DE701932C - Ausziehbares Schuettrohr fuer Beton - Google Patents

Ausziehbares Schuettrohr fuer Beton

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DE701932C
DE701932C DE1939SC118260 DESC118260D DE701932C DE 701932 C DE701932 C DE 701932C DE 1939SC118260 DE1939SC118260 DE 1939SC118260 DE SC118260 D DESC118260 D DE SC118260D DE 701932 C DE701932 C DE 701932C
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DE
Germany
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concrete
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lifting
float
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Application number
DE1939SC118260
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English (en)
Inventor
Christian Schmidt
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G11/00Chutes
    • B65G11/08Chutes with discontinuous guiding surfaces, e.g. arranged in zigzag or cascade formation

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  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Ausziehbares Schüttrohr für Beton Dichter und schwundfreier Beton, insbesondere Wasser- und öldichter Beton, läßt sich dadurch herstellen, @daß .die nach Menge und Art sorgfältig ausgewählte Betonmischung in der Mischmaschine gut durchgemischt und dann mittels der Betonpumpe unmittelbar an .die Einbaustelle gedrückt wird. Der Vorteil dieses Verfahrens ergibt sich daraus, daß der gut durchgemischte Inhalt der Mischtrommel auf dem Wege bis zur Rohrmündung .durch die mehr als hundertfachen Pumpenstöße weitgehend nachverdichtet und entlüftet wird. Dieser Vorteil läßt sich aber nur bei waagerecht liegenden Rohrleitungen voll ausnutzen, wo die Rohrmündung leicht der stets wandernden Einbaustelle folgen, kann und ein stetiger Materialstrom vorhanden ist. Wenn die Betonleitung senkrecht liegt, wie z. B. beim Betonieren senk-. rechter Wände, so ist es schwierig, die Rohrmündung der wandernden Einbaustelle folgen zu lassen und einen gleichmäßigen Materialstrom zu erhalten. Der Beton fällt hier im Rohr frei herab und wird dann mit Schaufeln oder sonstigen Geräten nach der Einbaustelle .befördert. Hierbei ist ein Entmischen des Betons unvermeidlich, so .daß die Vorzüge des Pumpbetons wieder verlorengehen.
  • Es ist zwar bekannt, daß weicher Betort aus einem nach Abb. r eingetauchten Rohr so lange stetig ausfließt, wie die Eintauchtiefe bzw. Schütthöhe h zur Füllhöhe H in einem bestimmten Verhältnis steht, wie z. B. beim Unterwasserbetonieren mit dem Kontraktorverfahren. Dieses Verfahren eignet sich aber nicht zum Einbringen von Beton zwischen Schalungen, weil sich das Verhältnis zwischen Eintauchtiefe und Füllhöhe hier sehr schnell ändert und mittels der gebräuchlichen Hebezeuge nicht schnell genug geregelt werden kann, um ein stetiges Ausfließen des--Betons zu gewährleisten. Außerdem ist es schwierig, den Materialstrom dahin zu lenken, wo er eingebaut werden soll.
  • Die Erfindung ermöglicht es, die Rohrmündung stets eingetaucht und ohne Arbeitsunterbrechung an jeden Punkt der herzustellenden Betonwand zu führen, ohne daß Geschwindigkeit und Druck des Materialstromes sich wesentlich ändern. Durch den ununterbrochenen Materialstrom wird das Eindringen von Luft und die Entstehung von Arbeitsfugen vermieden. Der Erfindungsgegenstand ist in Abb. 2 und 3 schematisch dargestellt, während Abb. .1 bis 7 ein besonderes Ausführungsbeispiel in vier Schnitten zeigen.
  • Das Rohr i, welches in die Schalung eingehängt ist, besteht in bekannter Weise aus mehreren teleskopartig ineinandergesteckten Rohren, von denen das oberste einen Betonaufnahmetrichter und das unterste ein Mundstück 9 mit Fußteller besitzt. Das Rohrmundstück 9 ist durch Tragseile 8 `mit dem Trichterstück verbunden, während sich die ' einzelnen Rohrstücke durch die Haken 6 gegenseitig tragen. Beim Verlängern der Tragseile 8 ziehen sich die einzelnen Rohrstücke so weit auseinander, bis die an den Haken 6 befindlichen Verbindungsketten straff geworden sind. Erfindungsgemäß erfolgt die Aufhängung des Teleskoprohres in einem Punkt, nämlich der Rolle 2, und die Länge des Rohres stellt sich selbsttätig so ein, daß die Rohrmündung beliebig an allen Punkten einer zum Aufhängepunkt symmetrischen Kreisfläche in der für einen stetigen Ausfluß erforderlichen Tiefe eingetaucht werden kann. Einige Beispiele sind durch die Stellungen I, II und III dargestellt. Der Beton gelangt ohne schädliche Fallhöhe durch eine Anzapfstelle der Pumpenleitung 4 bekannterweise in den Trichter. Auf der Rolle 2 und der Laufschiene 3, die von den Böcken 5 getragen wird, kann die Vorrichtung leicht nach Bedarf von einer Anzapfstelle an eine andere gefahren werden, wodurch gegenüber dein bisher bekannten Verfahren mit fest eingebauten Fallrohren Rohrmaterial und Zeit gespart werden. Die Einrichtung kann auch so getroffen sein, daß die Pumpenleitung 4 gleichzeitig äls Laufschiene für die Rolle 2 benutzt wird. Die Tragseile 8 sind an ihrem oberen Ende an einem Huborgan 7 befestigt, welches in bekannter Weise in verschiedenen Ausführungsformen für mechanischen, elektrischen oder ähnlichen Antrieb hergestellt werden kann. Neu ist dagegen, daß bei Betonschüttrohren die Hubvorrichtung einen fest angebauten Teil des Schüttrohres selbst bildet. Die Steuerung des Huborgans 7 erfolgt durch eine Steuervorrichtung 1o, die durch einen im Betontrichter befindlichen Schwimmer i i über ein Hebelsystem 12 betätigt wird.
  • Zum Betonieren wird die Rohrmündung g mittels der Handgriffe 13 dorthin gebracht, wo mit dem Einfrau des Betons begonnen werden soll. Alsbald nach dem Inbetriebsetzen der Betonpumpe bildet sich um den Fußteller an der Mündung g ein Schüttkegel, der den freien Abfluß des Betons hindert, so daß sich das Rohrinnere und der Trichter so hoch anfüllt, daß die Füllhöhe H in jenem Verhältnis zur Schütthöhe h steht, bei welchem ein stetiger Betonausfluß vor sich geht. Ist die Höhe des Schüttkegels so hoch geworden, daß sich der Ausfluß verlangsamt, so steigt der Beton im Trichter höher und hebt den Schwimmer i i an, so daß die Steuervorrichtung 1o in Tätigkeit tritt und das Hubwerk 7 einschaltet. Dadurch wird .die Rohrmündung 9 angehoben und die Eintauchtiefe verringert, so daß der Beton wieder normal ausfließt und der Schwimmer i r beim Absinken das Hubwerk 7 ausschaltet. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis dasHubwerk 7 in seiner höchsten Stellung angelangt ist, die etwa der Dicke der herzustellenden Betonschicht entspricht. Alsdann wird mittels des Handschalters 14 das Hubwerk 7 auf Rückwärtsgang geschaltet und nach Bedarf ein Rohrstück herausgenommen, damit sich für die Herstellung der nächsten Betonschicht die richtige Rohrlänge, wie beschrieben, erneut einstellen kann. Mit dem Schwimmer i i kann ein Kontakt 15 verbunden sein, der die übliche Signalanlage beim Pumpenwärter in Tätigkeit setzt, wenn aus irgendeinem Grunde der Betontrichter überzulaufen droht.
  • Bei dem in Abb. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erfolgt der Antrieb pneumatisch unter Verwendung .der bei der Betonpumpe üblicherweise vorhandenen Druckluftanlage. Das Hubwerk 7 besteht bei dieser Ausführung erfindungsgemäß aus einem oder mehreren Druckzylindern, deren Kolben mit der Rohrleitung i fest verbunden ist, während der Zylinder sich bewegt. Natürlich ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich. An dem beweglichen Teil des Huborgans 7 sind die Tragseile 8 mittels selbsthemmender Winden 23 befestigt. Das Steuerorgan 1o besteht hier aus einem Steuerschieber, der über das Hebelsystem 12 durch den Schwimmer i i betätigt wird. Sobald der Schwimmer i i steigt, öffnet der Steuerschieber 1o die Schlitze r9, so daß die Druckluft durch den Stutzen 20 und die Kanäle 16 und 21 in den Zylinder gelangt und das Hubwerk mit der damit verbundenen Rohrmündung 9 so hoch anhebt, bis der normale Ausfluß wieder erreicht ist. Nun fällt der Schwimmer i i wieder zurück und stellt den Steuerschieber 1o zum Entweichen der Luft ein. Das Huborgan 7 fällt in seine Ausgangslage zurück, während die Rohrmündung 9 ihre Stellung beibehält, weil sich der Fußteller auf den schon eingebrachten Beton aufgesetzt hat. Die dadurch schlaff gewordenen Seile werden wieder nachgespannt, indem sich die Winden 23 beim Herabfallen des Huborgans 7 an der feststehenden Zahnstange 22 in Bewegung setzen und die Seile aufrollen, damit sie beim nächsten Hubvorgang wieder gespannt sind. Während des Hochgehens des Huborgans sind die Seilwinden 23 selbsthemmend ausgeschaltet. Beim Auswechseln von Rohrstücken und beim Verfahren der Vorrichtung von einer Anzapfstelle zur anderen dienen dieWinden zweckmäßigerweise zum Anheben dieser Teile, wodurch ein Zeitgewinn erzielt wird.
  • Um Stoßwirkungen beim Ein- und Austreten der Preßluft zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, die Luft nicht in den Zylinder selbst strömen zu lassen, sondern eine Flüssigkeit vorzuschalten. Zu diesem Zweck ist ein Flüssigkeitsbehälter 16 vorhanden, der unten mit dem Hubzylinder 7 durch die Kanäle i9 und 21 und oben mit der Lufteintrittsöffnung 2o und der Luftaustrittsöffnung 18 verbunden ist.. Zwischen die beiden letzteren kann ein besonderer Steuerschieber für Luft eingebaut sein, der ebenfalls vom Schwimmer i i und dem Hebelsystem 12 betätigt wird. Die Anordnung von getrennten Steuerungen' für Preßluft und Flüssigkeit ermöglicht es, die Querschnitte aller Ein- und Austrittsschlitze so auszubilden, daß die Beschleunigungen und Verzögerungen im Zylinder den gewünschten Bewegungen des Huborgans genau angepaßt werden.
  • Statt des hydraulischen oder pneumatischen Antriebs des Huborgans kann die Hubwirkung auch durch im Zylinder explodierende Stoffe erzielt werden. Die Steuerorgane io und 17 werden dann so eingerichtet, daß sie den. Eintritt von Explosionsstoff und Verbrennungsluft und den Austritt der expandierten Gase sowie die Zündung regeln.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausziehbares Schüttrohr zur Erzeugung eines stetigen Materialstromes beim Einbau von Guß- und Pumpbeton, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Rohrlänge durch die Schwankungen des Materialspiegels im Schütttrichter über einen Schwimmer, der ein Hubwerk steuert, geregelt wird.
  2. 2. Ausziehbares Schüttrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk am Rohr angebaut ist.
  3. 3. Ausziehbares Schüttrohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk als Druckzylinder für Flüssigkeit, Druckluft oder expandierende Gase.ausgebildet ist.
  4. 4. Ausziehbares Schüttrohr nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr allseitig pendelnd in einem Punkt aufgehängt wird und in der Aufhängung fahrbar ist.
DE1939SC118260 1939-04-27 1939-04-27 Ausziehbares Schuettrohr fuer Beton Expired DE701932C (de)

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DE (1) DE701932C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113427B (de) * 1953-12-14 1961-08-31 Entpr Fougerolle Pour Travaux Vorrichtung zum Einbringen von Unterwasserbeton
DE2338690A1 (de) * 1972-08-09 1974-02-21 Interlago Ets Vorrichtung zum abfuehren von schutt, moertel o. dgl. aus gebaeuden
EP2712964A1 (de) 2012-09-26 2014-04-02 Bauer Spezialtiefbau GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen eines Verfüllmaterials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113427B (de) * 1953-12-14 1961-08-31 Entpr Fougerolle Pour Travaux Vorrichtung zum Einbringen von Unterwasserbeton
DE2338690A1 (de) * 1972-08-09 1974-02-21 Interlago Ets Vorrichtung zum abfuehren von schutt, moertel o. dgl. aus gebaeuden
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