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Die Erfindung stellt eine weitere Ausbildung des durch das Stammpatent Nr. 49027 und Zusatzpatent Nr. 53818 geschützten Umsteuer- und Regelventiles für Regenerativgasöfen dar. Die Ausgestaltung hat zum Gegenstand die besondere Lage der im Winkel zueinander stehenden Verbindungsrohre des um den Scheitel dieser Winkelrohre kippbaren Steuer- oder Ausgleich- behä ! tcra sowohl zueinander, als auch zu der Wasserzuleitungs- und Wasserableitungseinrichtung, Diese Verbesserung hat eine wesentliche Vereinfachung in der Bauart, Wirkungsweise, und Handhabung der Ventileinrichtung zur Folge.
Eine weitere Verbesserung erstreckt sich darauf, dass durch den verstellbaren Wasserzufluss ausser dem eigentlichen Gasventil auch das die Luftzufuhr zum Regenerativgasofen vermittelnde Luftventil gesteuert wird. Dies wird dadurch erreicht, dass die nach Kammern des Gasventiles führenden Wasserzuleitungsrohre nach dem Luftventil abzweigen und dieses ähnlich dem Gasventil eingerichtet, also auch mit Kammern ausgerüstet ist, in denen durch Betätigung des Steuer- oder Ausgleichbehälters verschieden hohe Wasserstände analog dem Gasventil sich einstellen lassen. Diese Einstellung erfolgt bei beiden Ventilen gleichzeitig, ohne dass es für das Luftventil, wie bisher, der Anordnung einer besonderen Steuerung bedarf.
Zufolge dieser Anordnung nur einer Steuervorrichtung für beide Ventile (Gas-und Luftventil) wird die Ventileinrichtung des Regenerativgasofens und somit, dieser selbst erheblich vereinfacht und eine absolute sichere Betätigung der Umsteuerung ohne Verlust an Gas und Luft gewährleistet.
Ausserdem greift eine wesentliche Ersparnis an Arbeit und Kosten Platz.
Die Zeichnungen bringen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung zur Vpranschau-
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Fig. 1 einen senkrechten und Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch das Umsteuer-und Regelventil,
Fig. 3 veranschaulicht eine Oberansicht des Ausgleichbehäiters in anderer Form und
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie Z-Z der Fig. 3.
In der dritten in Fig. 5 und 6 veranschaulichten Ausführung stellt dar :
Fig. 5 den senkrechten Querschnitt (nach Linie M - M1 der Fig. 6) und
Fig. H einen wagerechten Schnitt und den Grundriss der Ventilumsteuer- und Regel- Vorrichtung.
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angeordnet und werden infolge Anliegens an dessen Innenwandung mit dem Stutzen gleichzeitig verstellt, wobei sie sich um die Achse des letzteren drehen. Die ins Freie mündenden Enden der Rohre 121, 122 sind über Ausgüssen 123, 124 angeordnet. Zum Umlegen des Winkelrohres 114 dient ein Handhebel 125, während zum Ausgleich der veränderlichen Last der Wasserbehälter 112 und 113 ein Gegengewicht 126 vorgesehen ist.
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Bei der Einrichtung nach Zusatzpatent Nr. 53818 stehen die beiden Arme des Winkelrohres 114 senkrecht aufeinander. Bei der Umstellung des ersteren von der einen Endstellung in die andere wird also in dem einen Arm der Wasserspiegel sofort sinken, während er in dem
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in den kommunizierenden Kammern des Ventilgehäuses. Für die nicht bis zum Boden reichenden Trennungswände zweier Kammern des Ventilgehäuses ergibt sich sonach eine Höhe, weiche um einen kleinen Sicherheitsbetrag grösser ist als die Entfernung der Stelle, an welcher sich die steigenden und fallenden Wasserspiegel begegnen, von der Decke des Ventilgehäuses. Diese Höhe der genannten Wände ist natürlich bestimmend für die Hohe des Ventilgehäuses überhaupt.
Es hat sich nun gezeigt, dass die genannte Höhe verringert werden kann, wenn man die Arme des Winkelrohres nicht senkrecht zueinander anordnet, sondern, wie dies bei der gezeichneten Ausführung geschehen ist, unter einem Winkel gegeneinanderstellt, der kleiner ist-als 900. Als zweckmässig hat sich dabei ein Neigungswinkel von 60 erwiesen.
In Fig. I und 2 der Zeichnung befinden sich die Behälter 113 in ihrer linken Endlage.
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und VIII in der Höchststellung, während es in den mit dem Behälter 113 kommunizierenden Kammern III, IV, V und VI in der Tiefststellung sich befindet.
Werden nun die Behälter 112, 113 in die andere Endlage umgestellt. so bewegt sich der Behälter 112 zunächst nach seiner Höchstlage, um sich dann nach der anderen Seite zu senken und nach einer Gesamtdrehung um 600 in die gleiche Höhe zu gelangen wie vorher. Während dieser Verstellung gelangt der Behälter 113 von seiner Tiefstlage in die Stellung, welche vorher
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Hochstellung erlangt und infolgedessen das Wasser in den Kammern Ill. Ir. r und 1"1 den entsprechenden Höhenstand erreicht hat, ist der Behälter 112 relativ noch nicht gesunken. so dass also das Wasser in den kommunizierenden Kammern I,II, VII und VIII noch dieselbe Höhe wie vor Beginn der Drehung der Behälter einnimmt.
Allerdings ist während der bis jetzt erfolgten Drehung um 600 das Wasser in den zuletzt erwähnten Kammern etwas gestiegen. um hernach jedoch wieder auf seinen früheren Stand um den gleichen Betrag zu sinken. Erst wenn der Wasserspiegel in den Kammern III, IV, V und VI ebenfals seinen höchsten Stand erreicht hat (Mittelstellung der Steuerung), wird bei weiterer Drehung des Handhebels 125 das Wasser in den übrigen Kammern sinken. Die Begegnung der Wasserspiegel ist also bereits erfolgt, und zwar an einer Stelle, die der Decke des Ventilgehäuses wesentlich näher liegt, als bei der Anordnung gemäss dem Zusatzpatente Nr. 53818.
Es ergibt steh somit. dass einerseits die Wände des Ventilgehäuses wesentlich niedriger ausgeführt werden können, wodurch - da der Durchgangsquerschnitt für das Gas derselbe bleibtdas ganze Gehäuse geringere Höhe bekommt, so dass andererseits auch eine kleinere Wassermenge zur Umstellung notig ist und die das Wasser leitenden Teile infolgedessen kleinere Ab- m''ssungen erhalten kennen.
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Damit beim Ausflissen des Wassers aus den Behältern 112, 113 sofort Luft nachzuströmen vermag sowie auch ein rasches Entweichen der Luft aus-diesen Behältern beim Anfüllen derselben mit Wasser erreicht wird, wodurch in beiden Fällen die Bewegung der Flüssigkeit ganz besonders beschleunigt wird, sind an den oberen Teilen der Behälter 112, 113 Öffnungen 128 vorgesehen, welcheeinenraschenLuftdurchgangermöglichen.
Es ist natürlich nicht unbedingt nötig, dass der Neigungswinkel zwischen den beiden Armen des Winkelrohres 114 genau 60 beträgt. Dieses Mass ist jedoch insofern besonders vorteilhaft, a) s es ein linken der Wasserspiegel in den angefüllten Kammern erst dann gestattet, wenn die leeren Kammern bereits mit Wasser angefüllt sind.
Bei dem dritten Beispiel (Fig. 5 und 6) erfolgt die Steuerung des in den Regenerativofen
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dessen Arme 139 und 140 in einem Winkel von ungefähr 600 gegeneinander geneigt sind. In den Stutzen 139, 140 liegen die Abflussrohre 141 und 142, deren nach aussen geführte Enden in Ausgüsse 143 und 144 münden. Die Trennung der Behälter 136 und 137 voneinander geschieht durch eine am Scheitel der Arme 139 und 140 angeordnete Wand 145. Um das Gewicht der Wassermassen in den Behältern sowie das Gewicht der letzteren selbst während der Verstellung auszugleichen, ist am Scheitel des Winkelstückes 138 das Gegengewicht 146 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist durch die vorbeschriebenen Beispiele im allgemeinen bekannt. In der Zeichnung ist die Mittellage des Winkelrohres 138 angegeben. Dreht man letzteres um etwa 600 nach rechts, so dass also der Arm 140 eine wagerechte Lage und der Arm 139 die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung des Armes 140 einnimmt, so fliesst das Wasser aus dem Behälter 137 aus, während sich die Höhe in 136 nicht ändert. Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren nimmt das Wasser in den mit dem Behälter 137 in Verbindung
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tiefste Lage ein.
Das Generatorgas tritt ständig durch die Leitung 147 in das Gehäuse 131 ein, während die Luft durch die Leitung 148 in das Gehäuse 131'strömt. Bei der genannten Lage des Winkelrohres 138 tritt das Gas zunächst in die Kammer Fll, unter der Wand 149 hindurch nach der Kammer VIII und durch den Fuchs 1. 50 nach dem Regenerativgasofen. Die Rückleitung aus letzterem erfolgt durch den Fuchs 1. 52 nach der Kammer I, unter der Wand 733 hindurch in die Kammer 11 und von hier nach dem zwischen den beiden Gehäusen 131, 131' angeordneten
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hindurch nach der Kammer VIIIa und tritt durch den Ofenfuchs 150' in den Regenerativgasofen.
Die Rückleitung erfolgt durch den Fuchs 752'in die Kammer Ja, unter der Wand 1. 53' hindurch nach Kammer Ha und von hier in den Kaminfuchs 1. 51.
Verstellt man das Winkelrohr 13N jetzt um 1200 nach links, so dass also der Arm 139 eine wagerechte Lage einnimmt, so werden die mit dem Behälter 736 kommunizierenden Kammern 777. IV, V, VI sowie IIIa, IVa, Va und VIa ihren niedrigsten Wasserstand einnehmen, während in den anderen genannten, mit dem Behälter 137 verbundenen Kammern das Wasser ansteigt.
Sowohl Gas wie Luft durchströmen nunmehr die zuvor nicht berührten Kammern III. IV usw.
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