DE193163C - - Google Patents

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DE193163C
DE193163C DENDAT193163D DE193163DA DE193163C DE 193163 C DE193163 C DE 193163C DE NDAT193163 D DENDAT193163 D DE NDAT193163D DE 193163D A DE193163D A DE 193163DA DE 193163 C DE193163 C DE 193163C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B73/00Devices for locking portable objects against unauthorised removal; Miscellaneous locking devices
    • E05B73/02Devices for locking portable objects against unauthorised removal; Miscellaneous locking devices for walking-sticks or umbrellas

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Anschließvorrichtung zum Aufbewahren von Garderobestücken, Fahrrädern, Stöcken, Schirmen u.dgl., bei welcher der zu sichernde Gegenstand erst nach Einwurf eines Geldstückes angeschlossen werden kann und gleichzeitig eine Kontrollmarke ausgegeben wird, die zum nachherigen Öffnen der Anschließvorrichtung benutzt werden kann.
ίο Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache, sicher wirkende Vorrichtung dieser Art zu schaffen, bei der der Benutzer den aufzubewahrenden Gegenstand zunächst bequem in den verschließbaren Behälter einbringen kann, um dann durch Einzahlen des Geldstückes die Verriegelung zu bewirken und die Öffnungsmarke zu lösen.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in Vorderansicht, wobei als aufzubewahrender Gegenstand ein Regenschirm zur Darstellung gebracht ist, Fig. 2 eine Ansicht der eigentlichen Schließvorrichtung in größerem Maßstabe, Fig. 3 eine ähnliche Ansicht mit anderer Lage der Teile der Schließvorrichtung. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2, Fig. 4a ein Schnitt nach Linie E-F der Fig. 2, Fig. 5 ein solcher nach C-D der Fig. 4. Fig. 6 zeigt die zur Anwendung kommende Öffnungsmarke von vorn und von der Seite gesehen.
Das Gehäuse α der eigentlichen Schließvorrichtung, das mit Hilfe der Schrauben b an eine Wand geschraubt werden kann, besteht aus drei Hauptteilen, einer senkrechten Platte c und aus zwei wagerechten Platten d und e. Die Platte e ist mit einem Ausschnitt f versehen, der als Aufnahmestelle für den aufzubewahrenden Gegenstand dient, während die Platte d den Zweck hat, in bekannter Weise ein Herausziehen des angeschlossenen Gegenstandes nach oben zu verhindern.
Unten an die senkrechte Platte c schließt sich ein Kasten g für die Aufnahme der eingezahlten Geldstücke an. An diesem Kasten befindet sich außen eine Mulde h, in welcher dem Benutzer die Öffnungsmarke ausgeliefert wird. Diese besteht, wie aus Fig. 3 und 6 zu erkennen, aus einer runden Scheibe i in Form einer Münze, die auf der einen Seite einen länglichen, rautenförmigen Vorsprung k hat.
Auf der Platte e ist bei / ein Riegel in drehbar gelagert, der einen Arm u hat, mit Hilfe dessen die Vorderöffnung der Aufnahmestelle f abgeschlossen werden kann (Fig. 5). Dieser Riegel hat ferner einen knieförmigen Arm 0, dessen äußeres nasenförmiges Ende ρ gegen einen Anschlag q treffen kann, der das untere Ende eines bei s (Fig. 2) an der senkrechten Platte c drehbar gelagerten Hebels r bildet. Das andere Ende
dieses Hebels, dessen Drehbolzen auf der rechten Seitenleiste t einer Fallrinne u sitzt, läuft in ein schnabelartiges Ende ν aus. Dieser Schnabel ν kann mit einem Haken χ eines zweiten, bei \ ebenfalls auf der Schiene t der Gleitrinne u gelagerten Hebelsy in Eingriff kommen. Der Zwischenraum 2 zwischen den beiden Schienen t der Fallrinne u ist etwas größer als der Vorsprung k der öffnungsmarke i, während die sonstigen Abmessungen der Fallrinne derartige sind, daß man in dieselbe sowohl ein Geldstück 3 von bestimmter Größe als auch die Öffnungsmarke i, k einbringen kann. Ein am oberen Ende des Hebels y befestigter Stift 4 ragt durch eine längliche öffnung der Schiene t in die Rinne 11 hinein (Fig. 2 und 4) und liegt dabei innerhalb der letzteren in der Bahn der eingeworfenen Öffnungsmarke bzw. des Geldstückes. Eine Feder 6 beeinflußt den Hebel y derart, daß der Haken χ ständig leicht gegen den Schnabel ν des Hebels r gedrückt wird und der Bolzen 4 des Hebels j/-sich innerhalb der Fallrinne u in der Bahn der eingeworfenen Münzen befindet. Das obere Ende des Hebels r ist auf der Innenseite mit einem Vorsprung 7 versehen, der in den Schlitz 2 zwischen den beiden Schienen t der Fallrinne hineinragt, derart, daß
der Vorsprung k der Öffnungsmarke auf diesem Ansatz 7 ruhen kann. Links seitlich von diesem Hebelende befindet sich in der Schiene t ein Einschnitt 8, so daß, sobald die Öffnungsmarke mit ihrem Vorsprung auf den Ansatz 7 des Hebels r aufliegt und dieser von dem Haken χ des Hebelsj-* nicht gehalten wird, der Hebel r unter dem Einfluß des Gewichtes der Öffnungsmarke nach links ausschwingen und der Ansatz 7 in den
Ausschnitt 8 eintreten kann. Die Öffnungsmarke verliert dadurch ihren Stützpunkt und kann nach unten fallen; dabei trifft sie mit ihrem Ansatz k auf eine in entsprechender Entfernung von der Rückwand des Gehäuses angebrachte, etwas nach rechts gekrümmte Feder 14,. welche die Marke an ihrem Vorsprunge derart führt, daß sie in die nach außen vorspringende Mulde h gelangt, wo sie dem Benutzer zur Verfügung steht. Ein in die Fallrinne eingeworfenes Geldstück dagegen wird durch diese Feder nicht abgelenkt und fällt daher senkrecht nach unten, wo es in einem Sammelbehälter aufbewahrt wird.
Der Anschlag q des Hebels r wird von einer schwachen Feder 9 derart beeinflußt, daß er für gewöhnlich innerhalb der Bahn der Nase ρ des Riegels m gehalten wird, sofern nicht die Öffnungsmarke in die Einwurfrinne eingeführt ist und auf dem Vorsprunge 7 des Hebels r ruht (Fig. 3). Bei dieser Lage der Teile wird der Riegel m einerseits von dem Anschlage q des Hebels r, andererseits von einem an der Platte c des Gehäuses befestigtem Stift 10 festgehalten (Fig. 5). Die Kraft der Feder 9 ist derart bemessen, daß ihr Widerstand durch die Einwirkung des Gewichts der Öffnungsmarke. auf das obere Ende des Hebels r überwunden wird, sobald ■ dieses nicht mehr von dem Haken χ des Hebels y unterstützt wird. Der Riegel m ist mit einem Zahn 11 von V-förmiger Gestalt versehen, gegen den sich eine unter der Wirkung der Feder 13 stehende, mit einer entsprechenden Schrägfläche versehene Sperrklinke 12 legt, die dazu dient, den Riegel m in seinen beiden Endlagen entsprechend der geöffneten bzw. der geschlossenen Aufnahmestelle festzuhalten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung bei der Benutzung ist folgende:
Die in die Fallrinne u eingeworfene Öffnungsmarke i legt sich mit ihrem Vorsprung k auf den Ansatz 7 des Hebels r, wodurch die Sperrung des Riegels m, wie Fig. 3 und 4 erkennen lassen, gelöst wird. Man kann daher in die Aufnahmestelle / den Griff 15 eines Regenschirms, die Felge eines Fahrrades o. dgl. einbringen. Bringt man nun den Arm η des Riegels m in die Verschlußstellung nach Fig. 5 und wirft in die obere öffnung 16 der Rinne u ein bestimmtes Geldstück 3 ein, so schlägt dieses Geldstück gegen den Bolzen 4 des Hebels yy dessen unteres hakenförmiges Ende χ dadurch den Hebel r freigibt. Dieser kann daher unter dem Einfluß der durch das eingezahlte Geldstück hervorgerufenen Mehrbelastung ausschwingen, wobei sein Vorsprung 7 in den Ausschnitt 8 der Schiene t gelangt. Dadurch wird der Einwurfsmarke der Weg freigegeben, so daß sie herabfällt und durch das Blatt 14 in'die Mulde h geführt wird, während gleichzeitig das Geldstück frei nach unten in den Sammelbehälter fällt.
Sobald der Hebel r vom Gewicht der Münze befreit ist, gelangt er unter dem . Einfluß der Feder 9 mit seinem Anschlage q in die Bahn der Nase ρ des Riegels m, wodurch letzterer gesperrt wird, so daß der in · den Ausschnitt f eingebrachte Gegenstand nicht mehr herausgenommen werden kann. Der Benutzer nimmt alsdann die Öffnungsmarke aus der Mulde h an sich, um sie später beim Auslösen des betreffenden Gegenstandes wieder zu benutzen. Zu diesem Zweck wirft er sie in den Schlitz 16 der Fallrinne. Der Vorsprung k der Öffnungsmarke schlägt dann gegen den Ansatz 7 des Hebels r, so daß sich der Schnabel ν des letzteren gegen den Haken χ des Hebels y
legt, während der Anschlag q sich anhebt und auf diese Weise den Riegel m freigibt, so daß der Schließarm η zurückgezogen und der aufbewahrte Gegenstand aus dem Ausschnitt f herausgenommen werden kann, worauf die Vorrichtung wieder gebrauchsfertig ist.
Wie Fig. ι erkennen läßt, ist der obere Teil der Vorrichtung mit Ausnahme des
ίο Armes η von einem Gehäuse α umgeben, das die empfindlichen Teile der Vorrichtung nach außen hin abschließt, und der untere Teil des Kastens g ist mit einer kleinen verschließbaren Tür 17 versehen, die dazu dient, die sich ansammelnden Geldstücke aus dem Kasten zu entfernen. Sind mehrere Vorrichtungen der beschriebenen Art mit mehreren Aufnahmestellen vorhanden, so wird das Ganze zweckmäßig von einem einzigen Gehäuse eingeschlossen, während die Mechanismen unabhängig voneinander sind. Die Öffnungsmarken müssen dann ebenso wie die Einwurfschlitze 16 der Fallrinnen verschiedene Gestalt besitzen, damit man mit einer Lösungs- marke nur immer eine bestimmte Anschließvorrichtung bedienen kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstkassierende Anschließvorrichtung zum Aufbewahren von Garderobestücken, Fahrrädern o. dgl. mit Ausgabe einer Öffnungsmarke, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (r) für den Schließarm so eingerichtet ist, daß sie durch einen Vorsprung (k) der auf ihr lastenden Öffnungsmarke allein aus dem Schließarm ausgehoben und in ausgehobenem Zustand erhalten, jedoch beim Einwurf einer Münze durch deren hinzukommendes Gewicht derart verstellt wird, daß der Vorsprung der Öffnungsmarke von ihr abgleitet und Marke und Münze frei niedersinken, worauf die Sperrvorrichtung mit dem Schließarm zum Eingriff kommt und diesen in der Verschlußstellung festhält.
  2. 2. Ausführungsform der Anschließvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines in die gemeinsame Gleitbahn für die Geldmünze und die Öffnungsmarke hineinragenden, unter Federdruck stehenden Hebels (r), der an seinen beiden Enden mit Ansätzen versehen ist, von denen der eine' zur Sicherung des Schließarmes, der andere, der in die Gleitbahn hineinragt, zum Auffangen der Öffnungsmarke dient, in Verbindung mit einem zweiten unter Federdruck stehenden Hebel (y),. der sich einerseits mit einem Schnabel (x) gegen den Hebel (r) legt und andererseits mit einem Stift (4) in die Münzengleitbahn hineinragt, wobei die Federwirkung beider Hebel auf die Sicherung des Schließarmes in seiner Schließlage gerichtet ist.
  3. 3. Ausführungsform der Anschließvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (r) mit einem der Breite des Vorsprunges (k) der Öffnungsmarke entsprechenden Schlitz versehen ist, durch welchen dieser Vorsprung beim Ausschwingen des Hebels (r) infolge der Zunahme des Belastungsgewichtes durch das Geldstück . zwecks Auslieferung derÖffnungsmarke hindurchgleiten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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