DE17495C - Gas- und Luft - Carburator - Google Patents

Gas- und Luft - Carburator

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DE17495C
DE17495C DENDAT17495D DE17495DA DE17495C DE 17495 C DE17495 C DE 17495C DE NDAT17495 D DENDAT17495 D DE NDAT17495D DE 17495D A DE17495D A DE 17495DA DE 17495 C DE17495 C DE 17495C
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Germany
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carburator
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DENDAT17495D
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L. F. A. LASCOLS in Paris
Publication of DE17495C publication Critical patent/DE17495C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/02Carburetting air
    • C10J1/18Carburetting air in rotary carburettors

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gas-Bereitung und -Beleuchtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1881 ab.
Die Erfindung beruht auf der Construction eines Carburators, der sowohl zur Herstellung von Leuchtgas dient, als auch zur Anreicherung desselben mit Kohlenwasserstoffen. Es genügt eine kleine Modification des Apparates, um ihn zur Carburation von atmosphärischer Luft mittelst Mineralöls oder Mineralölessenzen zu verwenden, oder ihn zur Anreicherung des gewöhnlichen Steinkohlenleuchtgases zu gebrauchen, wodurch die Leuchtkraft dieses Gases wesentlich erhöht wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen die Fig. 1 und 2 die Construction, welche der Apparat zur Anreicherung des gewöhnlichen Steinkohlengases erhält; in Fig. 3 ist die Einrichtung des Apparates zur Herstellung von Leuchtgas aus atmosphärischer Luft und Petrol oder Petrolessenzen dargestellt.
Der Apparat beruht im wesentlichen auf folgenden Punkten:
1. auf dem System der continuirlichen automatischen Speisung, wodurch das Niveau der Flüssigkeit im Carburator stets vollständig constant erhalten bleibt;
2. auf der Anwendung einer turbinenartigen Einrichtung, welche eine Umdrehung des der Durchströmung der Luft oder des zu carburirenden Gases ausgesetzten Petrols oder der Petrolessenzen um sich selbst bewirkt, wodurch eine vollkommen innige Vermischung erzielt wird;
3. auf der Anordnung des Essenzrecipienten mit mehrfach über einander liegenden Etagen. Hierdurch ist es möglich, eine hinreichende Menge von carburirender Flüssigkeit unterzubringen, ohne die Dichtigkeit der Flüssigkeitsschicht zu vergröfsern, was störende Druck differenzen beim Anfang und Ende der Operation im Apparate erzeugen würde.
Luft-Carburator, Fig. 3.
Der Apparat trägt oben den Recipienten A für die aufzunehmende Flüssigkeit, hermetisch verschlossen durch die Schraube B und mit einem Entleerungshahn C versehen. Dieser Recipient steht mit dem mittleren Theil des Apparates, dem eigentlichen Carburator D, durch heberartige Speiseröhren in Verbindung, welche im Carburator ein ganz constantes Niveau der Flüssigkeit, ein wesentliches Erfordernifs der Wirksamkeit des Apparates bedingen.
Die Speisung geschieht in folgender Weise:
Das Rohr B, zweimal in Form eines Hebers gebogen, führt die Flüssigkeit in den Apparat, und die Rohre FF1 setzen die beiden Behälter A und D in Verbindung bezüglich der Pression. Es ist ersichtlich, dafs, wenn infolge dieser Anordnung das Niveau der Flüssigkeit X Y sich über den Punkt α erhebt, die Verbindung zwischen den Rohren F und F1 und folglich auch zwischen den Luftbehältern A und D unterbrochen ist, wodurch ein Abfliefsen der Flüssigkeit aus dem Recipienten A in den Carburator D aufgehoben wird. Wenn andererseits das Niveau χ y sinkt, so wird diese Verbindung wieder hergestellt und ein Theil der Flüssigkeit aus A fliefst sofort in den Carburator, um dort genau das Quantum zu ersetzen, welches im Augenblick vorher verdunstet ist bezw. zur Carburation gedient hat.
Diese einfache Anordnung sichert demnach ein constantes Niveau, wobei es gleichgültig ist,

Claims (2)

  1. wo der Recipient angebracht ist. Derselbe könnte auch ganz vom Apparate getrennt und an einer beliebigen, nur hoch genug liegenden Stelle des Gebäudes untergebracht werden.
    Die Carburation erfolgt in folgender Weise:
    Die Luft tritt aus einer Luftglocke oder einem Gasometer (in welche sie mit irgend einer Pumpe gepumpt worden) durch das Rohr G unter den mit turbinenartigen Schaufeln versehenen runden Behälter /, Fig. 4, der unter der Scheibe H vollständig in der hier eingeführten Flüssigkeit steht. Diese Schaufeln sind derartig angebracht, dafs unter der Einwirkung der durchströmenden Luft die Flüssigkeit eine rotirende Bewegung annimmt. Diese Rotation be\virkt eine möglichst grofse Sättigung der zu carburirenden Luft.
    Das Innere des Carburators ist oberhalb des Behälters / mit einer ringförmig angebrachten Serie von feinen Sieben K ausgestattet, in denen die etwa von der Luft mechanisch mit fortgerissene Flüssigkeit zurückgehalten wird. Eine andere Serie von Sieben kann bei J am Austritt der Gase aus dem Apparat angebracht werden. Der Hahn L dient dazu, den Carburator, wenn nöthig, vollständig zu entleeren.
    Wenn der Apparat grofse Dimensionen haben mufs, ist es vortheilhaft, an Stelle eines Behälters / deren mehrere, Fig. 4, anzubringen.
    Gas-Carburator.
    Die Fig. 1 und 2 stellen die Einrichtung des Apparates dar, wenn er zur Anreicherung gewöhnlichen Steinkohlenleuchtgases dienen soll.
    Die generelle Anordnung bleibt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, dieselbe. Da indefs der Druck des Leuchtgases immer ein sehr niedriger ist, so ist es unbedingt nöthig, dafs jeder Druckverlust im Apparat vollständig vermieden wird. Aus diesem Grunde ist das Niveau xy weniger hoch gewählt; auch wird der Recipient A durch eine Anzahl über einander liegender Etagen A1 A2 A3 getheilt, welche durch die Communicationsröhren M derartig unter sich verbunden sind, dafs die oben eingegossene Flüssigkeit vor und nach die einzelnen Etagen A1 A2 A3 füllt bis zur letzten, deren Niveau durch den beim Einfüllen geöffneten Hahn N bedingt wird. Ist das gewünschte Quantum Flüssigkeit eingefüllt, so wird dieser Hahn geschlossen.
    Das System der Speisung ist nicht geändert, nur communicirt jede der Etagen A1 A2 direct mit dem Carburator durch die Heberrohre O1 O2 O3, welche sonst dem Heber E ähnlich sind.
    Um den Apparat im Falle einer Repäraturisoliren zu können, ohne die gewöhnliche Gasleitung zu unterbrechen, ist der Verbindungshahn P angebracht.
    Es ist leicht verständlich, dafs die Anordnung der einzelnen Etagen jede Unregelmäfsigkeit in der Speisung des Carburators ausschliefst, und würde sie deshalb auch in dem Apparate zur Herstellung von Gas mit Vortheil angewendet werden können.
    Um die zu rapide Abkühlung des Apparates während seiner Thätigkeit zu- verhindern, wird derselbe in einen Behälter, der mit einer hinlänglichen Quantität Wasser von mittlerer Temperatur gefüllt ist, gestellt, wobei die Flüssigkeit im Carburator nur um wenige Grade während der Arbeit des Apparates heruntergedrückt wird.
    Paten τ-An Sprüche:
    ι . Ein Carburator für Luft, bestehend aus einem durch heberartige Speise- und Communicationsrohre E FF1 behufs continuirlicher und automatischer Speisung mit dem Reservoir verbundenen Behälter D, in welchem die Luft, durch Rohr G eintretend, unter eine Schaufelscheibe HI gelangt, hier die Carburirflüssigkeit in Circulation versetzt und sich dadurch innig mit derselben sättigt, worauf die carburirte Luft zum Zweck der Reinigung feine Siebe K passirt und dann bei J entweicht.
  2. 2. Dieser Apparat zur Anreicherung von Leuchtgas dahin abgeändert, dafs das Reservoir A aus mehreren Etagen A1 A2 ... A5 besteht, die durch Stutzen M unter sich und durch Heberrohre O1 O2 ... C5 mit dem Behälter D communiciren, wodurch eine vollkommene Gleichmäfsigkeit der Speisung und des Druckes im Apparat hergestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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