DE108198C - - Google Patents
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- DE108198C DE108198C DENDAT108198D DE108198DA DE108198C DE 108198 C DE108198 C DE 108198C DE NDAT108198 D DENDAT108198 D DE NDAT108198D DE 108198D A DE108198D A DE 108198DA DE 108198 C DE108198 C DE 108198C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10H—PRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
- C10H21/00—Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
- C10H21/02—Packages of carbide for use in generators, e.g. cartridges
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gasbereitung und -Beleuchtung.
in LEIPZIG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1898 ab.
Die nachstehend beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Erfindung betrifft
einen Acetylenerzeuger, der vermöge seiner Gesammteinrichtung für Eisenbahnfahrzeuge
verwendbar ist und trotz Erschütterungen und Stöfsen in seinen einzelnen Theilen wirkungsfähig
bleibt.
Charakteristisch ist die Anordnung einer herausziehbaren Reihe von Carbidzellen, die
innerhalb eines Wasserbehälters liegend nach einander selbsttätig zur Wirkung gelangen,
und zwar unter Benutzung einer schrägen Zulaufwasserrinne mit Wasserzulafsöffnungen. Der
den ganzen Entwickelungsapparat einschliefsende Kessel dient als Gasbehälter. Der lösbare Deckel
am Gasbehälter ist zu einer Gasreinigungsvorrichtung ausgebildet.
In der Zeichnung ist
Fig, ι ein Längsschnitt durch den Acetylenerzeuger
;
Fig. 2 eine Innenansicht des Deckels mit Gasreiniger;
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Carbidgefäfse.
In einem cylindrischen Gefäfs A, welches unterhalb des Fahrzeugbodens in beliebiger
Weise befestigt wird, befindet sich das Wassergefäfs B, unter welchem das Gefäfs D liegt,
welches zur Aufnahme des Carbids dient. Am Wassergefäfs B ist der Syphon E mit dem
Hahn F mittels Verschraubung angebracht. Das Carbidgefäfs D besteht aus zwei fest verbundenen
zehn
zehn
Hälften D1
Abtheilungen
D2, welche wieder
in je durch Querscheidewände getrennt sind. Zwischen D1 und D2 ist ein
schmaler Hohlraum G, dessen Boden von J nach H abfällt. In die einzelnen Abtheilungen
werden gelochte, mit Deckel versehene Büchsen eingesetzt, in weichen sich entweder ein Stück
Prefscarbid oder die entsprechende Menge Stückencarbid befindet. Nach dem Hohlraum
G führen aus den Carbidabtheilungen wechselseitig in steigender Höhe angebrachte
Wassereinlauflöcher L L1 L2.
Das ganze Carbidgefäfs D1 D2 ist nach Entfernung
des Deckels C und des Riegels K auf den Rollen M bezw. Schienen N aus dem Behälter
A herausziehbar. Am Deckel C ist ein Wäscher und Reiniger O angebracht, welchen
das entwickelte Gas durchstreicht, bevor es durch das Rohr P zu den Verbrauchsstellen
geleitet wird.
Die Arbeitsweise des Apparates ist nun folgende:
Das Wassergefäfs B wird bei geschlossenem Hahn F durch Rohr R mit Wasser gefüllt,
R verschlossen, der vorbereitete, mit Carbid abtheilweise gefüllte Behälter D1D2 eingeschoben
und mit K verriegelt, dann wird der Deckel C, nachdem der daran sitzende Reiniger
vorbereitet und gefüllt ist, aufgeschraubt und gedichtet. Der Apparat ist damit betriebsfähig.
Sobald der Hahn F geöffnet wird, läuft
Wasser in dünnem Strahl die Rinne J H entlang nach dem tiefsten Einlaufloch L, gelangt
durch dieses in die erste Carbidabthei'ung und entwickelt Gas. Steigt nun der Druck infolge
ungenügender oder fehlender Entnahme, so wird der Syphon E aufhören, Wasser zu
geben. Bei weiter steigendem Druck wird das Wasser im Syphon E so weit zurückgedrängt,
bis dessen Bogentiefe erreicht ist. Es herrschen dann 30 cm Wasserhöhe Druck im Behälter A,
vorausgesetzt, dafs Behälter B noch voll gefüllt ist. Ein noch weiter steigender Gasdruck
läfst das überschüssige Gas durch den Syphon ins Freie entweichen, doch wird dies kaum
vorkommen, da die einzelnen Carbidabtheilungen nur nach einander in Betrieb kommen
und nicht mehr Wasser zur jeweiligen Gasentwickelung zufliefst, als dem jeweiligen Gasbedarf
entspricht. Erschütterungen haben bei den geringen Abmessungen der Wasserkanal
keinen Einflufs auf genaues' Arbeiten. Indem mit fortschreitendem Verbrauch die Carbidabtheilungen
nach und nach in Betrieb kommen, entleert sich der Wasserbehälter, der Druck sinkt unter den zum Brennen der
Flammen nothwendigen, so dafs diese trüber brennen, woran man erkennt, dafs eine Neufüllung·
nöthig ist. Die Brenndauer einer Füllung ist durch die Carbidmenge der Ladung zum Voraus bestimmt, auch läfst sich der
Verbrauch -der Ladung noch durch andere Signalvorrichtungen kenntlich machen.
Claims (1)
- Pat ENT-An spruch:Acetylenentwickler mit Regelung des Wasserzuflusses durch den Gasdruck, bestehend aus einem als Gasbehälter dienenden Gefäfs, dadurch gekennzeichnet, dafs unterhalb des Wasserbehälters (B) ein herausziehbarer Carbidbehälter (D) angeordnet ist, dessen Zellen (D1 D2) der Reihe nach von unten nach oben durch einen schrägen Wasserlauf (G) mit Wasser gespeist werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108198C true DE108198C (de) |
Family
ID=378190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108198D Active DE108198C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108198C (de) |
-
0
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