DE56092C - Gasdruckvorrichtung bei elektrolytischen Elektricitätszählern - Google Patents
Gasdruckvorrichtung bei elektrolytischen ElektricitätszählernInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R22/00—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
- G01R22/02—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Elektricitätsmesser, welche auf der
elektrolytischen Zersetzung, von Wasser oder einer anderen Flüssigkeit beruhen.
Um die verbrauchte Strommenge feststellen zu können, wird nach vorliegender Erfindung
entweder das Gas gemessen, welches durch den durch die Flüssigkeit gehenden Strom erzeugt
wird, oder es werden in der unten näher beschriebenen Weise die Stöfse gezählt, welche
durch das Ausströmen des erzeugten Gases veranlafst werden. Die Fig. 1 und 2 der beiliegenden
Zeichnungen zeigen im Schnitt zwei Ausführungsformen des Elektricitätsmessers für
den Fall, dafs die Strommenge durch Messen des Gasvolumens festgestellt wird, während bei
der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung die Strommengei durch die Stöfse, welche das Gas
verursacht, gemessen wird.
Das Gefäfs α (Fig. 1), welches die zu zersetzende
Flüssigkeit, z. B. angesäuertes Wasser, enthält, ist geschlossen. Zwei geeignete Elektroden
(wie Kohle als negative und Platin als positive) sind in dieses Gefäfs eingesetzt und
mit den Hauptleitungen verbunden, durch welche der zu messende Strom geht; doch kann die Vorrichtung auch in eine Zweigleitung
eingeschaltet sein. Ein ebenfalls in das Gefäfs eingesetztes, durch den Deckel hindurchgehendes
Rohr d reicht nahe bis zum Boden des Gefäfses, das obere Ende des Rohres ragt
etwas aus dem Deckel hervor. Ferner taucht noch ein Heber e mit seinem längeren Schenkel,
und zwar vortheilhaft innerhalb des Rohres d in das Gefäfs a, während sein kürzerer Schenkel
in einen Vorratsbehälter _/" taucht, welcher mit
Flüssigkeit gefüllt ist, die beständig auf demselben Spiegel gehalten wird, um so auch die
Flüssigkeit im Gefäfs α beständig auf ihrer ursprünglichen Höhe zu erhalten.
Schliefslich geht noch ein Rohr g durch den Deckel des Gefäfses a. Dieses Rohr reicht nur
etwas unter den Spiegel der Flüssigkeit, während das andere Ende mit irgend einem geeigneten
Zählwerk h in Verbindung steht. Sobald der elektrische Strom durch die Flüssigkeit
im Gefäfs α geht, wird ein der Strommenge
entsprechender Theil der Flüssigkeit zersetzt. Das hierbei frei werdende Gas sammelt sich
in dem oberen Theil des Gefäfses an.
Durch die Gasansammlung wird die Flüssigkeit verdrängt, letztere steigt in den Röhren d
und g aufwärts, bis das Ende des Rohres g blofsgelegt wird, worauf das Gas durch Rohr g
unter dem Druck der in Rohr d befindlichen Flüssigkeitssäule in das Zählwerk getrieben
wird. Nach Entweichung des Gases vermindert sich der Druck, und die Flüssigkeitssäule im
Rohr d fällt, so dafs die Flüssigkeit im Gefäfs a wieder ihre gewöhnliche Höhe erreicht und
das Ende des Rohres g wieder in die Flüssigkeit taucht. Dieser Vorgang wiederholt sich
fortwährend. Indem nun die durch das Zählwerk d streichende Gasmenge gemessen wird,
zeigt das Zählwerk genau die gleichwerthige Strommenge an, welche durch den Behälter a
gegangen ist; auch braucht wohl kaum erwähnt zu werden, dafs das Zifferblatt des Zählwerkes
so eingetheilt sein kann, dafs unmittelbar Amperestunden oder dergleichen abgelesen werden
können.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung ist der Vorgang im Wesen derselbe, wie der
soeben beschriebene, nur ist hier der Vorrathsbehälter / für die Flüssigkeit fortgelassen
und ein kleines Gefäfs i, welches Quecksilber enthält, zwischen das Gefäfs α und das Zählwerk
h eingeschaltet. In diesem Falle befinden sich die Rohre d und g in dem Quecksilbergefäfs
i; letzteres steht mit α in geeigneter Weise, z. B. durch Rohr_/, in Verbindung.
Das Gefäfs α wird durch ein Rohr k mit der Flüssigkeit gefüllt und das Rohr k darauf durch
einen Stöpsel verschlossen.
Das durch die Elektrolyse im Gefäfse α erzeugte
Gas steigt durch das Rohr j in das Gefäfs i, wodurch das darin befindliche Quecksilber
veranlafst wird, in den Röhren α und g, ähnlich wie bei dem Gefäfs α in Fig. 1, emporzusteigen.
Sobald das Quecksilber in i bis unter' das untere Ende des Rohres g sinkt,
dringt das Gas wiederum, wie zuvor beschrieben, in das Zählwerk h. Durch diese Abänderung
wird erreicht, dafs das Gas unter stets gleichbleibendem Druck steht, ohne die Flüssigkeit auf derselben Höhe erhalten zu
müssen.
In der durch Fig. 3 veranschaulichten Ausführung der vorliegenden Erfindung gehen die
Gase nicht in das Zählwerk h, sondern entweichen durch das Rohr g, welches hier nur
wenig in das Quecksilber hineintaucht, ins Freie, doch schliefsen sie vorher durch Hochtreiben
des Quecksilbers in dem Rohr d vermittelst geeigneter, innerhalb dieses Rohres angeordneter
Drähte / und m einen elektrischen Stromkreis, durch welchen ein Elektromagnet,
welcher das Zählwerk h bethätigt, kurzgeschlossen wird. Sogleich nach Entweichung
der Gase fällt das Quecksilber wieder und unterbricht dadurch den soeben geschlossenen
Strom. Dieses Spiel wiederholt sich, sobald sich wieder die betreffende Gasmenge in dem
Gefäfs i angesammelt hat und wiederum ein Auspuffen des Gases stattfindet. Jeder derartige
Stofs schaltet das Zählwerk in entsprechendem Grade weiter.
Beim Messen von Wechselströmen mufs natürlich eine der Elektroden oder beide verhältnifsmäfsig
kleiner gewählt werden und aus einer geeigneten Masse, wie z. B. Platin, bestehen.
Soll ein elektrischer Strom von einer bestimmten Menge gemessen werden, d. h. ein
Strom, welcher z. B. zur Speisung einiger Glühlampen dienen soll und daher nicht unter
eine bestimmte Grenze sinken darf, so braucht das erzeugte Gas nicht erst unter Druck gesetzt
zu werden, sondern kann sofort in das Zählwerk eingeleitet werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Verfahren zum Messen von Elektricität, darin bestehend, dafs das Gas, welches durch Elektrolyse einer von dem zu messenden Strom durchflossenen Flüssigkeit entsteht, nach Erreichung eines bestimmten Druckes und Volumens unter Verdrängung einer Flüssigkeit eine Qeffnung freilegt und durch dieselbe entweicht, und hierbei ein die Strommenge anzeigendes Zählwerk bethätigt. :
- 2. Zur Ausführung des zu 1. angegebenen Verfahrens zum Messen von Elektricität eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines geschlossenen Gefäfses (a, Fig. 1), welches die von dem Strom durchflossene Flüssigkeit und die Elektroden (b c) enthält, und worin die erzeugten Gase nach Erreichung der erforderlichen Dichtigkeit unter Verdrängung der erwähnten Flüssigkeit durch ein Rohr (g) in ein Zählwerk (H) treten und dieses nach Mafsgabe ihrer Menge bethätigen.
- 3. Die Abänderung der zu 2. gekennzeichneten Vorrichtung, darin bestehend, dafs die Gase aus dem Gefäfs (a), in welchem die Elektrolyse stattfindet, zunächst in ein zweites Gefäfs (z, Fig. 2), geleitet werden, aus welchem sie nach Verdrängung der im zweiten Gefäfs (i) befindlichen Flüssigkeit durch ein Rohr (g) in das Zählwerk (h) gelangen.
- 4. Eie Abänderung der zu 3. gekennzeichneten Einrichtung, darin bestehend, dafs das Gas aus dem zweiten Gefäfs (i) in das Freie entweicht, kurz vorher aber jedesmal die aus Quecksilber bestehende Flüssigkeit des zweiten Gefäfses (i) in einem Rohr (d) derart zum Steigen bringt, dafs ein localer, das Zählwerk (H) bethätigender Stromkreis zwischen den in dem genannten Rohr (d) angeordneten Contacten (I m) geschlossen wird (Fig. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE56092T | 1890-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56092C true DE56092C (de) | 1891-04-29 |
Family
ID=33426409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189056092D Expired DE56092C (de) | 1890-03-09 | 1890-03-09 | Gasdruckvorrichtung bei elektrolytischen Elektricitätszählern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56092C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4530895A (en) * | 1982-08-13 | 1985-07-23 | Hoechst Aktiengesellschaft | Aqueous-alkaline solution and process for developing positive-working reproduction layers |
-
1890
- 1890-03-09 DE DE189056092D patent/DE56092C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4530895A (en) * | 1982-08-13 | 1985-07-23 | Hoechst Aktiengesellschaft | Aqueous-alkaline solution and process for developing positive-working reproduction layers |
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