DE65935C

DE65935C - Verschliefsbarer Kleiderhaken

Info

Publication number: DE65935C
Application number: DENDAT65935D
Authority: DE
Original assignee: H. VON FORSTER in Hammer b. Mögeldorf, Bayern
Anticipated expiration: 1911-12-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Verschließbarer Kleiderhaken.

Die Vorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι in geschlossenem, in Fig. 2 und 3 in offenem Zustande dargestellt.

Der Haken α ist um einen festen Punkt b drehbar und besitzt eine nach aufwärts gebogene, zum Aufhängen der Kleidungsstücke bestimmte Zinke a_x und eine nach aufsen gerichtete Zinke a₂, welche' zur Aufnahme des Hutes dient. Die Form des Hakens α wird zweckmäfsig so gewählt, dafs sowohl in belastetem, als unbelastetem Zustande der Schwerpunkt desselben nach aufsen, seitlich vom Drehpunkt liegt, so dafs der Haken, falls dessen Drehung kein Hindernifs entgegensteht, selbstthätig die aus Fig. 3 ersichtliche Lage einzunehmen bestrebt ist.

Nachdem in dieser dem unbenutzten Zustande entsprechenden Lage die Kleidungsstücke mit ihren Henkeln an der Zinke α_λ aufgehängt worden sind, wird der Haken nach aufwärts in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung gedreht. In dieser Stellung greift das Ende a₃ der Zinke /X₁ in das Loch / der Wandplatte ρ ein, und ist daher ein Herabnehmen der Kleidungsstücke unmöglich.

Um den Haken festzustellen, steht derselbe in der Weise mit dem Schlofs, welches auf der gemeinschaftlichen Platte ρ unter ihm angebracht ist,, in Verbindung, dafs er sich mit seinem Knaggen a₄ gegen die Fläche C₁ des Riegels c legt. Der letztere ist in üblicher Weise vermittelst eines Schlüssels verschiebbar und wird in der Ruhelage durch eine Feder f nach oben (Fig. 1) geprefst, so dafs nach Herausziehen des Schlüssels ein unfreiwilliges Oeffnen des Kleiderhakens unmöglich ist.

Um behufs Herabnahme der Kleider den Haken wieder zu öffnen, wird vermittelst des Schlüssels der Riegel c in die aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Lage zurückgeschoben. Der Knaggen a₃ verliert dadurch seine Widerlage und der Haken fällt zurück bezw. kann zurückgeschlagen werden.

Um einem Verlust und der Entwendung der Schlüssel nach Möglichkeit vorzubeugen, ist mit der beschriebenen Vorrichtung noch eine Sicherung verbunden, welche ein Herausnehmen des Schlüssels nur bei geschlossenem Haken gestattet. Die Sicherung besteht aus einem Schieber d, welcher pendelnd an dem Haken α aufgehängt oder auf andere Weise so mit demselben verbunden ist, dafs er beim Oeffnen mitbewegt und so vor das Schlüsselloch geschoben wird, dafs ein Herausziehen des Schlüssels bei dieser Stellung des Hakens unmöglich ist (Fig. 2 und 3). Beim Schlieisen des Hakens wird der Schieber d wieder emporgezogen und das Schlüsselloch freigelegt. Die Befestigung der Kleiderhaken wird vermittelst der Platten ρ in üblicher Weise und Anordnung bewerkstelligt.

Für gewisse Verwendungsarten, z. B. in Garderoben, kann die erläuterte Einrichtung in der Weise abgeändert bezw. erweitert werden, dafs nach dem Abziehen des Schlüssels das Schlüsselloch durch einen zweiten Schieber von ähnlicher Art wie d überdeckt und dieser mit einer der bekannten automatischen Vorrichtungen so in Verbindung gebracht wird, dafs nur das Einwerfen eines Geldstückes dio Entfernung dieses zweiten Schiebers bewirkt. Das Aufsperren des Hakens behufs Herabnahme

der Kleidungsstücke ist alsdann nur nach Entrichtung eines bestimmten Betrages möglich, und würde hierdurch die Aufstellung einer die Verwahrungsgebühr erhebenden Person entbehrlich. Der Haken α kann auch so ausgeführt sein, dafs die zum Anhängen des. Hutes bestimmte Zinke <J₂ in Wegfall kommt und durch eine andere geeignete Gestaltung desselben die eingangs erwähnte, das selbstthätige Herabfallen des Hakens bedingende Lage des Schwerpunktes erreicht wird. Zur Aufnahme des Hutes dient alsdann ein besonderer unbeweglich an der Platte ρ oder an der Wand befestigter Haken, so dafs beim Abnehmen der Kleidungsstücke der Hut nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Ein verschliefsbarer Kleiderhaken, welcher um einen festen Punkt (b) drehbar und so gestaltet ist, dafs er infolge seines Gewichts selbstthätig die zum Zweck des Abnehmens der Kleidungsstücke erforderliche offene Stellung einzunehmen bestrebt ist, während er zum.Zweck des Schliefsens nach aufwärts¹ gedreht und in dieser Stellung dadurch festgehalten wird, dafs er sich mit seinem Knaggen (aj gegen den Riegel (c) eines unter ihm angebrachten Schlosses stemmt und erst dann wieder nach abwärts, schwingen kann, wenn dieser Riegel mit Hülfe eines passenden Schlüssels zurückgeschoben wird.
2. Bei der in Anspruch i. gekennzeichneten Einrichtung die Anbringung einer Sicherung, welche das Herausziehen des Schlüssels nur bei geschlossenem Haken gestattet, bestehend aus einem pendelnd an dem letzteren befestigten Schieber (d), der bei der Drehung des Hakens mitbewegt wird und beim OefFnen desselben das Schlüsselloch theilweise 'überdeckt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.