DE3129285A1 - "behaelterdeckel, insbesondere fuer grossraummuellbehaelter - Google Patents
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Description
- "Behälterdeckel, insbesondere für Großraummüllbehälter
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterdeckel, insbesondere für Großraummüllbehälter mit mindestens einem, an einer Seitenwand des Behälters befestigen Deckelscharnier und mindestens einer federbelasteten, zwischen der Seitenwand und dem Scharnier die Unterseite des Deckels untergreifenden Abstützung des letzteren in der Offenstellung.
- Aus der DE-PS 1 221 959 ist eine derartige federnde Abstützung des Deckels bekannt.
- Die parallel zur Seitenwand und senkrecht zur Scharnierachse angeordnete Schraubendruckfeder beaufschlagt einen an der AuRenseite der Seitenwardbeweglichen Bolzen, dessen freies Ende sich bei einer bestimmten Offenstellung des Deckels hinter einen Vorsprung setzt und den Deckel in dieser Winkelstellung abstützt.
- Da der Bolzen unmittelbar neben dem Scharnier angreift, muß eine besonders starke Federkraft Verwendung finden; um die Ermüdungserscheinungen dieser Schraubendruckfeder abzufangen, ist eine Federnachstellung erforderlich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine federnde Deckelabstützung zu schaffen, deren Feder weitgehend wartungsfrei ist.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die als Torsionsfeder ausgebildete Feder parallel und im Abstand zum Scharnier angeordnet ist und daß deren deckelseitig verlängertes Ende innerhalb des Behälters den Deckel untergreift.
- Aufgrund der Verlagerung des Angriffspunkts des Federendes an der Deckelunterseite und somit der günstigeren Hebiverhältnisse kann eine relativ geringe Federkonstante vorgesehen werden; eine Wartung also ggfs eine Nachstellung der Torsionsfeder erübrigt sich.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das andere seitenwandseitige Ende der Feder im Abstand von der Federachse in der Nähe der Seitenwand abgesetzt.
- Wenn mindestens ein an der Unterseite des Deckels angeordneter Vorsprung zur Arretierung des Deckels in einer bestimmten Offenstellung vorgesehen ist, kann das deckelseitig verlängerte Ende der Torsionsfeder mit einer den Vorsprung hintergreifenden Krümmung versehen sein; diese Krümmung kann aus einem am Federende angebrachten Rådcheng z.B. aus Kunststoff bestehen.
- Das deckelseitige Ende der Torsionsfeder ist zweckmäßigerweise zwischen zwei parallel verlaufenden Schienen geführt; zwischen dem deckelseitigen Ende der Feder und der Deckelunterseite kann eine, ggfs. aus Metall bestehende Gleitleiste eingesetzt sein.
- Vorzugsweise ist die Torsionsfeder und deren seitenwandiges Ende durch ein Gehäuse abgedeckt. Die Achse der Torsionsfeder kann auf der Höhe des Randes der Seitenwand angeordnet sein; das Gehäuse ist vorzugsweise als selbständiger Teil ausgebildet und deckt auch das oberhalb der Torsionsfeder angeordnete Scharnier ab; zweckmäßigerweise ist das Gehäuse von der Seitenwandinnenseite aus an der Seitenwand befestigbar z.B. anschraubbar.
- Die beiden Enden der Torsionsfeder können annähernd in einer Ebene senkrecht zur Seitenwand angeordnet sein. Das deckelseitige Ende der Torsionsfeder greift zweckmäßigerweise durch eine Ausnehmung im abgekröpften Deckelrand hindurch. Auch ist es möglich, daß das deckelseitige Ende der Torsionsfeder sich bei Uberschreiten.der vorbestimmten Öffnungsstellung des Deckels von seiner Anlage am Deckel löst und der Deckel um annähernd 2700 verschwenkbar ausgebildet ist. Schließlich können an der Unterseite des Deckels mindestens zwei hintereinander geschaltete Vorsprünge zum Arretieren des deckelseitigen Endes der Torsionsfeder in mindestens zwei Offenstellungen vorgesehen sein.
- Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt; sie werden nachfolgend näher beschrieben; es zeigt: Fig. 1: eine Ansicht gem. Linie 1-1 in Fig. 2, Fig. 2: einen Schnitt gem. Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3: einen Schnitt gem. Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4: ein Detail von Fig. 3 gem. Linie 4-4, Fig. 5: eine schematisierte Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung und Fig. 6: ein Detail von Fig. 5.
- An der Rückseite eines z.B. aus Kunststoff hergestellten Großraummüllbehälters mit ,einem Rauminhalt von 1,1 cbm sind zwei Scharniere 1 angeordnet,>von denen jedoch nur ein Scharnier gezeigt wird0 Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ragt von der rückwärtigen Seitenwand 2 des Behälters ein später näher zu beschreibendes Gehäuse 3 vor.
- Oberhalb des abgekröpften Oberrandes 5 ist das Scharnier 1 durch Wangen 4,6 gehalten. Der Scharnierbolzen des Scharniers 1 besteht aus einem Rohr 7, welches beidseitig durch selbsthemmende Pfropfen 8,9 abgeschlossen ist. Das Rohr 7 erstreckt sich gleichfalls durch Vorsprünge 11,12,welche zu einem Deckel 13 führend der wiederum einen abgekröpften Rand 14 aufweist.
- Im Abstand vom Rohr 7 ist ein Rohr 15 vorgesehen, auf welches eine Torsionsfeder 16 aufgewickelt ist, wobei die einzelnen Windungen dieser Torsionsfeder, wie aus Fig. 1 ersichtlich, unmittelbar nebeneinander liegen.
- Das eine decktseitige freie Ende 17 der Torsionsfeder 16 untergreift den Deckel 13 auf die weiter unten näher beschriebene Weise und hat an seinem freien Ende eine Abbiegung 18.
- Das andere seitenwandseitige Ende 19 der Torsionsfeder 16 ist,wie aus Fig 1 ersichtlich, um 900 abgebogen und weist mit seiner Spitze 20 zur Seitenwand 21 des Gehäuses 3.
- Im Gehäuse sind - wie aus Fig. 2 ersichtlich,- zwei Vorsprünge 22,23 vorgesehen, die das seitenwandseitige Ende 19 der Torsionsfeder 16 führen0 Das Gehäuse 3 ist schalenförmig aus gebildet und schließt mit seinem freien Rand 24 an die Seitenwand 2 des Behälters an.
- Im Gehäuse sind vier hülsenförmige Vorsprünge 25 vorgesehen, die durch radial - verlaufende Streben 26 an der Gehäuse stirnwand ausgesteift sind und zur Aufnahme von Halteschrauben 27 dienen. Mit diesen Halteschrauben wird das Gehäuse mit der Seitenwand 2 fest verbunden.
- Das deckelseitige Ende 17 der Torsionsfeder 16 ist -wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich - zwischen zwei parallel verlaufenden Leisten 3o,31 geführt und gleitet bei einer Öffnung des Deckels 13 innerhalb dieser Leiste zurück und beim Schließen wieder vor.
- Zwischen dem Ende 17 der Feder und der Wand 32 des Deckels ist mit Schrauben 33,34 eine metallische Gleitleiste 32 eingesetzt, auf welcher das Ende 18 der Torsionsfeder 16 beim öffnen und beim Schließen des Deckels längsgleitet. Die Gleitleiste 35 weist eine Schulterfläche 40 auf, an we-lcher sich das abgebogene Ende 18 der Torsionsfeder 16 abstützt, sobald der Deckel 13 eine entsprechende Winkellage eingenommen hat; es liegt auf der Hand, daß außer der Schulter 40 noch mindestens eine weitere Schulter vorgesehen werden kann, um auch eine zweite Haltestellung für den Deckel zu schaffen.
- Da der Deckel 13 bei,der dargestellten Aus führungs form entsprechend dem Pfeil 50 nicht nur in eine Stellung zum Einschütten von Müll9Mnerdie Vertikale verschwenkt werden kann, sondern auch soweit verschwenkt wird, daß der Deckel in etwa parallel zur Seitenwand 2 verläuft , - um eine bessere Schüttung des Behälters zu erreichen, wirkt das Ende 17 der Torsionsfeder 16 nur begrenzt bzw. verliert die Berührung mit der Gleitschiene 35!wenn der Deckel um beispielsweise mehr als 450 oder mehr als 600 verschwenkt worden ist.
- Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist ebenfalls eine Torsionsfeder 60 vorgesehen, die sich mit ihrem seitenwandseitigen Ende 61 an der Seitenwand 62 des Behälters abstützt, während das deckelseitige Ende 63 mit einer rechtwinkligen Abbiegung 64 versehen ist, auf welcher eine Rolle aus Kunststoff 65 frei abrollen kann.
- Im Deckel 66 ist eine Metallplatte 67 angebracht, die eine Abkröpfung 68 trägt, an welcher sich die Rolle 65 in Offenstellung des Gehäuses abstützt. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Achse 70 der Torsionsfeder unterhalb der Achse 71 des Scharniers 72 angeordnet.
- Der Achsabstand zwischen den beiden Drehachsen kann beispielsweise 7,5 cm betragen; je größer der Achsabstand und je länger das deckelseitige Ende 63 der Torsionsfeder 60 ist, um so geringer ist die Federkraft, die benötigt wird, um den Deckel 66 in die Offenstellung zu führen.
- Die waagrechte Versetzung der Achse 70 in Bezug auf die Achse 71 kann bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 2 cm betragen; bei der Ausführungsform nach Fig. 1 - 3 beträgt sie einige wenige Millimeter.
- Der deckelseitige Arm 63 der Torsionsfeder 70 kann beispielsweise 20 cm lang sein, eine derartige Länge ist vollständig ausreichend um das öffnen des Deckels zu erleichtern Leerseite
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE 1Behälterdeckel, insbesondere für Großraummüllbehälter mit mindestens einem an einer Seitenwand des Behälters befestigten Deckeischarnier und mindestens einer federbelasteten, zwischen der Seitenwand und dem Scharnier die Unterseite des Deckels untergreifenden Abstützung des letzteren in der Offenstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die als Torsionsfeder ausgebildete Feder parallel zum und im Abstand vom Scharnier angeordnet ist und daß deren deckelseitig verlängertes Ende innerhalb des Behälters den Deckel untergreift.
- 2 Behälterdeckel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daR das andere seitenwandseitige Ende der Feder im Abstand von der Federachse in der Nähe der Seitenwand abgestützt ist.
- 3 Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder 2 mit mindestens einem an der Ijnterseite des Deckels angeordneten Vorsprun zur Arretierung des Deckels in einer bestimmten Offenstellung dadurch gekennzeichnet, daß das deckelseitig verlängerte Ende der Torsionsfeder mit einer den Vorsprung untergreifenden Krümmung versehen ist.
- 4. Behälterdeckel nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung aus einem am Federende angebrachten Rädchen z.B. aus Kunststoff besteht.
- 5. Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder folgende dadurch gekennzeichnet, daß das deckelseitige Ende der Feder zwischen zwei parallel verlaufenden Schienen geführt ist.
- 6. Behälterdeckel nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet,daß zwischen dem deckelseitigen Ende der Feder und der Deckelunterseite eine ggfs. aus Metall bestehende Gleitleiste eingesetzt ist.
- 7. Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder folgende dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfeder und deren seitenwandseitiges Ende durch ein Gehäuse abgedeckt ist.
- 8. Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder folgende dadurch gekennzeichnet,daß die Achse der Torsionsfeder auf der Höhe des Randes der Seitenwand angeordnet ist.
- 9. Behälterdeckel nach Anspruch 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als selbständiger Teil ausgebildet ist und auch das oberhalb der Torsionsfeder angeordnete Scharnier abdeckt.
- 10. Behälterdeckel nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß daß das Gehäuse von der Seitenwandinnenseite aus an der Seitenwand befestigbar z.B. anschraubbar ist.
- 11.Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder folgende dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Torsionsfeder annähernd in einer Ebene senkrecht zur Seitenwand angeordnet sind.12o Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder folgende dadurch gekennzeichnet, daß das deckelseitige Ende der Torsionsfeder durch eine Ausnehmung im abgekröpften Deckelrand hindurchgreift.13o Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder folgende dadurch gekennzeichnet, daß das deckelseitige Ende der Torsionsfeder sich bei Überschreiten der vorbestimmten Öffnungsstellung des Deckels von seiner Anlage vom Deckel löst und der Deckel um annähernd 2700 verschwenkbar ausgebildet ist.14o Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder folgende dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Deckels mindestens zwei hintereinander geschaltete Vorsprünge zum Arretieren des deckelseitigen Endes der Torsionsfeder in mindestens zwei Offenstellungen vorgesehen sind.
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