DE19920329C2 - Container mit Schwerkraftschloß - Google Patents
Container mit SchwerkraftschloßInfo
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- DE19920329C2 DE19920329C2 DE1999120329 DE19920329A DE19920329C2 DE 19920329 C2 DE19920329 C2 DE 19920329C2 DE 1999120329 DE1999120329 DE 1999120329 DE 19920329 A DE19920329 A DE 19920329A DE 19920329 C2 DE19920329 C2 DE 19920329C2
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Description
Die Erfindung betrifft Container, insbesondere Abfallcontainer, wie sie zum Sammeln
von Haus- und Industriemüll eingesetzt werden.
Derartige Container besitzen einen Deckel, der zum Einwerfen von Abfall in den
Container geöffnet werden muß. Bei kleineren Containern ist dieser Deckel ein
Klappdeckel, bei größeren Containern häufig ein Schiebedeckel, insbesondere ein um
eine horizontale, tiefliegende Achse verschwenkbarer Schwingdeckel.
Dabei ist es bekannt, mittels eines Schlosses den Deckel im geschlossenen Zustand
am Korpus des Containers zu verriegeln, um einen Einwurf von Abfall nur den
berechtigten Personen, die über einen Schlüssel für das Schloß verfügen, zu
ermöglichen.
Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß beim Entleeren des Containers in ein
Sammelfahrzeug, was durch Einhängen des Containers in der sogenannten Schüttung
- einer mechanischen Vorrichtung am Sammelfahrzeug, welche den Container
hochhebt, umkippt und dabei in das Sammelfahrzeug entleeren soll - der Deckel zu
öffnen sein muß.
Dies geschieht bisher durch aktives Entriegeln des Deckels durch das Bedienpersonal,
z. B. mittels eines Universalschlüssels, mit dem das Schloß geöffnet werden kann oder
mit einer zusätzlichen am Container außen vorhandenen Entriegelungsvorrichtung, die
trotz in der Schließstellung verbleibendem Schloß die mechanische Verbindung
zwischen Deckel und Korpus entkoppelt und ebenfalls mit einem Universalschlüssel,
etwa einem Dreikant oder ähnlichem, vom Bedienpersonal betätigt werden kann.
Dies bedeutet jedoch in jedem Fall für das Bedienpersonal einen - gegenüber
Container ohne Schloß - zusätzlichen Arbeitsschritt und damit Zeitverlust.
Darüber hinaus sind Riegelvorrichtungen bekannt, die einerseits mit einem
konventionellen Schloß, beispielsweise mittels Schlüssel, verriegelbar und entriegelbar
sind, zusäzlich jedoch beim Entleeren des Behälters geöffnet werden können, trotz
verriegeltem Schloß, in dem die Riegelvorrichtung kontaktlos entriegelt wird,
beispielsweise durch Einfluß der Schwerkraft beim Kippen des Behälters, wie es beim
Entleeren notwendig ist.
Eine solche Lösung zeigt beispielsweise die DE-A-196 11 656. Derartige Lösungen
weisen immer eine Riegelvorsprung auf, der mit einem Riegelanschlag
zusammenwirkt, wobei die beiden Teile einerseits am Deckel und andererseits am
Korpus angeordnet sind. Bei den bekannten Lösungen wirkt jedoch sowohl das ver-
und entriegelbare Schloß als auch die Deaktivierungsvorrichtung auf das gleiche
Funktionsteil, nämlich Riegelanschlag oder Riegelvorsprung, ein. Das andere
Funktionselement ist fest am entsprechenden Basis-Bauteil angeordnet.
Insofern können notwendige Manipulationen nur an einem einzigen, nämlich dem
bewegbaren Bauteil, vorgenommen werden. Dies ist nachteilig, da aufgrund der
starken Beanspruchung der Riegelvorrichtung im täglichen Betrieb Verschmutzungen,
Verbiegungen oder andere Beeinträchtigungen auch an der Riegelvorrichtung auftreten
können, die es notwendig machen, die Riegelvorrichtung durch das Einwirken an
einem seiner beweglichen Teile zu öffnen, ohne dabei das herkömmliche Schloß
und/oder die herkömmliche Deaktivierungsvorrichtung, die aufgrund
Beeinträchtigungen funktionslos sein können, zu benutzen.
Weiterhin zeigt die DE-A-195 23 056 als nächstreichender Stand der Technik eine
Riegelvorrichtung für einen Container mit Deckel, bei der die Vorrichtung zwischen
einer aktivierten und einer deaktivierten Position mittels einer Schließvorrichtung
verstellt werden kann.
Dabei können jedoch nicht beide Funktionsteile zwischen der deaktivierten und
aktivierten Lage verstellt werden. Dadurch ist auch nicht der Vorteil erzielbar, durch
wahlweise Deaktivierung eines der beiden Funktionsteile die Riegelvorrichtung außer
Kraft zu setzen.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, einen Container mit
abschließbarem Deckel zu schaffen, dessen Verriegelung auch bei gesperrtem Schloß
beim Kippen und Entleeren des Behälters automatisch deaktiviert werden kann, wobei
bei gestörter Riegelvorrichtung ein möglichst großes Spektrum an
Eingreifmöglichkeiten zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Verriegelung zwischen Deckel und Korpus des Containers - auch
wenn das Schloß in der gesperrten Position verbleibt - kontaktlos und insbesondere
ohne aktiv vom Bedienungspersonal durchzuführende Maßnahmen deaktiviert werden
kann, kann der Deckel in an sich bekannter Weise durch den
Deckelöffnungsmechanismus der Schüttung geöffnet werden, so daß der im
Container befindliche Abfall beim Hochkippen aus dem Container fallen kann.
Während das Schloß, wenigstens jedoch das Schlüsselloch des Schlosses, auf
der Außenseite des Containers angeordnet sein muß, befindet sich die mit dem
Schloß gekoppelte Riegelvorrichtung, die die mechanische Verriegelung zwischen
Deckel und Korpus des Containers bewirkt, unzugänglich für Unbefugte entweder
im Inneren des Containers, oder auf der Außenseite, dann jedoch unzugänglich in
einem separaten Gehäuse.
Die automatische und/oder kontaktlose Deaktivierbarkeit des Schlosses und/oder
der Riegelvorrichtung mittels Magnetkraft, Schwerkraft oder einer anderen
berührungslos einsetzbaren Wirkverbindung wirkt dabei auf ein Verriegelungsteil
der Riegelvorrichtung.
Bei Betätigung mittels Magnetkraft wird der betätigende Magnet an der Schüttung
in einer solchen Position angeordnet sein, daß bei einem in die Schüttung
eingehängten Container das Verriegelungsteil, auf welches der Magnet einwirken
soll, in dessen Wirkbereich gerät. Der Magnet kann ein Elektromagnet oder ein
Permanentmagnet sein, und das Verriegelungselement muß aus magnetisier
barem Material, insbesondere aus Eisen, bestehen.
Bei Ausnutzung der Schwerkraft, insbesondere der beim Kippen des Containers
sich ändernden Angriffsrichtung der Schwerkraft, ist kein auslösendes Element an
der Schüttung notwendig.
Die Riegelvorrichtung besteht aus einem Riegelvorsprung, der am Deckel
befestigt ist, sowie einem in die Bewegungsbahn dieses Riegelvorsprunges - beim
Versuch des Öffnens des Deckels - hineinragenden Riegelanschlag, der am
Korpus befestigt ist. Auch eine analog umgekehrte Anordnung ist möglich.
Der Riegelvorsprung und damit auch das hiermit zusammenwirkende Schloß sind
dabei in der Regel nahe an der Vorderkante des Deckels angeordnet, um einen
größtmöglichen Bewegungsweg des Riegelvorsprunges ausnutzen zu können.
Bei einem Klappdeckel, der um eine Schwenkachse nahe der oberen Hinterkante
des Containers geklappt wird, ist die Bewegungsrichtung des Riegelvorsprunges
eine annähernd vertikale Richtung.
Bei einem Schiebedeckel, insbesondere Schwingdeckel, wie bei Großbehältern,
etwa 1100 Liter-Vierrad-Containern, ist die Bewegungsrichtung bogenförmig und
annähernd horizontal.
Die mechanische Verriegelung zwischen Deckel und Korpus wird dabei durch
eine Riegelvorrichtung, bestehend aus zusammenwirkendem Riegelvorsprung
und Riegelanschlag, erzeugt. Diese beiden Teile können durch ein
Verriegelungsteil, in der verriegelten Lage, also in Eingriff zueinander, gehalten
werden, während mittels des Schlosses die beiden Teile in die entriegelte Lage
zueinander, also außer Eingriff, gebracht werden können.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die beiden Teile in der Ruhestellung
mittels der Kraft z. B. einer Feder in der entriegelten Lage, also außer Eingriff
zueinander, gehalten werden, und das Verbringen in die verriegelte, Eingriffs-
Lage durch das Schloß bewirkt wird.
Zusätzlich kann der Rastanschlag, der sich im aktivierten Zustand in der
Bewegungsbahn des Rastvorsprunges befindet und damit das Öffnen des
Deckels verhindert, in eine deaktivierte Position außerhalb der Bewegungsbahn
des Rastvorsprunges verlagert werden, und zwar wie vorbeschrieben automatisch
und kontaktlos, also ohne aktives Eingreifen von außen, insbesondere durch das
Bedienungspersonal.
Anstelle des Verbringens des Rastanschlages in die deaktivierte Lage kann der
Rastanschlag auch in der aktivierten Lage, in der er beispielsweise durch die Kraft
einer Feder vorgespannt gehalten wird, verbleiben, sofern es unter Überwindung
der Kraft dieser Feder möglich ist, diesen Rastanschlag - etwa durch den mit
entsprechend hoher Kraft dagegendrückenden Rastvorsprung - in die deaktivierte
Lage zu verbringen, so daß dabei der Rastvorsprung den Rastanschlag
überwindet.
Eine solche relativ hohe Kraft des Rastvorsprunges gegen den Rastanschlag muß
nicht durch den Benutzer aufgebracht werden, sondern wird durch den Deckel-
Öffnungs-Mechanismus der Schüttung zur Verfügung gestellt.
Das Verlagern des Riegelanschlages erfolgt dabei in der Regel durch ein
Verschwenken um eine Schwenkachse. In der aktivierten Lage kann der
Riegelanschlag einerseits durch die bereits erwähnte vorspannende Feder
gehalten werden, zusätzlich aber auch formschlüssig durch ein Verriegelungsteil
fixiert werden.
Das Verriegelungsteil nimmt normalerweise diese den Riegelanschlag in der
aktivierten Position blockierende Lage ein, sofern es aus dieser Lage nicht durch
Magnetkraft, Schwerkraft oder ähnliches herausbewegt wird.
Bei der Betätigung mittels der sich ändernden Angriffsrichtung der Schwerkraft
beim Kippen des Containers kann das Verriegelungsteil ebenfalls ein schwenkbar
um eine entsprechende Schwenkachse gelagertes Teil sein, welches somit
zwischen einer blockierenden und einer nicht blockierenden Lage hin- und
herbewegbar ist oder es kann sich daher um einen Wälzkörper handeln, der
entlang eines formschlüssig vorgegebenen, insbesondere endlichen, Rollweges in
seiner Position zwischen einer blockierenden und einer nicht blockierenden
Position verlagerbar ist.
Rastanschlag, Verriegelungsteil, den Rastanschlag vorspannende Feder etc. sind
dabei in einem umschließenden Gehäuse und damit geschützt vor Verunreini
gungen und Beschädigungen im Inneren des Korpus, vorzugsweise an den
Innenseiten dessen Seitenwänden, untergebracht.
Bei einer Betätigung mittels Magnetkraft muß das Element, auf welches die
Magnetkraft einwirken soll, also entweder die schwenkbare Verriegelungsplatte
oder der Wälzkörper, aus Eisen, also einem magnetisierbaren Material, bestehen.
Der mit diesem Rastanschlag zusammenwirkende Rastvorsprung, der auf der
Innenseite des Deckels angeordnet ist, besteht dabei vorzugsweise ebenfalls aus
einem schwenkbaren Teil, beispielsweise einer gekröpften Schwenkwelle, die so
verschwenkt werden kann, daß der als Rastvorsprung dienende Teil der
Schwenkwelle aus dem Wirkbereich des Rastanschlages herausgeschwenkt
werden kann, insbesondere mit Hilfe des Schlosses.
Zu diesem Zweck reicht ein das Verschwenken der Schwenkwelle bewirkender
Hebel bis in den Wirkbereich des Schlosses, also vorzugsweise durch den Deckel
hindurch. Schwenkwelle, Schwenkhebel und eine eventuell notwendige vor
spannende Feder sind dabei in einem Lagerblock auf der Unterseite des Deckels
untergebracht, welcher mit einem das Schloß aufnehmenden Schloßblock
oberhalb des Deckels verschraubt oder verrastet ist.
Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im folgenden anhand der Figuren
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Gontainer mit Schwingdeckel im geschlossenen und
geöffneten Zustand,
Fig. 2 eine erste Bauform des deaktivierbaren Rastanschlages,
Fig. 3 eine zweite Bauform des deaktivierbaren Rastanschlages,
Fig. 4 eine Detaildarstellung in Blickrichtung IV der Fig. 1a von Schloß und
Riegelvorrichtung,
Fig. 5a eine Ansicht von Schloß und Riegelvorrichtung mit Lagerungsblock
in Blickrichtung der Schwenkachse 19,
Fig. 5b-5d Ansichten aus unterschiedlichen Blickrichtungen der Einheit der Fig.
5a, und
Fig. 6 Ansichten eines Teils der Riegelvorrichtung ohne den umgebenden
Lagerblock.
Die Fig. 1a und 1b zeigen einen ca. 1100 Liter fassenden Rollcontainer 1 mit
einem Korpus 6, der an der Oberseite offen ist und von einem Schiebedeckel 2,
der als Schwingdeckel ausgeführt ist, verschlossen werden kann.
Der Schiebedeckel 2 ist mittels Streben 15, die an der Außenseite der
Seitenwände 6a, 6b des Korpus entlang nach unten reichen, schwenkbar um eine
Schwenkachse 7 nahe dem Bodenbereich des Korpus 6 angeordnet, und kann
von der in Fig. 1a dargestellten Schließstellung aus nach hinten in eine offene
Stellung der Fig. 1b verschwenkt werden.
Der Schiebedeckel 2 ist dabei mittels einer Feder 16 in die Schließstellung
vorgespannt, die beispielsweise zwischen der Strebe 15 und dem Korpus 6
angeordnet ist, entweder wie dargestellt angreifend an einem von der
Schwenkachse 7 der Strebe 15 entfernten Punkt oder auch als Drehfeder um die
Schwenkachse 7 herum.
Zum Bewegen des Deckels sind an dessen Vorderkante im Abstand voneinander
zwei Griffe 9 angeordnet.
Auf der Oberseite des Schiebedeckels 2, nahe an dessen Vorderkante und nahe
an dessen Seitenkante, ist auf einer oder auch auf beiden Seiten ein Schloß 5
angeordnet, welches sich jeweils in einem das Schloß umgebenden Schloßblock
37 befindet, welcher auf der Außenseite des Schiebedeckels 2 aufsitzt.
Wie in der offenen Stellung des Schiebedeckels 2 in Fig. 1b ersichtlich, ragt an
der entsprechenden Stelle, also nahe der Vorderkante, jeweils ein Riegelanschlag
4 über den insbesondere bogenförmigen, oberen Rand 8 der Seitenwände 6a, 6b
des Korpus 6 nach oben, um einen in den Fig. 1 nicht sichtbaren
Riegelvorsprung 3, der auf der Unterseite des Schiebedeckels 2 angeordnet ist,
zurückzuhalten und damit ein unbefugtes Öffnen des Schiebedeckels 2 zu
verhindern.
Wie in Fig. 1b ersichtlich, sind die Riegelanschläge 4 auf den Innenseiten der
Seitenwände 6a, 6b in einem separaten Gehäuse 36, welches oben offen ist,
untergebracht.
Fig. 4 zeigt - in Blickrichtung IV der Fig. 1a des geschlossenen Containers 1 - das
Zusammenwirken des Riegelanschlages 4 mit dem Riegelvorsprung 3 im Detail.
Dabei ist zu erkennen, daß der Riegelanschlag 4 Teil einer Riegelplatte 24 ist, die
um eine in Blickrichtung der Fig. 4, also horizontal parallel zur Vorderkante des
Containers 1 verlaufenden Achse 27 im Gehäuse 36 untergebracht ist und durch
eine nach oben weisende Aussparung 33 des Gehäuses 36 in seiner aktivierten
Position, wie in Fig. 4 dargestellt, über den Rand 8 der Seitenwand 6a hinausragt
in den Bewegungsweg des Riegelvorsprunges 3 hinein. Der Riegelvorsprung 3 ist
mittels des Lagerblockes 36 auf der Unterseite des Schiebedeckels 2 befestigt,
der in Bewegungsrichtung 21, der Bogenform des Randes 8, geöffnet und
geschlossen wird.
Der Riegelvorsprung 3, der Teil einer Schwenkwelle 12 ist, die eine Kröpfung 13
aufweist, kann zwischen der mit durchgezogenen Linien dargestellten verriegelten
Position und der mit unterbrochenen Linien dargestellten entriegelten Position, in
welcher er außerhalb des Wirkbereiches des Riegelanschlages 4 liegt, hin- und
herbewegt werden mit Hilfe eines passenden Schlüssels 34, der in das im
Schloßblock 37 aufgenommene Schloß 5 gesteckt und gedreht wird, wie im
folgenden im Detail zu erläutern ist.
Bauteile und Funktion im Inneren des Gehäuses 36 am Korpus 6 sind in zwei
verschiedenen Bauformen in den Fig. 2 und 3 im Detail dargestellt, wobei
jeweils die Fig. 2a, 3a die Situation bei geradestehendem Container 1 zeigt und
die Fig. 2b, 3b bei zum Entleeren teilweise gekipptem Behälter, in dem die offene
Seite des Korpus 6 im wesentlichen vertikal steht und in den Figuren nach links
weist. In den Fig. 2 und 3 ist aus Übersichtlichkeitsgründen der Schiebedeckel
weggelassen.
Bei beiden Varianten, also sowohl in Fig. 2 als auch in Fig. 3, ist der
Riegelanschlag 4 Teil einer schwenkbaren Riegelplatte 24, deren Details und
Anordnung bereits anhand Fig. 4 erläutert wurden.
In der aktivierten Position der Fig. 2a, 3a ist die Riegelplatte 24 durch eine
Feder 14, insbesondere eine Zugfeder, vorgespannt, die außerhalb der Achse 27
mit ihrem einen Ende an der Riegelplatte 24 angreift und mit dem anderen am
Gehäuse 36, insbesondere an einer dessen Verschraubungen gegenüber der
Seitenwand 6a, fixiert ist.
In dieser Lage schlägt die Riegelplatte 24 mit einem - in Umfangsrichtung zum
Riegelanschlag 4 bezüglich der Achse 27 versetzten - ebenfalls radial
vorstehenden Anschlag 30' an der Innenseite der Wandung des Gehäuses 36 an.
In der in den Fig. 2a, 3a dargestellten aktivierten Position befindet sich die
Achse 27 unterhalb sowohl des Riegelanschlages 4 als auch des Anschlages 30'.
Ebenfalls radial abstrebend, in dieser aktivierten Position jedoch vorzugsweise
von der Achse 27 aus eher radial nach unten weisend besitzt die Riegelplatte 24
einen Fortsatz 32, der der Blockierung durch ein Verriegelungsteil 31 dient.
In den Fig. 2 ist das Verriegelungsteil eine Verriegelungsplatte 31a, die
ebenfalls verschwenkbar um eine Achse 27', die parallel zur Achse 27 der
Riegelplatte 24 und insbesondere parallel zur Vorderkante des Containers 1
verläuft, im Gehäuse 36, in dessen linken unteren Teil betrachtet in Fig. 2a
verschwenkbar gelagert ist.
Von der Achse 27' ragt die Verriegelungsplatte 31a mit einer Sperrklinke 35 in Fig.
2a nach rechts beziehungsweise schräg rechts oben, deren Sperrfläche 35a radial
nach außen weist und den Fortsatz 32 der Riegelplatte 24 an einer Bewegung im
Uhrzeigersinn um deren Achse 27, und damit in Richtung der deaktivierten
Position, verhindert.
Die z. B. aus gleichbleibend dickem Blech bestehende Verriegelungsplatte 31a
erstreckt sich mit ihrem größeren Flächenanteil in der in Fig. 2a dargestellten
Lage links unterhalb ihrer Achse 27', so daß der Schwerpunkt der
Verriegelungsplatte 31a durch diesen flächenmäßig größeren Teil bestimmt wird.
Kippt der Container - wie in Fig. 2b dargestellt - gegen den Uhrzeigersinn nach
links, so daß der Rand 8 des Korpus 6 immer steiler steht, so dreht sich die
Verriegelungsplatte 31a aufgrund ihres außerhalb der Achse 27' liegenden
Schwerpunktes bezüglich des Korpus 6 im Uhrzeigersinn, wodurch die
Sperrklinke 35 der Verriegelungsplatte 31A und der Fortsatz 32 der Riegelplatte
24 außer Eingriff geraten.
Die Riegelplatte 24 bleibt aufgrund der Vorspannung durch die Feder 14 zwar in
ihrer Position bezüglich des Gehäuses 36 und damit des Korpus 6a des
Behälters. Wenn jedoch - wie in Fig. 2b dargestellt - eine Kraft F etwa entlang des
Randes 8 und damit in Bewegungsrichtung 21 des Schiebedeckels 2 in Fig. 4 am
Riegelanschlag 4 angreift, was in der Praxis bei Öffnung des Deckels durch den
Riegelvorsprung 3 geschieht, so wird die Riegelplatte 24 entgegen der Kraft der
Feder 14 um ihre Achse 27 gedreht, bis ihr Riegelanschlag 4 sich nicht mehr im
Bewegungsweg des Riegelvorsprunges 3 (siehe Fig. 4) befindet und den
Riegelanschlag 4 überfahren kann. Anschließend wird die Riegelplatte 24 wieder
durch die Kraft der Feder 14 in die aktivierte Position der Fig. 2a zurückgezogen.
Wenn anschließend der Container wieder gerade abgestellt wird, dreht auch die
Verriegelungsplatte 31a in die Position der Fig. 2a zurück und legt dabei mit ihrem
über die Sperrklinke 35 radial nach außen vorstehenden Anschlag 30 an dem
Fortsatz 32 der Riegelplatte 24 an.
Die Lösung der Fig. 3 unterscheidet sich von denjenigen der Fig. 2
dadurch, daß als Verriegelungsteil 31 ein Verriegelungswälzkörper 31b wirkt, der
die Riegelplatte 24 in der aktivierten Position der Fig. 3a blockieren kann. Die
Riegelplatte 24 ist deshalb hinsichtlich Riegelanschlag 4, Achse 27 und Anschlag
30 analog zur Riegelplatte 24 der Fig. 2 ausgebildet.
Der Wälzkörper 31b - eine Kugel oder ein Zylinder - kann dabei entlang eines
Rollweges 29 entlangrollen, und nimmt jeweils schwerkraftbedingt diejenige
Position im Rollweg ein, die die momentan tiefliegendste Position ist.
Der Rollweg 29 wird auf der einen Seite durch die Außenkontur 29' eines fest im
Gehäuse 36 angeordneten Rollwegteiles 26 bestimmt, welches gegenüber der
Ebene der Riegelplatte 24 versetzt angeordnet ist. Die andere Seite des
Rollweges 29 wird durch einen Teil der Umfangskontur 29" der verschwenkbaren
Riegelplatte 24 gebildet.
Den radial am weitesten außen liegenden, verriegelnden Punkt des stumpfwinklig
gekrümmten oder bogenförmigen Rollweges 29 kann der Wälzkörper 31 nur
erreichen, indem die Riegelplatte 24 durch die Feder 14 in der aktivierten Position
gehalten ist, da nur dann der Rollweg an diesem radial äußeren Ende breit genug
für den Wälzkörper 31b ist.
Da bei aufrechtstehendem Container wie in Fig. 3a dargestellt der Rollweg 29
vom radial äußersten Punkt - bezüglich der Achse 27 - fast vertikal ansteigt, um
dann annähernd horizontal nach links, also in Richtung der Vorderkante des
Containers 1, noch unterhalb der Achse 27 abzubiegen, wird das dortige radial
innen liegende Ende des Rollweges 29 vom Wälzkörper 31b eingenommen, wenn
der Container so gekippt ist, daß der offene Rand 8 der Seitenwände mindestens
etwa vertikal steht.
Durch eine Kavität 38 in der den Rollweg 29 begrenzenden Außenkontur 29" der
Riegelplatte 24 auf der vom Riegelanschlag 4 gegenüberliegenden Seite der
Achse 27 kann sich bei dieser radial inneren Lage des Wälzkörpers 31b die
Riegelplatte 24 soweit im Uhrzeigersinn drehen, daß der Wälzkörper 31b durch
die Kavität 38 einerseits und das radial innere Ende des Rollweges 29 eng
eingeschlossen wird, wodurch ein Rastvorsprung den Rastanschlag 4 weg
schwenken und überwinden kann.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den am Schiebedeckel 2 angeordneten anderen Teil
der Riegelvorrichtung 15, nämlich den Riegelvorsprung 3, der mittels des Schlüs
sels 34 betätigt werden kann. Dabei ist in Fig. 6 der unterhalb des Schiebedeckels
2 liegende Lagerbock 18 aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen.
Fig. 5a zeigt die Vorrichtung in der gleichen Blickrichtung wie die Fig. 4, nämlich in
Richtung der Schwenkachse 19 des Riegelvorsprunges 3, also vorzugsweise
parallel zur Vorderkante des Containers 1.
Der in Fig. 4 im Zusammenwirken mit dem Riegelanschlag 4 sichtbare Riegel
vorsprung 3 ist das freie Ende einer Schwenkwelle 12, die am besten in Fig. 6a zu
erkennen ist, und aus einem hutförmig gekröpften Rundmaterial besteht.
Diese Schwenkwelle 12 ist schwenkbar um die mittige Kröpfung 13 gelagert, und
zwar in dem in den Fig. 5 zu erkennenden napfförmigen Lagerblock 18, der in
der Regel aus Kunststoff besteht, und aus dem das eine freie Ende, welches als
Riegelvorsprung 3 dient, hervorragt. Die Kröpfung 13 ist damit gleichzeitig
Schwenkachse 19 der Schwenkwelle, wobei Fig. 4 zeigt, daß eine Schwenkbar
keit um nur ca. 5°-15° bereits ausreicht, um den Riegelvorsprung 3 aus dem
Wirkbereich des Riegelanschlages 4 herauszuheben.
In der topfförmigen Vertiefung des Lagerbockes 18 wird die Schwenkwelle 12
gehalten, indem sich quer darüber eine Querachse 22 erstreckt, die in den Seiten
wänden des Lagerblockes 18 mit ihren jeweiligen Enden aufgenommen ist.
Dazwischen, also im wesentlichen innerhalb der Kröpfung 13, ist auf der
Querachse 22 ein Schwenkhebel 11 gelagert, der als Blechbiegeteil ausgebildet
ist, im wesentlichen U-förmig gebogen ist und dessen beide U-Schenkel von der
Querachse 22 durchdrungen werden. Einer der U-Schenkel weist eine Schlitzung
39 auf, durch die sich der eine quer zur Schwenkachse 19 verlaufende Abschnitt
der Kröpfung 13 der Schwenkwelle 12 mit geringem Spiel hindurch erstreckt.
Durch Verschwenken des Schwenkhebels 11 um die Querachse 22 wird somit die
Schwenkwelle 12 um ihre Schwenkachse 19 verschwenkt.
Der andere U-Schenkel des Schwenkhebels 11 weist in Form eines Fortsatzes
einen Drücker 23 auf, der sich auf die von den U-Schenkeln und damit der
Schwenkwelle 12 gegenüberliegende Seite der Querachse 22, also vom Lager
block 18 weg nach oben, erstreckt.
Wird der Lagerblock 18 - wie am besten in Fig. 5a ersichtlich - mit seiner offenen
Seite nach oben gegen die Unterseite des Schiebedeckels 2 montiert, so ragt
dieser Drücker 23 durch einen entsprechenden Durchbruch des Deckels 2 hin
durch bis auf dessen Oberseite und in einem dort montierten Schloßblock 37, der
beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist, hinein.
In dem Schloßblock 37 steckt das Schloß 5, dessen innenliegender Schloß
zylinder mit Hilfe eines passenden Schlüssels 34 gedreht werden kann.
Am hinteren stirnseitigen Ende des Schloßzylinders, also im Inneren des Schloß
blockes 37, ist eine Exzenterscheibe 25 drehfest mit dem Schloßzylinder ver
bunden. Dabei ist der gesamte Schloßblock 37 bezüglich des Drückers 23 so
positioniert, daß durch Drehen der Exzenterscheibe 25 - mittels des Schlüssels 34
- der radial weiter vorstehende Teil der Exzenterscheibe 25 den Drücker 23 zur
Seite drückt. Dieser ist Bestandteil des Schwenkhebels 11, welcher sich nur um
die Querachse 22 drehen kann, und dadurch über die in der Schlitzung 39
aufgenommene Schwenkwelle 12 auch deren Riegelvorsprung 3 verschwenkt,
und zwar in die in Fig. 4 gestrichelt dargestellte, angehobene, deaktivierte
Position.
Die Montage erfolgt dabei vorzugsweise durch Aufsetzen des komplett vor
montierten Schloßblockes 37 auf der Außenseite des Schiebedeckels 2, und das
Dagegensetzen des ebenfalls komplett vormontierten Lagerblockes 18 von unten,
wobei der nach oben vorstehende Drücker 23 durch eine entsprechende Öffnung
40 des Schiebedeckels 2 hindurchgeschoben wird. Anschließend erfolgt ein
Verschrauben von der Unterseite des Lagerblockes 18 her durch dessen
Schraubkanäle 41 im wesentlichen vertikal nach oben, durch den Schiebedeckel 2
hindurch bis in die nicht dargestellten, nach unten offenen Schraubkanäle des
Schloßblockes 37.
Bei einem Rollcontainer gemäß Fig. 1 kann auf beiden Seiten jeweils eine Riegel
vorrichtung 15 und ein Schloß 5 vorhanden sein, oder auch nur auf einer Seite,
was die Stabilität der Verriegelung etwas verringert.
Ebenso ist es möglich, die Riegelvorrichtung 15 beidseits auszubilden, jedoch mit
einer einzigen durchgehenden Schwenkwelle 12, die an jedem Ende jeweils einen
Riegelvorsprung 3 aufweist, und dort jeweils mit einem Riegelanschlag 4 in Wirk
verbindung steht, jedoch nur eine Kröpfung 13 aufweist, und entsprechend auch
nur an einer Stelle mittels eines einzigen Schlosses 5 und Schloßblockes 37
betätigbar ist.
Bei einem solcherart ausgestatteten Container 1 ist es möglich, diesen in der
Schüttung anzuordnen bzw. einzuhängen, anzuheben und dabei die Kippung
einzuleiten, wobei nach einer Schrägstellung um ca. 70° die schwerkraftbedingte
Deaktivierung der Riegelvorrichtung 15 erfolgt, so daß danach aktiv durch den
Deckelöffnungsmechanismus der Schüttung einsetzende Öffnen des Schiebe
deckels 2 problemlos möglich ist.
Bei Deaktivierung der Riegelvorrichtung mittels Magnetkraft müssen bei der
Lösung gemäß Fig. 2 die Verriegelungsplatte 31 ganz oder teilweise aus magne
tisierbarem Material, insbesondere Eisen, bestehen und bei der Lösung gemäß
Fig. 3 und 4 der Wälzkörper 31b.
Selbstverständlich kann die Variante der Riegelvorrichtung 15 der Fig. 2 anstelle
derjenigen von Fig. 3 in der Gesamtlösung, wie in Fig. 4 dargestellt, verwendet
werden.
1
Container
2
Schiebedeckel
3
Riegelvorsprung
4
Riegelanschlag
5
Schloß
6
Korpus
6
a,
6
b Seitenwände
7
Schwenkachse
8
bogenförmiger Rand
9
Griff
10
Längsrichtung
11
Schwenkhebel
12
Schwenkwelle
13
Kröpfung
14
,
14
' Feder
15
Riegelvorrichtung
16
Feder
17
Rollen
18
Lagerblock
19
Schwenkachse
20
Lagerbock
21
Bewegungsrichtung
22
Querachse
23
Drücker
24
Riegelplatte
25
Exzenterscheibe
26
Rollwegteil
27
,
27
' Achse
28
Drehfeder
29
Rollweg
29
' Umfangskontur
30
,
30
' Anschlag
31
Verriegelungsteil
31
a Verriegelungsplatte
31
b Verriegelungs-Wälzkörper
32
Fortsatz
33
Aussparung
34
Schlüssel
35
Sperrklinke
35
a Sperrfläche
36
Gehäuse
37
Schloßblock
38
Kavität
39
Schlitzung
40
Öffnung
41
Schraubenkanal
F Kraft
F Kraft
Claims (24)
1. Container (1) mit einem Korpus (6) und einem Deckel sowie einem Schloß (5),
welches mit einer kontaktlos deaktivierbaren Riegelvorrichtung (15) wirkverbunden ist,
um den Deckel gegen unbefugtes Öffnen zu sichern, wobei
die Riegelvorrichtung (15) einen Riegelvorsprung (3) umfaßt, sowie einen Riegelanschlag (4), und
der Riegelanschlag (4) zwischen einer aktivierten und einer deaktivierten Lage bezüglich einer Bewegungsbahn des Riegelvorsprunges (3) verlagerbar und deaktivierbar ist, indem ein den Riegelanschlag (4) in der aktivierten Lage blockierendes, insbesondere formschlüssig blockierendes, Verriegelungsteil (31, 31') in eine nichtblockierende Lage verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelvorsprung (3) mittels des Schlosses (5) zwischen der entriegelten und der verriegelten Position bezüglich des Riegelanschlages (4) verstellt werden kann, wobei
der Riegelvorsprung (3) aus dem Wirkbereich des Riegelanschlages (4) verschwenkbar ist.
die Riegelvorrichtung (15) einen Riegelvorsprung (3) umfaßt, sowie einen Riegelanschlag (4), und
der Riegelanschlag (4) zwischen einer aktivierten und einer deaktivierten Lage bezüglich einer Bewegungsbahn des Riegelvorsprunges (3) verlagerbar und deaktivierbar ist, indem ein den Riegelanschlag (4) in der aktivierten Lage blockierendes, insbesondere formschlüssig blockierendes, Verriegelungsteil (31, 31') in eine nichtblockierende Lage verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelvorsprung (3) mittels des Schlosses (5) zwischen der entriegelten und der verriegelten Position bezüglich des Riegelanschlages (4) verstellt werden kann, wobei
der Riegelvorsprung (3) aus dem Wirkbereich des Riegelanschlages (4) verschwenkbar ist.
2. Container nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel ein Schiebedeckel (2), insbesondere ein Schwingdeckel, ist, der sich
insbesondere selbsttätig in die vollständig geschlossene Position bewegen kann.
3. Container (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelvorsprung (3) am Deckel angeordnet ist und der Riegelanschlag (4) am
Korpus (6) angeordnet ist.
4. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelanschlag (4) in die aktivierte Lage (4) mittels einer Feder (14) vorgespannt
ist, im nicht durch das Verriegelungsteil (31, 31') blockierten Zustand jedoch vom
Riegelvorsprung (3) unter Überwindung der Kraft der Feder (14) und Verlagerung in die
deaktivierte Position überwunden werden kann.
5. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungsteil (31, 31') mittels Magnetkraft oder mittels Schwerkraft kontaktlos
verlagerbar ist.
6. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegelvorrichtung (15) außerhalb des Korpus (6), insbesondere in einem separaten
Gehäuse (36) an den Seitenwänden (6a, 6b) des Korpus (6) in deren vorderen Bereich
nahe des oberen Randes (8) angeordnet ist und der Riegelanschlag (4) über den
oberen Rand (8) vorsteht.
7. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schloß (5) außen auf dem Deckel (2) nahe dessen seitlichen Randes und
insbesondere nahe dessen vorderen Randes angeordnet ist.
8. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelanschlag (4) der radial nach außen vorstehende Teil einer Riegelplatte (24)
ist, die insbesondere parallel zur Seitenwand (6a, 6b) des Korpus angeordnet und
schwenkbar um eine Achse (27) gelagert ist, sowie einen weiteren radial vorstehenden
Fortsatz (32) zum formschlüssigen Zusammenwirken mit dem Verriegelungsteil (31,
31') aufweist.
9. Container (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegelplatte (24) einen radial vorstehenden Anschlag (30') zum formschlüssigen
Anliegen an einem umgebenden Bauteil, insbesondere dem Gehäuse (36), in der
aktivierten Position aufweist.
10. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungsteil (31) eine Verriegelungsplatte (31a) ist, die um eine Achse (27'),
welche insbesondere parallel zur Achse (27) der Riegelplatte (24) und insbesondere
horizontal verläuft, verschwenkbar ist, und eine radial nach außen weisende
Sperrklinke (35) aufweist, um bei annähernd aufrechter Position des Containers (1)
eine Anlage für den Fortsatz (32) der Riegelplatte (24) zu bieten und dessen
Verlagerung in die deaktivierte Position formschlüssig zu verhindern.
11. Container (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrklinke (35) einen radial verlaufenden Anschlag (30) umfaßt, mit dem die
Sperrklinke (35) in der aktivierten Lage der Riegelplatte (24) an dieser anliegt.
12. Gontainer (1) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsplatte (31a) einen Schwerpunkt beabstandet zu ihrer Schwenkachse
(27'), insbesondere auf der von der Sperrklinke (35) gegenüberliegenden, Seite der
Achse (27') aufweist.
13. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungsteil (31) ein Verriegelungs-Wälzkörper (31b) ist, der sich in der Ebene
der Riegelplatte (24) je nach Angriffsrichtung der Schwerkraft entlang eines
formschlüssig vorgegebenen, begrenzten Rollweges (29) bewegen kann, in dessen
aktivierender Endlage er die Riegelplatte (24) in der aktivierten Position blockiert und in
dessen deaktivierender Endlage er das Verlagern der Riegelplatte (24) in die
deaktivierte Lage ermöglicht.
14. Container (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rollweg (29) durch die Kontur (29') eines fest montierten Rollwegteiles (26),
welches insbesondere am Gehäuse (36) befestigt oder einstückig zusammen mit
diesem ausgebildet ist, gebildet wird.
15. Container (1) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gegenkontur (29"), die einen Teil des Umfanges der Riegelplatte (24) darstellt,
Teil der Begrenzung des Rollweges (29) ist.
16. Container (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegelplatte (24) einen Schwerpunkt auf der vom Angriffspunkt der Feder (14)
bezüglich der Achse (27) gegenüberliegenden Seite aufweist.
17. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelvorsprung (3) Teil einer gekröpften Schwenkwelle (12) ist, welche mit ihrer
bezüglich des Riegelvorsprunges (3) versetzten Kröpfung (13) als Schwenkachse (19)
in einem Lagerblock (18) so schwenkbar gelagert ist, daß der Riegelvorsprung (3) aus
dem Wirkbereich des Riegelanschlages (4) herausgeschwenkt werden kann.
18. Container (1) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelvorsprung (3) das freie Ende der Schwenkwelle (12) ist, welches aus dem
Lagerblock (18) herausragt.
19. Container (1) nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Lagerblock (18) ein Schwenkhebel (11) angeordnet ist, der formschlüssig an der
Schwenkwelle (12) so angreift, daß er diese um ihre Schwenkachse (19)
verschwenken kann.
20. Container (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (11) um eine bezüglich der Schwenkachse (19) querstehende
Querachse (22), die ebenfalls im Lagerblock (18) gelagert ist, verschwenkbar ist.
21. Container (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerblock (18) auf der Innenseite des Deckels (2), insbesondere des
Schiebedeckels (2), angeordnet ist und sich ein Drücker (23) aus dem Lagerblock (18)
heraus durch den Deckel (2) hindurch erstreckt.
22. Container (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Drehfeder (28), welche insbesondere um die Querachse (22) herum angeordnet
ist, den Schwenkhebel (11) zusammen mit dem Riegelvorsprung (3) in der verriegelten
Position vorspannt.
23. Container (1) nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Längsachse des Schließzylinders des Schlosses (5) eine Exzenterscheibe (25)
so angeordnet ist, daß bei Drehung des Schließzylinders mittels eines passenden
Schlüssels (34) die Exzenterscheibe (25) den Drücker (23) des Schwenkhebels (11)
entgegen der Kraft der Drehfeder (28) zusammen mit dem Riegelvorsprung (3) in die
entriegelte Position drückt.
24. Gontainer (1) nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Exzenterscheibe (25) in einer solchen Drehlage am Schließzylinder des Schlosses
(5) befestigt ist, daß im entsperrten Schloß die Exzenterscheibe (25) den Drücker (23)
selbsthemmend in der entriegelten Position hält, und insbesondere in dieser Lage die
Exzenterscheibe (25) mit ihrer größten radialen Erstreckung gegen den Drücker (23)
drückt.
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