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BEZEICHNUNG:
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Schüttvorrichtung zum Entleeren von Mllllgefäßen in Sammelbehälter,
insbesondere von Mülltransportwagen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schüttvorrichtung zum Entleeren
von Müllgefäßen in Sammelbehälter, insbesondere von Mülltransportwagen, bestehend
aus einem am Sammelbehälter angebrachten, das Müllgefäß aufhebenden und durch Hub-
und Kippbewegung in die SchUttöffnung des 8ammelbehälters entleerenden Schüttgerät.
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STAND DER TECHNIK Die bekannten Schüttvorrichtungen der vorbezeichneten
Art bilden von vornherein eine bauliche Einheit mit dem Sammelbehälter und sind
dabei auf den Gebrauch in Verbindung mit ortsüblich eingeführten Müllgefäßen eingerichtet.
Inzwischen sind auf dem Markt eine ganze Reihe von Müllgefäßen in Gebrauch, die
sich sowohl nach Größe als auch Bauweise mehr oder weniger voneinander unterscheiden.
Die Mülltransportwagen sind aber jeweils nur für den Gebrauch in Verbindung mit
einer bestimmten Größe und Bauweise des Müllgefäßes eingerichtet. Das hat zur Folge,
daß, soweit in einem Gebiet Müllgefäße verschiedener Art und Größe zugelassen und
eingeführt sind, auch verschiedene, der jeweiligen Gefäßart und Gefäßgröße angepaßte
Mülltransportwagen zur Verfügung gestellt und getrennt eingesetzt werden müssen.
Dadurch ergeben sich unerwünschte Aufwendungen sowohl baulicher als auch betrieblicher
Art. Ferner besteht bei den bisherigen Mülltransportwagen der Nachteil, daß sie
sich nur schwer für den Einsatz in Verbindung mit von vornherein nicht mit eingeplanten
Müllgefäßen umrüsten lassen.
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Des weiteren ergibt sich aus dem Erfordernis der Rationalisierung
die Tendenz, Müllgefäße möglichst großen Fassungsvermögens zum Einsatz zu bringen.
Diese Entwicklung hat zur Konstruktion von großräumigen Müllgefäßen geführt, die
zur Ver-
meidung großer, ihren Einsatz verhindernder Raumbeanspruchung
mit einem mehrteiligen Deckel versehen sind (DT-Gm 7.)27.002 und z.438.o6g). Diese
Müllgefäße sind in ihrer Breite so ausgelegt, daß sie der lichten Weite der im Verkehr
gebräuchlichen und zugelassenen Mülltransportwagen optimal angepaßt sind und können
je nach Bedarf mit mehr oder weniger großem Fassungsvermögen mit unveränderter Breite
bei Einsatz ein und desselben Transportwagens benutzt werden. Dabei ist allerdings
zu bemerken, da3 die bisher auf dem Markt befindlichen Transportwagen für den Einsatz
in Verbindung mit diesen großräumigen modernen Müllgefäßen meist ungeeignet sind.
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AUFGABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schüttvorrichtung
für Müllgefäße zu schaffen, welche unter Vermeidung von Nachteilen der bekannten
Vorrichtungen Wege für eine rationellere Betriebsweise eröffnet.
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LÖSUNG DER AUFGABE Erfindungsgemäß kann diese Aufgabe dadurch einer
Lösung zugeführt werden, daß Schüttöffnung und Schüttgerät an einer besonderen,
mit dem Sammelgefäß verbindbaren Schüttwandung angebracht werden. Für den Bau und
Einsatz der Mülltransportwagen ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die Umrüstung
und damit
Modernisierung der Mülltransportwagen wesentlich erleichtert
wird, wobei gleichzeitig auch Vorteile für Herstellung, Montage und Lagerhaltung,
insbesondere für Ersatzteile, erzielt werden.
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Vorzugsweise wird die besondere Schüttwandung mit einem U-förmigem,
oben offenen Rahmen an den Sammelbehälter angeschlossen und kann zur Anbringung
der Schüttmechanismen mit die Schüttöffnung begrenzenden, nach außen vorspringenden
Wangen versehen sein.
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Vorzugsweise wird die Vorrichtung für den Einsatz von MUllgefäßen
mit Klappschiebedeckeln nach DT-Gm 7.327.002 und 7.438.069 ausgeführt. Dabei können
als Deckelbetätigungselemente seitliche Führungsschienen für die beiderseitigen
Schubangriffe des Klappschiebedeckels vorgesehen sein. Man erhält so eine äußerst
einfache und stabile Mechanik zur Deckelöffnung, da die Führungsschienen starr mit
der Schüttwandung verbunden sein können. Bei zweiteiliger, im Betrieb raumsparender
Deckelanordnung können die Führungsschienen in einem ersten Bereich divergent zum
Kippkreis um die Klappachse durch die Schubangriffe des beim Führungseinlauf noch
geschlossenen Klappschiebedeckels und in einem zweiten Bereich konzentrisch zur
Kippachse verlaufen. Ferner können übereinander liegend mehrere Führungsschienen
für die Schubangriffe von Müllgefäßen gleicher Breite arm verschiedener Größe vorgesehen
sein. Durch die Bereitstellung derartiger MUllgefäße gleicher Breite aber unter-
schiedlichen
Fassungsvermögens ist eine weitgehende Anpassung an die örtlich stark unterschiedlichen
Verhältnisse (Müllgutanfall) möglich ohne dadurch auf Mülltransportwagen verschiedener
Art angewiesen zu sein.
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Die Gestaltung nach der Erfindung bietet infolge optimaler Ausnutzung
der lichten Wagenbreite die vorteilhafte Möglichkeit, die Vorrichtung gleichzeitig
so zu gestalten, daß sie sich auch noch in Verbindung mit herkömmlichen Müllgefäßen
geringerer Breite einsetzen läßt, indem sie zur Aufnahme solcher Müllgeflße mit
zusätzlichen Greif- und Deckelbetätigungselementen versehen wird. Dabei sind für
Müllgefäße kleinerer Breite getrennte, wahlweise in oder außer Arbeitsstellung bringbare
Greifelemente und zusätzliche Deckelbetätigungselemente vorzusehen, wobei die Deckelbetätigungeelemente
für die Müllgefäße kleinerer Breite zweckmäßig um zu beiden Seiten der Schüttöffnung
angebrachte vertikale Achsen aus der in der Schüttöffnung liegenden Arbeitslage
in eine Ruhe lage außerhalb der Schüttöffnung schwenkbar angeordnet werden.
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BESCHREIBUNG EINE8 AUSFUHRUNGSBEISPlElS Weitere Merkmale und Vorteile
der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der
Zeichnung zu entnehmen. In der Zeichnung ist Fig. 1 Seitenansicht eines MUllge£sßes,
das für eine Schüttvorrichtung nach der Erfindung besonders geeignet ist,
Fig.
2 Ansicht eines herkömmlichen Müllgefäl3es, für welches die Schüttvorrichtung nach
der Erfindung ebenfalls zu gebrauchen ist, Fig. 3 eine Ansicht des Schüttgerätes
in der Bereitschaftsstellung zur Übernahme eines Gefäßes nach Fig. 1, Fig. 4 eine
Schüttvorrichtung nach ibernahme des Gefäßes nach Fig. 1, kurz nach dem Abheben
vom Boden, Fig. 5 die Vorrichtung in der Schüttendstellung, Fig. 6 die Schüttvorrichtung
nach Übernahme eines Müllgefäßes nach Fig. 2 kurz nach dem Abheben vom Boden und
Fig. 7 die Vorrichtung in der Schüttendstellung.
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Die Schüttvorrichtung nach der Erfindung dient insbesondere zum Entleeren
von Müllgefäßen 1 (Fig. 1) oder 2 (Fig. 2) in Sammelbehälter 3 von Mülltransportwagen
und besteht im wesentlichen aus einem am Sammelbehälter angebrachten, das Müllgefäß
aufhebenden und durch Hub- und Kippbewegung in die Schüttöffnung 5 des Sammelbehalters
entleerenden Gerät 6, das mit Greifelementen 7 für das Müllgefäß 1 bzw. 8 für das
Müllgefäß 2 versehen ist. Schüttöffnung 5 und Gerät 6 sind an einer besonderen,
mit dem Sammelbehälter 3 fest verbundenen Schüttwandung 11 angebracht. Die Schüttwandung
11 ist mit einem U-förmigen, oben offenen
Rahmen 12 an den Sammelbehälter
3 angeschlossen und mit die Schüttöffnung 5 begrenzenden, nach hinten vorspringenden
Wangen 13 versehen.
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Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß je nach Bedarf MUllgefäße
nach Fig. 1 oder 2 aufgenommen, entleert und wieder abgesetzt werden können. Der
Wechsel vom Betrieb in Verbindung mit Müllgefäßen nach Fig. 1 und in Verbindung
mit Müllgefäßen nach Fig. 2 läßt sich, wie weiter unten näher erläutert wird, leicht
und schnell durchführen. Bevor die hierzu vorgesehenen baulichen Einzelheiten des
Gerätes näher beschrieben werden, sollen zunächst die diese baulichen Einzelheiten
bedingenden wesentlichen Merkmale der in Fig. 1 und 2 dargestellten Müllgefäße beschrieben
werden.
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Bei beiden, als Beispiel dargestellten Müllgefäßen handelt es sich
um nicht tragbare, großräumige Müllgefäße mit horizontalem rechteckigem Querschnitt
und konvex gewölbter Deckelöffnung. Wegen unterschiedlicher Ausführung von Deckelkonstruktion,
Behälterbreite und Kupplungsteilen für die Greifelemente des Gerätes ist das GerKt
zur Ausübung der Hub- und Kippbewegung mit entsprechenden Anpassungsuitteln versehen
welche weiter unten einzeln beschrieben werden, nachdem zuvor die wesentlichen,
die Anpassung des Gerätes erfordernden Unterschiede der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Behälter erörtert worden sind.
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Das in Fig. 1 dargestellte Müllgefäß (ausführlicher beschrieben und
dargestellt im DT-m 3.438.069), besteht aus einem Kasten mit rechteckigem Boden
14, rechteckiger Vorderwand 15 und Rückwand 16, Seitenwandungen 17,18 und einem
zylindrisch, konvex gewölbten zweiteiligen Deckel 19,20. Am hinteren Rand der Deckelöffnung
ist der hintere Deckelteil in Form eines einfachen Klappdeckels 19 um eine Klappachse
21 schwenkbar gelagert. In der Schließlage liegt dieser Klappdeckel 19 seitlich
auf den bogenförmigen Seitenrindern 22 der Seitenwände auf; er erstreckt sich bis
ein wenig über die Mitte der Behälteröffnung, um eine Überlappung mit dem vorderen
Deckelteil 20 zu erzielen, der zum Verschluß der vorderen Hälfte der Behälteröffnung
dient.
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Der vordere Deckelteil ist als Klappschiebedeckel 20 ausgebildet und
wird mit seiner Klappachse 22 von zwei an den beiden Seitenwänden angeordneten Wagen
23,24 getragen, die in horizontalen Laufsohienen 24 verschiebbar und durch eine
Traverse 25 verbunden sind. Der Klappschiebedeckel 20 kann aus jeder beliebigen
Schubstellung heraus hochgeklappt werden und fällt daher beim Kippen des Behälters
in die Offenstellung, sobald sein Schwerpunkt sich über seine Klappachse 22 hinausbewegt.
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Um das Müllgefä2 nach Fig. 1 durch das Gerät greifen und entloren
zu können, ist es an seinen beiden Seitenwänden 17,18 mit Taschen 26 zum Eingriff
der Greifelemente 7 des Gerätes
versehen. Die obere Wange jeder
der beiden Taschen 26 weist eine Rast 27 auf, in welche die Greifelemente 7 des
Gerätes mit an ihren Enden angeordneten Fingern 28 eingreifen.
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Der Klappschiebedeckel 20 ist zur Betätigung von Hand mit einem Griff
29 und zum Angriff der Deckelbetätigungselemente 9 des Gerätes mit in Verlängerung
seiner Klappachse 22 zu beiden Seiten des Gefäßes angeordneten Zapfen oder Rollen
30 versehen.
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Das Müllgefäß 2 nach Fig. 2 hat einen gewölbten Boden 31, eine rechteckige
Vorderwand 32, rechteckige Rückwand 33 und im wesentlichen ebene, im Bodenbereich
abgerundete Seitenwände 34.
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Seine Öffnung ist mit einem zylindrisch gewölbten Schiebedeckel 35
versehen, der an jeder der beiden Seitenwände 34 mit einem in der Achse 36 seiner
Zylinderwölbung an der Seitenwand gelagerten Hebel 37 befestigt ist. Zum Öffnen
des Schiebedeckels 35 von Hand ist ein Griff 38 und zur Betätigung durch das Gerät
sind seitlich vorstehende Bolzen oder Rollen 39 an den Hebeln 37 angebracht, welche
mit den Deckelbetätigungselementen 10 des Gerätes zusammenwirken. Zum Angriff der
Greifelemente 8 des Gerätes sind an den Seitenwänden 34 seitlich vorstehende Zapfen
39 vorgesehen.
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Fig. 3 zeigt den Mülltransportwagen mit einem Müllgefäß nach Fig.
1 in der Schtlttendstellung, Fig. 4 den Wagen mit der Schüttvorrichtung in Bereitschaftstellung
zur Aufnahme eines Müllgefäßes nach Fig. 1.
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Die Greifelemente 7 bestehen aus Armen, die iii einem Abstand entsprechend
dem Abstand der Taschen 26 des Gfhfäi3es 1 an einer Klappe 41 angebracht sind, welche
um eine horizontale, in den Wangen 17 der Schüttwandung 11 gelagerte Achse 42 aus
einer etwa vertikal nach unten gerichteten Bereitschaftslage zusammen mit dem aufgenommenen
Müllgefäß 1 in die aus Fig. ) ersichtliche Schüttendstellung schwenkbar und zu diesem
Zweck mit hydraulisch betätigten Linearkolbentrieben 4) verbunden ist. Die Arme
40 sind am unteren Teil der heruntergeschwenkten Klappe 41 um Achsen 44 aus der
Arbeitsstellung in die mit Strichlinien angebene Ruhelage schwenkbar, in welcher
sie in die Ebene der Klappe 41 eingeschwenkt sind. Die Arme sind nach ihren Enden
hin verjüngt, so daß sie sich leicht in die Taschen 26 des Müllgefäßes einführen
lassen, jedoch nach ihrem Eingriff im wesentlichen satt in den Taschen liegen und
mit ihren Fingern 2b in die Rast 27 eingreifen. Die Arme liegen in der aus Fig.
4 ersichtlichen Bereitschaftsstellung in einer solchen Höhe, daß sie durch Rückwärtssetzen
des Transportwagens in die Taschen des hinter dem Transportwagen stehenden Müllgefäßes
eingeführt werden. Ihr Länge ist so bemessen, daß das Müllgefäß mit seiner Vorderwand
15 an der Klappe 41 anliegt. Das Müllgefäß wird somit durch die aus den Armen 40
und der Klappe 41 gebildeten Greifelemente 7 von der Bereitschaftsstellung bis in
die Schüttendstellung sicher gehalten. Während dieser Bewegung in die Schüttendstellung
werden die Deckel 19 und 20 des Müllge-
fäßes geöffnet. Dabei wird
zunächst der Klappschiebedeckel zurückgeschoben, öffnet sich durch sein eigenes
Gewicht beim zunehmenden Umkippen des Gefäßes bereits teilweise ebenso wie der hintere
Deckel 19 und geht schließlich in die endgültige Öffnungslage über, wenn die Kippendstellung
erreicht ist.
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(Fig. 5).
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Die Deckelbetätigungselemente 9 für den Klappschiebedeckel 20 bestehen
aus Führungsschienen für die als Schubangriffe an der Deckelachse vorgesehenen Rollen
30. Die Führungsschienen sind starr mit der Schüttwandung verbunden; sie sind in
die Wangen 13 der Schüttwandung eingelassen. Die Führungsschienen 9 sind in einem
ersten Bereich 9a divergent zum Kippkreis um die Kippachse 41 durch die Schubachse
30 und in einem sich anschließenden zweiten Bereich 9b konzentrisch zur Kippachse
41 angeordnet.
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Durch die Führung der Schubangriffe 30 im ersten Bereich 9a wird der
Klappschiebedeckel 20 aus seiner geschlossenen Stellung nach hinten in den Bereich
des Klappdeckels 19 verschoben und führt, sobald sein Schwerpunkt über die Vertikalebene
durch seine Klappachse 22 hinausläuft, eine Schwenkbewegung im Offnungssinne um
seine Klappachse aus, die sich dann, im zweiten Bereich 9b bis zur Maximalöffnung
fortsetzt. Gleichzeitig führt der Klappdeckel 19 eine Schwenkbewegung um seine Klappachse
21 aus, so daß die ganze Gefäßöffnung freigegeben und das Schüttgut aus de.l Gefäß
1 in den Sammelbehälter 3 bzw. eine ihm vorgeschaltete
Preßkammer
abgegeben wird. Sodann wird das leere Müllgefäß durch rückläufige Bewegung des Gerätes
auf den Boden hinter dem Fahrzeug abgesetzt, es werden die Arme 40 durch Vorfahren
des Wagens aus den Taschen 26 des Müllgefäßes herausgezogen und durch Einschwenken
um die Achsen 44 gegen die Klappe 41 in ihre Ruhelage gebracht, in der sie durch
Riegel gesichert werden.
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Die Großraumgefäße 1 haben, wie aus den Abbildungen ersichtlich ist,
im wesentlichen eine Breite, die der lichten Weite des Sammelbehälters 3 gleichkommt;
der Einsatz dieser Großraumgefäße für den Mülltransport ist naturgemäß von wesentlicher
Bedeutung. Dabei besteht gegenüber dem Transport durch die herkömmlichen kleineren
Gefäße nach Fig. 2 auch noch der Vorteil, daß die zweiteilige Deckelanordnung und
insbesondere die Anordnung des Klappschiebedeckels besonders einfache Deckelbetätigungselemente
in Form von starren Führungsschienen ermöglicht. Derartige Großraumgefäße stehen
bei gleichbleibender Breite für verschiedene Fassungsvermögen zur Verfügung. Für
die verschiedenen Größen dieser Gefäße können einheitlich die gleichen Greifelemente
7 eingesetzt werden, während zur Deckelbetätigung zwei oder auch mehr Führungsschienen
9 übereinander vorgesehen sind.
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Um das Gerät nun aber auch für Müllgefäße herkömmlicher Größe und
Bauweise nach Fig. 2 einsetzen zu können, ist es mit zusätzlichen Greif- und Deckelbetätigungselementen
8 bzw. 10 versehen.
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Insbesondere sind für Müllgefäße 2 kleinerer Breite getrennte, wahlweise
in oder außer Arbeitsstellung bringbare Greifelemente 8
und für
die Betätigung des einfachen Schiebedeckels 35 dieser Gefäße ebenfalls wahlweise
in und außer Arbeitsstellung bringbare Deckelbetätigungselemente 10 vorgesehen.
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Die Greifelemente 8 bestehen wie die Greifelemente 7 für die Gefäße
1 aus Armen 46, die, um Achsen 47 an der Klappe 41 schwenkbar, aus der Ruhelage
(Fig. 3) in die herausgeschwenkte Arbeitslage (Fig. 6 und 7) gebracht werden können
und in ihrer Ruhelage durch Riegel zu sichern sind. Die Arme 40 und 46 liegen übereinander
derart, daß sie unabhängig voneinander aus der Ruhelage in die Arbeitslage und zurück
geschwenkt werden können.
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Die Übernahme des kleineren Müllgefäßes 2 erfolgt wie bei dem größeren
Gefäß durch Zurückfahren des Wagens oder Vorrollen des Müllgefäßes, mit dem Unterschied,
daß die Arme 46 nicht in Taschen des Müllgefäßes angreifen, sondern an den zur Verbindung
mit dem Gerät vorgesehenen Zapfen 39. Zu diesem Zweck sind die Arme 46 an ihren
Enden mit klauenförmigen Haken 49 versehen, welche die Tragzapfen 39 aufnehmen und
so gestaltet sind, daß sie das Müllgefäß auch in der äußersten Schüttstellung (Fig.
7) sicher festhalten, um es nach der Entleerung wieder auf dem Boden abstellen zu
können.
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Die Deckelbetätigungselemente 10 für die Müllgefäße 2 sind, damit
sie beim Einsatz der breiteren Gefäße 1 nicht hinderlich im Wege stehen, um zu beiden
Seiten der Schüttöffnung 5 angebrachte verti-
kale Achsen 56 aus
ihrer im Bereich der Schüttöffnung 5 liegenden Arbeitslage in eine Ruhelage außerhalb
der Schüttöffnung schwenkbar, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Diese
Deckelbetätigungselemente bestehen im wesentlichen aus Schubgelenken 50 in Form
von einfachen Fangpfannen mit einer Öffnungsflanke 51, an welcher die Schubangriffe
37a beim Hochkippen angreifen und mit einer Schließflanke 52,die vorgesehen ist,
um die Schubgelenke 50 in ihre Bereitschafts- oder Ausgangslage (Fig. 5) zurückzuführen.
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Die Schubgelenke 50 ind, unverdrehbar, an Schienen 53 verschiebbar,
die von Schwenkarmen 54,55 getragen werden. Durch Schwenken um die Schwenkachse
56 können die Schienen mit den Schubgelenken aus ihrer Arbeitslage (Fig. 6,7) in
die Ruhelage (Fig. 3,4,5) gebracht werden, um die Schüttöffnung 5 in ihrer ganzen
Breite zur Verwendung der breiteren Müllgefäße 1 freizugeben.
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Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere
Ausführungen möglich. Die Anordnung einer besonderen Schüttwandung bietet die vorteilhafte
Möglichkeit, bereits vorhandene Mülltransportwagen oder Sammelbehälter auf einfache
Weise nachträglich auf den Betrieb mit größeren bzw. moderneren Müllgefäßen umzurüsten.
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Die Ausbildung der Deckelbetätigungselemente in Fori von Führungsschienen
und deren Gestaltung hat Bedeutung auch unabhängig davon, ob eine besondere Sohüttwandung
vorgesehen ist.
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Ebenso hat selbständige Bedeutung auch die universale Gestaltung des
Schüttgerätes zum wahlweisen Ein#### verschieden großer und verschiedenartiger Müllgefäße.
Schließlich läßt sich auch die Gestaltung der Deckelbetätigungslemente in Form von
Schubgelenken für das kleinere Müllgefäß 2 vorteilhaft auch unabhängig von der Gestaltung
der übrigen Vorrichtung anwenden.
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BEZUGSZEICHENLISTE 1 Müllgefäß mit Klappschiebeldeckel (Fig. 1) 2
" " " Schiebedeckell (Fig. 2) 3 Sammelbehälter 4 Mülltransportwagen 5 Schüttöffnung
6 Gerät 7 Greifelemente für 1 0 Greifelenente für 2 9 Deckelbetätigungselemente
für 1, Führungsschienen 9a erster, divergenter Bereich von 9 9b zweiter, konzentrischer
Bereich von 9 10 Deckelbetätigungselemente für 2 11 Schüttwandung 12 U-Rahmen 13
Wangen Fig.1: 14 Boden 15 Vorderwand 16 Rückwand 17,18 Seitenwände 19,20 zweiteiliger
Deckel 21 Klappachse von 19 22 Klappachse von 20 23 Wagen 24 Laufschienen 25 Traverse
26 Taschen 27 Rast 28 Finger 29 Griff 30 Zapfen oder Rollen, Schubangriffe von 20
für 9
Fig. 2: 31 Boden von 2 32 Vorderwand 33 Rückwand 34 Seitenwände
35 Schiebedeckel 36 Achse 37 Schwenkarm, Hebel 37a Schubangriff von 35 38 Griff
39 Zapfen, Tragzapfen 40,40 Arm von 7 41 Klappe 42 Achse von 41, Kippachse 43 Linear-Kolbentrieb
fUr 41 44 Achsen von 40 46 Arme von 8 47 Achsen von 46 48 Riegel ftlr 46 49 Haken
an 46 50 Schubgelenke 51 Öffnungsflanke von 50 52 Schließflanke von 50 53 Schienen
für 50 54,55 Schwenkarme von 10 56 Schwenkachse von 10
L e e r
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