DE113662C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Frühstückskasten, welcher bei Nichtgebrauch geöffnet, nach erfolgtem Hineinstellen des Frühstücks jedoch durch einfachen Druck von aufsen zu schliefsen ist. Ein. Oeffhen kann hierauf von. aufsen jedoch nicht stattfinden. Die Verschlufsvorrichtung tritt bei diesem Frühstückskasten erst dann in Wirkung, wenn thatsächlich das Frühstück in dem Kasten sich befindet.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Frühstückskasten in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den Frühstückskasten für Corridorthüren, Fig. 2 eine hintere Ansicht und Fig. 3 einen Schnitt durch einen Frühstückskasten für Gartenzäune.

Wie ersichtlich, besteht der Kasten gemäfs Fig. ι und 2 aus einem Gehäuse a, welches durch ein mittleres Brett b in zwei Abtheilungen eingetheilt ist. Die obere Abtheilung dient zum Aufnehmen der Milch, die untere Hälfte zur Aufnahme der Backwaare. Die Abtheilungen sind vorn durch in Scharniere eingehängte Thüren c und d verschliefsbar. Diese Thüren sind mit Riegeln e und f versehen, welche beim Zuschlagen der betreffenden Thüren nur dann in Wirksamkeit treten können, wenn sich die Milch bezw. die Backwaare in dem Kasten befindet. Zu diesem Zwecke sind in den beiden Abtheilungen bewegliche Böden g und h vorgesehen, welche im niedergelegten Zustand ein Eingreifen des betreffenden Riegels gestatten. Es ist zu diesem Zwecke an der Klappe h eine Nase i vorgesehen, hinter welche der Riegel/ greift. Liegt das Frühstück nicht auf der Klappe, so stellt sich dieselbe in die punktirte Linie (Fig. 1), und ein Einschnappen des Riegels f ist unmöglich. Die obere Abtheilung des Kastens, welche speciell zur Aufnahme der Milch dient, besitzt eine ähnliche Vorrichtung, nur ist hierbei darauf Rücksicht genommen, dafs der Milchtopf von vorn herein in den Kasten hineingestellt werden mufs. Aus diesem Grunde steht der bewegliche Boden g nicht unter der Einwirkung einer Feder, sondern es ist aufser dem beweglichen Boden g noch eine kleinere Platte k vorgesehen, welche von dem Milchträger nach erfolgtem Hineinstellen der Milch umgelegt wird. An dieser kleinen Klappe ist ebenfalls eine Nase vorgesehen, welche ein Eingreifen des Riegels c ermöglicht.

Da bei Nichtgebrauch des Kastens der hintere Theil sehr im Wege stehen würde, ist derselbe in Scharnieren / und m drehbar, so zwar, dafs die eine Hälfte nach links, die andere nach rechts sich herumlegen läfst. Infolge dessen steht der Kasten nach hinten nur um die Hälfte hervor. Die beiden Abtheilungen werden durch besondere unter Federwirkung stehende Riegel η und 0 gehalten, welche durch'Aussparungen q der aufklappbaren Theile hindurchgreifen und sich mit ihrer Nase hinter besondere Zapfen r legen. Aufserdem werden in diesem Zustande durch je zwei an den beweglichen Theilen vorgesehene Stifte s die Thüren c und d- unter Verschlufs gehalten, indem diese Stifte in an

den Thüren vorgesehene Augen t greifen. Oberhalb des Kastens zur Aufnahme der Milch ist ein Schlitz zum Hineinwerfen der Briefe vorgesehen.

- Die Ausführungsform gemäfs Fig. 3 unterscheidet sich lediglich dadurch von denen der Fig. ι und 2, dafs die beweglichen Böden g^x und g² nach hinten zu hochklappen, während der Kasten selbst zum Herausnehmen der Waaren durch eine hintere Thür
schlossen ist.

ν abge-

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Frühstückskasten, dadurch gekennzeichnet, dafs im Inneren desselben bewegliche Böden vorgesehen sind, welche beim Auflegen der Waaren herunterklappen und ein Verschliefsen der Thür bezw. Einschnappen von Riegeln gestatten, während bei herausgenommener Waare die beweglichen Böden derart gestellt sind, dafs ein Einschnappen der Riegel bezw. ein Functioniren der Vorrichtung nicht möglich ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.