DE2417683B2 - Vorrichtung zur Aufnahme von Münzen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von MünzenInfo
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- G07F9/06—Coin boxes
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Münzen mit einem Münzbehälter, einem
Aufnahmegehäuse auf dem Behälter und einer von dem Aufnahmegehäuse gebildeten Ausnehmung zur Aufnahme eines Münzkastens, der eine öffnung aufweist, wobei ^
in dem Kasten gesammelte Münzen in den Behälter übergeben werden können, und mit einem Verschluß für
die öffnung, die bei einer Bewegung des Münzkastens innerhalb des Aufnahmegehäuses geöffnet wird.
Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 28 15 166 *>ο
beschrieben. Bei dieser Vorrichtung wird ein Münzkasten verwendet, der in einer Ausnehmung aufgenommen werden kann, die durch ein Aufnahmegehäuse
eines Münzbehälters gebildet wird. Ein Kastenverschluß kann geöffnet werden durch Drehung des Kastens "r>
innerhalb des Aufnahtnegehäuses. Wenn der Verschluß geöffnet ist, wird der Inhalt des Kastens in den Behälter
geleert und der Kasten wird wieder herausgenommen.
Eine bewegbare Wand des Aufnahmegehäuses verhindert den Zugang zum Inneren des Münzbehälters, wenn
der Münzkasten herausgenommen ist
Bei der bekannten Vorrichtung besteht die Möglichkeit, unberechtigt Münzen zu entnehmen, die in den
Münzbehältern abgegeben werden sollten. Insbesondere können Gegenstände, beispielsweise Papier- oder
Pappstücke, in den Abgabebereich für die Münzen aus dem Münzkasten gebracht werden. Dann werden einige
der angegebenen Münzen durch diese Gegenstände aufgehalten und können anschließend entnommen
werden. Diese Entnahme kann dadurch erfolgen, daß man sich Zutritt zu dem Bereich nahe dem Aufnahmegehäuse verschafft; es bestehen Möglichkeiten, sich diesen
Zutritt zu verschaffen, auch wenn der Münzkasten aus dem Aufnahmegehäuse herausgenommen ist
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß eine
unbefugte Entnahme von Münzen durch Versperren der Münzübergabeeinrichtungen zuverlässig vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Einrichtung vorgesehen ist um einen die
öffnung des Münzkastens mit dem Behälter verbindenden Münzkanal von darin befindlichen Münzen und
gegebenenfalls anderen Gegenständen freizumachen, wobei diese Einrichtung zum Freimachen des Münzkanals einen Arm, der sich quer über den Münzkanalbereich nahe der Münzkastenöffnung bewegen kann, und
eine Antriebseinrichtung aufweist, die durch das öffnen des Verschlusses betätigt wird. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung schafft eine sehr wirksame Maßnahme, um Versuche zum Diebstahl von Münzen, die zur Ablage in
einem Münzbehälter gesammelt sind, zu verhindern. Die Vorrichtung dient dabei dem doppelten Zweck, den
Zugang zum Münzbehälter zu blockieren und dadurch sicherzustellen, daß Münzen nicht in den Kanal fallen,
wenn dort ein Fremdkörper oder eine Sperre vorhanden ist wodurch die Bewegung der Münzen
durch den Kanal behindert würde, und auch die unberechtigte Entnahme von Münzen durch Anordnung
von blockierenden Gegenständen in einem Münzkanal zu verhindern.
Eine Anordnung eines Münzkanals zwischen Münzkasten und Münzsammelbehälter ist zwar aus der
US-PS 30 66 858 an sich bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind im Münzkanal jedoch lediglich Umlenkbleche
angeordnet, die ein Verstopfen der Übergabeeinrichtung nicht zuverlässig vermeiden können. Mittel zum
Entfernen von Fremdkörpern aus dem Münzkanal sind bei dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen.
Ein Ausfühmngsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden, beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Aufnahmegehäuses für den Münzkasten und des zugehörigen Münzkanals,
Fig. la eine Seitenansicht des Münzkastens, wie er in
dem Aufnahmegehäuse verwendet wird,
F i g. 2 eine Bodenansicht des in F i g. 1 gezeigten Aufnahmegehäuses,
Fig.3 einen Schnitt durch das Aufnahmegehäuse
längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
F i g. 4 einen Schnitt durch das Aufnahmegehäuse und den Münzkasten, und
ter auf mit einer oberen Wand 10. Ein Aufnahmegehäuse 12 ist auf dieser oberen Wand angeordnet und weist
zur Aufnahme eines Münzkastens 14 eine Ausnehmung auf. Eine drehbare innere Büchse 24 ist innerhalb des
Aufnahmegehäuses angeordnet, und die durch diese innere Büchse 24 begrenzte Ausnehmung dient zur
Aufnahme des Münzkastens 14.
Der Münzkasten 14 besteht aus einem äußeren Gehäuse 38, das einen Schlitz 40 in einer oberen Wand
42 zur Aufnahme von Münzen aufweist. Die Seitenwand ι ο
des Münzkastens hat eine rechteckige öffnung 44; diese öffnung ist normalerweise durch einen Deckel 46
verschlossen, der normalerweise gegen eine Drehung verriegelt ist. Das äußere Gehäuse 38 wird für eine
Drehung relativ zu der Deckelanordnung durch das '5 Einführen eines passenden Schlüssels freigegeben.
Wenn das Gehäuse 38 um einen ausreichenden Abstand bewegt wurde, ist die öffnung 44 freigegeben, so daß
der Inhalt des Münzkastens 14 herausfallen kann.
Wenn der Münzkasten 14 in die Ausnehmung eingeführt und gedreht wird, wird die öffnung 44
freigegeben. Die Bodenwand 57 des Münzkastens 14 weist ebenfalls eine kreisförmige öffnung 58 auf, die
einen Stift 60 aufnimmt, der an der Büchse 24 angebracht ist Diese Anordnung führt dazu, daß die
Büchse 24 mit dem Münzkastengehäuse 38 bewegt wird, wodurch die Büchse ebenfalls gedreht wird, wenn die
öffnung 44 freigegeben wird. Wie am besten in F i g. 3 dargestellt, besitzt die Büchse 24 eine öffnung 62, die bei
der Drehung bis zum Fluchten mit der öffnung 44 J<
> bewegt wird, wodurch der Inhalt des Münzkastens 14 durch die öffnungen 44 und 62 während des
beschriebenen Vorgangs hindurchtritt.
Die Wand 18 des Aufnahmegehäuses 12 weist eine öffnung 68 auf, die mit einem Münzkanal für den «
Durchtritt der Münzen in Verbindung steht, der durch Seitenwände 70 und obere und untere Wände 72 und 74
begrenzt wird. Dieser Kanal endet in einem Auslaß 76. Die Öffnung 68 ist su angeordnet, daß die öffnung 44
des Münzkastens 14 und die öffnung 62 der Büchse 24 damit fluchten, nachdem der Münzkasten 14 gedreht
wurde. Dementsprechend führt beim normalen Betrieb des Systems eine Drehung des Münzkastens 14 dazu,
daß die Münzen durch die öffnungen 44,62 und 68 und dann durch das Auslaßende 76 des Münzkanals in den
Münzbehälter fallen.
Der Münzkanal ist mit einem den Münzkanal freimachenden Arm 90 versehen, der einen länglichen
Endabschnitt 92 und einen Hauptabschnitt 94 aufweist. Ein Verbindungsabschnitt 96 ist an dem Arm 90
vorgesehen und paßt um die Büchse 24, wodurch die Bewegung des Armes 90 gesteuert wird. Der Abschnitt
96 weist eine öffnung 93 auf, die eine Mitnahmelasche 95 aufnimmt, die an der Büchse 24 ausgebildet ist Wie
man in den F i g. 3 bis 5 erkennt, bewegt sich die Lasche 95 mit der Büchse 24, bis die Kante 97 der Lasche in
Eingriff mit der Kante 99 der öffnung 93 tritt Die weitere Drehung bewegt dann den Abschnitt 96 und den
zugehörigen Arm 90, wodurch der Arm 90 durch den Münzkanal schwenkt, um alle störenden Fremdkörper,
Sperren od. dgl. zu beseitigen.
Wenn versucht wird, den Durchtritt der Münzen durch den Münzkanal zu verhindern, indem ein
blockierender Gegenstand im Münzkanal angeordnet wird, berührt der Arm 90 diesen blockierenden
Gegenstand bei der Drehung des Münzkastens und der entsprechenden Drehung der Büchse 24. Wenn der
blockierende Gegenstand aus verhältnismäßig schwachem Material ist, beispielsweise Papier, schiebt der
Arm dieses Material zur Seite, wodurch die Bewegung der Münzen durch den Kanal unbehindert erfolgen
kann. Wenn andererseits ein verhältnismäßig fester blockierender Gegenstand verwendet wird, berührt
dieser blockierende Gegenstand den Arm 90 und verhindert eine weitere Drehung dieses Armes.
Dementsprechend wird eine vollständige Drehung der Büchse 24 und des Münzkastens verhindert, so daß
keine Münzen ausgeleert werden können.
Die Bodenwand 78 des Aufnahmegehäuses 12 weist einen Schlitz 80 auf, der einen Arm 82 aufnimmt. Dieser
Arm 82 ist an seinem einen Ende mit einer Bodenwand 84 der Büchse 24 verbunden, und sein anderes Ende ist
mit einer Blockierplatte 86 verbunden. Die Blockierplatte 86 ist mit dem Arm 82 zwischen der in den F i g. 1,2,3,
4 und 5 gezeigten offenen Stellung bewegbar.
Ein Schlitz 88 ist in der oberen Wand und den Seitenwänden des Münzkanals ausgebildet zur Aufnahme
der Blockierplatte 86, wenn sich diese in der geschlossenen Stellung befindet. Die Bewegung der
Blockierplatte 86 wird durch die Drehung der Büchse 24 bewirkt. Wenn daher die Büchse 24 gedreht wird, um die
öffnung 62 mit der Durchtrittsöffnung 68 zum Fluchten zu bringen, wird dadurch auch die Blockierplatte 86 in
ihre Blockierstellung bewegt. Daher wird der Zugang zum Münzbehälter nicht freigegeben, und die Münzen
können auf diesem Wege nicht entwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Münzen mit einem Münzbehälter, einem Aufnahmegehäuse auf
dem Behälter und einer von dem Aufnahmegehäuse gebildeten Ausnehmung zur Aufnahme eines Münzkastens, der eine öffnung aufweist, wobei in dem
Kasten gesammelte Münzen in den Behälter übergeben werden können, und mit einem Verschluß
für die öffnung, die bei einer Bewegung des ι ο
Münzkastens innerhalb des Aufnahmegehäuses geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um einen die öffnung (44) des Münzkastens mit dem Behälter
verbindenden Münzkanal (70, 72, 74) von darin |r>
befindlichen Münzen und gegebenenfalls anderen Gegenständen freizumachen, wobei diese Einrichtung zum Freimachen des Münzkanals (70, 72, 74)
einen Arm (90), der sich quer über den Münzkanalbereich nahe der Münzkastenöffnung (44) bewegen
kann, und eine Antriebseinrichtung (14,24,96,97) für
den Arm (90) aufweist, die durch das öffnen des Verschlusses (46) betätigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (90) an der Büchse (24)
angebracht ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (70, 72, 74) einen
geschlossenen Abschnitt aufweist, der sich nach unten in den Behälter erstreckt, und daß der Arm Jo
(90) sich in einer Bahn zwischen gegenüberliegenden Wänden (70) dieses Abschnitts bewegt
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Arm (82) mit der Büchse
(24) bewegbar ist und eine Blockierplatte (86) an )r>
diesem Arm (82) angebracht ist, um den Durchtritt der aus dem Münzkasten (14) abgegebenen Münzen
zu blockieren, wobei die Blockierplatte (86) relativ zu dem Kanal zwischen einer nicht blockierenden
Position und einer zweiten, blockierenden Position w
bewegbar ist die sie nach einer Drehung der Büchse (24) einnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Blockierplatte (86) tragende
zweite Arm (82) an der Bodenwand (84) der Büchse (24) angebracht ist.
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