DE205418C - - Google Patents

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DE205418C
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DE
Germany
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switch
bolt
slide
lever
locking
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DENDAT205418D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/10Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 201 GRUPPE
PETER STREMPEL in CÖLN.
Die Erfindung betrifft ein zum Stellen und Verriegeln der Weichenzungen dienendes Weichenschloß, dessen besondere, durch den Patentanspruch näher gekennzeichnete Bauart das Wesen der Erfindung ausmächt.
Das Zungenpaar i, 2 der Weiche wird durch einen Stellschieber 3 in seine beiden Endstellungen (Fig. ι und 2) bewegt und ist zu diesem Zwecke mit ihm in geeigneter Weise befestigt.
Der Schieber 3 liegt in einem durch eine. Schwelle 4 gebildeten Bett 5 versenkt und wird darin bei seinem Verschieben geführt.
Außerdem ist noch, um der Schieberstange 3 einen .,besseren Halt bei ihrem Hin- und Hergange zu geben, ein sie teilweise überdeckender Anker 57 vorgesehen, in dessen Längsschlitz 58 der nach oben vorstehende, flach ausgebildete Kopf des Bolzens 12 eingreift und geführt wird. Der Anker 57 ist an der einen Seite mittels Schrauben 59, 60, 61 an dem Kastenboden befestigt und ruht mit seinem freien Ende 62 in einer entsprechenden Vertiefung des Bolzens 9.
Die Schieberbewegung wird durch die seitlieh am Gleis angeordnete Stell- und Verriegelungsvorrichtung bewirkt, die nach Art eines Schlosses eingerichtet ist, dementsprechend wirkt und innerhalb eines allseitig dicht nach außen abgeschlossenen Gehäuses oder Kastens 6 untergebracht ist. Der Kasten ist durch Winkelstücke 8 verstärkt und derart in den Bahnkörper eingesetzt, daß sein Deckel 7 bündig damit abschließt.
Der Stellschieber 3 geht durch einen Schlitz einer Seitenwand in das Innere des Kastens 6, ist hier nochmals in einem besonderen Lager 9 geführt und steht mit seinem durch eine Verbreiterung verstärkten Ende 10 unter dem Einflüsse des Stellriegels 11, in- dessen geneigten Schlitz 13 ein nach unten ragender Führungsbolzen 1-2 des Schiebers 3 eingreift. Beim Verschieben des Riegels 11 in der angedeuteten Pfeilrichtung wird der Schieber 3 durch die Schrägführung des Schlitzes gezwungen, eine der Länge und der Neigung des Schlitzes entsprechende Schieberbewegung zu machen und auf diese Weise die Weichenzungen je nach dem Richtungssinn der Riegelbewegung in die eine oder andere " Stellung zu bewegen.
Der Stellriegel 11 wird bei seiner Verschiebung geradlinig in Schlitzen 14,15 durch Bolzen 16,17 geführt und durch einen nach Art eines Schlüssels wirkenden Hebel 18 bewegt, der um einen Bolzen bei 19 drehbar gelagert ist. Das Ende des Hebelarmes 20 greift in eine Aussparung 21 des Riegels ein und drückt bei seiner Drehung mit seiner vorspringenden Nase 22 je nach der Drehrichtung auf die eine " oder die andere' zweier Schrägen 23, 24, wodurch der Riegel in die entsprechende Endstellung gebracht wird.
Soll nun die Verstellung der Weiche unmittelbar an der Vorrichtung selbst geschehen, wie das namentlich bei Kleinbahnen in den meisten Fällen stattfindet, so ist der Hebel 18
einarmig ausgebildet und sein Bolzen, nach oben verlängert, mit einem zylindrischen Kopf 25 versehen, der in eine entsprechende Führung 26 des Kastendeckels hineinragt und auf dessen 5 Oberseite eine Nut 27 angebracht ist. In diese kann nun ein Handschlüssel gesteckt werden, so daß mit der Umdrehung des Schlüssels der Hebel gedreht und somit der Stellriegel 11 in der beschriebenen Weise bewegt wird. Hierbei ist es von großem Vorteil, daß, um die eine oder andere Endstellung des Stellriegels oder das Umstellen der Weichenzungen zu bewirken, nur eine Vierteldrehung des Schlüssels erforderlich ist, so daß auch der Wagenführer leicht und bequem, ohne seinen Platz zu verlassen, mit einer Hand die Weichenstellung vornehmen kann.
Soll die Weiche von größerer Entfernung von einem Stellwerk aus mittels Gestänge bewirkt werden, so ist der Hebel 28 zweiarmig ausgebildet, und zwar ist der neu hinzutretende Arm 29 zweckmäßig mit einem Zahnradsektor 30 ausgerüstet, der, in dem gabelartig ausgebildeten Ende des Armes sitzend, durch einen Bolzen 31 befestigt ist und mit seinen Zähnen in eine Zahnstange 32 eingreift. Mit dem Verschieben der Zahnstange in den Pfeilrichtungen werden der Zahnradsektor und somit der ganze Hebel zum Verstellen des Riegels und der Weiche gedreht. Die Zahnstange 32 ist mit ihrem einen etwas verjüngten Ende 33 unterhalb der Schieberstange 3 in Schlitzen des Lagers 9, auf der anderen Seite der Zähne in einem Schlitz der Kastenwand geführt, wobei die durch Verjüngung gebildeten Schultern 34, 35 als Anschläge dienen und die Größe oder Länge der Verschiebung nach beiden Seiten hin begrenzen.
In unmittelbarer Verbindung mit der Einrichtung zum Verstellen der Weiche steht die zur Sicherung der jeweiligen Stellung dienende Verriegelungsvorrichtung. Diese wird in der Hauptsache durch eine Zuhaltung 36, 37 gebildet, die unter dem Einflüsse einer um den Bolzen 38 gelegten Feder 39 bei jeder Endstellung des Sperriegels 11 in Rasten 40 oder 41 einschnappt und auf diese Weise selbsttätig die jeweilige Weichenstellung sichert. Damit die Zuhaltung das ordnungsmäßige Verstellen der Weiche nicht hindert, wird sie in bekannter Weise entgegen dem Einflüsse einer Feder 39 gleichzeitig mit der Umdrehung des Hebels 18 ausgerückt, so daß sie die Rast und somit den Stellriegel so lange freigibt, bis dessen andere Endstellung erreicht ist. Dies wird durch einen mit - dem Riegel 36 in Verbindung stehenden Kniehebel bewirkt, dessen Arme 42,44 bei 43 drehbar angelenkt und " deren freie Enden ebenfalls drehbar einerseits an einem nach oben vorragenden Zapfen 45 der Zuhaltung 36, andererseits an einem in dem Kastenboden festsitzenden Bolzen 46 mit Mutter 47 gehalten sind. Die abgerundete Stirnfläche der etwas gegen die Nase 22 des Armes 20 zurücktretenden Schulter 48 gleitet bei der Drehung des Hebels 18 an der einen Seitenkante des Kniehebelarmes 44 entlang und drückt die Zuhaltung 36 aus der Rast heraus, so daß nun der Stellriegel verschoben werden kann. Die Zuhaltung 36 wird hierbei in einer durch zwei festliegende Backen 49, 50 gebildeten Bahn gehalten und geführt.
Es treten im Bahnbetriebe häufig Fälle ein, für die es erwünscht ist, daß die eingestellte Weiche bis zu einem gewissen Grade zum Durchlassen eines Zuges durch den Radkranz zurückgedrückt werden kann, aber nach dem Durchgang des Zuges wieder in die ursprüngliche Stellung zurückschnellt. Dieses Erfordernis wird gemäß der Erfindung in einfachster Weise dadurch erfüllt, daß die Schieber- ■ stange 3 in den Endstellungen des Stellriegels 11 in der Richtung, in der die Weichenzungen nachgeben sollen, zurücktreten kann. Zu diesem Zwecke ist der Schlitz 13 durch Fortsätze 51, 52 zu einer Z-Form erweitert. In den Fortsätzen liegen mit der Schräge des Schlitzes 13 bündig abschließende kleine Schieber 53, 54. Diese Schieber stehen unter dem Einflüsse starker Federn 55, 56, die zu beiden Seiten des Sperriegels 11 befestigt sind und das Bestreben haben, die Schieber 53, 54 in ihrer Grundstellung zu halten, so daß ein unbefugtes Öffnen der Weiche von Hand nicht möglich ist.
Werden nun die Weichenzungen durch ein Fahrzeug aus ihrer anliegenden Stellung etwas zurückgezwängt, so nehmen sie die Schieberstange mit, indem der Führungsbolzen 12 gegen den entsprechenden federnden Schieber 53 oder 54 drückt und in den betreffenden Fortsatz 51 oder 52 einrückt. Nach Freigabe "der Zungen durch den Zug drückt umgekehrt der Schieber 53 oder 54 den Bolzen 12 und somit die Schieberstange 3 wieder in die ursprüngliche Lage zurück.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Weichenschloß zum Stellen und Verriegeln von Weichenzungen, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinen beiden Endlagen in bekannter Weise gesperrte Schloßriegel (11) mit einem schrägen Schlitz (13) versehen ist, in den der Weichenschieber (3) derart eingreift, daß, wenn durch einen Hebel (18) die Endsperren ausgelöst und der Riegel (11) verschoben werden, auch die Weiche umgelegt und wieder verriegelt wird.
  2. 2. Weichenschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umstellen und Verriegeln der Weiche von einer entfernten Stelle aus der Hebel (18) durch einen an ihm. befestigten Zahnradsektor (30) von dem gezahnten Weichengestänge (32) gedreht wird.
  3. 3. Weichenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Aufschneidens der Weiche der schräge Schlitz (13) mit Ansätzen (51, 52) versehen ist, in die der Weichenschieber (3) entgegen der Wirkung von Federn in seinen Endstellungen eintreten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT205418D Active DE205418C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2439020A (en) * 1947-07-15 1948-04-06 Johnnie E Nell Railway switch operating and locking means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2439020A (en) * 1947-07-15 1948-04-06 Johnnie E Nell Railway switch operating and locking means

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