DE2044976B2 - Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches fahrzeug - Google Patents
Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere ein landwirtschaftliches Fahrzeug, mit einem U-i'örmigen
Rahmen und einem auf den beiden Rahmenschenkeln angeordneten Hubgestänge zum Aufnehmen
und Transportieren von auf dem Boden abgestellten Behältern.
Bei den bekannten Fahrzeugen dieser Art mit auf bzw. über dem Rahmen angeordnetem Hubgestänge
weist der Behälter seitliche Vorsprünge auf, unter die das Hubgestänge zum Aufnehmen des Behälters
greift. Dabei ist die größte Breite des Behälters, gemessen von der Außenkante der Vorsprünge, größer
als die lichte Weite des Hubgestänges. Dadurch ist es nicht möglich, mit dem Hubgestänge mehrere Behälter
aufeinandersetzen und zu stapeln. Beim Stapeln der Behälter bzw. beim Überfahren des
ersten, auf dem Boden stehenden Behälters zum Aufsetzen des zweiten Behälters auf den ersten, würde
da:, Hubgestänge an den Vorsprüngen des ersten Behälters anstoßen.
Es ist ferner ein Fahrzeug mit einem U-förmigen Rahmen bekanntgeworden, bei dem das Hubgestänge
zum Aufnehmen des Behälters nicht auf dem Rahmen aufliegt, sondern innerhalb der beiden Rahmenschenkel
angeordnet ist. Zum Anheben des Behälters wird das Hubgestänge, dessen Schwenkachsen über
dem Rahmen liegen, mit dem Behälter nach obtn aus dem Rahm-°n herausgeschwenkt. Dabei ist die lichte
Weite des Rahmens größer als die größte Breite des
ίο Behälters. Dagegen ist die lichte Weite des Hubgestänges
kleiner als die größte Breite des Behälters, da das Hubgestänge unter seitliche Vorsprünge des
Behälters zum Anheben desselben greift. Bei dieser Anordnung des Hubgestänges ist zwar ein Stapeln
der Behälter möglich, da beim Überfahren des ersten,
auf dem Boden abgesetzten Behälters das Hubgestänge über den Vorsprüngen des ersten Behälters
liegt. Nachteilig hierbei ist aber, daß die Vorsprünge am Behälter sehr weit unten angeordnet sein müssen,
damit keine Behinderung durch das Hubgestänge erfolgt. Durch die Anordnung der Vorspränge im
unteren Bereich des Behälters ergibt sich eine ungünstige Schwerpunktlage bei vollgeladenem Behälter.
Ein Transport vor- mehreren, aufeinandergesetz-
ten Behältern auf unebenem Gelände, wie es in der Landwirtschaft oft vorkommt, ist daher mit hoher
Unfallgefahr verbunden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs erwähnten Art zu schaf-
fen, mit dem mehrere Behälter unter Beibehalten einer günstigen Schwerpunktlage aufeinander gestapelt
und transportiert werden können, wobei die Höhe des Stapels so gering wie möglich gehalten
werden soll.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die lichte Weile zwischen den
auf den beiden Rahmcnschenkeln angeordneten Gliedern des Hubgestänges zumindest in deren unterem,
dem Rahmen zugewandten Bereich größer ist als die größte Breite des Behälters, wobei zum Herabsetzen
der Stapelhöhe beim Aufeinandersetzen der Behälter die Innenkontur des Behälteroberteils
größer als die Außenkontur des Behälterunterteils ist. Vorteilhafterweise verläuft die vordere Stirnwand
des Behälters schräg von oben nach unten und nach hinten.
In anderen Ausführungsformen gemäß der Erfindung verlaufen die hintere Stirnwand oder beide
Stirnwände des Behälters schräg von oben nach un-
5« ten zusammen.
Damit genügend Freiraum zwischen zwei ineinandergestapelten
Behältern zum Ansetzen des Hubgestänges vorhanden ist, sind im Inneren des Behälteroberteils
oder außen am Behälterunterteil Anschläge vorgesehen, durch die bei ineinandergesetzten
Behältern der vertikale Abstand zwischen den seitlichen Vorsprüngen des einen Behälters und
der Oberkante des anderen Behälters so groß gehalten ist, daß der obere Teil des Hubgestänges oder an den
oberen Gliedenden des Hubgestänges befestigte Tragelemente unter die Vorsprünge des Behälters greifen
können.
Zweckmäßigerweise ist die hintere Stirnwand des Behälters als Schwenktür ausgebildet.
Die mit dem Gegenstand nach der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
mit dem Fahrzeug bzw. mit dem Hubgestänge auf einfache Art und Weise je nach Leistung des Hub-
gestänges beliebig viele Behälter ineinandergestapelt, ters und der Oberkante des ersten Behälters genügend
transportiert und abgesetzt werden können. Außer- Freiraum zum Einfahren der Tragelemente 11 und
dem ist es möglich, mit einem hochgehobenen Be- 12 des Hubgestänges 5, 6 vorhanden ist.
halter über einen auf dem Boden abgestellten Be- Die hintere Stirnwand des Behälters 13 ist als
halter zu fahren und die Ladung vom hochgehobenen 5 Schwenktür 16 ausgebildet, die um eine waagerechte,
in den abgestellten Eehälter zu kippen und gleich- quer zur Fahrtrichtung liegende und am oberen Rand
mäßig zu verteilen. des Behälters 13 angeordnete Achse 17 drehbar ge-
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung lagert ist.
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Zum Aufnehmen des auf dem Boden abgesetzten
Es zeigt ίο Behälters 13 wird das Fahrzeug so nahe an den Be-F
i g. 1 ein Fahrzeug mit Behälter in der Transport- halter herangefahren, bis die beiden freien Rahmenstellung
in Seitenansicht und schenkel 4 den Behälter 13 umgreifen. Durch Be-F i g. 2 das Fahrzeug nach F i g. 1 in Heckansicht. tätigen der Hydraulikzylinder 7 wird das Hubgestänge
Das Fahrzeug hat einen U-förmigen Rahmen 1 angehoben. Die Tragelemente 11 und 12 der Scherenmit
Rahmenschenkeln 4, dessen offene Seite nach 15 glieder 5 bzw. 6 greifen unter die seitlichen Vorhinten
weist. Der Rahmen 1 ist von zwei Lauf- spränge 14 bzw. 14' des Behälters 13. Dadurch wird
rädern 2 am Boden abgestützt und weist eine Zug- der Behälter in die Transportstellung angehoben. Soll
deichsel 3 zum Anhängen an eine nicht dargestellte der Behälter in einen anderen, auf dem Boden abge-Zugmaschine
auf. Auf jedem der beiden Rahmen- stellten, leeren Behälter zur Bildung eines Stapels
schenkel 4 ist eine Hubschere mit zwei Gliedern 5 *o eingesetzt werden, so wird der Behälter noch weiter
und 6 angeordnet. Beide Hubscheren bilden ein Hub- angehoben, bis das Fahrzeug mit dem angehobenen
gestänge und sind mittels je eines am Rahmen 1 Behälter direkt über den abgestellten Behälter fahren
gelagerten Hydraulikzylinders 7 anhebbar. Durch kann. Dadurch, daß die lichte Weite zwischen den
selbsttätige Verriegelungseinrichtungen 8 ist das Hub- Giiedsrpaaren des Hubgestänges größer ist als die
gestänge in verschiedenen Hubstellungen verriegel- 25 größte Breite des Behälters 13, ist ein Überfahren des
bar. Durch eine weitere, ebenfalls selbsttätig wir- abgestellten Behälters ohne Behinderung möglich,
kende Verriegelungseir ■ ichtung 9 ist das gesamte Der angehobene Behälter wird durch die Hydraulik-Hubgestänge
um eine am Rahmenende angeordnete, zylinder 7 abgelassen und in den Oberteil des abgehorizontale
und quer zur Fahrtrichtung liegende stellten Behälters so weit eingesetzt, bis er mit seiner
Achse 10 schwenkbar. 30 Unterkante auf dem Absatz 15 des abgestellten Be-Die oberen Enden der Scherenglieder 5 und 6 vvei- hälteis 13 aufliegt. Zwischen der Unterkante der Vorsen
Tragelemente in Form einer Rolle 11 und einer Sprünge 14 bzw. 14' und der Oberkante des abge-Aufnahme
12 für einen Behälter 13 auf. Die Trag- stellten Behälters ist genügend Freiraum, um mit
elemente 11 und 12 greifen unter je einen seitlichen den Tragelementen 11 und 12 ausfahren zu können.
Vorsprung 14 bzw. 14' am oberen Rand des Be- 35 Beim Stapeln von mehreren Behältern wird das Hubhälters
13. Die Scherenglieder 5 und 6 sind auf den gestänge jeweils am untersten Behälter des Stapels
Rahmenschenkeln 4 so angeordnet, daß die lichte angesetzt, der ganze Stapel angehoben und in den
Weite A zwischen den Gliederpaaren des Hubgestän- nächsten, auf dem Boden abgestellten Behälter einges
5, 6 größer ist als die größte Breite B des Be- gesetzt.
hälters 13. Die größte Breite B ergibt sich aus dem 40 Zum Abbauen des Behälterstapels werden die
Maß von der Außenkante des einen Vorsprungs 14 Tragelemente 11 und 12 in den seitlichen Freiraum
bis zur Außenkante des anderen Vorsprungs 14'. Der zwischen den Vorsprüngen 14 und 14' des untersten
Abstand C zwischen den Tragelementen eines jeden und des zweiten Behälters eingefahren, der ganze
Güederpaares ist kleiner als die größte Breite B des Stapel ab dem zweiten Behälter angehoben und auf
Behälters 13, damit die Tragelemente den Vorsprung 45 dem Boden abgesetzt. Dies wird so lange wiederholt.
14 bzw. 14' des Bei, alters 13 untergreifen können. bis der Stapel abgebaut ist.
Der Behälter 13 ist so ausgebildet, daß das Be- Soll ein ganz oder teilweise gefüllter Behälter in
hälteroberteil 13' eine Innenbreite D hat, die größer einen anderen Behälter umgefüllt werden, so wird
ist als die Außenbreite E des Behälterunterteils 13". <!er erste Behälter so weit angehoben, bis er über
Dadurch entsteht innen an den Seitenwänden des 50 den zweiten, am Boden befindlichen Behälter gefah-Behälters
13 je ein Absatz 15. Die vordere Stirnseite ren werden Lann. Sodann wird de; Behälter etwas
des Behälters 13 verläuft schräg nach unten und hin- abgelassen, bis er mit seinem schmalen Unterteil 13"
ten. Diese Form des Behälters 13 gestattet es, beim in das breitere Oberteil 13' des abgestellten Behälters
Stapeln mehrere Behälter ineinandorzusetzen, um die eintaucht. Durch Lösen der Verriegelungsvorrich-Stapelhöhe
so klein wie möglich zu halten. Dabei 55 lung 9 wird der Behälter um die Schwenkachse 10
wirkt der Absatz 15 des ersten Behälters als Anschlag des Rahmens 4 gekippt. Die Schwenktür 16 wird gefür
den eingesetzten zweiten Behälter. Der Abstand öffnet und der Inhalt des angehobenen Behälters in
des Absatzes 15 von der Oberkante des Behälters 13 den abgestellten Behälter geschüttet. Durch langist
so gewählt, daß zwischen der Unterkante der Vor- sames Überfahren des abgestellten Behälters kann
sprünge 14 bzw. 14' des eingesetzten zweiten Behäl- 60 die Ladung gl;ichmäßig verteilt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Fahrzeug, mit einem U-förmigen Rahmen
und einem auf den beiden Rahmenschenkeln angeordneten Hubgestänge zum Auinehmen und
Transportieren von auf dem Boden abgestellten Behältern, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite (A) zwischen den auf den beiden Rahmenschenkeln (4) angeordneten Gliedern
(5 und 6) des Hubgestänges zumindest in deren unterem, dem Rahmen (1) zugewandten
Bereich größer ist als die größte Breite (B) des Behälters (13), wobei die Innenkontur des Behälteroberteils
(13') größer ist als die Außenkontur des BehS'terunterteils (13").
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnwand des
Behälters (13) schräg von oben nach unten und nach hinten verläuft.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Stirnwand oder
beide Stirnwände des Behälters (13) schräg von oben nach unten zusammenlaufen.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des
Behälteroberteils (13') oder außen am Behälterunterteil
(13") Anschläge vorgesfhen sind, durch die bei ineinandergesetzten Behältern der vertikale
Abstand zwischen den seitlichen Vorsprüngen (14 und 14') des einen Behälters und der
Oberkante des anderen Behälters so groß gehalten ist, daß der obere Teil des Hubgestänges (5
und 6) oder an den oberen Gliedenden des Hubgestänges befestigte Tragelemente (11 bzw. 12)
unter die Vorsprünge des Behälters greifen können.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere
Stirnwand des Behälters (13) als Schwenktür (16) ausgebildet ist.
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Legal Events
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