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Altglas-Sammelbehälter
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Die Erfinaualg betrifft einen von der Oberseite beschickbaren Behälter
aus Metall zum Sammeln größerer Mengen von Glasabfällen mit Einrichtungen zum Ansetzen
von an Kraftfahrzeugen angebauten Behälter-Hubvorrichtungen.
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Im Zeichen von knapper und teurer werdenden Rohstoffen besteht zunehmend
das Bestreben, aus Abfällen wiederverwendbare Rohrstoffe zurückzugewinnen und erneuter
Verwendung zuzuführen. Insbesondere hat man erkannt, daß die binmalverwendung von
Flaschen und anderen Behältern aus Glas, ule sie in sehr großcm Umfang zum Beispiel
zur Verpackung von Lebens- und Genußmitteln verwendet werden, eine volkswirtschaftlich
kaum zu vertretende Verschwendung ist. Da Glas aber nur schwierig aus üblichem Haushaltsmüll
aussortierbar ist, geht man in vielen Kommunen bereits zunehmend dazu über, zusätzlich
zu den üblichen Sammelbehälter für Hausmüll an einzelnen Stellcn gesonderte Sammelbehälter
für Altglas und Glasabfälle aufzustellen, um das in diesen behältern gesammelte
Glas einer erneuten Verarbeitung zuzuführen. Da die üblichen Nüll-Sammelbehälter
kein hinreichendes Fassungsvermögen für größere engen von Altglas
haben,
werden für das Sammeln des Altglases bisher für den Transport mit speziellen Lkwfs
entwickelte groB-räumige, trogförmige und an der Oberseite offene Sammelbehälter
verwendet, wie sie auch zur Aufnahme von industriellem Abfall eingesetzt werden.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Behälter liegt jedoch darin, daß sie nur von den
erwähnten Spezialfahrzeugen transportiert, abgesetzt und aufgenommen werden können,
daß sie aber nicht auf die Ladefläche eines üblichen Lastkraftwagens entladen werden
können. Das bedeutet, daß die bekannten Behälter zu ihrer Entladung jeweils als
Ganzes zur Entladestelle gefahren und dann zurückgesetzt werden müssen. Da die Zeitdauer,
innerhalb welcher ein solcher Behälter mit Altglas gefüllt wird, aber unterschiedlich
ist, wird das Spezialfahrzeug vorsorglich relativ häufig gebraucht, um den Behälter
zur Sammelstelle zu bringen und zu entleeren. Das Fassungsvermögen der Behälter
wird dabei in vielen Fällen noch nicht ausgenutzt sein, so daß das Sammeln von Glas
in der bekannten Weise relativ unwirtschaftlich ist. Außerdem wurde auch die Erfahrung
gemacht, daß Einzelpersonen, die an sich nur für Glas vorgesehenen Sammelbehälter
oft dazu verwenden, anderen Elüll abzuladen, was natürlich ausgesprochen unerwünscht
ist, weil das gesammelte Altglas dann nicht ohne weiteres der Wiederverarbeitung
zugeführt werden kann, sondern zunächst der unerwünschte Abfall ausgesondert werden
muß.
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Ein weiterer Nachteil der offenen Sammelbehälter besteht auch darin,
daß diese Behälter oft Insekten, und zwar insbesondere Wespen, anziehen, wenn sie
Flaschen oder Behälter enthalten, die früher mit süßen Getränken o.dgl.
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gefüllt waren. Diese Insekten können eine Belästigung für die Anwohner
und möglicherweise auch eine Gefahr für spielende lvinder darstellen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen speziellen Abfall-Sammelbehälter
für Altglas und andere Glasabfälle zu schaffen, der an dem ihm zugeordneten Auft>-tellungsort
verbleiben kann, d.h. nicht als Ganzes von Spezialfahrzeugen zur Sammelstelle und
zurück gefahren werden muß. Die Entleerung des Behälters soll auf die Pritsche bzw.
in die Wanne eines üblichen Lkwrs möglich sein, wobei seine Ausgestaltung nach Möglichkeit
so getroffen sein soll, daß er mit anderen als Glasabfällen überhaupt nicht beschickbar
ist.
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Ausgehend von einem Behälter der eingangs erwähnten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, -daß der Boden des Behälters als unter Eigengewicht
um eine horizontale Achse herabschwenkbarer Klappboden ausgebildet ist, der durch
eine von der Behälteraußenseite aus von Hand entsperrbare Verriegelungsvorrichtung
in der hochgeschwenkten Stellung gehalten ist. Die so ausgebildeten Behälter können
von gewöhnlichen Lastkraftwagen mit Ladepritschen oder Metallwannen angefahren werden,
die mit kranähnlichen hydraulischen Hebezeugen versehen sind, die an der für die
Kipphydraulik der Pritsche oder Wanne ohnehin vorgesehenen hydraulischen Anlage
angeschlossen sind. Mit einem solchen hydraulischen Hebezeug können dann die in
der erfindungsgernäßen Weise ausgebildeten Sammelbehälter ohne Schwierigkeiten am
Aufstellungsort angehoben und auf die Pritsche oder in die Wanne des Fahrzeuges
entleert werden, indem die Bodenklappe des angehobenen Behälters über der Pritsche
entriegelt und so auf das Kraftfahrzeug entladen wird. DerSammelbehälter kann dann
nach dem Schließen der Bodenklappe sogleich wieder an den Aufstellungsort zurückgesetzt
werden, und muß nicht erst zu einer Sammelstelle und nach der Entleerung zurücktransportiert
werden. Es ist deshalb möglich,
mit einem Lastkraftwagen alle Aufstellungspunkte
von derartigen Behältern in einer Gemeinde oder in einem größeren Bereich abzufahren,
d.h. eine Vielzahl von Behältern kann auf einer Sammelfahrt entleert werden.
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Das bedeutet dann aber, daß der Lkw wirtschaftlicher eingesetzt wird,
und daß infolge der Vielzahl von zu entladenden Behältern auch ein relativ gleichmäßiger
Glasanfall erreicht wird, so daß die Sammelfahrten in kalkulierbaren regelmäßigen
Zeitabständen erfolgen können. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß es sich bei den
Sammelfahrzeugen also nicht Spezialfahrzeuge handelt, sondern um übliche Lastkraftwagen,
an denen lediglich das erwähnte Hebezeug angebaut ist. In den Fuhrparksder kommunalen
Fuhr- und Reinigungsamter sind solche Fahrzeuge aber ebenso wie bei vielen privaten
Speditionsfinnen ohnehin vorhanden, so daß also in der Regel keine Investitionen
für die Anschaffung neuer Sammelfahrzeuge anfallen. Aber selbst wenn in einem Einzelfall
ein mit dem erforderlichen Hebezeug versehener Lkw nicht zur Verfügung steht, erfordert
es erheblich geringere Aufwendungen, das hydraulische Hebezeug nachträglich an einen
vorhandenen Lastkraftwagen anzubauen, als ein neues Spezialfahrzeug anzuschaffen.
Der mit dem Hebezeug versehene Lastkraftwagen kann dabei auch ohne Einschränkung
weiter für die Aufgaben verwendet werden, für die er an sich vorgesehen ist, bzw.
er wird durch das zusätzlich sngebaute Hebezeug sogar für weitere Anwendungsfälle
geeignet, so daß er noch vielseitiger als bisher eingesetat werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Verriegelungsvorrichtung
einen etwa in Höhe des Klappbodens in der Behälterwandung verschiebbar angeordneten
und durch eine Feder in eine Riegelausnehmung im Klappe
boden vorgespannte
Stellung gedrängten Sperriegel auf, dessen dem Klappboden abgewandtes Ende durch
die Behälterwandung zur Außenseite durchgeführt und zum Zurückziehen entgegen der
Wirkung der Vorspannfeder geeignet ausgebildet ist.
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Die Hiegelausnehmung ist dabei mit Vorteil in einer auf der Innenseite
des Klappbodens aufgesetzt befestigten Riegelaufnahme gebildet, die zweckmäßigerweise
so geformt ist, daß sie das Abgleiten des Behälterinhalts vom geöffneten Klappboden
nicht behindert.
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Der Sperriegel ist dabei an seinem mit dem Klappboden in Eingriff
stehenden Vorderonde vorzugsweise derart abgas schrägt, daß der Klappboden beim
Hochschwenken von der geöffneten Kellung in die horizontale Schließstellung kurz
vor Erreichen der Schlleßstellung auf der Abschrägung des Sperriegels aufläuft und
ihn bei der weiteren Schließbewegung entgegen der Wirkung der ihn vorspannenden
Feder solange zurückdrängt, bis die Riegelausnehmung mit dem Sperriegel ausgerichtet
ist und der Sperriegel dann in die Riegelausnehmung einfällt.
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Um zu erreichen, daß der geöffnete Klappboden sich beim Zurücksetzen
des entleerten Behälters auf den Aufstellungsort selbsttätig schließt, d.h. die
Bodenklappe nicht von Hand hochgeschwenkt und verriegelt werden muß, ist in erfindungsgemäßer
Weiterbildung vorgesehen, daß die Öffnungsbewegung des Klappbodens durch wenigstens
einen Zugstab auf einen Schwenkwinkel von weniger als 900 begrenzt ist.
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Vorzugsweise ist an den beiden seitlichen Rändern des Klappbodens
mit Abstand von der Schwenkachse Je ein aus Flacheisen hergesellter Zugstab schwenkbar
angelenkt, und die Zugstäbe sind verschieblich durch jeweils eine in Bodennähe an
den Behälterseitenwänden vorgesehene schellenartige
Führung hindurchgeführt,
wobei an ihren freien Enden jeweils ein in der Öffnungsstellung der Bodenklappe
an der schellenartigen Führung zur Anlage kommender Anschlag vorgesehen ist.
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Um die zum Entriegeln des Behälter-Klappbodens erforderliche Entriegelungskraft
auch bei großem Gewicht des Behälterinhalts möglichst gering zu halten, ist in einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das zur Außenseite der Behälterwandung
durchgeführte Ende des Sperrriegels an einem schwenkbar an der Behälteraußenseite
gelagerten einarmigen Hebel angelenkt, wobei der Abstand zwischen der Schwenkachse
des Hebels und dem Anlenkpunkt des Sperriegels am Hebel um ein Mehrfaches kürzer
als die Gesamtlänge des Hebels gewählt ist. Bei am freien Ende des Hebels aufgebrachter
Entriegelungskraft wird diese also im Verhältnis der Hebelarme zersetzt. Es empfiehlt
sich, am freien Ende des einarmigen Hebels eine zum Einhängen des Karabinerhakens
o.dgl. geeignete Öffnung vorzusehen. Von der den Behälter entleerenden Person kann
also ein am Ende eines Seils befestigter Haken in die Hebelöffnung eingehängt werden.
Die Entriegelung des Klappbodens des mit dem Hebezeug über die den Glasabfall aufnehmende
Wanne des Lastkraftfahrzeugs gestellten Behälters kann dann in einfacher Weise durch
Ziehen an dem im Hebel eingehängten Seil erfolgen.
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Es empfiehlt sich, den Behälter im Bodenbereich durch einen die Öffnung
für den Klappboden begrenzenden Profilrahmen zu stabilisieren und den Klappboden
in seinem Randbereich ebenfalls durch einen an der Unterseite seiner von einer Blechtafel
gebildeten Bodenplatte vorgesehenen Profilrahmen ZU versteifen.
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Der Kiappbodeii kann dabei mit Spiel in den Profilrilmen des Behälters
eingesetzt sein, wobei die Ausgestaltung dann so getroffen ist, daß der Klappboden-Profilrahmen
in geschlossener Stellung mit dem Behälter-Profilrahmen horizontal etwa ausgerichtet
ist, und die Schwenklagerung des Klappbodens wird dann von einer Bohrungen in den
Profilrahmen des Behälters und des K ppbodens durchsetzenden Lagerachse gebildet.
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Die Lagerachse, um welche der Klappboden beim Öffnen verschwenkt wird,
ist hierbei vorzugsweise in solcher Lage angeordnet, daß beim Öffnen des Klappbodens
etwa 3/4 bis 2/3 des Klappbodens nach unten aus dem Behälter heraus und etwa 1/4
bis 1/3 des Klappbodens nach innen in den Behälter hineinsohwingt.
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Dadurch wird der Hebelarm, mit welchem das Gewicht des im Behälter
gesammelten Abfalls bezüglich der Schwenkachse des Klappbodens gegenüber einer Ausgestaltung,
bei welcher der Klappboden entlang seines äußersten Randes angelenkt ist, verkürzt,
so daß das beim Entsperren der Verriegelungsvorrichtung auf den Klappboden wirkenden
Öffnungsmoment verringert wird.
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In einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters
ist die Fläche des Klappbodens größer als die vom Behälter-Profilrahmen begrenzte
lichte Bodenöffnung des Behälters bemessen und der Klappboden ist an seinem der
Verriegelungsvorrichtung gegenüberliegenden Rand derart schwenkbar an der zugehörigen
Behälterseitenwand bzw. dem diese versteifenden Teil des Profilrahmens angelenkt,
daß er in seiner geschlossenen Stellung mit seiner zum Behälterinnern weisenden
Fläche stumpf an der Unterseite des Behälter-Profilrahmens anliegt. Der Klappboden
ist also ein sogenannter "vorschlagender" Klappboden, was gegenüber dem oben beschriebenen
weinliegenden" Klappboden den Vorteil hat, daß keine senkrechten Spalte
zwischen
dem Behälter-Profilrahmen und dem einliegenden Klappboden auftreten, in welche feine
Glassplitter oder Scherben eindringen können, die zu einerVerklemmung des Klappbodens
führen und dessen Öffnung erschweren könnten.
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Die von dem deii Behälter in seinem Bodenbereich versteifenden Profilrahmen
gebildete, zum Behälterinnern vorspringende umlaufende Stufe könnte das Entleeren
des im Behälter enthaltenen Altglases behindern. Deshalb empfiehlt es sich, diese
Stufe mit geneigt angeordneten und in einigem Abstand oberhalb des Profilrahmens
an der Innenseite der Behälterseitenwände einerseits und auf der die Öffnung des
Klappbodens begrenzenden oberen Kante des Profilrahmens andererseits verschweißten
Blechen abzudecken.
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Um zu verhindern, daß der Behälter mit anderem als mit dem vorgesehenen
Glas abfall gefüllt werden kann, wird die Behälteroberseite mit Vorteil durch eine
fest mit den Behälterseitenwänden verbundene Behälterabschlußwand geschlossen, in
der lediglich eine oder mehrere Einfüllöffnungen vorgesehen sind, deren lichter
Durchlaßquerschnitt entsprechend dem größten Querschnitt des in den Behälter einzufüllenden
Glasabfalls bemessen ist.
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Zusätzlich empfiehlt es sich dann noch, die Einfüllöffnung(en) durch
schwenkbar an der Behälterabschlußwand angelenkte Klappen zu verschließen, wodurch
auch das oben erwähnte Problem beseitigt wird, daß Wespen oder andere Insekten von
in den Glasbehältern zurückgebliebenen Resten angelockt werden und den Behälter
befüllende Personen stechen können.
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Die Klappe(n) wird bzw. werden dabei vorzugsweise schwenkbar an der
Innenseite der Behälterabschlußwand angelenkt und federnd in ihre unter der zugehörigen
EinfUllöffnung(en)
an der Behälterinnenseite anliegende Verschlußstellung
gedrängt. Beim Befüllen des Behälters mit Abfall können die Klappen also nach innen
gedrückt und das Altglas abgeworfen werden. Danach verschließen die Klappen sich
wieder selbsttätig.
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Wenn der Behälter eine quadratische oder rechteckige horizontale Querschnittsform
hat, empfiehlt es sich, die Behälterabschlußwand in Form einer vierseitigen Pyramide
auszubilden und als Anschlagmittel zum Ansetzen von Hubvorrichtungen eine mittig
von der Spitze der Pyramide nach oben vorstehende Einhä ngeöse aus Metall vorzusehen.
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Die Pyramidenform der Abschlußwand erhöht nicht nur das Fiillvolumen
des Behälters, sondern ergibt auch eine im Vergleich zu einer ebenen Behälterabschlußwand
günstigere Krafteinleitung der Hubkraft des Hebezeugs in die Behälterseitenwände.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines erfindungsgemäßen Sammelbehälters für Glasabfälle; Fig. 2 eine Schnittansicht
durch den in Fig. 1 gezeigten Behälter, gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig.
1; Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 2 links unten innerhalb des strichpunktierten
Kreises 3 dargestellten Teils des erfindungsgemäßen Behälters; Fig. 4 eine der Fig.
3 in etwa entsprechende und bezüglich der gegenüberliegenden Seite des Behälters
ergänzte Ansicht eines im Bereich des Klappbodens abgewandelten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Sammelbehälters; Fig. 9 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte
Teilansicht des in Fig. 2 innerhalb des mit 4 bezeichneten strichpunktierten Kreises
dargestellten Teils der Abschlußwand des erfindungsgemäßen Behälters; und
Fig.
6 eine Teilansicht auf die Innenseite der Abschlußwand, gesehen in Richtung des
Pfeiles 6 in Fig. 5.
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Der in Fig. 1 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Behälter
zum Sammeln von Glasabfällen, ist ein aus Metallblech verschweißter Hohlkörper mit
etwa quadratischem Boden, vier im wesentlichen senkrecht vom Boden nach oben vortretenden
Seitenwänden 12 und einer oberen Abschlußwand 14, welche die Form einer relativ
niedrigen vierseitigen Pyramide hat. In zwei gegenüberliegenden Flächen 16 der oberen
Abschlußwand 14 sind - im gezeigten Fall kreisquerschnittsförmige - Einfüllöffnungen
18 vorgesehen, deren lichter Durchmesser so gewählt ist, daß das im Haushalt üblicherweise
anfallende Altglas, wie Flaschen oder andere Glasbehälter hindurchpaßt.
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Die Seitenwände 12 des Behälters 10 sind im gezeigten Falle nicht
eben, sondern zur Versteifung - ähnlich der Abschlußwand 14 - in Form einer vierseitigen
Pyramide tiefgeprägt, wobei jedoch in der Praxis bereits eine sehr geringe Verformung
genügt, um eine hinreichende Stabilisierung des Behälters zu erzielen. Bei den tatsächlich
hergestellten Behältern ist die pyramidenförmige Tiefprägung deshalb geringer als
dies beispielsweise in Fig. 2 an den beiden äußeren geschnittenen Seitenwänden 12
veranschaulicht ist. Ganz allgemein ist festzuhalten, daß die geometrische Form
des Behälters 10 für die Erfindung nicht wesentlich ist. So könnte beispielsweise
auch ein im Querschnitt kreisförmiger zylindrischer Behälter in der erfindungsgemäßen
Weise ausgebildet werden.
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Zum Einhängen des Lasthakens eines Hebezeugs an einem zum Entleeren
des Behälters 10 vorgesehenen Lastkraftwagen ist mittig in der oberen Abschlußwand
14 des Behälters eine Einhängeöse 20 eingeschweißt.
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Der Boden des Behälters 10 ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, als um
eine horizontale Achse herabschwenkbarer Klappboden 22 ausgebildet, der durch eine
nachfolgend in Verbindung mit Fig. 3 noch näher erläuterte Verriegelungsvorrichtung
24 in seiner horizontalen Schließstellung gehalten wird, beim Entriegeln jedoch
durch sein Eigengewicht und das Gewicht des im Behälter gesammelten Glasabfalls
nach unten aufklappt und den Behälterinhalt entleert.
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Zur Stabilisierung des Behälters 10 im Bodenbereich ist am unteren
Rand der Seitenwände 22 im Behälterinnern ein Profilrahmen 26 eingeschweißt. Um
ein Hängenbleiben von Füllgut an der von dem Profilrahmen 26 gebildeten, von den
Seitenwänden 12 nach innen vorspringenden umlaufenden Stufe bei der Behälterentleerung
zu verhindern, sind über dem Profilrahmen geneigte Bleche 28 vorgesehen, deren oberer
Rand in einigem Abstand oberhalb des Profilrahmens 26 mit der Innenseite der zugehörigen
Behälterseitenwand 12 und deren unterer Rand mit der oberen Kante des die Öffnung
für den eingesetzten Klappboden 22 begrenzenden Profilrahmens verschweißt ist.
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Der Klappboden 22 wird von einer auf einen mit Spiel in den Behälter-Profilrahmen
26 eingepaßten Profilrahmen 30 aufgeschweißten Blechtafel 32 gebildet. Die Schwenklagerung
des Klappbodens erfolgt dabei mittels einer durch Bohrungen in den Profilrahmen
26 und 30 gesteckten Lagerachse 34, die im gezeigten Fall von einem hinreichend
langen
Stück Rundstahl gebildet wird, das nach der Montage des Klappbodens in geeigneter
Weise gegen Axialverschiebung gesichert wird. Die Lagerachse 34 ist bewußt nicht
am äußeren Rand des Klappbodens, sondern etwas zur Mitte hin versetzt angeordnet,
um so den Hebelarm zwischen der Lagerachse und dem Gewichtsschwerpunkt der Behälterfüllung
zu verkürzen. Eine Anordnung der Lagerachse 34 derart, daß beim Öffnen des Klappbodens
22 etwa 3/4 bis 2/3 aus dem Behälternach unten heraus und etwa 1/4 bis 1/3 nach
innen in den Behälter hineinschwingt, hat sich in Versuchen bewährt.
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Um ein Öffnen des Klappbodens 22 bis in eine völlig senkrechte Lage,
in welcher das selbsttätige Schließen des Klappbodens durch Aufsetzen des Behälters
behindert werden könnten zu verhindern, sind mit Abstand von der Lagerachse 34 auf
der Oberseite der beiden seitlichen Ränder des Klappbodens 22 von Flacheisen 36
gebildete Zugstäbe schwenkbar angelenkt, die durch jc eine in Bodennähe an den Behälterseitenwänden
12 angeschweißte schellenartige Führung 38 hindurchgeführt sind. An den oberen Enden
der Flacheisen 36 sind Anschläge 40 vorgesehen, welche in der Öffnungsstellung des
Klappbodens an den Führungen zur Anlage kommen und den Öffnungswinkel des Klappbodens
bestimmen.
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Die Verriegelungsvorrichtung weist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, einen
in Bodennähe horizontal verschiebbar in der Behälterwandung angeordneten Sperriegel
42 auf. der von einer Feder 44 in eine Riegelausnehmung 46 in einer auf dem Klappboden
22 aufgeschweißten Riegelaufnahme 47 gedrängt wird. Das dem Klappboden 22 abgewandte
Ende des Sperriegels 42 durchsetzt die Behälterseitenwand 12 nach außen und ist
schwenkbar an einem im Bereich des Profilrahmens 26 an der Behälteraußenseite gelagerten
senkrecht
angeordneten Hebel 48 angelenkt. Im freien Ende des Hebels 48 ist eine Öffnung 50
vorgesehen, in die ein Karabinerhaken 52 o.dgl. eingehängt werden kann.
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Mittels eines am Karabinerhaken befestigten Zugseils 54 kann der Sperriegel
also auch dann von einer Bedienungsperson entriegeltwerden, wenn der Behälter 10
vom Hebezeug eines zum Sammeln des Behälterinhalts bestimmten Kraftfahrzeugs oberhalb
von dessen Wanne oder Pritsche .angehoben gehalten wird. Die zum Entriegeln erforderliche
Kraft ist infolge der Hebelübersetzung auch bei großem Gewicht des Behälterinhalts
relativ gering. Um sicherzustellen, daß der Behälterboden sich nach der Entleerung
selbsttätig schließt, ist das der RJegelaufnahme 48 zugewandte Vorderende des Sperriegels
42 an seiner Unterseite 52 so abgeschrägt, daß die beim Schließen des Klappbodens
22 auf der Abschrägung 52 auflaufende Riegelaufnahme 48 den Sperriegel 42 zuruckdrängt,
bis er mit der Riegelausnahmeung in Flucht kommt und von der Feder 44 in die Riegelausnehmung
gedrängt wird.
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In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters
mit einer gegenüber dem zuvor in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel
geänderten Anordnung des Klappbodens 22 an der Behälterunterseite gezeigt, und zwar
handelt es sich um einen "vorschlagendenn Klappboden, d.h. einen Klappboden, dessen
Fläche größer als die vom Behälter-Profilrahmen begrcnzte lichte Bodenöffnung ist,
wobei der Klappboden in geschlossener Stellung an der nach unten weisenden Seite
des Behälter-Profilrahmens anliegt. Anstelle der durch Bohrungen in den Profilrahmen
26 und 30 geführten Lagerachse 34 ist die schwenkbare Anlenkung des Klappbodens
22 in diesem Fall an dessen der Verriegelungsvorrichtung gegenüberliegenden Rand
vorgesehen, wie bei 35 schematisch veranschaulicht ist. Da der Klappboden in
diesem
Fall größer als die lichte Bodenöffnung ist, ist die zuvor beschriebene Anlenkung
mit bezüglich des Schwerpunkts des Behälterinhalts verkürztem Hebelarm nicht möglich.
Im übrigen entspricht der Behälter gemäß Fig. 4 dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten
Behälter, so daß es genügt, bezüglich seiner sonstigen Ausgestaltung auf die vorausgehende
Beschreibung Bezug zu nehmen.
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In den Fig. 5 und 6 ist noch ein Klappenverschluß fiir die Einfüllöffnungen
18 in der Behälterabschlußwand 14 gezeigt. Der Klappenverschluß wird von jeweils
einer schwenkbar an der Innenseite der Behälterabschlußwand 14 angelenkten Klappe
56 gebildet, wobei die Klappe von einer auf der sie schwenkbar an der Behälterabschlußwand
anlenkenden Lagerachse 58 aufgeschobenen Schenkelfeder 60 in die hunter der Einfüllöffnung
18 an der Behälterinnenseite anliegende Verschlußstellung gedrängt wird.
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Der eine Schenkel 62 der Schenkelfeder stützt sich dabei an der Innenseite
der Behälterabschlußwand 14 ab, während der zweite Schenkel 64 auf die Innenseite
der Klappe 56 drückt.
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