DE131950C - - Google Patents

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  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der neuen Vorrichtung zum Reinigen und Vorwärmen von Kesselspeisewasser werden nicht allein die mineralischen Stoffe, sondern auch die im Wasser enthaltene Luft oder Gase aus demselben entfernt.
In Fig. ι ist im senkrechten Schnitt ein Theil eines mit der neuen Vorrichtung versehenen Wasserröhrenkessels dargestellt; Fig. 2 ist die Vorderansicht einer solchen Vorrichtung; Fig. 3 zeigt die Anordnung der Vorrichtung bei einem Flammrohrkessel mit Unterfeuerung.
Nach der Anordnung in Fig. 1 schliefst sich an die untere, als horizontal liegender Cylinder gestaltete Wasserkammer 32 eine Anzahl senkrecht neben einander angeordneter Fufsstücke an, von denen jedes aus einem mit der Wasserkammer 32 verbundenen Hohlkörper 66 und einem durch den Querstutzen 6 mit diesem verbundenen zweischenkligen Rohr 64 besteht. Der oben am Kessel befindliche cylindrische Dampfsammler. 50, in welchem der Wasserstand in der Höhe der punktirten Linie durch die Speisevorrichtung erhalten wird, ist durch schräg nach unten, laufende Stutzen mit den zweikammerigen Kopfstücken 40 und 69 des Wasserreinigers verbunden. Die Kammer 40 eines jeden Kopfstückes steht.durch ein Rohr 20 mit dem einen Schenkel des darunter befindlichen Rohres 64 in Verbindung; dieser Rohrschenkel hat unterhalb des nach dem Hohlkörper führenden Stutzens 63 eine Querwand 65, ebenso befindet sich eine solche in der Kammer 40 jedes Kopfstückes, und zwar oberhalb des zum Dampfsammler führenden Stutzens 51. Diese beiden Querwände sind von einer Anzahl in diese eingezogener, oben und unten offener senkrechter Rohre 39 durchsetzt, dergestalt, dafs eine Verbindung der Kammer 40 des Kopfstückes mit dem; unteren zweischenkligen Rohr 64 hergestellt ist.
Das von der Pumpe A gelieferte Speisewasser tritt durch das Druckrohr 52 und das Ventil 53 in die oberhalb des normalen Wasserspiegels im Kessel angeordnete Kammer 40 des Kopfstückes und durchfliefst die Rohre 39, die von dem heifsen, im Rohre 20 befindlichen und durch die Stutzen 51 und 63 umlaufenden Kesselwasser umgeben sind, so dafs sich das Speisewasser in den Rohren 39 stark erhitzt und infolge dessen die erdigen Beimischungen desselben sich ausscheiden und unten im Rohr 64 ansammeln. Das Speisewasser steigt hierauf in dem durch die Scheidewand 67 zweischenklig gestalteten Rohr 64 nach oben in das Anschlufsrohr 68, welches oben in die Kammer 69 des Kopfstückes mündet, und fliefst durch das Verbindungsrohr 70 in das Rohr 20, sich hier mit dem darin befindlichen Kesselwasser mischend. Das unterhalb des niedrigsten Wasserstandes liegende Rohr 70 ist mit einem Regulirventil 71 versehen, dessen Spindel durch eine Stopfbüchse 72 nach aufsen geht.
Die im Wasser enthaltenen Gase sammeln sich, soweit sie nicht schon in den Rohren 39 frei geworden und nach oben steigend sich in der Kammer 40 des Kopfstückes angesammelt haben, in der Kammer 69. und können von hier zeitweilig abgelassen und beispielsweise zum Betriebe der Speisevorrichtung nutzbar gemacht werden. Das Speiserohr 52
hat eine unmittelbar in den Stutzen 51 mündende, durch ein Ventil abschliefsbare Abzweigung, welche eine Speisung" des Kessels ohne Benutzung des Wasserreinigers, nach Schlufs des Ventiles 53, gestattet. Die- Querschnitte aller vom Speisewasser durchflossenen Rohre werden so grois gewählt, dais das Wasser den Wasserreiniger nur mit geringer Geschwindigkeit durchläuft, mithin dasselbe genügend Zeit zur Erreichung der Dampftemperatur im Kessel und zur Abgabe aller Unreinigkeiten hat.
Der in Fig. 3 dargestellten Anlage ist ein mit Flammrohren oder engen Heizrohren versehener Dampfkessel zu Grunde gelegt. Der gleichzeitig als Vorwärmer dienende Wasserreiniger entspricht in allen wesentlichen Theilen dem beschriebenen, und sind daher den gleichen Zwecken dienende Theile in gleicher Weise bezeichnet. Der Wasserreiniger besteht hier aus einem äufseren cylindrischen Mantel 74, in welchem sich die von den engen Rohren 39 und dem mittleren weiten Rohr 68 durchsetzten Böden 75 und j6 befinden. Das Rohr 68 ragt unten in das als SchlammsalmiTiiler dienende Absetzgefäis 64 und mündet oben in eine als Dampfsammler dienende, den Deckel des Mantels 74 durchdringende Haube 69. Etwas über dem unteren Rohrboden 76 mündet seitlich in den Mantel 74 ein unten vom Wasserraum des Dampfkessels abgehendes Rohr jy, ebenso ist unterhalb des oberen Bodens 75 eine Verbindung zwischen Kessel, und Wasserreiniger durch ein Rohr 78 vorhanden, in welches ein Injector 79 eingeschaltet ist. Das Speisewasser wird durch die Pumpe A und das Rohr 52 in die oberhalb des Bodens 75 befindliche Vertheilungskammer 40 gedrückt, fällt durch die Rohre 39 in das untere Absetzgefäfs 64 und steigt von hier durch das mittlere, weite Rohr 68 nach oben in den Dom 69, von wo aus das Speisewasser durch das Rohr 24 in die Druckdüse des Injectors 79 gelangt, das die Rohre 39 umspülende Kesselwasser ansaugt und mit diesem in den Kessel tritt.
Auf diesem Wege nimmt das Speisewasser' völlig die Temperatur des im Kessel befindlichen Wassers an, da ,das vom Kessel durch das Rohr jy in den Wasserreiniger fliefsende Wasser den von den Böden 75 und y6 begrenzten Raum völlig ausfüllt, die darin befindlichen Rohre 39 und 68 umspült und deren Speisewasserinhalt erhitzt. Der Kreislauf des Kesselwassers durch das Rohr ^j, den Vorwärmer und Wasserreiniger und das Rohr 78 wird durch die Thätigkeit der Speisepumpe A und des Injectors 79 unterhalten. Arbeitet hierbei die Speisepumpe rasch, so findet auch ein schneller Umlauf des Wassers im Kessel statt, mithin wird auch bei beschleunigter Speisung eine eben so hohe Erhitzung des Speisewassers wie bei langsamem Gang der Pumpe erzielt.
Zum Betrieb der Speisepumpe werden im Allgemeinen der Dampf und die Gase genügen, die sich oben im Dom 69 sammeln, welcher zu diesem Zweck mit der Pumpe durch die Leitung 73 verbunden ist. Um den Wasserstand im Steigrohr 68 stets auf möglichst gleicher Höhe zu erhalten, ist im Dom ein Schwimmer 80 angeordnet, dessen Spindel oben durch eine Stopfbüchse geht und mit dem Stellhebel 81 eines in die Leitung 73 eingeschalteten Ventiles 82 verbunden ist; dieselbe Vorrichtung ist auch bei der Anordnung nach Fig. 1 vorhanden, wo sich der Schwimmer 80 im Dampfsammler 50 befindet und dem Stellhebel 81 des Ventiles 82 angeschlossen ist, welches letztere sich in der zur Pumpe A führenden Dampfleitung 73 befindet. In Fig. 2 ist der Schwimmer 80 als in einer der Kammern 69 befindlich dargestellt. .
Zweckmäfsig wird der Wasserspiegel im Steigrohr 68 beständig so hoch erhalten, dafs er oberhalb der Mündung des Rohres 24 liegt und die Speisung stets ohne Unterbrechung des Wasserzutrittes zu diesem Rohre geschieht.
Indem das Speisewasser im Rohr 68 nach oben steigt, fallen die sich ausscheidenden festen Bestandteile ' in den Schlammsammler 64, dessen unten befindlicher Theil des Wasserinhaltes an dem Kreislauf des Kesselwassers nicht theilnimmt; während der Aufwärtsbewegung des Speisewassers im Rohre 68 scheiden sich ferner auch die Luft und alle sonstigen Gase aus dem Wasser aus und sammeln sich im Dom 44.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, setzt sich die Speisewasserleitung 52 oberhalb ihrer Einmündung in die Kammer 40 in ein vor dem Injector in die Leitung 78 einmündendes Rohr 87 fort; schliefst man das Ventil 41, so kann das Speisewasser von der Pumpe aus ohne Benutzung der Reinigungsvorrichtung unmittelbar durch das Rohr 87 in den Kessel gedrückt werden, während bei Benutzung der Reinigungsvorrichtung das Ventil 41 geöffnet, jenes 84 aber geschlossen wird. Zweckmäfsig wird das Steigrohr 68 mit einem geeigneten Filtermaterial gefüllt, welches auf einem durch Klauen 1.07 gehaltenen Siebe 106 ruht. Eine entsprechende Filterschicht ist bei der Anlage nach Fig. 1 im Rohre 68 angedeutet, wo das Sieb 106 von einem Ring 87 getragen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Reinigen und Vorwärmen von Kesselspeisewasser, bei welcher das
    Speisewasser ein oder mehrere aufrechte, unten in einen -Schlammfänger mündende, vom Kesselwasser umspülte Rohre durchströmt, dadurch gekennzeichnet, däfs mit dem Schlammsammler ein oder mehrere am oberen Ende in eine Gaskammer mündende aufrechte Rohre so verbunden sind, dafs .das Speisewasser unter Ausscheidung von Luft und Gasen in ihnen aufsteigen kann.
    Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher ein mit dem Dampfkesselwasserraum oben und unten verbundenes Standrohr (20) von Rohren (39) durchsetzt ist, die oben in eine gegen das Standrohr (20) abgeschlossene, oberhalb des Wasserraumes des Dampfkessels befindliche und zur Zuführung des Speisewassers dienende Kammer (40) münden, während sich unten an diese Rohre (39) der eine Schenkel eines U-förmigeii, als Schlammsammler dienenden Rohres (64) anschliefst, in dessen anderem Schenkel (68) das Speisewasser nach oben steigt, so dafs die in ihm enthaltenen Gase sich am oberen Ende des Rohres 68 abscheiden, welches letztere unterhalb des Kesselwasserspiegels eine regelbare Verbindung mit dem die Rohre 39 enthaltenden Standrohr (20) hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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