DE1221959B

DE1221959B - Behaelterdeckel, insbesondere fuer Grossraummuellbehaelter

Info

Publication number: DE1221959B
Application number: DEO10532A
Authority: DE
Inventors: Willi Otto
Original assignee: OTTO K G BLECHWARENFABRIK GEB; VERZINKEREI
Current assignee: OTTO K G BLECHWARENFABRIK GEB; VERZINKEREI
Priority date: 1964-11-24
Filing date: 1964-11-24
Publication date: 1966-07-28

Description

Behälterdeckel, insbesondere für Großraummüllbehälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterdeckel, insbesondere für Großraummüllbehälter, mit einem an einer Seitenwandung des Behälters befestigten Deckelscharnier und einer federbelasteten Abstützung des Deckels beim Öffnen desselben.
In immer größerem Umfang werden Großraumbehälter mit z. B. einem Kubikmeter und mehr Inhalt bei der Müllabfuhr verwendet. Diese Großraummüllbehälter weisen entsprechend ihren Abmessungen relativ große Deckel auf, deren Öffnen unter anderem Hausfrauen oder Kindern auf Grund des Gewichts Schwierigkeiten bereitet.
Es ist zwar schon bekannt, im Scharnier Torsionsfedern anzuordnen, deren Federwirkung die Öffnung des Deckels erleichtert; dieTorsionsfedern sind jedoch störanfällig und können bei bereits gebauten Großraummüllbehältern ohne Umbau des Scharniers nicht verwendet werden. Auch ist es bekannt, am Rand eines Behälters eine federbelastete Abstützung vorzusehen, die beim Öffnen des Deckels letzteren auffängt und ein zu schnelles Herunterfallen verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht an Behältern, insbesondere Großraummüllbehältern, zusätzlich anbringbare Vorrichtung zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfach ist und leicht hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Abstützung erfindungsgemäß aus einem parallel zur Seitenwandung bewegbaren Stift, einem Bolzen, einer Stange od. dgl. besteht, welcher zwischen der Seitenwandung und dem Scharnier die Unterseite des Deckels untergreift.
Es liegt auf der Hand, daß statt der eben genannten Mittel auch ohne weiteres ein Gestänge Verwendung finden kann, welches sich an der Unterseite des Deckels hinter dem Scharnier abstützt und beispielsweise zum mindesten aus einer lotrechten und einer daran angeschweißten waagerechten Stange besteht.
Eine Abwandlung der Erfindung besteht darin, daß die Feder der Abstützung aus einer Druckfeder besteht. Auch eine Zugfeder kann für diesen Zweck eingesetzt werden, wobei allerdings in diesem Fall ein Kniehebel od. dgl. zwischen den Stift, Bolzen od. dgl. und die Feder eingeschaltet werden muß.
Die Druckfeder kann in ihrer Gesamtlänge in einen Zylinder eingebettet sein. Hierdurch wird einmal ein Schutz des Benutzers gegen Verletzungen erreicht und auf der anderen Seite gewährleistet, daß die Druckfeder selbst einwandfrei geführt ist.
Es kann auch zweckmäßig sein, die Spannung der Druckfeder durch eine Verstellvorrichtung zu verändern.
Eine weitere Abwandlung der Erfindung besteht darin, daß an der Unterseite des Deckels eine Rastung für den Stift vorgesehen ist; die Rastung kann aus einer von der Unterseite des Deckels vorspringenden Nase od. dgl. bestehen. Es liegt auf der Hand, daß auch jede andere ähnliche Vorrichtung, die den Bolzen, die Stange od. dgl. in Wirkstellung hält, Verwendung finden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bei geschlossenem Behälterdeckel und F i g. 2 den gleichen Längsschnitt, jedoch bei geöffnetem Behälterdeckel.
Eine Seitenwandung 1 eines Großraumbehälters ist an der Oberkante durch eine Abkröpfung 2 abgeschlossen, in welche eine Schiene 3 etwa in U-Form eingeschweißt ist. In diese Schiene greift ein linienförmig ausgebildetes Ansatzstück 4, welches mit der Seitenwand fest verbunden, z. B. verschweißt ist. Das Ansatzstück 4 trägt beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein durchgehendes Scharnier 5, an welchem der Deckel 6 angebracht ist. Der Deckel weist nicht dargestellte Rippen od. dgl. auf und ist zu seinem Rand hin durch abgebogene Randstücke 7 ausgesteift; diese Randstücke 7 weisen wiederum nicht dargestellte abgekröpfte freie Randteile auf, die auf der waagerechten Oberfläche des Behälters bei geschlossenem Deckel aufliegen.
Das nach hinten über die Seitenwandung 1 hinausgezogene Scharnier 5 ist aus dem Grunde so ausgebildet, weil die Möglichkeit gegeben sein muß, den Deckel vollständig abzuklappen, so daß er lotrecht herabhängen kann.
Zwischen dem Scharnier 5 und der Seitenwandung 1 ist für jeden Deckel, der beispielsweise eine Länge von 70 cm haben kann, ein Stift 10 angeordnet, der in einem Zylinder 11 gleitbar geführt ist; der Zylinder 11 ist durch eine Schweißnaht 12 mit dem Seitenwandteil 1 verbunden. Unter eine Schulterfläche 13 des Stiftes 10 greift eine Druckfeder 14, die an ihrem anderen Ende durch eine Schulterfläche 15 gehalten ist; die an einem Bolzen vorgesehene Schulterfläche 15 ist mit einem Verstellstift 16 verbunden, so daß die Federkraft der Druckfederl4 dem beabsichtigten Zweck angepaßt werden kann.
Dies ist ohne weiteres durch eine Verstellung der Mutter 17 möglich.
Die Druckfeder 14 ist, wie dargestellt, genau wie der Stift 10 im Zylinder 11 geführt und kann somit weder seitlich ausweichen noch einen Benutzer des Behälters verletzen.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung ist der Deckel unter einem Winkel von etwa 450 abgehoben; diese Winkelstellung ist nur beispielsweise angegeben, da der Öffnungswinkel des Deckels von Fall zu Fall verschieden sein kann.
Um den maximalen Öffnungswinkel festzulegen, ist an der Unterseite des Deckels 6 eine Lasche 20 angeschweißt, die eine Nase oder einen Vorsprung 21 bildet und als Rastung für den Stift 10 ausgebildet ist.
Es liegt auf der Hand, daß diese Rastung durch weiteres Anheben des Deckels 6 überwunden werden -kann, so daß der Deckel, wie bereits bemerkt, in die lotrechte Lage abschwenkbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einfache Weise an bestehenden Behältern, insbesondere Großraummüllbehältern, angebracht werden, wobei es ausreicht, daß beispielsweise nur ein Bolzen auf den laufenden Meter Deckel vorgesehen wird; bei den üblichen 1, 1-cbm-Großraummüllbehältern sind beispielsweise zwei Deckel vorgesehen, die jeweils je eine Vorrichtung gemäß der Erfindung aufweisen.

Claims

Patentansprüche: 1. Behälterdeckel, insbesondere für Großraummüllbehälter, mit einem an einer Seitenwandung des Behälters befestigten Deckelscharnier und einer federbelasteten Abstützung des Deckels beim Öffnen desselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung aus einem parallel zur Seitenwandung bewegbaren Stift (10), einem Bolzen, einer Stange od. dgl. besteht, welcher zwischen der Seitenwandung (1) und dem Scharnier (5) die Unterseite des Deckels (6) untergreift.
2. Behälterdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder der Abstützung aus einer Druckfeder (14) besteht.
3. Behälterdeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (14) in ihrer Gesamtlänge in einen Zylinder (11) eingebettet ist.
4. Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder 3, gedurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Druckfeder (14) durch eine Verstellvorrichtung (15, 16, 17) veränderbar ist.
5. Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Deckels (6) eine Rastung für den Stift (10) od. dgl. vorgesehen ist.
6. Behälterdeckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastung aus einer von der Unterseite des Deckels (6) vorspringenden Nase (21) od. dgl. besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 910, 2 923430.