DE109459C - - Google Patents

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DE109459C
DE109459C DE1898109459D DE109459DA DE109459C DE 109459 C DE109459 C DE 109459C DE 1898109459 D DE1898109459 D DE 1898109459D DE 109459D A DE109459D A DE 109459DA DE 109459 C DE109459 C DE 109459C
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Germany
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bell
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gas
pipe
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Expired - Lifetime
Application number
DE1898109459D
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English (en)
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Publication of DE109459C publication Critical patent/DE109459C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei vielen Acetylenapparaten, insbesondere bei dem durch die amerikanische Patentschrift 588593 bekannt gewordenen Apparat, erfolgt die Wasserzufiufsregelung zu den Entwicklern dadurch, dafs man die Druckschwankungen in der Gassammlerglocke dazu benutzt, den Wasserzuflufs herbeizuführen oder abzusperren. Dies hat jedoch den Nachtheil, dafs, weil man eben die Druckschwankungen in der Gassammelglocke zur Regelung benutzt, auch schon ein unruhiges Brennen stattfindet, ehe durch entsprechende Wasserzufuhr eine dem Verbrauch entsprechende Gasnachentwicklung stattfindet.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Wasserzufiufsregelung, mit der derartige Uebelstände vermieden werden und gegenüber dem genannten amerikanischen Patent dadurch eine wesentlich neue und andere Wirkung erzielt wird, dafs zur Regelung des Wasserzufiusses nicht die Druckschwankungen oder Unterschiede in der Gassammelglocke, sondern nur Quantitätsschwankungen in dieser und Druckschwankungeri in einem in dieselbe hineinragenden und bei deren Sinken infolge Abnahme der Gasmenge vom Gasraum abgesperrten Gasrohr benutzt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer derartigen Wasserzufiufsregelung in Fig. 1 und 2 im Aufrifs dargestellt. ' Fig. 3 veranschaulicht einen Einzeltheil derselben.
Zur Erreichung des beabsichtigten Zweckes ordnet man ah der Gassammelglocke α ein Π- oder j~"j-förmig gebogenes Rohr b so an, dafs dessen eines Ende c durch den Boden d der Glocke α hindurch in deren Inneres ragt, während das andere Ende e neben der Glocke a heruntergeht und in einem neben dieser angeordneten röhrenförmigen Wasserbehälter f steht. In diesem Wasserbehälter f ist vom Boden aus ein Rohr g hochgeführt, welches in das Rohrende e hineinragt und beim Steigen und Sinken der Gassammelglocke gegen dieses durch das in f stehende Wasser abgedichtet wird. Von dem Behälter/" ab ist das Rohr g aufsen aufwärts und nach Bildung mehrerer Kniee nach dem den Entwickler h speisenden Wasserbehälter i geführt, aus dem das Wasser durch ein an das Rohr g angeschlossenes Rohr_/ nach dem Entwickler h gelangt. Die Stelle x, wo das Rohr j in das Rohr g mündet, ist so tief gelegt, dafs sie sich' mit dem Boden des Wasserbehälters i in gleicher Höhe oder noch etwas' unter diesem befindet, so dafs, wenn das Rohr g ■ druckfrei ist, alles Wasser aus i nach dem Entwickler abfliefsen könnte. Drückt jedoch Gas in dem Rohrtheil g1 auf das Wasser, so wird die Wassersäule so weit unter die Ueberlaufmündung χ gedrückt, dafs ein Abflufs durch j nach h nicht stattfinden kann.
Oberhalb der Gassammelglocke ist von dem Rohr b ein Rohr k abgezweigt, welches ins Freie oder in einen Abzugkanal o. dgl. führt. In diesem Rohr ist ein Hahn / angeordnet, an dessen Küken ein Gewichtshebel m sitzt, der mit einem Ende in einer Oese η einer in dem Führungsbügel 0 geführten, an ihrem oberen Ende mit einem Kopf ρ versehenen Stange q ruht, was zur Folge hat, dafs beim Sinken der Glocke und Aufruhen des Kopfes ρ auf ο der Hebel m aufgelenkt und der Hahn Z geöffnet wird (Fig. 2), so dafs
das Innere des Rohres b e g g1 mit der Aufsenluft Verbindung erlangt.
Zur Erklärung des Vorganges bei der Wasserzuflufsregelung nach dem Entwickler sei von der Stellung Fig. ι ausgegangen, welche Druck in der Gassammelglocke α voraussetzt. In dieser Stellung ist der Hahn Z geschlossen und in dem Rohr cb e g g1 steht Gas, welches den gleichen Druck hat, wie in der Glocke, da die Mündung von e über dem Wasserspiegel steht und mithin Gas aus a in c eintreten kann. Dadurch wird das Wasser in g1 unter die Ueberlaufmündung χ gedrückt und die Wasserzufuhr nach dem Entwickler h aufgehoben, also auch die weitere Gasentwickelung verhindert. Wird nun trotzdem weiter Gas aus der Glocke α entnommen, so sinkt diese und das Rohrende c taucht in das Sperrwasser des Gasbehälters, so dafs nunmehr die Verbindung mit dem Glockeninnern aufgehoben ist. Damit ruht jedoch immer noch der ursprüngliche Gasdruck in dem Rohr cb e ggl und es kann immer noch kein Wasser bei χ durch j nach h fliefsen. Dies wird erst dadurch ermöglicht, dafs mit dem Niedergang der Glocke α der Hahn / geöffnet wird und somit das noch in cbegg1 stehende Gas durch k ins Freie entweichen kann, wodurch das Wasser in g1 entlastet wird, steigen und durch χ in j nach h überlaufen kann. Ist dies geschehen und die Gasentwicklung wieder eingeleitet, so wird zunächst beim Wiedersteigen der Glocke α der Hebel m umgelegt, damit der Hahn Z wieder geschlossen und das Rohr cbegg1 von der Aufsenluft abgesperrt. Beim Weitersteigen der Glocke kommt dann das Rohrende c wieder aus dem Wasser, es tritt von Neuem Gas in das Rohr b ein und drückt in g1 auf das Wasser, um dieses von der Ueberlaufmündung von Neuem zu verdrängen. Dadurch hört die Gasentwicklung auf, die Glocke α sinkt wieder und so wiederholt sich der Vorgang. Der Wasserzuflufs zum Entwickler wird also selbstthätig geregelt, ohne dafs derartige Druckoder Quantitätsschwankungen in der Gassammelglocke vorkommen können, welche ein gleichmäfsiges Brennen in Frage stellen könnten.
Bemerkt sei noch, dafs an Stelle des Hahnes / auch ein anderes Ventil treten könnte; die Hauptsache ist, dafs dasselbe beim Sinken der Glocke α geöffnet und bei deren Steigen geschlossen wird. Auch könnte der Wasserbehälter r des Gassammlers verbreitert und das Rohr e g gleich in diesen getaucht werden, um einen besonderen Behälter f zu sparen; besser ist es jedoch, das Tauchwasser für e unabhängig von dem in r zu machen.
Sollen mehrere Entwickler zur abwechselnden Thätigkeit angeordnet werden, so kann von dem Rohr j ab einfach ein zweites und drittes Rohr nach den anderen Entwicklern geführt und das nicht in Gebrauch befindliche jeweilig durch ein Ventil abgesperrt werden, oder es kann auch die Regelungsvorrichtung ganz oder zum Theil verdoppelt oder verdreifacht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Regelung des Wasserzuflusses bei Acetylenentwicklern, dadurch gekennzeichnet, dafs an die Speisewasserleitung ein mit dem Innern der Gassammelglocke verbundenes und beim Tiefstand der Glocke in das Sperrwasser tauchendes Rohr angeschlossen ist, welches durch einen von der sinkenden Glocke geöffneten'Hahn mit der Aufsenluft in Verbindung gesetzt wird, so dafs das Speisewasser bei steigender Glocke durch den Gasdruck zurückgedrängt wird, bei sinkender Glocke aber in den Entwickler fliefsen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1898109459D 1898-12-21 1898-12-21 Expired - Lifetime DE109459C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT2752D AT2752B (de) 1898-12-21 1900-04-09

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DE1898109459D Expired - Lifetime DE109459C (de) 1898-12-21 1898-12-21

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