DE19820719A1 - Kastenartiger Behälter - Google Patents
Kastenartiger BehälterInfo
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Abstract
Bei einem kastenartigen Behälter zur Aufnahme der Entsorgung zuzuführender Abfälle, mit einem vorderen eingabeseitigen Bereich und einem oberen Deckel, der in seinem dem eingabeseitigen Bereich abgekehrten Abschnitt gelenkig mit dem Behälter verbunden ist, ist vorgesehen, daß der Deckel über mindestens ein Verbindungselement mit dem Behälter verbunden ist, daß jedes Verbindungselement ein erstes und ein zweites Anlenkmittel aufweist, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Anlenkmittel ein Abstand vorgesehen ist, daß das Verbindungselement mittels des ersten Anlenkmittels an dem Behälter angelenkt ist und daß der Deckel im hinteren Abschnitt mittels des zweiten Anlenkmittels an dem Verbindungselement angelenkt ist. Dadurch wird ein Behälter geschaffen, der besonders einfach herstellbar und gleichzeitig besonders einfach zu bedienen ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen kastenartigen Behälter zur
Aufnahme der Entsorgung zuzuführender Abfälle einem vorderen
eingabeseitigen Bereich und mit einem oberen Deckel, der in
seinem dem eingabeseitigen Bereich abgekehrten Abschnitt gelen
kig mit dem Behälter verbunden ist.
Bekannte Müllbehälter und insbesondere Müllgroßbehälter
sind mit ein- oder zweiteiligen Klappdeckeln ausgerüstet, wobei
es Behälter gibt, die einfach-konzipiert sind, dabei jedoch für
den Bediener unhandlich und schwer bedienbar sind. Andere Müll
großbehälter, die für den Bediener einfacher zu handhaben sind,
weisen eine aufwendige Konstruktion auf, die eine kostengün
stige Herstellung erschwert. Ein Problem derartiger Müllbehäl
ter mit Klappdeckel ist es beispielsweise, daß der Klappdeckel
zum Bediener hin aufgeklappt wird und dieser dann auf der der
Öffnung gegenüberliegenden Seite steht und nach dem Öffnen des
Deckels zunächst auf die andere Seite des Behälters gehen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen ka
stenartigen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen,
der einfach bedienbar ist und gleichzeitig konstruktiv beson
ders einfach aufgebaut ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß ist der Deckel über mindestens ein Verbin
dungselement mit dem Behälter verbunden, weist jedes Verbin
dungselement ein erstes und ein zweites Anlenkmittel auf, ist
zwischen dem ersten und dem zweiten Anlenkmittel ein Abstand
vorgesehen, und ist das Verbindungselement mittels des ersten
Anlenkmittels an dem Behälter und der Deckel im hinteren Ab
schnitt mittels des zweiten Anlenkmittels an dem Verbindungs
element angelenkt.
Durch eine derartige Ausbildung und Anordnung des Deckels
an dem kastenartigen Behälter ist es für einen Bediener mög
lich, den Deckel aufzuschieben, so daß der Deckel vom Bediener
weggeschoben wird und daher direkt vor dem Bediener eine Öff
nung zugänglich ist. Der erfindungsgemäße Behälter mit dem an
dem Verbindungselement angelenkten Deckel ist einfach zu fer
tigen und die Bewegung des Deckels ist über das als Hebel bzw.
als Schwinge wirkende Verbindungselement leicht möglich.
Das erste Anlenkmittel, das das Verbindungselement mit dem
Behälter verbindet, ist bevorzugt beabstandet von einem oberen
Behälterrand angeordnet, so daß der Deckel bei Ausführung
seiner schiebenen Öffnungsbewegung mit dem Verbindungselement
um eine Achse geschwenkt wird, die unterhalb des oberen Behäl
terrandes liegt. Das Anlenkmittel kann dabei ein Gelenk, ein
Lager ein Scharnier oder ein vergleichbares mechanisches Ele
ment sein. Der obere Behälterrand weist bevorzugt eine Auflage
für den Deckel während eines Öffnungsvorganges auf. In der
Schiebebewegung, mittels welcher der Deckel nach hinten bewegt
wird, und bei der sich auch das Verbindungselement nach hinten
bewegt, wird der Deckel über die Auflage am oberen Behälterrand
gezogen. Dabei öffnet sich der Deckel vorne, wobei eine opti
male mechanische Unterstützung durch die Art der erfindungsge
mäßen Deckelanbringung erfolgt.
Das Verbindungselement ist bevorzugt räumlich ausgedehnt
ausgebildet, so daß es wie ein Hebel oder eine Schwinge wirkt.
Insbesondere ist eine Ausbildung des Verbindungselementes als
Bügel bevorzugt, wobei der Bügel insgesamt U-förmig ausgebildet
ist und die Endbereiche des Bügels an den beiden Seiten des
Behälters mittels entsprechender Lagern die den ersten Anlenk
mitteln entsprechen, angelenkt sind. Der Deckel kann an dem
Mittelbereich des U-förmigen Bügels scharnierartig angelenkt
sein, wobei diese scharnierartige Anlenkung den zweiten Anlenk
mitteln entspricht.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das
Verbindungselement einen seine Klappbewegung um das erste An
lenkmittel begrenzenden Anschlag auf, so daß das Verbindungs
element bei einer bestimmten Öffnungsweite mit dem Anschlag an
den Behälter anschlägt, so daß auf diese Weise eine maximale
Öffnungsposition vorgegeben wird.
Der Deckel weist vorteilhafterweise eine im Querschnitt
etwa kreissegmentartige Form auf, wobei im hinteren Bereich des
Behälters der höchste Punkt des Deckels vorgesehen ist und zum
vorderen Bereich des Behälters der Deckel mit einer abfallenden
Form ausgebildet ist. Auf diese Weise ist einerseits ein Ab
laufen von Regenwasser gewährleistet und andererseits kann ein
Bediener an dem vorderen, besonders flach ausgebildeten Teil
besonders gut zugreifen und einen dort angeordneten Griff be
tätigen. Dabei ist der obere Behälterrand an die Form des
Deckels angepaßt. Der Behälter weist im oberen Bereich ein.
waagerecht verlaufendes Profil auf, das eine Verstärkung für
den Behälter bildet. Dieses Profil ist an allen vier Seiten des
Behälters durchgängig angeordnet und bildet im vorderen Bereich
einen Anschlag für den Deckel. An den Seitenwänden des Behäl
ters setzt sich die Seitenwand oberhalb des Profils fort, so
daß der obere Behälterrand im Bereich der Seitenwände des Be
hälters zur Anpassung an den Deckel im hinteren Bereich den
höchsten Punkt aufweist und bogenförmig abfallend zum vorderen
Bereich ausgebildet ist. Die Auflage für den Deckel ist dabei
im Bereich dieses höchsten Punktes der Seitenwände des Behäl
ters vorgesehen. Dort kann als. Auflage zum Beispiel ein rei
bungsminderndes Element zum Beispiel mit Rollen angebracht
sein. Betrachtet man den Behälter bis zu dem umlaufenden Profil
als Grundbehälter, so ergibt sich, daß derartige Grundbehälter
auch ohne weiteres mit der erfindungsgemäßen Deckelanlenkung
nachgerüstet werden können, da auf den so definierten Grundbe
hälter ein oberer Seitenwandbereich wie ein Kragen gesetzt und
zusätzlich der Deckel mit dem Verbindungselement mit Hilfe des
ersten Anlenkmittels im hinteren Bereich des Grundbehälters an
dem Profil gehalten werden kann.
Zur Arretierung des Deckels in seiner den Behälter ver
schließenden Schiebestellung ist bevorzugt im vorderen Bereich
des Behälters ein C-Profil vorgesehen. Dieses ist günstiger
weise an dem umlaufenden Profil angeordnet, so daß eine mög
lichst hohe Stabilität gegeben ist. In einer weiteren Ausge
staltung der Erfindung ist eine Blockade vorgesehen, die ein
unbeabsichtiges Zufallen des zwecks Eingabe von Müll in den Be
hälter verschobenen Deckels verhindert. Diese kann als zusätz
liches mechanisches Sperrelement im Seitenbereich des Deckels
angeordnet oder auch als Rastelement im Bereich der Anlenk
mittel ausgebildet sein. Ist der Deckel ganz aufgeschoben, so
kann die Blockade so gesetzt werden, daß der Deckel in einer
solchen Offenstellung verbleibt. Mit der Blockade kann der
Deckel aber auch in jeder beliebigen Stellung arretiert werden.
Bei einer nur teilweisen Öffnung des Deckels fällt dieser auf
grund seiner besonderen, erfindungsgemäßen Anlenkung durch sein
Eigengewicht wieder zurück, wenn die Blockade nicht betätigt
wird. Darüber hinaus kann auch ein Rückholelement vorgesehen
sein, das bevorzugt als Zugelement ausgebildet ist und ein
Schließen und Zufallen des Deckels in jeder Position gewährlei
stet. Außerdem kann mit besonderem Vorteil auch eine Öffnungs
hilfe vorgesehen sein, die im wesentlichen einen Hebel auf
weist, der per Hand oder über einen Fußhebel betätigbar ist und
mit dem der Deckel mittels einer Zwangsverschwenkung des Ver
bindungselementes geöffnet werden kann. Die Öffnungshilfe kann
außerdem in Verbindung mit einem Schließmechanismus stehen, mit
dem der Deckel gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden kann.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann der Deckel voll
ständig geöffnet werden und ist der Behälter so ausgebildet,
daß in einen Behälter mit vollständig geöffnetem Deckel ein
zweiter Behälter einstapelbar ist. Dazu sind die Behälter mit
sich nach unten verjüngendem Umfang ausgebildet, so daß die Be
hälter ineinandersetzbar sind und als Stapel bei Lagerung oder
Transport platzsparend gehandhabt werden können.
Der erfindungsgemäße Müllgroßbehälter ist günstigerweise
für ein Fassungsvermögen von 2,5 m3 ausgelegt. Da die Behälter
abmessungen hinsichtlich Behälterbreite und Behälterhöhe zwecks
Anpassung an die für das Entleeren und Abfahren der Behälter
notwendigen Kraftfahrzeuge mit Wechselgeräten genormt sind,
läßt sich ein größeres Fassungsvermögen hauptsächlich nur durch
Vergrößerung der Behältertiefe erreichen. Beim Bau eines größe
ren Behälters kann mit Vorteil eine identische Deckelkonstruk
tion beibehalten werden, wenn das Verbindungselement längen
verstellbar ausgebildet wird, um auf diese Weise sicherzustel
len, daß der Deckel auch im Bereich des größeren Behälters
verschwenkt werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter er
läutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen
in:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Be
hälters mit geschlossenem Deckel;
Fig. 1a eine Vorderansicht des Behälters gemäß Fig. 1;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Behälters bei leicht
geöffnetem Deckel;
Fig. 2a eine Vorderansicht des Behälters gemäß Fig. 2;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Behälters mit weiter
geöffnetem Deckel;
Fig. 3a eine Vorderansicht des Behälters gemäß Fig. 3;
Fig. 4 eine Seitenansicht von zwei ineinander gestapelten
Behältern;
Fig. 4a eine Vorderansicht gemäß Fig. 4 und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines vergrößerten Behälters
mit einem Deckel mit längenverstellbarem Ver
bindungselement.
Die schematische Darstellung in Fig. 1 zeigt einen Behäl
ter 1 in der Seitenansicht, in der eine Seitenwand 2 der beiden
Seitenwände des Behälters 1 sichtbar ist. Mit 6 ist eine außen
auf die Seitenwand 2 aufgesetzte Tasche bezeichnet, in die ein
Arm eines Hebelzeuges eingreifen kann, das von einem Spezial
fahrzeug aus zum Aufnehmen und Absetzen der Behälter zwecks
Entleerung ihres Inhaltes betätigt wird.
Der Behälter 1 weist einen vorderen, öffnungsseitigen Be
reich 4, einen hinteren Bereich 5 und ein umlaufendes Profil 7
auf, das die Stabilität des eigentlichen Behälters verstärkt
und oberhalb dessen ein Deckel 8 angeordnet ist. Der Deckel 8
ist über ein Verbindungselement 9 mit dem Behälter 1 verbunden,
wobei das Verbindungselement 9 an seinen unteren Endbereich ein
erstes Anlenkmittel 10 aufweist, mit dem das Verbindungselement
9 am Behälter 1 angelenkt ist. Das erste Anlenkmittel 10 ist
beabstandet vom oberen Rand des Behälters 1 im hinteren Bereich
5 des Behälters an dem Profil 7 angeordnet. Weiterhin weist das
Verbindungselement 9 an seinem oberen Endbereich ein zweites
Anlenkmittel 11 auf, mit dem der Deckel 8 in seinem hinteren
Abschnitt an dem Verbindungselement 9 angelenkt ist. Der Deckel
8 schließt an seiner unteren Seite bündig mit der Seitenwand 2
ab, wobei die Seitenwand 2 oberhalb des Profils 7 von dem
oberen Seitenwandbereich 21 gebildet wird. Weiterhin ist eine
Öffnungshilfe vorgesehen, die im wesentlichen aus einem
Griffelement 12, einer Stange 13 und einem Schloß 14 besteht
und einerseits mit dem Profil 7 und andererseits mit dem Ver
bindungselement 9 verbunden ist. Der Deckel 8 weist ferner
einen Griff 15 auf, mit dem der Deckel 8 aufgeschoben werden
kann. In Fig. 1 ist der Deckel 8 in einer geschlossenen Posi
tion dargestellt. In der Vorderansicht des Behälters 1 gemäß
Fig. 1a ist der Deckel in derselben Position gezeigt wie in
Fig. 1. Der Behälter 1 weist fußseitige Fußrollen 16, mit denen
der Behälter 1, der mehrere Kubikmeter Abfälle aufnehmen kann,
leichter transportiert werden kann. Aus dieser Figur wird auch
deutlich, daß die Taschen 6 beidseitig an den Seitenwänden
neben der Vorderwand 3 angeordnet sind. An dem Deckel 8 ist
mittig am unteren Endbereich ein Griff 15 angeordnet, in den
der Benutzer eingreifen und den Deckel 8 verschieben kann. Der
Deckel 8 schließt im geschlossenen Zustand bündig an das Profil
7 des Behälters 1 an. Zur Erhöhung der Stabilität des Deckels 8
ist dieser mit einem rippenartigen Profil ausgebildet, wobei
die beiden äußersten und ein zentrales rippenartiges Profil
element besonders stark ausgebildet sind. An diesen ist das
Verbindungselement 9 angeschlossen. Das Verbindungselement 9
ist als U-förmiger Bügel ausgebildet, dessen beide Seitenbe
reiche 22 mit den ersten Anlenkmitteln 10 an dem Behälter 1 an
gelenkt sind und dessen zentraler Bereich 23 mit dem zweiten
Anlenkmittel 11 an dem Deckel 8 und insbesondere den ver
stärkten Profilrippen 24 angelenkt ist. Das zweite Anlenkmittel
11 ist hier als vom zentralen Bereich 23 des Bügels gebildete
Achse ausgebildet, um die der Deckel 8 mittels in den ver
stärkten Profilrippen 24 vorgesehenen Aufnahmen für die von dem
Bügel gebildete Achse schwenkbar ist. Das erste Anlenkmittel 10
wird in dieser Ausführungsform ebenfalls von an den Seiten
bereichen 22 des Bügels angesetzten waagerecht verlaufenden
Achselementen, die drehbar an dem Behälter 1 gelagert sind
gebildet.
In den Fig. 2 und 2a ist eine Seitenansicht und eine
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Behälters 1 bei leicht ge
öffnetem Deckel 8 dargestellt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
geöffneten Deckel 8 sind einige Details des erfindungsgemäßen
Behälters 1 besonders gut erkennbar. Bei geschlossenem Deckel 8
gemäß Fig. 1 ist dieser in einem C-Profil 17 arretiert, das an
der vorderen Kante des Profils 7 angeordnet ist. Beim Öffnen
wird der Deckel 8 nach hinten geschoben, wobei dieser um die
Achse des ersten Anlenkmittels 10 und den vom Verbindungsele
ment 9 gebildeten Hebel geschwenkt wird, so daß sich an der dem
Benutzer zugewandten Seite der Behälter öffnet. Dabei wird der
Deckel 8 über eine punktförmige Auflage 19 geführt, die am obe
ren Behälterrand 20 gebildet ist. Der obere Behälterrand 20
schließt den oberen Seitenwandbereich 21 ab, der aus einer an
den Seitenwänden angeordneten Blechschürze besteht. Der obere
Behälterrand 20 ist in seiner Form an den Deckel 8 angepaßt und
im vorderen Bereich 4 des Behälters 1 auf der Ebene des Profils
7 des Behälters 1 angesetzt und steigt langsame
kreissegmentartig oder bogenförmig an und erstreckt sich bis zu
dem obersten Punkt des oberen Behälterrandes 20, an dem die
Auflage 19 gebildet ist. Die Form des oberen Behälterrandes 20
kann auch als liegende Parabel oder asymptotisch bezeichnet
werden. Der obere Behälterrand 20 ist in seiner Form an den
Deckel 8 angepaßt, so daß diese im geschlossenen Zustand bündig
aneinander anliegen. Der in Fig. 2 dargestellte schon teilweise
geöffnete Zustand kann nicht nur mit dem Griff 15, sondern auch
mit der Öffnungshilfe erreicht werden, wobei das Griffelement
12 der Öffnungshilfe betätigt wird und zunächst eine in der
Stange 13 angeordnete Ausnehmung 25 aus dem Schloß 14 der
Öffnungshilfe ausgerastet werden muß, so daß dann über das
Griffelement 12 die Stange 13 nach hinten geschoben werden
kann, wobei diese an dem Verbindungselement 9 angelenkt ist und
über dieses wiederum der Deckel 8 über den Auflagepunkt 19 nach
hinten gezogen wird, so daß sich der Deckel 8 fischmaulartig
öffnet. Diese Öffnungsstellung des Deckels 8 gegenüber dem Be
hälter 1 ist in Fig. 2a in der Vorderansicht dargestellt. Dabei
ist ein offener Spalt zwischen dem Profil 7 des Behälters 1 und
dem Deckel 8 entstanden. Im übrigen sind die in Fig. 2a darge
stellten Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den
Fig. 1 und 2 versehen, so daß insoweit auf die Beschreibung zu
diesen Figuren Bezug genommen werden kann.
In Fig. 3 ist der Deckel 8 noch weiter geöffnet, wobei
deutlich wird, daß hier ein am unteren Endbereich des Verbin
dungselementes 9 angeordneter Anschlag 18 nunmehr an das Profil
7 des Behälters 1 anschlägt, so daß das erste Anlenkmittel 10
nicht weiter bewegt werden kann und das Verbindungselement 9
dadurch in seiner Endstellung ist. Der Deckel 8 liegt weiterhin
auf dem Auflagepunkt 19 am oberen Behälterrand 20 auf, kann je
doch noch um das zweite Anlenkmittel 11 am oberen Endbereich
des Verbindungselementes 9 geschwenkt werden und vollständig
von der Öffnung des Behälters 1 entfernt werden. Dies ist ins
besondere beim Leeren des Behälters 1 von Bedeutung.
In Fig. 3a ist die Vorderansicht des weiter geöffneten Be
hälters 1 gemäß Fig. 3 dargestellt. Der Spalt zwischen dem Pro
fil 7 und dem Deckel 8 hat sich gegenüber Fig. 2a weiter ver
größert. Zwischen den oberen Seitenwandbereichen 21 und dem
oberen Abschluß des Deckels 8 hat sich ein Abstand gebildet.
In Fig. 4 sind zwei ineinander gestapelte Behälter 1 dar
gestellt, wobei bei dem unteren Behälter 1 der Deckel 8 voll
ständig geöffnet ist. Die Behälter 1 sind nach unten verjüngt
ausgebildet, so daß der untere Bereich eines Behälters 1 klei
ner ist als die obere Öffnung und auf diese Weise die Behälter
1 ineinander stapelbar sind. In Fig. 4a sind die ineinander ge
stapelten Behälter in ihrer Vorderansicht dargestellt.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Behälters 1 ist in
Fig. 5 dargestellt, bei dem bei gleicher Ausbildung des Deckels
8 ein größerer Behälter verwendet werden kann, wobei der erwei
terte Teil des Behälters 1 von einer zusätzlichen Abdeckung 26
abgedeckt ist, über die der Deckel 8 gezogen werden kann. We
sentlich für diese Variante ist, daß das Verbindungselement 9'
verlängerbar ausgebildet ist, so daß bei gleichbleibender An
ordnung des ersten Anlenkmittels 10 der Deckel 8 mit Hilfe des
sich verlängernden Verbindungselementes 9' über die zusätzliche
Abdeckung 26 nach hinten geschoben werden kann. In der Figur
ist der Deckel 8 in der zurückgezogenen Position dargestellt,
in der der Deckel 8 auch die Abdeckung 26 überdeckt, die im
hinteren Bereich des oberen Seitenwandbereichs 21 angeordnet
ist. Die Abdeckung 26 endet oberhalb des ersten Anlenkmittels
10 am Behälterrand 20. Wird der Deckel 8 nach vorne geschoben,
so verkürzt sich dabei das verlängerbare Verbindungselement 9'
und der Deckel 8 deckt dann die im vorderen Bereich 4 liegende
Öffnung des Behälters 1 ab, so daß der Behälter 1 insgesamt
abgedeckt ist, wobei der vordere Bereich 4 des Behälters 1
durch den Deckel 8 und der hintere Bereich 5 des Behälters 1
durch die Abdeckung 26 geschlossen ist.
Um den erfindungsgemäßen Behälter mit einem Frontkipper
handhaben zu können, weist der Behälter 1 an jedem Verbindungs
element 9 eine seitlich vorkragende Auflaufrolle auf, die ex
exemplarisch in Fig. 2 skizziert und mit 27 bezeichnet ist. Die
Auflaufrollen ragen jeweils seitlich über die Behälterabmes
sungen hinaus und sind an den äußeren Seiten des oder der
Verbindungselemente 9 benachbart zu den zweiten Anlenkmittel 11
angeordnet. Mit Hilfe dieser Auflaufrolle 27 wird ein Behälter
1 in den Frontkipper bei geöffnetem Frontkipperdeckel
eingekippt, so daß die Auflaufrolle 27 mit dem einschaligen
Deckel 8 auf dem Frontkipperdeckelrand abläuft. Dabei ist das
Verbindungselement 9 nach oben ausgerichtet, so daß die Länge
des Deckels 8 um die Länge des Verbindungselementes 9 verkürzt
wird. Gegenüber dem an dem Verbindungselement 9 herabhängenden
Deckel 8 wird die Länge sogar um die doppelte Länge des
Verbindungselementes 9 verkürzt. Der Behälter 1 kann dadurch
weit in den Frontkipper eintauchen, wobei der Deckel 8 aus dem
Füllraum des Frontkippers ferngehalten wird.
Claims (18)
1. Kastenartiger Behälter (1) zur Aufnahme der Entsorgung
zuzuführender Abfälle mit einem vorderen eingabeseitigen
Bereich (4) und mit einem oberen Deckel (8), der in seinem
hinteren dem eingabeseitigen Bereich (4) abgekehrten Abschnitt
gelenkig mit dem Behälter (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (8) über mindestens ein Verbindungselement (9) mit dem Behälter (1) verbunden ist,
daß jedes Verbindungselement (9) ein erstes Anlenkmittel (10) und ein zweites Anlenkmittel (11) aufweist,
daß zwischen dem ersten Anlenkmittel (10) und dem zweiten Anlenkmittel (11) ein Abstand vorgesehen ist,
daß das Verbindungselement (9) mittels des ersten Anlenkmittels (10) an dem Behälter (1) angelenkt ist und
daß der Deckel (8) im hinteren Abschnitt mittels des zweiten Anlenkmittels (11) an dem Verbindungselement (9) angelenkt ist.
daß der Deckel (8) über mindestens ein Verbindungselement (9) mit dem Behälter (1) verbunden ist,
daß jedes Verbindungselement (9) ein erstes Anlenkmittel (10) und ein zweites Anlenkmittel (11) aufweist,
daß zwischen dem ersten Anlenkmittel (10) und dem zweiten Anlenkmittel (11) ein Abstand vorgesehen ist,
daß das Verbindungselement (9) mittels des ersten Anlenkmittels (10) an dem Behälter (1) angelenkt ist und
daß der Deckel (8) im hinteren Abschnitt mittels des zweiten Anlenkmittels (11) an dem Verbindungselement (9) angelenkt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) einen oberen Behälterrand (20) aufweist und
daß das erste Anlenkmittel (10) beabstandet von dem oberen Behälterrand (20) angeordnet ist.
daß der Behälter (1) einen oberen Behälterrand (20) aufweist und
daß das erste Anlenkmittel (10) beabstandet von dem oberen Behälterrand (20) angeordnet ist.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Behälterrand (20) eine Auflage (19) für den
Deckel (8) während eines Öffnungsvorganges aufweist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (9) räumlich ausgedehnt ausgebildet
ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß das Verbindungselement (9) als Bügel ausgebildet ist.
6. Behälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel an den beiden Seiten des Behälters klappbar ange
lenkt ist.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (9) einen eine Klappendstellung
vorbestimmenden Anschlag (18) aufweist.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (8) im Querschnitt eine kreissegmentartige Form
aufweist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) im oberen Bereich ein waagerecht ver
laufendes Profil (7) aufweist.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Behälterrand (20) an die Form des Deckels (8)
angepaßt ist.
11. Behälter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Behälterrand (20) im Bereich der Seitenwand (2)
des Behälters (1) im hinteren Bereich (5) den höchsten Punkt
aufweist und bogenförmig abfallend zum vorderen Bereich (4)
verlaufend ausgebildet ist.
12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter im vorderen Bereich (4) ein C-Profil (17) zur
Arretierung des Deckels (B) aufweist.
13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Blockade vorgesehen ist, die ein Zufallen des Deckels
(8) verhindert.
14. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rückholelement vorgesehen ist.
15. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Öffnungshilfe vorgesehen ist.
16. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (8) vollständig geöffnet werden kann und
daß in einen Behälter (1) mit vollständig geöffnetem Deckel (8)
ein zweiter Behälter (1) einstapelbar ist.
17. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (9') längenverstellbar ist.
18. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Verbindungselement (9) eine seitlich vorkragende
Auflaufrolle (27) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998120719 DE19820719A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | Kastenartiger Behälter |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998120719 DE19820719A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | Kastenartiger Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19820719A1 true DE19820719A1 (de) | 1999-11-18 |
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ID=7867163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998120719 Withdrawn DE19820719A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | Kastenartiger Behälter |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0957047A1 (de) |
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1998
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- 1998-09-26 EP EP98118271A patent/EP0957047A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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