit durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion |
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- 1973-08-01 GB GB3654773A patent/GB1426372A/en not_active Expired
- 1973-08-03 FR FR7328574A patent/FR2195012B1/fr not_active Expired
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US5297604A (en) * | 1990-11-15 | 1994-03-29 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin - Michelin & Cie | Tread for radial carcass tires for heavy vehicles |
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GB1426372A (en) | 1976-02-25 |
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