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Verschlußdeckel mit einer Einwurfsicherung für Sparbüchsen aus einem
nichtmetallischen Behälter Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel mit einer
EinwurfsiFherung für Sparbüchsen aus einem nichtmetallischen Behälter, der mit einem
Schubriegel und einer Halteklaue den oberen Behälterrand erfaßt und an dessen Einwurfschlitz
sich ein durch sich kreuzende, federnde Zungen gesperrter Schacht anschließt. Sie
bezieht sich namentlich auf einen abnehmbaren Verschlußdeckel für Sparbüchsen aus
keramischem Werkstoff, wie Porzellan, Glas u. dgl., oder einem Kunststoff.
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Es sind bereits Metallsparbüchsen bekannt, bei .denen der Verschlußdeckel
mit einer Einwurfsicherung versehen und in der eingangs genannten Art am Behälter
befestigt ist. Bei diesen besteht die Einwurfsicherung aus schwenkbaren, unter Federwirkung
stehenden Platten, die in der Ruhelage den Einwurfschlitz vollständig abschließen.
Die hier nur in Einschnitten des Deckels gelagerten Sperrplatten, die bei jedem
Münzeinwurf verschwenkt werden müssen, können jedoch leicht kanten und dann ihren
Zweck als Sicherung gegen unbefugtes Entnehmen von Geld nicht mehr erfüllen.
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Es sind auch Sparbüchsen nicht mehr neu, an deren tinwurfschlitz sich
ein durch sich kreuzende, federnde Zungen gesperrter Schacht anschließt. Diese Einrichtung
ist bisher nur bei Metallsparbüchsen bekannt, bei denen außerdem der Einwurfschlitz
in der Behälterdecke und die verschließbare Entnahmeöffnung im Boden angeordnet
ist, nicht aber bei Sparbüchsen aus Porzellan oder einem ähnlichen Werkstoff. Die
Anbringung dieser Einwurfsicherung bei einem Porzellanbehälter ist nicht ohne weiteres
möglich; da
sie aus einer Mehrzahl von Teilen besteht und über den
Einwurfschacht ein die federnden Zungen bildender Teil gelegt ist, .,dpr mittels
besonderer Ansätze mit einem teren über ihn geschobenen haubenartige ci_ Teil zusammenwirkt.
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Die den bekannten Ausführungen noch an.-haftenden Mängel sollen durch
die Erfindung beseitigt werden, .deren Wesen darin besteht, daß bei einem Verschlußdeckel
eingangs genannter Art die federnden Sperrzungen am Schacht angeordnet sind und
der Schacht durch am Deckel sitzende und mit umgebogenen Enden durch Schlitze im
Schacht greifende Lappen festgehalten ist.
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Bei einer Sparbüchse mit dem neuen Verschlußdeckel ist, es ausgeschlossen,
daß die Teile der Einwurfsicherung in eine sperrige Lage gelangen und somit ihren
Zweck nicht mehr erfüllen; denn die nicht gegeneinander, sondern nebeneinander wirkenden
federnden, sich kreuzenden Sperrzungen kehren nach jedem Münzeinwurf infolge ihrer
eigenen Elastizität wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.
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Die gemäß der Erfindung ausgebildete Einwurfsicherung zeichnet sich
den bekannten Ausführungen gegenüber durch ihre Einfachheit und ihre dadurch bedingte
Zuverlässigkeit aus. Der Einwurfschacht nimmt die durch Schlitze in ihn eingreifenden
Sperrzungen auf und ist nur durch einige in ihn einragende Lappen am Deckel gehalten.
Zudem ist es durch die Erfindung ermöglicht, Sparbüchsen herzustellen, welche einerseits
die an sie von Banken, Sparkassen u: dgl. gestellten Anforderungen erfüllen, d.
h. eine brauchbare Einwurfsicherung aufweisen, anderseits aus nicbtmetallischem
Werkstoff gebildet sind und somit aus einem im Inland in genügendem Maße zur Verfügung
stehenden Werkstoff bestehen.
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Nichtmetallische Sparbüchsen sind im Gegensatz dazu bisher nur insofern
bekannt, als bei deren ersten Leerung der Behälter oder sein Verschluß zerstört
werden muß, die Büchse also unbrauchbar wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigen: E1.bb. i einen Längsschnitt durch den V erschlußdeckel mit Einwurfsicherung
nach Linie A-A in Abb. 2 mit angedeutetem Sparbehälter, Abb. 2 eine Ansicht des
Erfindungsgegenstandes von unten, Abb.3 einen Schnitt nach Linie B-B in Abb.2 und
Abb. q: eine Draufsicht auf den Deckel. `- In der Zeichnung deutet a eine Spar-;#.hüchse
aus nichtmetallischem Werkstoff an, ':deren obere Öffnung durch einen Deckel b '"verschlossen
wird. Dieser ist sowohl mit An-1' schlußteilen als auch mit der Einwurfsicherung
versehen.
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Diese besteht aus einem Schachte, der unterhalb des im Deckel b angebrachten
Einwurfschlitzes L angeordnet ist und auf seinen beiden Längsseiten Ausschnitte
la aufweist. Durch diese greifen federnde Sperrzungen i in das Innere des Schachtes
e. Die Sperrzungen i sind mittels eines Quersteges h außen auf beiden Längsseiten
des Schachtes e befestigt und versetzt gegeneinander angeordnet; sie kreuzen s'ch
im Schachtinnern, so daß es unmöglich ist, Geld aus dem Behälter a in den Schachte
bzw. in den Einwurfschlitz L zu bringen.
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Der Schacht e findet seinen Halt am Deckel b durch an diesem sitzende
Lappen d, deren Endeng nach außen hin abgebogen sind und von innen her durch Schlitze
f im Schacht e greifen (s. Abb. i). An Stelle der einzelnen Lappen d kann auch ein
am Deckel b befestigtes Gehäuse von entsprechender Länge treten, über das der Schacht
e zu schieben ist. Das Festhalten des Schachtes erfolgt dann durch die den Lappenenden
g entsprechend abgebogenen Stirnwände des Gehäuses.
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Zur Befestigung des Verschlußdeckels U auf dem Behälter a dient in
bekannter Weise eine am Deckel fest angeordnete Haltelz:laüe c. und ein mittels
eines Schlüssels verschiebbarer Schubriegel n eines Schlosses in.