DE2820566A1

DE2820566A1 - Altglas-sammelbehaelter

Info

Publication number: DE2820566A1
Application number: DE19782820566
Authority: DE
Inventors: Werner Puhlmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-09
Filing date: 1978-05-11
Publication date: 1979-11-15
Also published as: DE2715992A1

Description

Altglas-Sammelbehälter
Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter für Altglas mit im wesentlichen geschlossener Oberseite, in der eine oder mehrere Einfüllöffnung(en) vorgesehen ist bzw. sind, die durch einen beim Einfüllen von Altglas zu öffnenden und sich dann selbst schließenden Verschluß gegen Eindringen von Insekten o.dgl. abgeschlossen ist oder sind nach Patent .......... (Patentanmeldung P 27 15 992.8).
Die Einwurföffnungen von Altglas-Sammelbehältern sollen - wie bei Müllbehältern ganz allgemein - verschließbar sein, um einerseits das erwähnte Eindringen von Insekten, beispielsweise durch süße Reste in den Abfallgläsern angelockte Bienen oder lfespenZund andererseits den Austritt von Gerüchen durch in den Abfallgläsern enthaltenes verderbendes Gut zu verhindern. Beim Altglas- Sammelbehälter nach der Hauptanmeldung werden die Einfüllöffnungen durch Klappdeckel aus Blech verschlossen, die im Bereich der Einfüllöffnung im Innern des Behälters schwenkbar gelagert und durch eine mit einem Schenkel am Klappdeckel mit dem anderen Schenkel an der Behälterinnenseite abgestützte Schenkelfeder in die Schließstellung vorgespannt sind. Beim Einwerfen von Glasabfall in den Behälter wird der Klappdeckel vom Benutzer mit dem Abfallgut oder mit der freien Hand nach innen gedruckt und so geöffnet. Durch die Vorspannung der Schenkelfeder schließt sich der Klappdeckel dann wieder. Diese durch Federspannung in die Schließstellung gedrängten Klappdeckel zeigen zwar einwandfreie Funktion, sind jedoch konstruktiv aufwendig und verteuern daher den Sammelbehälter insbesondere dann, wenn mehrere Einfüllöffnungen vorgesehen sind, merklich. Außerdem kann es bei ungeschickter Betätigung vorkommen, daß ein plötzlich losgelassener Klappdeckel schnell und deshalb mit einiger Wucht zurückschlägt und dabei die Hand oder einzelne Finger des Benutzers zwischen Deckel und Behälterinnern schmerzhaft prellen kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß für die Einfüllöffnungen von Sammelbehältern der hier in Frage stehenden Art anzugeben, der einfacher und preiswerter herzustellen und zu montieren ist, als der Verschluß des Sammelbehälters gemäß dem Hauptpatent, und bei dem die Gefahr des Einklemmens von Fingern oder einer Hand der den Behälter befüllenden Person nicht gegeben ist.
Ausgehend von dem Sammelbehälter der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verschluß ein in die Einfüllöffnung eingesetztes Kappenelement aus elastisch verformbarem Material ist, dessen RalldDereich durch stärkere Bemessung als steifer Stabilisierungsrand ausgebildet ist, der die dünnere membranartige Abschlußwand für die Einfüllöffnung umgibt,und daß die Abschlußwand durch wenigstens zwei kreuzweise geführte Schnitte in Abschlußwandsektoren unterteilt ist. Diese Abschlußwandsektoren, die mit dem Stabilisierungsrand einstückig zusammenhängen, können durch das in den Behälter einzufüllende Gut nach innen gedrückt werden und schließen sich infolge ihrer Eigenelastizität dann wieder, ohne daß die Gefahr desEinklemmens der Finger oder Hand des Benutzers besteht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kappenelement einstückig aus Gummi oder einem in der erforderlichen Weise elastisch eingestellten Kunststoff hergestellt. Die Materialkosten für einen solchen Verschluß sind dann sehr gering und die Kappenelemente können - nach Amortisation der für die Herstellung erforderlichen Form - sehr preiswert hergestellt werden.
Bei Sammelbehältern mit kreisförmigen Einfüllöffnungen ist die Ausgestaltung vorzugsweise so getroffen, daß in dem im Durchmesser größer als der Durchmesser der Einfüllöffnungen bemessenen Stabilisierungsrand eine umlaufende Ringnut vorgesehen ist, in welche die die Einfüllöffnung begrenzenden Randbereiche des Behälters einrastbar sind. Eine Befestigung des Kappenelements durch Verklebung mit dem Behälter oder durch Einspannung des Randbereichs mit gesonderten Spannelementen ist dann nicht erforderlich.
Hierbei empfiehlt es sich dann, den Stabilisierungsrand in seinem oberhalb der Ringnut liegenden Bereich zu einem großflächigen Ringflansch zu verbreitern, der bei der Montage des Kappenelements auf der Behälteraußenseite aufliegt und verhindert, daß das Kappenelement versehentlich in das Behälterinnere gedrückt wird.
Zur Erhöhung derElastizität der Sektoren der dünnen, membranartigen Abschlußwandsektoren empfiehlt es sich außerdem, die Abschlußwand leicht konvex-nach außen durchzuwölben.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Oberseite eines Altglas-Sammelbehälters im Bereich einer Einfüllöffnung, die in der erfindungsgemäßen Weise mit einem selbstschließenden Verschluß versehen ist; und Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Pfeile 2-2 in Fig. 1.
Die Zeichnungsfiguren zeigen einen Abschnitt der Oberseite 10 eines Altglas-Sammelbehälters, dem eine kreisförmige Einfüllöffnung 12 zum Einwerfen von Altglas vorgesehen ist. Die Einfüllöffnung 12 ist durch en in seiner Gesamtheit mit 14 bezeichnetes einstückiges Kappenelement aus elastischem Gummi oder Kunststoff verschlossen, das sich aus einem durch dickere Bemessung, d.h. Materialanhäufung, steiferen umlaufenden Stabilisierungsrand 16 und einer den Bereich innerhalb des Stabilisierungsrandes ausfüllenden dünnen membranartigen Abschlußwand 18 zusammensetzt, die - wie in Fig. 2 erkennbar ist -etwas konkav nach außen gewölbt ist. Zwei rechtwinklig zueinander mittig in die Abschlußwand 18 eingeschnittene Schlitze 20 unterteilen die Abschlußwand in vier voneinander getrennte Sektoren 22, die lediglich entlang ihres Randbereichs noch mit dem Stabilisierungsrand 16 zusammenhängen.
Es ist ersichtlich, daß die Sektoren durch Aufdrücken einer in Fig. 2 schematisch in strichpunktierten Linien angedeuteten Flasche 24 oder eines anderen Abfallglases nach innen gedrückt werden können, und dabei eine Öffnung freigeben, durch welche die Flasche ins Behälterinnere gelangt. Sobald der Glasabfall durch diese Öffnung hindurchgetreten ist, kehren die Sektoren 22 aus ihrer in Fig. 2 schematisch strichpunktiert angedeuteten Öffnungsstellung wieder in die geschlossene Stellung zurück, in welcher das Eindringen von Insekten ins Behälterinnere ausgeschlossen ist. Da die Sektoren 22 in der Schließstellung im Bereich der Schlitze 22 auch dicht aneinander anliegen, stellt das Kappenelement 14 auch einen einwandfreien Geruchsverschluß dar.
Außerdem wird durch die Dämpfungseigenschaften des venfendeten Gummis oder Kunststoffs eine deutliche Verringerung des Geräuschs der in den Behälter fallenden Glasabfälle beim Auftreffen auf den Behälterboden bzw. bereits eingefülltem Gut erreicht.
Der Stabilisierungsrand 16 hat einen Außendurchmesser, der etwas größer als der Durchmesser der Einfüllöffnung 12 ist und weist eine umlaufende Ringnut 26 auf, welche über die Begrenzung der Einfüllöffnung gerastet wird. Eine zusätzliche Verklebung oder anderweitige Einspannung des Stabilisierungsrandes in der Einfüllöffnung ist nicht erforderlich.
An der nach außen gewandten Oberseite ist der Stabilisierungsrand außerdem zu einem sich großflächig auf der Behälteroberseite auflegenden Ringflansch 28 verbreitert.
Es ist ersichtlich, daß das vorstehend beschriebene Kappenelement 14 im Rahmen des Erfindungsgedankens noch abgewandelt und weitergebildet werden kann. So kann die Abschlußwand 18 beispielsweise durch weitere winkelmäßig zu den dargestellten Schlitzen 20 versetzte Schlitze in eine größere Anzahl von Soktoren unterteilt werden.
Wenn die Einfüllöffnung eine von der Kreisform abweichende Form hat, wird der Stabilisierungsrand 16 bzw. die in ihm vorgesehene Ringnut 26 entsprechend komplementär geformt.

Claims

Patent ansprüche l.ammelbehälter für Altglas oder andere wiederverwendbare Abfalle mit einer im wesentlichon geschlossenen Oberseite, in der eine oder mehrere Einfüllöffnung(en) vorgesehen ist bzw. sind, die durch einen beim Einfüllen zu öffnenden und anschließend selbst schließenden Verschluß gegen Eindringen von Insekten o.dgl. abgeschlossen sind, nach Patent .....,.. (Patentanmeldung P 27 15 992.8), dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß ein in die Einfüllöffnung(12) eingesetztes Kappenelement (14) aus elastisch verformbarem Material ist, dessen Randbereich durch stärkere Bemessung als steifer Stabilisierungsrand (16) ausgebildet ist, der die dünnere membranartige Abschlußwand (18) für die Einfüllöffnung (12) umgibt, und daß die Abschlußwand (18) durch wenigstens zwei kreuzweise geführte Schnitte (20) in voneinander getrennte Abschlußwandsektoren (22) unterteilt ist.
2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadrch gekennzeichnet, daß das Kappenelement (14» einstückig aus Gummi hergestellt ist.
3. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenelement (14) einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.
4. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit kreisförmiger Einfüllöffnung, dadurch gekennzeichnet,daßm dem im Durchmesser größer als der Durchmesser der Einfüllöffnung (12) bemessenen Stabilisierungsrand (16) eine umlaufende Ringnut (26) vorgesehen ist, in welche der die Einfüllöffnung (12) begrenzende Randbereich des Behälters eingreift.
5. Sammelbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungsrand (16) in seinem oberhalb der Ringnut (26) liegenden Bereich zu einem großflächigen Ringflansch (28) verbreitert ist.
6. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußwand (18) leicht konvex nach außen gewölbt ist.