DE47035C - Vorrichtung, um Beleuchtungs- und Heizungsapparate mit Oel zu speisen - Google Patents
Vorrichtung, um Beleuchtungs- und Heizungsapparate mit Oel zu speisenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V37/00—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
- F21V37/0004—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for using liquid fuel
- F21V37/0041—Fuel supply
- F21V37/0054—Controlling means, e.g. floaters
-
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- F21—LIGHTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, um Beleuchtungs- und Heizungsapparate selbstthätig ohne Anwendung mechanischer
Vorrichtungen mit OeI zu speisen, und sie besteht aus Mitteln, um das OeI unter constantem
Drucke aus dem Behälter ausfliefsen zu lassen, sowie um die aus dem Niederfallen
des Oeles resultirende Wirkung der lebendigen Kraft zu verringern, den Druck des Oeles an
einem beliebigen Punkte auf einen gewünschten beliebigen Grad zu vermindern, nöthigenfalls
denselben völlig auszugleichen, und eine Ausdehnung und Zusammenziehung der Luft innerhalb
des Apparates zu ermöglichen,, ohne jedoch dieselbe entweichen zu lassen.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist A
ein Oelbehälter, in welchem der Aufsatz B schwimmt, in dem sich der Heber E befindet.
Das Speiserohr C reicht bis in den Aufsatz hinein und umschliefst den unteren Heberschenkel.
Das Volumen des Aufsatzes B und sein Gewicht, wenn er mit OeI gefüllt ist, bestimmen
die Höhe der Oelsäule, welche erforderlich ist, um B zu. tragen, und da diese
Gröfsen sowie die Niveaudifferenz der beiden Oeffnungen des Hebers constant sind, so erzielt
man an der Mündung des Hebers einen constanten Druck. Diese1 Anordnung kann
erforderlichenfalls an einem beliebigen Punkte oder an beliebigen Punkten des Systems angebracht
werden.
Wenn das OeI, um aus dem Behälter bis zum Brenner zu gelangen, eine beträchtliche
Höhe durchfallen mufs, so wird nach vorliegender Erfindung vorzugsweise die in Fig. 2
veranschaulichte Vorrichtung angewendet. Die Speiseröhre C1 mündet hier in einen Behälter
B1 von geeignetem Volumen, welcher gefüllt sein mufs, ehe das OeI durch die Speiseröhre
C2 weiterfliefsen kann; letztere wird erforderlichenfalls in ein zweites ähnliches Gefäfs
B2 geleitet. Auf diese Weise' wird die lebendige Kraft des durch C fallenden Oeles
auf die in den Behältern B1B2 enthaltene
Oelmenge übertragen, und ist man ' durch geeignete Wahl des Volumens von B1B2 etc.
im Verhältnifs zu der verticalen Fallhöhe des in die Behälter B1B2 etc. gelangenden Oeles
im Stande, die Wirkung der lebendigen Kraft des durch C2 C3 ausfliefsenden Oeles beliebig
zu reduciren. Das OeI kann die Röhre C2 anfüllen oder, wie in Fig. 2 dargestellt, es kann
durch dieselbe niedertröpfeln. Soll der von dem OeI auf ein Niveau ausgeübte Druck verringert
werden, so bringen die Erfinder eine Vorrichtung an, wie solche beispielsweise in
Fig. 3 veranschaulicht ist. Diese Vorrichtung besteht hauptsächlich in der Anordnung von
Oelsäulen, von denen jede durch zwischenliegende, einem Drucke unterliegende Luftsäulen
auf die vorhergehende Oelsäule wirkt. In Fig. 3 fliefst das OeI durch die Röhre D,
steigt in dem Schenkel/)1 empor, aus welchem es unter einem Drucke in das Gefäfs B1 tritt,
der gleich demjenigen Drucke ist, unter welchem das OeI in den Schenkel D1 trat, weniger
dem von der Säule D1 ausgeübten Drucke. Das OeI fliefst nun in einem dünnen Strahle
durch die Oeffnung E1, welche in einer die Mündung des in das Gefäfs hineinreichenden
Rohres C1 .verschliefsenden Platte angebracht ist; das OeI steigt nun in der Röhre D2 in
die Höhe und tritt dann in ein zweites, B 1
ähnliches Gefä'fs B-. Der aus der Differenz der Oelsäulen in D 2 und C' resultirende
Druck comprimirt die in C1 enthaltene Luft
und wird hierdurch comprimirte Luft auf die Oberfläche des in D1 enthaltenen Oeles übertragen,
wodurch die von der Säule D1 schon erzeugte Verminderung des Druckes, unter
welchem das OeI durch D eintritt, noch vermehrt wird. Durch Einschaltung weiterer Gefäfse
und Röhren ähnlich B1D1C1 kann der
Druck des bei D2 oder aus der letzten Röhre
der Reihe austretenden Oeles auf jeden beliebigen Grad reducirt werden. Da der Druck
des in die Röhre D tretenden Oeles durch die oben beschriebenen und in Fig. ι dargestellten
Vorrichtungen constant geworden, so wird auch der Druck beim Austritte constant und
bestimmt sein durch die Anzahl und Höhe der im Apparate angebrachten Oelsäulen.
Nachdem nun so bei beliebigem Niveau ein constanter Druck von einer beliebigen gewünschten
Stärke hergestellt werden kann, wollen die Erfinder dies anwenden, indem sie OeI aufwärts zu einem oder mehreren Brennern
leiten, die in einer Höhe angebracht sind, bis zu welcher das OeI durch einen auf das fragliche Niveau ausgeübten Druck gehoben werden
kann. Erscheint es wünschenswerth, das OeI von oben herunter zu leiten, so wird zweckmäfsig
eine der in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Vorrichtungen angewendet. Bei diesen Figuren ist der Fall vorgesehen, dafs der Behälter
einen Theil der Lampe oder des Apparates bildet, und der Druck des aus dem
Behälter fliefsenden OeIs bestimmt wird durch die Oelsäule, welche dasselbe enthält.
Diese Vorrichtung kann jedoch, wie leicht ersichtlich ist, auch Verwendung finden, wenn
das unter Druck fliefsende OeI von einer anderen beliebigen Quelle hergeleitet wird.
In Fig. 4 ist M eine gebogene Röhre, in welche unter Druck OeI fliefst, welches von
der im Behälter A befindlichen Oelsäule abgeleitet wird; diese Röhre ist an irgend einer
passenden Stelle mit einer Verengung E1 versehen. Der horizontale Theil H der Speiseröhre
C mündet in eine Abtheilung J des Dochtbehälters F, welche von der oberen
Rohrwand von H bis auf den Boden des Dochtbehälters reicht und in passender Höhe
mit einer in den Dochtbehälter F führenden Oeffnung K versehen ist. OeI tröpfelt in die
Röhre C nieder und wird durch die Verengung bei E1 ein zu heftiges Eindringen des Oeles verhütet;
letzteres sammelt sich auf dem Boden des Behälters / an, und entweicht die verdrängte
Luft durch die Oeffnung K. Ist das OeI in J bis zum unteren Rande von K gestiegen,
so wird es in den Dochtbehälter .Füberfliefsen,
bis in F und K die Niveaus dieselbe Höhe erreicht haben, und sobald in diesen Behältern
das OeI bis zum oberen Rande von K gestiegen ist, kann die Luft in J und in der
Röhre C H nicht mehr entweichen und fängt an, durch das in F aufsteigende Oelvolumen
comprimirt zu werden. Wenn der Niveauunterschied der innerhalb und aufserhalb F
befindlichen Säulen gleich ist der Höhe der Oelsäule in A, welche das Ueberfliefsen von
OeI bewirkt, so wird letzteres' aufhören und
nicht eher wieder anfangen, als bis das Niveau des Oeles in F infolge von Verbrennen oder
aus irgend einer anderen Ursache gesunken ist. Tritt letzterer Fall ein, so fliefst wieder OeI
über, bis die erforderliche Niveauhöhe wieder erreicht ist, und so fort. Der Zweck der Abtheilung
J ist der, dafs1, wenn durch Ausdehnung infolge von Hitze oder durch Verschwinden
des die Oeffnung K absperrenden Oeles infolge von Oscillationen oder aus irgend
einem anderen Grunde Luft aus J hat entweichen können, das OeI, wenn der Apparat
erkaltet oder die Oeffnung K wieder versperrt ist, in der Abtheilung J in die Höhe steigen
und, falls eine beträchtliche Störung stattgefunden hat, J sowie der horizontale Theil H
der Röhre C wieder mit OeI angefüllt werden kann. Das OeI wird dann bis zu der erforderlichen
Niveauhöhe steigen wie in F, oberhalb der Oberfläche des Oeles in H oder
aufserhalb F, und die in C zurückgebliebene Luft wird wieder einer erhöhten Temperatur
ausgesetzt und kann sich ausdehnen und die Röhre H sowie die Abtheilung J wieder bis
zum Niveau von K füllen, bevor sie entweichen kann. Die Abtheilung J, welche mit
oder ohne den horizontalen Theil H der Röhre C von den Erfindern Expansionskammer
genannt wird, kann durch einen an irgend einer anderen passenden Stelle des Apparates angebrachten
Raum ersetzt oder ergänzt werden, und die Ausbalancirung des Druckes der Oelsäule
des Behälters A kann anstatt in dem Dochtbehälter F in irgend einem unabhängigen
und in Verbindung damit stehenden Räume stattfinden. Expansionskammern können auch
an irgend einer Stelle des Systems in einer Entfernung vom Brenner angebracht werden.
Der Theil N der gebogenen Röhre M dient in gleicher Weise als Expansionskammer. Fig. 5
zeigt eine Modification, bei welcher das OeI aus dem Behälter A durch die Rcjhre E1 in
den unteren Theil b des Aufsatzes B fliefst. Die mit einer Oeffnung E versehene Speiseröhre
C reicht in den Aufsatz B hinein, und das in b aufsteigende OeI fliefst durch die
Oeffnung E ab. Die Durchmesser der Röhre E1 und der Oeffnung E reguliren die Menge OeI,
welche in C niederfliefst, und sind im Verhältnifs zum Durchmesser der Röhre C so
bemessen, dafs das OeI nicht zu heftig in die
Röhre C einströmt. Der untere Theil b des
Aufsatzes B ist am besten etwas breiter als der obere Theil und dient als Expansionskammer.
Die Wirkung ist die nämliche wie bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung; b entspricht
dem Theile N der Röhre M.
In Fig. 6 fliefst das OeI durch die Röhre E1
in das an der Unterseite des Behälters A befestigte Gefäfs B, von wo es bei E in den
aufserhalb von B an der unteren Seite des Behälters A befestigten Behälter L tritt und
von hier in die Speiseröhre C gelangt. Die Wirkung ist die nämliche wie bei den vorhergehenden
Anordnungen; B vertritt hier den unteren und L den oberen Theil des Aufsatzes.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Construction fehlt das, Gefäfs B; die Speiseröhre C
reicht fast bis an die untere Seite des Behälters A und ist an ihrem oberen Ende mit
einer Oeffnung E versehen. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei den früheren Anordnungen;
der Behälter L ersetzt hier das Gefäfs oder den Aufsatz B.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein System, um bei Beleuchtungs- und Heizungsapparaten den Zuflufs von OeI selbstthätig zu reguliren, gekennzeichnet durch die Combination des mit einem Heber E versehenen Aufsatzes B mit der Speiseröhre C zu dem oben beschriebenen und in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellten Zwecke.Vorrichtungen, um in Oelleitungsröhren den Druck des austretenden Oeles zu verringern, die darin bestehen, dafs man das eintretende OeI in eine oder mehrere auf einander folgende Säulen von passender Höhe anordnet, wobei jede Säule auf die vorhergehende einen Druck ausübt mittelst der Luft, welche sie in zwischen den OeI-säulen liegenden Räumen comprimirt (Fig. 3)·Die Anwendung einer an einer passenden Stelle mit einer Verengung versehenen gebogenen Röhre MiV (Fig. 4) oder ähnlichen Vorrichtung (Fig. 5, 6) in Combination mit einer Speiseröhre, die mit einem Dochtbehälter mit oder ohne Expansionskammer in Verbindung steht oder zu einer der in den Fig. 1, 2 oder 3 veranschaulichten Vorrichtungen führt.In Combination mit einer der oben beschriebenen und in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Anordnungen die Anwendung einer oder mehrerer Expansionskammern, welche mit der Speiseröhre C in Verbindung stehen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE47035C true DE47035C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT47035D Expired - Lifetime DE47035C (de) | Vorrichtung, um Beleuchtungs- und Heizungsapparate mit Oel zu speisen |
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DE (1) | DE47035C (de) |
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