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Die Erfindung bezieht sich auf einen Großraum-üllbehälter
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mit einer im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Öffnung
und mit einem mit zwei Armen an den Behälter-Seitenwänden schwenkbeweglich gelagerten,
nach oben bzw.
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außen gewölbten Deckel, der von den Behälter-Seitenwänden sich nach
oben hin in die Deckelwölbung erstreckende Rumpf segmente außenseitig mit Deckelseitenwänden
zumindest bereichsweise übergreift und im Zusammenwirken mit zumindest einer auf
einen Deckelarm wirkenden Schließfeder mit eine im wesentlichen schiebenden Bewegung
einseitig über die Behälteröffnung zur Behälter-Rückseite hin verschwenkbar ist.
- Bekannte Großraum-Müllbehälter dieser Art bestehen 3 bisher bei einem Fassungsvermögen
von etwa 1,lm aus Blech Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei derartigen
Großraum-Müllbehältern den Behälterdeckel in zumindest einer, vorzugsweise aber
in mehreren verschiedenen Offenstellungen entgegen der Wirkung der Schließfeder
festlege zu können und zugleich auch eine gewisse Seitenführung des Deckels zu ermöglichen.
Diese Aufgabe stellt sich ins besondere für solche Großraum-Müllbehälter, die im
ganzen oder zumindest bezüglich des Deckels aus Kunststoff ausgeführt sind und bei
denen demgemäß der Deckel gewichtsmäßig leicht ist und eine gewisse seitliche Labilität
besitzen kann.
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Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die Rumpfsegmente von
einer
oberen, seitlich nach außen zu den Innenflächen der Deckelseitenwände hin gerichteten
Randleiste begrenzt sind und daß innerhalb der somit an beiden Seiten des Behälters
zwischen den Rumpf segmenten und den Deckelseitenwänden gebildeten Abdeckungsräume
jeweils eine Deckel-Arretiervorrichtung angeordnet ist.
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Weiter sieht die Erfindung vor, daß jede Deckel-Arretiervorrichtung
eine mit Nocken zusammenwirkende Rastfeder umfaßt, wobei vorzugsweise die Rastfedern
ortsfest jeweils an den seitlichen Rumpf segmenten und die Nocken an den daran vorbeibewegten
Innen flächen des Deckels angeordnet sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Rastfedern jeweils
in den hinteren Eckbereichen der seitliche Rumpfsegmente angeordnet und weisen die
daran vorbeibewegten Innenflächen des Deckels mehrere Nockenpositionen zu seiner
Arretierung in verschiedenen Stellungen auf.
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Vorteilhaft ist die Anordnung so getroffen, daß die Rastfedern aus
dem jeweiligen Abdeckungsraum unterhalb der Randleiste des Rumpfsegments nur mit
einer Federkuppe bzw.
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einem Federdruckbogen in die Ebene der Nocken vorstehen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich dann, wenn nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung die Nocken positionen mehrere mit der Rastfeder
zusammenwirkende Gruppen von nebeneinander gelegenen Nockenleisten umfassen
und
eine der Nockenleisten sich durchgehend über den gesamten Schwenkbereich des Deckels
an dessen Innenfläche entlang erstreckt und in ständigem Kontakt mit der Rastfeder
steht.
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Die Erfindung ermöglicht in konstruktiv und fertigungstechnisch einfacher
Weise eine Deckel-Arretierung in eine oder mehreren Offenstellungen des Deckels
in einem gegen den Zutritt von Müll und auch gegen unmittelbare Witterungseinflüsse
gesicherten Raum innerhalb des Müllbehälters und vermeidet damit Funktionsstörungen
durch Beschädigungen oder vorzeitigen Verschleiß. Außerdem wird eine die etwa vorhandene
Seitenlabilität des Deckels abfangend bzw. ausgleichende Führung desselben ermöglicht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung näher erläutert ist; in der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Gesamtansicht eines die Erfindung verkörpernden Großraum-Müllbehälters; Fig. 2 eine
Seitenansicht zu Fig. 1 mit verschiedenen Stellungen des Deckels; Fig. 3 Teilansichten
in Richtung des Pfeils A in Fig.2, u. 4 teilweise aufgebrochen bzw. geschnitten.
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Der in Fig. 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellte Großraum-MUllbehälter
ist kastenförmig gestaltet und weist einem wesentlichen rechteckige oder auch quadratische
Öffnung auf. Er besitzt-eine vordere Behälterwand 1, zwei Behälter-Seitenwände 2,3
und eine Behälter-Rückwand 4 und ist, zusammen mit dem Behälterboden, vorzugsweise
als einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil ausgeführt.
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Die Behälteröffnung ist von einem nach oben bzw. außen gewölbten Deckel
5 abgedeckt, der mit seitlichen Armen 5' an den Behälter-Seitenwänden 2,3 schwenkbeweglich
gelagert ist, so daß er aus der dargestellten Geschlossenstellung durch eine Schubbewegung
nach hinten zur Behälter-Rückwand 4 hin in die Offenstellung verschwenkt werden
kann (vgl. auch Fig. 2). Auch der Behälterdeckel 5
mit den seitlichen
Armen 5' ist vorzugsweise als einstükkiges Kunststoff-Spritzgußteil ausgeführt.
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Der somit vorzugsweise im ganzen aus Kunststoff bestehende Großraum-Müllbehälter
ist mittels vier am Boden angebrachten schwenkbeweglichen Laufrädern 6 verfahrbar.
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Wie weiter insbesondere aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, erstrecken sich
von den Behälter-Seitenwänden 2,3 Rumpfsegmente 2',3' nach oben hin in die Wölbung
des Deckels 5 hinein, und zwar zweckmäßig mit einer etwa der Deckelwölbung entsprechenden
Krümmung ihres oberen Randes. Als obere Begrenzung der seitlichen Rumpfsegmente
2',3' ist eine seitlich nach außen zu den Innenflächen der Deckelseitenwände 5"
hin gerichtete Randleiste 7 vorgesehen, die bei dem vorzugsweise aus Kunststoff
bestehenden Behälter zweckmäßig bereits bei dessen Herstellung einstükkig an die
Rumpfsegmente 2',3' angeformt ist und mit diesen etwa einen rechten Winkel einschließt.
Die Seitenwände 5" des Deckels, die nach unten hin in die Schwenkarme 5' übergehen,
übergreifen die seitlichen Rumpfsegmente 2',3' mit den oberen Randleisten 7 und
decken deren Flächen außenseitig, wie dargestellt, ganz oder zumindest im oberen
Bereich-ab, und zwar mit möglichst geringem Abstand von den Randleisten 7, so daß
zwischen den Innenflächen der Deckelseitenwände 5" n und den Rumpfsegmenten 2',3'
unterhalb der Randleisten 7 jeweils ein seitlicher Abdeckungsraum 8 gebildet ist.
Dieser seitliche Abdeckung
raum 8 bleibt beim Füllen wie auch beim
Entleeren des Behälters stets müllfrei und ist außerdem gegen unmittelbare Witterungseinflüsse,
insbesondere gegen Schnee und Eis, gesichert.
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In den beiden seitlichen Abdeckungsräumen 8 des Großraum-Müllbehälters
ist jeweils eine Deckel-Arretiervorrichtunc3 angeordnet, die beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
eine ortsfest an dem seitlichen Rumpf segment 2' bzw. 3' angebrachte Rastfeder 9
im hinteren Eckbereich des jeweiligen Rumpfsegments und mit der Rastfeder 9 zusammenwirkende,an
den daran vorbeibewegten Innenflächen der Seitenwände 5" des Deckels 5 vorgesehenen
Nockenpositionen 10,11 u. 12 umfaßt (Fig. 2Y. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
sind die vorgesehenen drei Nockenpositionen 10,11 u. 12 an der an der Rastfeder
9 vorbeistreichenden bzw. vorbeibewegten Innenfläche der Deckelseitenwand 5" so
angeordnet, daß der Deckel in drei Stellungen arretierbar ist, nämlich in der Offenstellung
durch Zusammenwirken der No-cken position 10 mit der Rastfeder 9, in einer Halboffenstellu
durch Zusammenwirken der Nockenposition 11 mit der Rastfeder 9, vgl. auch Fig. 3,
und in der Geschlossenstellung durch Zusammenwirken der Nockenposition 12 mit der
Rastfeder 9, vgl. auch Fig. 4. Wie weiter aus Fig. 3 u. 4 ersichtlich, sind die
Rastfedern 9 zweckmäßig jeweils so angeordnet, daß sie aus dem jeweiligen Abdeckungsraum
8 -unterhalb der Randleiste 7 des Rumpf segments 2' bzw. 3' nur mit einer Federkuppe
bzw. einem Federdruckbogen in dic
Ebene der Nockenpositionen vorstehen,
die ihrerseits eine entsprechende, ein leichtes Ein- und Ausrasten der Federkuppe
oder des Federdruckbogens ermöglichende Formgebung haben, wie sie in Fig. 3 u. 4
erkennbar ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Nockenpositionen 10, 11 u.
12 untereinander durch eine sich durchgehend über den gesamten Schwenkbereich des
Deckels 5 an dessen Innenfläche entlang erstreckende Nockenleiste 13 in Verbindung
miteinander stehen (Fig. 2), die sich ihrerseits in einem ständigen Kontakt mit
der Rastfeder 9 befindet.
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Auf diese Weise ergibt sich für den Deckel 5 eine ständige seitliche
Gleitführung. Die Gestaltung im einzelnen kann dabei in der Weise erfolgen, daß
die Nockenpositione 10,11 u. 12 mehrere mit der Rastfeder 9 zusammenwirkende Gruppen
von nebeneinander gelegenen Nockenleisten umfasse und eine der Nockenleisten sich
durchgehend über den gesamten Schwenkbereich des Deckels erstreckt, wie dies in
Fig. 2 veranschaulicht ist.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte
und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt; vielmehr sind im Rahmen
der Patentansprüche Abwandlungen und auch anderweitige Gestaltungen im einzelnen
durchaus denkbar und möglich. So ist die Erfindung auch verwirklichbar bei mit ihrem
Dekkel oder auch im ganzen aus Blech bestehenden Großraum-Müllbehältern oder auch
bei solchen, bei denen nur der
Deckel aus Kunststoff besteht, der
Behälterrumpf dagegen aus Blech. Auch können die Rastfedern 9 jeweils an der Innenfläche
der Deckelseitenwände 5" und die Nockenpositionen 10,11 u. 12 an den gegenüberliegenden
seitlichen Rumpf segmenten 2',3' angeordnet sein, wobei in diesem Falle die Rastfedern
9 in dem vorderen Eckbereich des Deckels anzubringen wären.