DE213391C - - Google Patents

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DE213391C
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air
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container
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/02Carburetting air
    • C10J1/06Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures
    • C10J1/08Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid
    • C10J1/10Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid with the liquid absorbed on carriers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ϊι 213391 KLASSE 26 c. GRUPPE
RICHARD KIND in AUSZIG a. Elbe, Böemen.
Karburator. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Karburieren von Luft zu Heiz- und Beleuchtungszwecken, sowie zur Benutzung bei Explosionsmotoren. Sie ist in der Zeichnung in Fig, ι in einem Vertikalschnitt dargestellt. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie H-II durch Fig..i.
Der Karburator besteht aus einem Gehäuse ι von beliebiger, vorzugsweise zylindrischer Form
ίο mit einem luftdicht schließenden Deckel 2. In dem Gehäuse stehen nahe der Außenwand in einem Kreise Karburierzylinder 3, welche am Boden festgemacht und in gleichen Abständen voneinander und von der Seitenwand angeordnet sind. Diese Karburierzylinder sind aus einem faserigen Stoffe, wie Filz, oder aus dichtem Gewebe angefertigt und sind mit vorzugsweise aus gelochtem Metallblech hergestellten Deckeln 4 geschlossen. Oberhalb der Karburierzylinder ist ein ringförmiges Luftverteilungsrohr 5 angebracht, von welchem Zweigrohre 6 durch die Deckel 4 in die Karburierzylinder 3 reichen. Die Zweigrohre 6, deren unteres Ende offen oder geschlossen sein kann, sind mit Löchern 7 ausgestattet, welche in Ringzonen in die Wandung der Rohre eingearbeitet sind und in an sich bekannter Weise an Größe von oben nach unten zu zunehmen. Vom Rohre 5 zweigt nach oben durch den Deckel, des Gehäuses 1 ein Rohr 8 ab, durch welches Preßluft zugeführt wird. In der Mitte des Gehäuses 1, also innerhalb der Karburierzylinder 3, ist ein zylinderförmiger Behälter 9 aus Drahtgeflecht oder anderem durchlässigen Stoffe eingesetzt und mit einem Deckel 10 verschlossen, durch dessen mittlere Bohrung 11
ein Ausströmrohr 12 für die karburierte Luft hindurchgeht. Die untere Mündung des Rohres 12 liegt etwas höher als die oberste Reihe der Löcher 7 der in die Karburierzylinder 3 mimdenden Rohre 6 und führt durch den Deckel 2 zur Verbrauchsstelle oder zu einem Sammelbehälter. Der Behälter 9 und die Karburierzylinder 3 sind mit einem stark saugenden Material, am besten Schwamm, gefüllt.
Die Wirkungsweise des Karburators ist folgende: Durch eine für gewöhnlich mittels einer Schraube 14 verschlossene Füllöffnung wird Kerosen, Gasolin, Alkohol oder eine andere kohlenwasserstoffhaltige Flüssigkeit oder ein Gemisch mehrerer solcher in den Behälter 1 ■gefüllt, bis der Flüssigkeitsspiegel zwischen den beiden obersten Reihen der Löcher 7 steht. Der Flüssigkeitsstand kann nach einem am Behälter 1 angebrachten Schauglase 15 geregelt werden. In den Röhren 6 steht also die Flüssigkeit gleich hoch, und die Löcher 7 liegen mit Ausnahme der obersten Reihe unter dem Flüssigkeitsspiegel. Da. nur ein mäßiger Druck zur Durchleitung der Luft durch den Apparat nötig ist, wird die Flüssigkeit nicht aus den Röhren 6 herausgedrückt, vielmehr entweicht die Luft durch die oberste Lochreihe in den Behälter g, in welchem sich die mit der Flüssigkeit.vollgesaugte Schwammasse befindet. Die durch die Löcher 7 austretende Luft wird nun in innigen Kontakt mit der Flüssigkeit gebracht und absorbiert Kohlenwasserstoffdampf. Dieses Gas zieht durch die Wandungen der Zylinder 3, die durchlochte Wand des Behälters 9 und durch den oberen Teil des Schwammes und wird durch das
Rohr 12 abgeleitet. Durch das Verdampfen der im Schwämme oberhalb des Flüssigkeitsspiegels . enthaltenen Flüssigkeit sinkt der Spiegel im Behälter i, und die zweite Reihe der Löcher 7 in den Röhren 6 wird freigelegt. Gleichzeitig wird aber die obere Schwammasse weniger naß, da die Kapillarwirkung nicht genügt, diesen Teil des Schwammes so naß zu halten, wie den Teil des Schwammes, welcher der Flüssigkeit nahe. ist. Dadurch kommt die aus den obersten Löchern der Röhren 6 austretende Luft nicht mehr mit soviel Flüssigkeit wie früher in Berührung und kann daher nicht mehr soviel Dampf absorbieren. Jetzt kommt aber die zweite Lochreihe zur Wirkung, welche nunmehr dem Flüssigkeitsspiegel so nahe liegt, wie anfangs die erste Lochreihe. Die aus der zweiten Lochreihe austretende Luft zieht demnach durch den mit der erforderlichen Menge Flüssigkeit genäßten Schwamm und absorbiert die gewünschte Menge des Dampfes. Zu beachten ist, daß die aus der zweiten Lochreihe austretende Luft einen größeren Teil der Schwammasse zu durchziehen hat, und daß der von der Luft zu überwindende größere Widerstand eine Erhöhung des Luftdruckes notwendig machen würde, falls die Löcher der zweiten Reihe nur ebenso groß wären als die der ersten Reihe. Da aber die Löcher der zweiten Reihe größer als die der ersten Reihe sind, wird einer entsprechenden Luftmenge der Austritt aus diesen größeren Löchern ermöglicht, wenngleich unter Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit. Es ist klar, daß auch durch die Löcher der ersten Reihe noch Luft austreten wird, jedoch in viel geringerem Maße als durch die übrigen Löcher von größerem Austrittsquerschnitt. Dieser Vorgang vollzieht sich im Innern des Behälters 1 fortgesetzt, der sinkende Flüssigkeitsspiegel legt nacheinander die Lochreihen frei, welche, wie bereits erwähnt, nach unten zu größer werden, so daß mit dem Anwachsen des von der Luft zu überwindenden Widerstandes auch größere Löcher für den Austritt der Luft vorgesehen sind. Dadurch werden immer jene Teile der .Schwammasse von den größeren, aus den Röhren 6 entweichenden Luftmengen durchzogen, welche der Flüssigkeit am nächsten liegen und daher von dieser vollkommen durchtränkt sind. Beim Sinken der Flüssigkeit wird der Schwamm im oberen Teile des Behälters 9 unter Umständen trocken werden, was aber die Karburierung der Luft nicht stört, da letztere immer mit der notwendigen Flüssigkeitsmenge in Berührung kommt. Diese Arbeitsweise wird so lange fortgesetzt, als in dem Behälter ι kohlenwasserstoffhaltige Flüssigkeit enthalten ist. Die Ableitungsröhre 12 wird in den Behälter 9 so tief eingesetzt^ daß sie in die Schwammasse ragt, jedoch mit ihrem Ende oberhalb des Flüssigkeitsspiegels steht. Sollte nämlich die Flamme zurückschlagen und sich durch das Rohr 12 in den Karburator ziehen, so wird sie durch den nassen, das Ende der Röhre umgebenden Schwamm ausgelöscht und kann daher mit der karburierten Luft außerhalb des Behälters 9 nicht in Berührung kommen. Auch wird die Wirkung irgendeiner schwachen Explosion durch den elastischen Schwamm aufgehoben.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Karburator mit in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter in kohlenwasserstoffhaltiger Flüssigkeit stehenden, aus faserigen oder gewebten Stoffen hergestellten, mit einem Absorptionsmaterial gefüllten Karburierzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (3) um einen gemeinschaftlichen, ebenfalls in der Flüssigkeit stehenden und mit einem Absorptionsmaterial gefüllten, mit durchlochten Wandungen ausgestatteten Ableitungsbehälter
(9) herum angeordnet sind und durch von einer gemeinsamen Leitung (5) abzweigende, unter den Flüssigkeitsspiegel tauchende und bis nahe an den Boden der Karburierzylinder reichende Rohre (6) mit der zu karburierenden Luft gespeist werden.
2. Karburator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochreihen (7) in den Luftzuleitungsrohren (6) nach · unten zu größeren Durchgangsquerschnitt haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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