DE10042800A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Abfallsammelfahrzeuges und ein entsprechendes Fahrzeug zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Abfallsammelfahrzeuges und ein entsprechendes Fahrzeug zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Abfallsammelfahrzeuges und ein zur Durchführung des Verfahrens gestaltetes Abfallsammelfahrzeug mit einem an seinem Hecke eingeordneten Einfüllbehälter, der an seiner Rückseite eine Schüttöffnung aufweist. Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Abfallsammelfahrzeug und ein Verfahren für dessen Betreiben zu schaffen, mit dem die Übergabe des Abfalls aus einem Einfüllbehälter in einen Sammelbehälter und dessen gleichzeitige Verdichtung darin sowie eine ortsab- und -unabhängige und logistisch vorteilhafte Entleerung des Sammelbehälters vorgenommen werden kann. DOLLAR A Die Erfindung löst die Aufgabe durch die erfindungsgemäßen Merkmale der Ansprüche 1 und 14.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Abfallsammelfahrzeuges und
ein zur Durchführung des Verfahrens gestaltetes Abfallsammelfahrzeug mit einem an
seinem Heck eingeordneten Einfüllbehälter, der an seiner Rückseite eine Schüttöffnung
aufweist.
In der DE C1 43 01 566 ist ein Müllsammelfahrzeug und ein Verfahren zum kraftvollen
Verschließen eines Wechselsammelbehälters auf einem Müllfahrzeug dargestellt. Nach
der erfindungsgemäßen Lösung wird ein Verfahren zum kraftvollen Verschließen einer
schwenkbaren Heckklappe des Wechselsammelbehälters angegeben. Der Sammelbehälter
weist ein hydraulisches Plattenwerk auf, das mit dem Einfühlbehälter zum Einfüllen und
Verdichten des Mülls mit den Sammelbehälter in eine Wirkverbindung gebracht ist. Das
Plattenwerk ist mit der Heckplatte in eine Verbindung gebracht, wodurch die Bewegung
des Plattenwerkes in eine Schwenkbewegung der Heckklappe mit dem Ziel umgesetzt
wird, die Klappe selbst nicht zum eigentlichen Pressen des Mülls einzusetzen, sondern
nur das beim Schließen der Klappe entstehende Rückfedern des gepressten Mülls zu
überwinden. Die DE C1 42 37 407 stellt ein Müllsammelfahrzeug mit einem Fahrgestell
und einem darauf angeordneten Sammelbehälter vor, der einen quer zur
Fahrzeuglängsachse angelenkten Einfüllbehälter aufweist, der abnehmbar ist, wenn der
Sammelbehälter vom Fahrzeug abgeschwenkt werden soll. Die EP A1 763 488
beansprucht die Gestaltung eines Müllsammelfahrzeugs mit einem Sammelcontainer und
einer Stopfvorrichtung zum Transport des Kehrichts aus einer Ladewanne in den
Sammelcontainer, wobei die Stopfplatte von der Stopfvorrichtung lösbar und als
Abschluss in der Öffnung der Sammelvorrichtung verriegelbar ist. Am Sammelcontainer
ist dabei ein schwenkbarer Adapter angeordnet, mit dem die Stopfvorrichtung bzw. die
Stopfplatte lösbar zu verbinden ist.
Die US PS 2,879,906 stellt die technische Konzeption einer Zubring- und
Stopfvorrichtung für einen Sammelbehälter eines Müllfahrzeuges vor. Gemäß der Lösung
rotiert in der Mulde eines dem Sammelbehälter an der Rückseite vorgeordneten
Einfüllbehälters eine Transportplatte, die den Müll in einer Rotationsbewegung aus der
Mulde vor den Sammelbehälter bewegt, der dann von einer Vorrichtung, welche die
Oberseite der Transportplatte überstreicht, in den Sammelbehälter geschoben wird. Die
als Nachanmeldung bekannt gewordene DE AS 11 65 492 offenbart im Grundzug die
gleiche Lösung. Die US PS 2,914,205 kennzeichnet eine Lösung, in der eine
Aufnahmevorrichtung, eine quer zur Längsmittenachse des Fahrzeugs gerichtete Welle
zentrisch in einer Mulde zugeordnet ist. Auf der Welle ist eine Transportplatte befestigt,
die drehend das in die Mulde eingegebene Gut vor die Rückseite eines hier offenen
Transportgutbehälters bewegt. Mittels einer horizontalen, gegen den Transportbehälter
gerichteten Bewegung, wird von der Transportplatte der aufgelagerte Müll durch eine
übergleitende Bewegung einer Schubeinrichtung, in den Transportbehälter geschoben und
dort verdichtet. Die Aufnahmevorrichtung, in der die Transportplatte drehend gelagert ist,
kann am hinteren Ende des Sammelbehälters angeordnet, nach oben hinten geschwenkt
werden, wenn der Sammelbehälter zum Entleeren um seine Querachse gekippt wird.
Die FR PS 2 636 318 stellt eine Einfülleinrichtung vor, die an der Hinterseite des
Sammelbehälters eines Abfallsammelfahrzeuges angeordnet ist. Die Einfüllvorrichtung
übergleitet den Bogenverlauf einer gleichförmig gekrümmten, segmentartig angeordneten
Mulde eines Einfüllbehälters und transportiert dabei den Müll in den Sammelbehälter.
Die Einfülleinrichtung ist an einer Achse gelagert und wird durch einen Hebel, der in
einer Führungskulisse der Einfülleinrichtung gleitet, bewegt und schwenkt den Müll vor
den Sammelbehälter. Weiter offenbart die technische Lösung der Schrift, dass der
Sammelbehälter um eine an der hinteren Öffnung des Sammelbehälters angeordneten
Achse um seine Querachse nach hinten in einer Hubschwenkbewegung bewegbar ist,
wobei die hintere Öffnung des Sammelbehälters durch ein Aufwärtsschwenken des
Sammelbehälters freigegeben wird und der Müll aus dem Sammelbehälter gleiten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines
Abfallsammelfahrzeuges und ein zur Durchführung des Verfahrens gestaltetes
Abfallsammelfahrzeug mit einem am Heck des Fahrzeuges eingeordneten Einfüllbehälter,
der an seiner Rückseite eine Schüttöffnung aufweist, zu schaffen, mit dem die Vorgänge
der Übergabe des Abfalls aus einem Einfüllbehälter in einen Sammelbehälter und dessen
gleichzeitiger Verdichtung im Sammelbehälter sowie eine ortsab- und -unabhängige
unkomplizierte Entleerung des Sammelbehälters vorgenommen werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Abfallsammelfahrzeug mit
einem am Heck angeordneten Einfüllbehälter, der an der Rückseite eine Schüttöffnung
aufweist, und mit der anderen Seite sich gegen einen Sammel-Wechselbehälter öffnet,
dessen Rückseite im Öffnungsbereich eine Pendelwand trägt, die an einer Achse bewegt,
aus dem Sammel-Wechselbehälter heraus und in den Einfüllbehälter hineinpendelnd
gelagert ist. An der Unterseite des Einfüllbehälters ist eine sich quer zur
Fahrzeuglängsachse erstreckende, konkav gerundete Mulde angeordnet, über der eine
horizontal drehend gelagerte Transportplatte mit ihrer Außenkante der Innenkontur des
Querschnitts der Mulde in der Drehbewegung gleitend folgend, gelagert ist und die in
einer drehenden Lagerung befindliche Transportplatte horizontal zwischen den
Muldenrändern hin- und herbewegbar ist.
Die Erfindung ist dadurch ausgestaltet, dass der Abstand der oberen Ränder der Mulde
voneinander kleiner ist als die doppelte Abmessung der Transportplatte, die mit ihrer
radialen Erstreckung b von der Drehachse bis zur Außenkante der Transportplatte, welche
die Muldeninnenfläche gleitend bestreicht, ausgebildet ist. Eine vorteilhafte Ausbildung
erhält die erfindungsgemäße Lösung dadurch, dass die Lagerung der Transportplatte
horizontal geradlinig zwischen den oberen Muldenrändern verlaufend, während der
Drehbewegung der Transportplatte hin- und herbewegbar ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der
Transportplatte annähernd horizontal, kurvenförmig zwischen den oberen Muldenrändern
verlaufend, während der Drehbewegung der Transportplatte hin- und herbewegt ist.
Ausgestaltend soll die erfindungsgemäße Lösung mit einem am Heck angeordneten
Einfüllbehälter ausgerüstet sein, der an seiner nach hinten gewandten Rückseite eine
Schüttöffnung aufweist, dessen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges geöffnete Seite mit
einem auf das Fahrgestell aufgesetzten Behälter ausgerüstet ist, der als Sammel-
Wechselbehälter ausgebildet, mit dem Einfüllbehälter in einen Wirkkontakt versetzt ist.
Der Sammel-Wechselbehälter verfügt über eine bewegliche, als Pendelwand ausgebildete
Rückwand, die vor der oberen horizontalen Hinterkante des Behälters in einem Lager
pendelnd gelagert ist und das Lager für das Pendeln der Pendelwand aus der lichten
Öffnung der Rückseite des Sammel-Wechselbehälters hinaus und in diesen hinein
ausgebildet ist. Die Pendelwand verfügt über eine Anlenkstelle, auf deren äußerer
Oberfläche, die nach Einfügen des Sammelwechselbehälters, vorteilhafterweise dicht an
dicht, mit der ihm zugewandten Seite des Einfüllbehälters gelagerten
Kolbenzylindereinheit in eine Verbindung gebracht wird. Die Verbindung erfolgt über
eine Anlenkstelle, die einerseits über ein Lager an der Oberseite des Einfüllbehälters und
an der Rückseite der Pendelwand angelenkt ist. Der Innenfläche der Seitenwände des
Einfüllbehälters folgend, ist vor der Verbindungsöffnung des Einfüllbehälters mit dem
Sammel-Wechselbehälter ein vertikal nach unten ragendes Pendelarmpaar angeordnet,
das zwischen sich eine über eine horizontale Achse drehende Transportplatte trägt, deren
Drehpunkt in horizontaler Richtung, sich über die gesamte Breite der an der Unterseite
des Einfüllbehälters angeordneten Mulde erstreckendend, vorgesehen ist, die in ihrer
Quererstreckung der Breite der Öffnung des Sammel-Wechselbehälters kongruent ist,
wobei die Pendelarme des Pendelarmpaares die Achse der Transportplatte über die
Öffnung der Transportplatte pendeln und in ihrem Abstand zwischen sich mindestens die
Öffnungsbreite des Sammel-Wechselbehälters ausfüllen und ein Zwischenpendeln der
Pendelwand zwischen die Pendelarme gewährleistet ist.
Die Erfindung ausgestaltend sind die Pendelarme über das Lager und die Pendelwand in
eine abgestimmte Wechselbewegung versetzt. Die Pendelwand ist gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung mit einer im Einfüllbehälter über das Lager gehaltenen
Kolbenzylindereinheit verbunden, die an einem der Pendelwand entgegengerichteten
äußeren Teil ein Anlenkpunkt zur lösbaren Verbindung mit dem Anlenkpunkt der
Pendelwand aufweist. Die Pendelwand ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung über
ihre Pendelachse in eine geführte Pendelbewegung angetrieben. Die Erfindung weiter
ausgestaltend ist die Transportplatte mit ihrer äußeren Kante über das Lager der
Pendelarme während der Drehbewegung in einen durchgängig gleitenden Kontakt mit der
Innenseite der Mulde gehalten, wobei das Lager mit den Pendelarmen zwischen den
Außenkanten der Mulde bei der Rotationsbewegung der Transportplatte hin- und
herpendelt.
Eine vorzugsweise Gestaltung ist es, wenn die Mulde in ihrem Querschnitt gleichförmig
gekrümmt ist, wobei in einer vorteilhaften Variation der Erfindung, die Mulde in ihrem
Querschnitt ungleichförmig gekrümmt ist. Ausgestaltend im erfinderischen Sinne weist
der Sammel-Wechselbehälter eine Rückwand auf, die den Innenabmessungen des
Behälters in seiner Erstreckung quer zur Längsmittenachse entspricht, wobei der Sammel-
Wechselbehälter über Vorrichtungen verfügt, die ein horizontales und vertikales
Aufsetzen auf das Fahrgestell des Abfallsammelfahrzeuges möglich macht und weiterhin
Anschlagmittel aufweist, die ein Entleeren des Behälters in einer Schräglage über seine
Querachse geneigt, mit einem Kranspiel gewährleistet. Die Erfindung ist auch
ausgestaltet, wenn der Behälter Anschlagmittel hat, die sein Entleeren mit einer Neigung
über seine Querachse nach hinten in Verbindung mit dem Fahrgestell durchführbar
gestaltet.
Eine Weiterbildung erhält die Erfindung dadurch, dass mit dem Abfallsammelfahrzeug
ein Verfahren durchführbar ist, gemäß dem ein auf dem Fahrzeug aufgesetzter Sammel-
Wechselbehälter eine bewegliche Wand aufweist, die als Rückwand eingeordnet ist und
in einem daran anschließend angeordneten Einfüllbehälter schwingend bewegt wird. Ihre
größte Bewegungserstreckung hat die Pendelwand erhalten, wenn sie im Einfüllbehälter
hinter eine horizontal rotierend, bewegbar positionierte Transportwand reicht. Die
Transportwand weist dabei eine horizontale Lage auf, in der sie den Abfall aus einer
Mulde des Einfüllbehälters drehend gehoben, mit ihrer Lagerung in eine horizontale
Richtung vor einer vom Sammelbehälter entfernten Lage bewegt und von der Wand mit
einer in dem Sammel-Wechselbehälter hineingerichteten Pendelbewegung zum Transport
des Abfalls in den Behälter hinein überglitten wird. Die Erfindung ist ausgefüllt, wenn die
Horizontalbewegung der Transportplatte zwischen den Rändern der Mulde kleiner
gehalten wird als die doppelte radiale Abmessung der Transportplatte in ihrer Erstreckung
zwischen der Zentrierung ihrer Drehachse und der Außenkante, welche die Innenfläche
der Mulde überstreicht und die Horizontalerstreckung des Einfüllbehälters in Richtung
des Verlaufs der Längsmittenachse des Fahrzeuges geringer ist.
Das Verfahren ist vorteilhaft ausgebildet, wenn ein Sammel-Wechselbehälter einem
Einfüllbehälter vorgeordnet ist, über den aus einem Abfallbehälter der Abfall in den
Sammel-Wechselbehälter eingeführt und verdichtet wird, wobei der in den Sammel-
Wechselbehälter eingekippte Müll durch eine Transportplatte vor die ausgependelte
Rückwand des Sammel-Wechselbehälters gehoben und die schwenkende Rückwand
hinter die an Pendelarmen pendelnde Transportplatte bewegt wird, mit der in die Mulde
eingetaucht, drehend deren Innenkontur folgend, der Abfall vor den geöffneten Sammel-
Wechselbehälter gehoben und mit der in Richtung aus dem Sammel-Wechselbehälter
pendelnd zurückbewegten Pendelwand, zwischen den Pendelarmen hindurch, die
Transportplatte überstreichend, der ergriffene Abfall in den Sammel-Wechselbehälter
hineinbewegt wird, und die Pendelarme in die für ein Befüllen der Mulde notwendige
Ausgangsstellung hineinbewegt und nach deren Beginn mit der Pendelwand die
Einwärtsbewegung des Abfalls in den Sammel-Wechselbehälter bis zur Verdichtung
weitergeführt wird.
Die Erfindung ist dadurch ausgefüllt, dass die Pendelwand in ihre äußerste
Schwenkstellung aus dem Sammelbehälter bewegt wird, wenn der durch die
Transportplatte bewegte Abfall die Oberkante der Mulde im Bereich des Sammel-
Wechselbehälters noch nicht erreicht hat. Die Einwärtsbewegung der Pendelwand gegen
und in den Sammel-Wechselbehälter beginnt, wenn die Transportplatte eine annähernd
mit dem Boden des Sammel-Wechselbehälters gleiche Ebene erreicht hat. Das Verfahren
ist erfindungsgemäß weitergeführt, wenn die Pendelwand in den Innenraum des Sammel-
Wechselbehälters gedrückt und dabei der von der Transportplatte abgeschobene Müll
kontinuierlich pressend in den Innenraum gefördert wird. Eine Ausbildung der Erfindung
kann darin gesehen werden, dass der Abfallbehälter vor die Schüttöffnung gehoben ist,
wenn die Pendelwand in eine vertikale, den Sammel-Wechselbehälter verschließende
Lage gebracht ist, sich in den Sammel-Wechselbehälter hineinbewegt und die Pendelarme
mit der in ihre Ausgangsstellung drehende Transportplatte in eine vertikale Lage versetzt
werden. Die Erfindung ist weiter geformt, wenn der Sammel-Wechselbehälter von beiden
Seiten des Abfallsammelfahrzeuges quer zu dessen Längsmittenachse von dem Fahrzeug
getrennt oder mit diesem in Verbindung gebracht wird. Eine Weiterführung der
erfindungsgemäßen Lösung kann darin gesehen werden, dass der Sammel-
Wechselbehälter in vertikaler Richtung vom Fahrzeug getrennt oder mit diesem in
Verbindung gebracht wird.
Ausgestaltend kann gemäß der Erfindung der Sammel-Wechselbehälter in eine über
seiner Querachse nach hinten unten geneigten Schräglage mit ausgependelter Pendelwand
entleert werden. Eine ausgestaltende Form der Erfindung kann darin gesehen werden,
dass der Abfall mit einer Tangentialbewegung der Pendelwand in den Sammel-
Wechselbehälter hinein über ihren vertikalen Vektor nach hinten gehoben in den Behälter
weiterbewegt wird. Die Erfindung ausformend, verlaufen die Arbeitsbewegungen
unabhängig vom Zuführen eines Abfallbehälters kontinuierlich weiter, wobei nach einer
anderen Form der Erfindung die Arbeitsbewegungen der Vorrichtung in Abhängigkeit
vom Vorhandensein eines Abfallbehälters vor der Schüttöffnung des Einfüllbehälters
weitergeführt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung zeigt für das Betreiben von Abfallsammelfahrzeugen sehr
große Vorteile. Die schmale Ausbildung der Mulde des Einfüllbehälters gewährleistet es,
das Abfallsammelfahrzeug bedeutend zu verkürzen und die Hinterachsen des Fahrzeuges
zu entlasten, weil der Abfall im Sammelbehälter in eine ausgewogene Lage zwischen die
Vorder- und Hinterachse bewegt wird. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Lösung kann weiter darin gesehen werden, dass ein in seiner Länge verkürztes Heckteil
eine bedeutend größere Betriebssicherheit des Fahrzeuges beim Manövrieren in
schwierigen Verkehrssituationen gewährleistet, weil ein großer Überstand nach hinten ein
unkontrolliertes, schwer beherrschbares Ausschwenken des Hinterteiles des Fahrzeuges
zur Folge hat. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, dass die Mulde in ihrer Erstreckung
zwischen den Muldenkanten in etwa der Radialerstreckung der Transportplatte
entsprechend gehalten werden kann. Um die Transportplatte in eine kontinuierliche
Umdrehung durch die Mulde versetzen zu können, wird die Drehachse der
Transportplatte in eine über die Mulde horizontal gleitende Bewegung versetzt. Diese
Horizontalbewegung, die selbstverständlich konkav oder konvex gebogen, kurvenförmig
erfolgen kann, gestattet es, eine kontinuierliche Drehebewegung im engen Raum
durchzuführen.
Selbstverständlich versteht der Fachmann, dass jetzt bei einer horizontalen geradlinigen
Bewegung der Achse der Transportplatte, die Mulde in ihrem tiefsten Punkt bzw. dem
Punkt, an dem die Transportplatte bei ihrer Drehbewegung angekommen ist und die
kleinste Radialerstreckung ihrer Horizontalbewegung hat, die Mulde eine
ungleichförmige Biegung ihres Querschnitts aufweisen muss. Vorteilhaft ist deshalb die
Erfindung dann ausgestaltet, wenn die Mulde eine hyperbolische Form aufweist, wobei
deren Sohlenbereich der Radialerstreckung der Transportplatte entspricht. Das muss
jedoch nicht in jedem Falle sein, denn die Transportplatte kann in ihrer Hin- und
Herbewegung mit der rotierenden Bewegung so abgestimmt werden, dass die horizontale
Hin- und Herbewegung einen konvexen Verlauf erhält und der höchste Punkt der
Konvexität der Kurve die Radialerstreckung in die Mulde hinein ausfüllt. Pragmatisch
wird jedoch der Grundgedanke der Erfindung dadurch gelöst, dass die Transportplatte
über der Mulde, zwischen deren Ränder hin- und hergeschwenkt, rotiert. Die
Schwenkbewegung wird, wenn sich die Drehachse der Transportplatte nicht in einer
Gleitkulisse zwischen den Muldenrändern bewegt, im Sinne der Erfindung vorteilhaft an
Pendelarmen durchgeführt, die einen konkav, kurvenförmigen Verlauf der Pendelarme
zwingend bedingen. Damit kann die Transportplatte in ihrer radialen Erstreckung so in
ein Verhältnis zur Pendelbewegung gesetzt werden, dass sie in einer Pendelstellung, in
der Mitte über der Mulde, die Transportplatte in ihrer radialen Richtung genau vertikal
steht.
Die Hin- und Herbewegung der Transportplatte kann vorteilhafterweise durch eine
- 1. hin- und hergehende Bewegung mit der Lage der Achse in seitlichen Führungs
kulissen erfolgen;
- - die Führungskulissen können konkav oder konvex gebogen sein;
- - die Führungskulissen können über Absätze und Vorsprünge verfügen, in die Gleitkulissen gleiten und die Transportplatte geführt bewegen;
- - die Hin- und Herbewegung wird durch Schubgestänge ermöglicht.
- 2. Die Hin- und Herbewegung kann mittels Pendelarmen vorgenommen werden,
- - die vertikal von oben auf die Mulde gerichtet sind oder
- - vertikal von unten gegen die Schüttöffnung der Mulde ragen.
Die äußerst vorteilhafte Konstellation der Lage und des Bewegungsablaufs der
Transportplatte mit dem entsprechend ausgeformten Muldenquerschnitt wird
vorteilhaft durch die abgestimmte Pendelbewegung einer in der Öffnung des Sammel-
Wechselbehälters angeordneten Pendelwand überlagert, die dem Einfüllbehälter
zugerichtet und als Rückwand den Sammel-Wechselbehälter verschließend ausgebildet
ist, dass ihre vertikale und horizontale Erstreckung in den Querachsen ein Einordnen und
ein Verschließen der Öffnung des Sammel-Wechselbehälters durch ein Einordnen in
dessen lichte Weite erlaubt. Diese Einordnung gestattet es, die Rückwand als Pendelwand
zu gestalten, deren Schwingbewegung über die gesamte Öffnung geführt wird, weil
vorteilhafterweise die Achse der Pendelwand der Quererstreckung des Behälters an seiner
Oberseite parallel folgt. Die Pendelwand pendelt in einem abgestimmten
Bewegungsverlauf mit der Transportplatte und ist in ihrer weitesten Pendelstellung, wenn
die Transportplatte radial gegen die Kante der Mulde gerichtet ist, wobei ihre Drehachse
in einer dem Sammel-Wechselbehälter entfernten Lage ist. Ihre größte Einwärtsbewegung
erhält die Pendelwand vorteilhafterweise damit, dass sie in ihrer vertikalen Lage radial
den Boden des Sammel-Wechselbehälters gleitend überstreicht und in ihrer
Tangentialbewegung sich mit der vertikalen Komponente in ihrer größten
Einwärtsbewegung gegen die innere Decke des Transportbehälters bewegt. Bei der
größten Einwärtsbewegung übergreift sie die Drehachse der Transportplatte in ihrer wie
bereits dargestellten Lage.
Diese grundsätzlichen Bewegungsverläufe werden vorteilhafterweise durch die
vorstehend genannten apparativen Ausgestaltungen der Erfindung möglich gemacht. Die
Komprimierung der Bewegungsabläufe auf einem engen Raum hat die Verringerung des
für die Arbeitsaggregate benötigten Platzbedarfs als positives Ergebnis. Die
Wechselbarkeit des Containers lässt eine nur kurzzeitige Unterbrechung des
Hauptarbeitsgangs, nämlich des Abfall Einsammelns zu und garantiert ein schnelles
Zurückfahren des Abfallsammelfahrzeuges in das Sammelgebiet mit einem
aufnahmefähigen Sammel-Wechselbehälter zu. Zur Gesamtkonstellation der
erfindungsgemäßen Ausbildung des Fahrzeuges zurückkehrend, werden jetzt die
genannten Vorteile der Erhöhung der theoretischen Nutzlast noch überlagert, weil die
Fahrzeuge weit preisgünstiger herzustellen wären. Erheblicher jedoch sind diese Vorteile
durch die in der weiteren Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung zu erreichenden
Synergieeffekte, wie einer besseren Be- und Entladbarkeit der Wechsel-Sammelbehälter
in einem Stadium nach ihrer Separierung vom Fahrzeug.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Das Abfallsammelfahrzeug in einer schematischen Darstellung;
Fig. 2: Das Zusammenspiel der Aufbauteile des Abfallsammelfahrzeuges in einer
auseinandergezogenen Darstellung;
Fig. 2a: Die Darstellung gemäß Fig. 2 mit der grundsätzlichen Bewegungsmöglichkeit
der Transportplatte in der Mulde ohne die Zuordnung von Pendelarmen;
Fig. 2b: Die Darstellung gemäß Fig. 2 mit unterhalb der Mulde gelagerten
Pendelarmen;
Fig. 3: Den Einfüllbehälter in einer separaten Darstellung;
Fig. 4: Die Funktionsaufbauten des Abfallsammelfahrzeugs mit angehobenem
Abfallbehälter in einer Schüttstellung;
Fig. 5: Den Beginn des Fördervorganges durch die Transportplatte;
Fig. 6: Den Bewegungsablauf der Pendelarme mit einschwenkender Transportplatte;
Fig. 7: Eine rotierende Schubstellung der Transportplatte mit öffnender Pendelwand;
Fig. 8: Die Transportplatte vor einer Übergabestellung mit zwischen die Pendelarme
bewegter Pendelwand;
Fig. 9: Die Transportplatte in einer Übergabestellung mit rückpendelnder Pendelwand;
Fig. 10: Die Pendelwand in einer Zwischenstellung mit in eine Ausgangsstellung
bewegter Transportplatte;
Fig. 11: Ein Abfallsammelfahrzeug gemäß dem bekannten Stand der Technik mit
eingezeichnetem Füllvolumen;
Fig. 12: Das Abfallsammelfahrzeug gemäß der erfindungsgemäßen Lösung mit
eingezeichnetem Abfallvolumen.
Fig. 1 stellt ein Abfallsammelfahrzeug 1 vor, an dessen Rückseite ein Einfüllbehälter 3
am Fahrgestell fest installiert ist. Auf dem Fahrgestell steht ein Sammel-Wechsel
behälter 2, der in Richtung der Richtungspfeile 4; 5 auf das Fahrgestell aufgesetzt oder
nach Füllung des Behälters 2 vom Fahrzeug zu entfernen ist. Der am Heck des
Abfallsammelfahrzeuges 1 ortsfest angeordnete Einfüllbehälter 3 weist an seinem
Unterteil eine Mulde 3' auf, wobei seine nach hinten gerichtete Seite für eine
Schüttöffnung 13 geöffnet ist, vor der schematisch ein Abfallbehälter 0 steht.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Explosivdarstellung das prinzipielle mechanische
Zusammenspiel der Funktionsteile des Einfüllbehälters 3 und des Sammel-
Wechselbehälters 2. Wenn der Sammel-Wechselbehälter 2 gefüllt ist, wird er vom
Fahrgestell abgenommen, so wie es in der Darstellung der Fig. 1 erläutert ist. Der
Sammel-Wechselbehälter 2 ist bei dieser Betrachtung als ein normaler Container
dargestellt, dessen Rückwand zwischen die Seitenwände und den Boden über eine Achse
7 zu schwenken und in dieser Stellung, den Container verschließend, arretierbar ist. Im
Gegenzug wird ein leerer Container, als Sammel-Wechselbehälter 2 gestaltet, aufgesetzt
und an der Anlenkung 16; 17 mit der Kolbenzylindereinheit 8 des Einfüllbehälters 3
verbunden. Dann wird die Rückwand gelöst und steht jetzt als Pendelwand 6 für eine
Funktion gemäß der Erfindung zur Verfügung. Fig. 2 stellt dabei den Sammel-
Wechselbehälter 2 in der Ebene vor, die für sein funktionelles Zusammenwirken mit den
Arbeitseinrichtungen des Einfüllbehälters 3 erforderlich ist.
Fig. 2a stellt eine Ausführungsart der erfindungsgemäßen Lösung vor entsprechend der
die Transportplatte 12 in einer Führung 24 mit ihrem Lager 11 gleitet, welche die Mulde
3' im Bereich ihrer Muldenränder 21; 21' überspannt. Die Transportplatte 12 wird dabei in
der Führung 24 vorwiegend horizontal hin- und herbewegt, wobei ihre Hin- und
Herbewegung mit der Rotationsbewegung in der Richtung des Richtungspfeils 15, in
ihren Bewegungsabläufen abgestimmt, vorgenommen wird. Die Horizontalbewegung des
Lagers 11 der Transportplatte 12 kann auch konkav oder konvex gebogen durchgeführt
werden. Zur Hin- und Herbewegung können bekannte Schub-Zug-Einrichtungen
Verwendung finden.
Fig. 2b stellt eine Lösung vor, nach der die Pendelarme 9' paarweise an den Seiten
unterhalb der Mulde 3' in Lagern 23 gelagert sind und sich nach oben gegen die
Muldenöffnung erstrecken. Die Pendelarme 9' pendeln dabei zwischen den
Muldenrändern 21; 21' hin und her und beschreiben dabei eine kreisbogenförmige Linie
mit einer konvexen, in den Einfüllbehälter 3 ausgebildeten Linie. Wahlweise kann die
Lagerung 11 der Transportplatte 12 in einer Führung 24 erfolgen, welche der Form der
Bewegungslinie der Pendelarme 9 folgt. Diese Ausführung hat neben einer Reihe von
Nachteilen ihrer konstruktiven Ausbildung den Vorzug, dass die Pendelarme relativ kurz,
die Pendellinie der Lager 11 zwischen den Muldenrändern 21; 21' eine Form hat, die es
gestattet, die Transportplatte 12 ohne komplizierte Bewegungsmimikrie zwischen
Pendelarm 9 und äußerer Kante der radialen Erstreckung b der Transportplatte 12 zu
erhalten.
Fig. 3 zeigt den Einfüllbehälter 3 mit seinen wesentlichen Funktionsteilen. Zur
Konzentration auf die Darstellung ist vor der Schüttöffnung 13 kein Abfüllbehälter 0
abgebildet. An der oberen Seite des Einfüllbehälters 3 ist, mit dem Lager 8' verbunden,
eine Kolbenzylindereinheit 8 vorgesehen, deren Anlenkung 16 von der Einfüllöffnung 13
weggerichtet ist. Weiterhin ist ein Pendelarmpaar 9 über ein Lager 10 an der Oberseite
des Einfüllbehälters 3 befestigt, dessen Arme gegen die Öffnung einer an der Unterseite
des Einfüllbehälters 3 angeformten Mulde 3' gerichtet ist. Die Mulde 3' verläuft zwischen
der Unterkante der Schüttöffnung 13 gleichförmig gekrümmt bis in den Bereich des
Bodens des Sammel-Wechselbehälters 2. Bis vor diesen Bereich ragen die Pendelarme 9,
zwischen denen, die gesamte Breite des Sammel-Wechselbehälters 2 überspannend, eine
Transportplatte 12 angeordnet ist, die sich in Lagern 11 im Drehsinn des Richtungspfeils
19 bewegt. Gemäß Fig. 3 sind alle Funktionsaggregate 8; 9; 12 in einer Ausgangsstellung.
Fig. 4 zeigt den Einfüllbehälter 3 in der gleichen Lage wie Fig. 3 mit einem zugeordneten
Sammel-Wechselbehälter 2. Die Kolbenzylindereinheit 8 ist mit ihrer Anlenkung 16 und
der Anlenkung 17 der Pendelwand 6 verbunden. Die Pendelarme 9 befinden sich vertikal
nach unten gerichtet und die Transportplatte 12 ist in einer nahezu vollständig vertikal
angehobenen Lage. Durch die Schüttöffnung 13 ist mit dem Abfallbehälter 0 der
Abfall 18 in die Mulde 3' geschüttet worden.
Fig. 5 zeigt die erste Phase im Bewegungsablauf der Vorrichtung. Der Abfallbehälter 0
steht zu ebener Erde. Die Pendelwand 6 befindet sich in einer, in dem Sammelbehälter 2
einen Pressvorgang abschließenden, gependelten Stellung. Die Transportplatte 12 dreht
im Lager 11 in Richtung des Pfeils 19 gegen den Abfall 18 in der Mulde 3'. Gemäß Fig. 6
schwingen die Pendelarme 9 in Richtung des Pfeils 15 gegen die Schüttöffnung 13, die
Transportplatte 12 ist, einen Entleerungsvorgang beginnend, in die Mulde 3' eingetaucht.
Die Pendelwand 6 befindet sich in der gleichen Lage gemäß den Fig. 4 und 5.
Nach Fig. 7 sind die Pendelarme 9 in ihrer am weitesten ausgeschwenkten Stellung. Die
Transportplatte 12 ist in ihrer Rotationsbewegung weitergegangen und die Pendelwand 6
aus den Sammel-Wechselbehälter 2 in Richtung des Pfeils 15 herausgependelt. Hier hat
sie mit dem Pendelarm 9 eine parallele Flucht, aus der sie gemäß Fig. 8 im
Bewegungsfortschritt zwischen den Pendelarmen hindurch bewegt, über die Achse 11
hinausragend, in ihre größte Pendellage gelangt und den Sammel-Wechselbehälter 2
vollständig öffnet. Jetzt pendelt die Pendelwand 6 zurück und gleichzeitig dreht die
Transportplatte 12 mit dem daraufliegenden Abfall 18 vor die Öffnung des Sammel-
Wechselbehälters 2, zwischen der Rückseite der ausgependelten Pendelwand 6, und der
dahinterliegenden freien Öffnung des Sammel-Wechselbehälters 2.
Gemäß Fig. 9 überstreicht die Pendelwand 6, immer noch in Richtung des Pfeils 15, die
gegen die geöffnete Rückseite des Behälters 2 gerichtete Transportplatte 12 und befördert
den Abfall 18 in den Behälter 2. Die Pendelwand 6 bewegt sich, die rückwärtigen
Innenflächen der Öffnung des Sammel-Wechselbehälters 2 überstreichend, und gelangt
im Bewegungsfortschritt im Behälter 2 in eine vertikale Stellung. Nun folgen die
Pendelarme 9 in einer Richtung des Richtungspfeils 15 der Pendelwand 6, bei einer
Weiterdrehung der Transportplatte 12 in Richtung des Pfeils 19, der Pendelwand 6, so
wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Gleichzeitig gelangt der Abfallbehälter 0 in eine Kipplage
vor die Schüttöffnung 13 des Einfüllbehälters 3, in dem die Pendelarme 6 und die
Transportplatte 12 die Ausgangsstellung gemäß Fig. 4 erreicht haben. Der Abfall 18 kann
in die Mulde 3' gelangen. Die Pendelwand 6 pendelt dabei weiter in den Sammel-
Wechselbehälter 2 hinein, schiebt den Abfall 18 in Richtung der Vorderwand des
Sammel-Wechselbehälters 2 und presst ihn dort bis unter die Decke, so wie es in Fig. 12
dargestellt ist. Die vorteilhafte Gestaltung des Sammel-Wechselbehälters 2 sowie die
komprimierte Formgebung des Einfüllbehälters 3 verkürzen die Größe des Überhanges
hinter den Achsen des Abfallsammelfahrzeuges 1. Die durch die Erfindung erreichbare
Anhäufung des Abfalls 18 im vorderen Bereich des Sammel-Wechselbehälters 2 stellt die
Verhältnismäßigkeit der Belastungen des Fahrzeuges zwischen seinen Achsen her und
vermeidet die Anhäufung des Abfalls 18 im hinteren Bereich, so wie es aus der
Darstellung gemäß Fig. 11 erkennbar ist.
0 Abfallbehälter
1
Abfallsammelfahrzeug
2
Sammel-Wechselbehälter
3
Einfüllbehälter
3
' Mulde
4
;
5
;
14
;
15
Richtungspfeil
19
;
20
;
22
;
22
' Richtungspfeil
6
Pendelwand
7
;
8
';
10
;
11
;
23
Lager
8
Kolbenzylindereinheit
9
;
9
' Pendelarm
12
Transportplatte
13
Schüttöffnung
16
;
17
Anlenkung
18
Abfall
21
;
21
' Muldenrand
b Erstreckung
b Erstreckung
24
Führung
Claims (25)
1. Abfallsammelfahrzeug (1) mit einem am Heck angeordneten Einfüllbehälter
(3), der an seiner Rückseite eine Schüttöffnung (13) aufweist und sich mit der
anderen Seite gegen einen Sammel-Wechselbehälter (2) öffnet, dessen
Rückseite im Öffnungsbereich eine Pendelwand (6) trägt, die an einer Achse
(7) bewegt aus dem Sammel-Wechselbehälter (2) heraus, in den
Einfüllbehälter (3) hineinpendelnd gelagert ist, dessen Unterseite eine sich
quer zur Fahrzeuglängsachse erstreckende konkav gerundete Mulde (3') trägt,
über der eine horizontal drehend gelagerte Transportplatte (12) mit der
Außenkante ihrer radialen Erstreckung der Innenkontur des Querschnitts der
Mulde (3') in der Drehbewegung gleitend folgend gelagert ist und die in
drehenden Lagerungen (11) befindliche Transportplatte (12) horizontal
zwischen den Muldenrändern (21; 21') hin- und herbewegbar ist.
2. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstand der oberen Ränder (21; 21') der Mulde (3') voneinander kleiner ist als
die doppelte Abmessung der radialen Erstreckung (b) der Transportplatte (12)
ist.
3. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lagerung (11) der Transportplatte (12) horizontal geradlinig, zwischen den
oberen Muldenrändern (21; 21') verlaufend, während der Drehbewegung der
Transportplatte (12) hin- und herbewegt ist.
4. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lagerung (11) der Transportplatte (12) horizontal kurvenförmig, zwischen den
oberen Muldenrändern (21; 21') verlaufend, während der Drehbewegung der
Transportplatte (12) hin- und herbewegt ist.
5. Abfallsammelfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit einem am Heck
angeordneten Einfüllbehälter, der an seiner nach hinten gewandten Rückseite
eine Schüttöffnung aufweist und dessen in Fahrtrichtung geöffnete Seite mit
einem auf das Fahrgestell aufsetzbaren Sammelbehälter ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sammel-Wechselbehälter (2) mit einem
Einfüllbehälter (3) in einen Wirkkontakt versetzt ist, der über eine bewegliche,
als Pendelwand (6) ausgebildete Rückwand verfügt, die vor der oberen
horizontalen Hinterkante des Behälters (2) in einem Lager (7) pendelnd
gelagert ist, und das Lager (7) für ein Pendeln der Pendelwand (6) aus der
lichten Öffnung der Rückseite des Sammel-Wechselbehälters (2) hinaus und
hinein ausgebildet ist, wobei die Pendelwand (6) über eine Anlenkstelle (17)
auf ihrer äußeren Oberfläche verfügt, die nach Einfügen des Sammel-
Wechselbehälters (2), mit der ihm zugewandten Seite des Einfüllbehälters (3)
mit einer im Einfüllbehälter (3) gelagerten Kolbenzylindereinheit (8) eine
Verbindung über die Anlenkstelle (16) hergestellt ist und über ein Lager (10)
an der Oberseite des Einfüllbehälters (3) der Innenfläche der Seitenwände des
Einfüllbehälters (3) folgend, vor der Verbindungsöffnung des
Einfüllbehälters (3) mit dem Sammel-Wechselbehälter (2) ein vertikal nach
unten ragendes Pendelarmpaar angeordnet, das zwischen sich eine über die
Achse (11) drehende Transportplatte (12) trägt, deren Drehpunkt horizontal
über die gesamte Breite der an der Unterseite des Einfüllbehälters (3)
angeordneten Mulde (3') erstreckend vorgesehen ist, die in ihrer
Quererstreckung der Breite der Öffnung des Sammel-Wechselbehälters (2)
kongruent ist, wobei die Pendelarme (9) des Pendelarmpaares pendelnd
zwischen den Muldenrändern (21; 21') in ihrem Abstand zwischen sich
mindestens die Öffnungsbreite des Sammelwechselbehälters ausfüllend, ein
Zwischenpendeln der Pendelwand (6) zwischen die Pendelarme (9)
gewährleisten.
6. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pendelarme (9) über das Lager (10) in eine mit der Pendelwand (6)
abgestimmte Wechselbewegung versetzt sind.
7. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pendelwand (6) mit einer im Einfüllbehälter (3) über das Lager (8')
gehaltenen Kolbenzylindereinheit (8) verbunden ist, die an ihrem der
Pendelwand (6) entgegengerichteten äußeren Teil einen Anlenkpunkt (16) zur
lösbaren Verbindung mit dem Anlenkpunkt (17) der Pendelwand (6) aufweist.
8. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Pendelwand (6) über die Achse (7) für eine geführte Pendelbewegung
angetrieben ist.
9. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Transportplatte (12) mit ihrer äußeren Kante über das Lager (11) der
Pendelarme (9), während der Drehbewegung, in einen durchgängig gleitenden
Kontakt mit der Innenseite der Mulde (3') gehalten ist.
10. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mulde (3') im Querschnitt gleichförmig gekrümmt ist.
11. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mulde (3') im Querschnitt ungleichförmig gekrümmt ist.
12. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sammel-Wechselbehälter (2) eine Rückwand aufweist, die den Innenab
messungen des Behälters (2) in seiner Erstreckung quer zur Längsmittenachse
entspricht.
13. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sammel-Wechselbehälter (2) über Vorrichtungen verfügt, die ein horizontales
und vertikales Aufsetzen auf das Fahrgestell des Abfallsammelfahrzeuges (1)
ermöglichen und Anschlagmittel aufweist, die ein Entleeren des Behälters (2)
in einer Schräglage, um seine Querachse geneigt, über einen Kranhub
gewährleistet.
14. Verfahren zum Betreiben eines Abfallsammelfahrzeuges auf dem ein Sammel-
Wechselbehälter aufgesetzt wird, dessen als bewegliche Wand ausgebildete
Rückwand in einem dazu anschließenden Einfüllbehälter, schwingend bewegt
wird und mit ihrer größten Bewegungserstreckung hinter eine vor den
Sammel-Wechselbehälter horizontal und rotierend bewegbar positionierte
Transportwand reicht, die dabei eine horizontale Lage aufweist, in der sie den
Abfall aus einer Mulde des Einfüllbehälters drehend gehoben, mit ihrer
Lagerung in eine horizontale, wechselnde Richtung vor einer vom
Sammelbehälter entfernte Stellung bewegt und von der Wand mit einer in dem
Sammel-Wechselbehälter hineingerichteten Pendelbewegung zum Transport
des Abfalls in den Behälter hinein überglitten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontal
bewegung der Transportplatte zwischen den Rändern der Mulde kleiner
gehalten wird als die doppelte Abmessung b der radialen Erstreckung der
Transportplatte und die Horizontalerstreckung des Einfüllbehälters in Richtung
des Verlaufs der Längsmittenachse des Fahrzeuges gering gestaltet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einem Sammel-
Wechselbehälter ein Einfüllbehälter vorgeordnet ist, über den aus einem
Abfallbehälter der Abfall in den Sammel-Wechselbehälter eingeführt und
verdichtet wird, wobei der in den Einfüllbehälter eingekippte Müll durch eine
Transportplatte vor die ausgependelte Rückwand des Sammel-
Wechselbehälters drehend gehoben und die schwenkende Rückwand hinter die
an Pendelarmen pendelnde Transportplatte bewegt wird, mit der, in die Mulde
eingetaucht, drehend deren Innenkontur folgend, der Abfall vor den geöffneten
Sammel-Wechselbehälter gehoben wird, und mit der in Richtung aus dem
Sammel-Wechselbehälter pendelnd zurückbewegten Pendelwand, zwischen
den Pendelarmen hindurch, die Transportplatte überstreichend, der ergriffene
Abfall in den Sammel-Wechselbehälter hineinbewegt wird und die
Pendelarme in die für ein Befüllen der Mulde notwendige Ausgangsstellung
hineinbewegt und nach deren Beginn mit der Pendelwand die
Einwärtsbewegung des Abfalls in den Sammel-Wechselbehälter bis zur
Verdichtung weitergeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Pendelwand in ihre äußerste Schwenkstellung aus dem Sammel-
Wechselbehälter bewegt wird, wenn der durch die Transportplatte bewegte
Abfall die Oberkante der Mulde im Bereich des Sammel-Wechselbehälters
noch nicht erreicht hat und die Einwärtsbewegung der Pendelwand gegen und
in den Sammel-Wechselbehälter beginnt, wenn die Transportplatte eine
annähernd mit dem Unterboden des Sammel-Wechselbehälters gleiche Ebene
erreicht hat.
18. Verfahren nach Anspruch 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Pendelwand in den Innenraum des Sammel-Wechselbehälters gedrückt und
dabei der von der Transportplatte abgeschobene Abfall kontinuierlich pressend
in den Innenraum gefördert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfallbehälter
vor die Schüttöffnung gehoben ist, wenn die Pendelwand in eine vertikale, den
Sammel-Wechselbehälter verschließende Lage gebracht ist, sich in den
Sammelbehälter weiter hineinbewegt und die Pendelarme mit der in ihrer
Ausgangsstellung drehenden Transportplatte in eine vertikale Lage versetzt
werden.
20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammel-
Wechselbehälter von beiden Seiten des Abfallsammelfahrzeuges quer zu
dessen Längsmittenachse mit dem Fahrzeug getrennt oder mit diesem in
Verbindung gebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammel-
Wechselbehälter in vertikaler Richtung von dem Fahrzeug getrennt oder mit
diesem in Verbindung gebracht wird.
22. Verfahren nach Anspruch 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sammel-Wechselbehälter in einer über seiner Querachse nach hinten unten
geneigte Schräglage mit ausgependelter Pendelwand entleert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 16 und einem oder mehreren der darauffolgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfall mit einer
Tangentialbewegung der Pendelwand in den Sammel-Wechselbehälter hinein,
über ihren vertikalen Vektor nach hinten gehoben, in den Behälter
weiterbewegt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 14 und 16 und einem oder mehreren der
darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Arbeitsbewegungen der Vorrichtung kontinuierlich verlaufend, unabhängig
vom Zuführen eines Abfallbehälters weitergeführt werden.
25. Verfahren nach Anspruch 14 und 16 und einem oder mehreren der
darauffolgenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Arbeitsbewegungen der Vorrichtung in Abhängigkeit vom Vorhandensein
eines Abfallbehälters vor der Schüttöffnung des Einfüllbehälters durchgeführt
werden.
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