DE55797C - Speisevorrichtung für Verdampfapparate - Google Patents

Speisevorrichtung für Verdampfapparate

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DE55797C
DE55797C DENDAT55797D DE55797DA DE55797C DE 55797 C DE55797 C DE 55797C DE NDAT55797 D DENDAT55797 D DE NDAT55797D DE 55797D A DE55797D A DE 55797DA DE 55797 C DE55797 C DE 55797C
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DENDAT55797D
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Original Assignee
TH. GAUNT in Brooklyn, Staat New-York, V. St. A., und E. H. CLAPP in Boston, Atlantic Avenue, Staat Massachusetts, V. St. A
Publication of DE55797C publication Critical patent/DE55797C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • C13B25/02Details, e.g. for preventing foaming or for catching juice

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verdampfen oder Destilliren von Flüssigkeiten und soll hauptsächlich bei dem Concentriren von Zucker, Soda u. s. w. oder bei dem Raffiniren oder Destilliren von Glycerin, OeI u. s. w. zur Anwendung kommen.
Fig. ι veranschaulicht ein nach vorliegender Erfindung ausgeführtes Dreikörpersystem, während die Fig. 2 eine Verdampfungsfläche im verticalen Schnitt, Fig. 3 eine modificirte Verdampfungsvorrichtung, ebenfalls im verticalen Schnitt, die Fig. 4 eine der in Fig. 1 angewendeten Verdampfungsflächen in Seitenansicht und die Fig. 5 bis 8 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und einen Grundrifs und Schnitt x-x, Fig. 6, im vergröfserten Mafsstabe von der Regulirungskammer und ihrem Zubehör zum Controliren des Zuflusses nach besagter Kammer darstellen.
Bei der ,durch Fig. 1 gekennzeichneten Vorrichtung sind drei Verdampfer AA1 und B in Anwendung gekommen, welche mit einander behufs eines fortwährenden Laufes der Flüssigkeit von dem Verdampfer A nach dem Verdampfer B verbunden sind. Jeder Verdampfer des Systems (Fig. 2 bis 4) besteht aus einem Umhüllungsbehälter oder Mantel und ' einer Anzahl in diesem untergebrachter röhrenförmiger Verdampfungsflächen. Der Mantel ist aus Seitenplatten a, Endplatten oder Kopfstücken a1 und Deckeln a1 zusammengesetzt, welche mit den Endplatten a} Räume bilden, die durch horizontale Scheidewände a* in mehrere Kammern getheilt werden. Jede Verdampffläche besteht aus einer Anzahl von Rohren a5, welche zwischen den Kopfstücken al liegen und durch dazwischen angebrachte Brücken ae, Fig. 3, mit einander verbunden sind. Die Scheidewände a* werden in den gegenüberliegenden Theilen des Apparates wechselständig angeordnet (Fig. 2), so dafs ein fortwährender Durchlauf von der Einlafskammer 2 durch die Rohre as nach der Auslafskammer 3 stattfindet. Die Kopfstücke a1 tragen an ihrem oberen Theile eine Platte b, Fig. 3, welche mit einem Trog b1 für jede Verdampfungsfläche ausgestattet ist (Fig. 4). Jeder dieser mit einem Deckel b2 versehenen Tröge b1 hat an seinem Boden einen Schlitz bs erhalten, dessen Wandungen sich aufwärts in den Trog und abwärts in den Mantel erstrecken, und welcher die Speiseöffnung für die betreffende Verdampfungsfläche bildet. Statt aus einem einfachen Stück, kann der Theil b aus mehreren unter einander und mit dem Kopfstück al verbundenen Stücken zusammengesetzt sein, ebenso wie auch der obere Theil des Mantels aus einem einzigen Trog mit entsprechenden Zuführungsöffnungen für die verschiedenen Verdampfungsflächen bestehen kann. Jeder Trog bl hat Rohre bi0, Fig. 3, erhalten, welche durch Rohre bs mit einem rund um den Umhüllungsbehälter sich erstreckenden Speiserohre b% verbunden sind. Das Speiserohr be des Verdampfers A ist an eine Hülfskammer g angeschlossen, welche wieder in
Verbindung mit dem Sammelbehälter b7, Fig. i, steht, während das Speiserohr b6 der übrigen Verdampfer in den Boden des vorhergehenden Verdampfers mündet. Die dem Trog b1 zugeführte Flüssigkeit wird durch den Schlitz bB auf die entsprechende Verdampfungsfläche entleert und bei der Berührung mit dieser Fläche mittelst des durchströmenden Dampfes verflüchtigt, welcher aus den mit einem Dampfkessel verbundenen Rohren bn bs, Fig. 2, durch ein mit Ventil bw versehenes Rohr b9 nach der Kammer 2 tritt, um dann in der Richtung der Pfeile 20 nach der Kammer 3 und einem Auslafsrohr b13 zu gelangen (Fig. 2). Die über die Verdampfungsflächen des Apparates A sich ergiefsende Flüssigkeit wird hierbei theilweise verdampft; die Verdampfungsproducte steigen nach dem Obertheil des Umhüllungsbehälters, von welchem sie nach dem Verdampfer A1 abgeführt werden, um hier durch die Rohre α5 in derselben Weise, wie bei dem Verdampfer A beschrieben worden, zu circuliren.
Der auf der Aufsenfläche der Röhren as erzeugte Dampf geht zunächst durch ein mit einem Ventil cl ausgestattetes Rohr c, Fig. 2, in ein Rohr c2, welches mit einem Abscheider D, Fig. i, verbunden ist. Dieser Abscheider D besteht nach Fig. 1 aus einem an seinem unteren Theile zu einer Kammer c5 erweiterten Behälter c*, einem centralen Innenrohr ce mit einem dieses umgebenden Schraubenrohr c7, welches zwischen dem Rohr c6 und der Seitenwandung des Behälters c4 schraubenförmige Kanäle bildet, durch welche die Dämpfe vor ihrem Eintritt in die Kammer c5 ziehen. Infolge dieser Anordnung erhalten die Dämpfe bei ihrem Durchgang durch den Abscheider eine Drehbewegung, durch welche das Wasser und die Unreinigkeiten desselben gegen die Wandung des Behälters c4 geschleudert werden, so dafs sie in die Kammer c5 abwärts fallen, um aus dieser durch ein Rohr c10 entfernt zu werden, während die gereinigten und getrockneten Dämpfe durch das Rohr c6 abziehen und in die Kammer 2 des Verdampfers A1 in ähnlicher Weise, wie bei dem Verdampfer A beschrieben worden, geleitet werden. Infolge des Trocknens der Dämpfe in dem Abscheider wird die Verdampfungsfähigkeit des Verdampfers A1 bedeutend erhöht.
Die auf der Verdampfungsfläche des Verdampfers A nicht verdampfte Flüssigkeit fliefst infolge der Schwerkraft abwärts durch die Rohre b6 und b5 in den Verdampfer A\ wo dieselbe eine fortgesetzte Concentrirung erfährt, um dann in den Verdampfer B zu fliefsen. Aus diesem wird die hier noch stärker concentrirte Flüssigkeit durch ein Rohr d abgeführt, welches das Saugrohr einer Pumpe d30 bildet. Die in dem Verdampfer A1 erzeugten Dämpfe dagegen gelangen durch das an A1 angeschlossene Rohr c2, den Abscheider D1 und das Rohr c6 in den Verdampfer B, um hier, durch die Kammer 2 tretend, die Verdampfungsflächen zu erwärmen, während die in diesem Verdampfer B erzeugten Dämpfe nach dem Abscheider Z)2 und von hier aus durch ein Rohr d7 nach einem in bekannter Weise construirten Condensator d8 gehen, um diesen durch ein Rohr d9 wieder zu verlassen. Die vorstehend beschriebene Vorrichtung bedarf, wenn dieselbe in Betrieb gesetzt, und der Flüssigkeitslauf gehörig regulirt ist, keiner besonderen Bedienung, so lange die Zuführung der zu verdampfenden Flüssigkeit anhält.
Die Verdampfer können auch, anstatt, wie in Fig. i, seitlich, vertical über einander angeordnet werden; auch kann der Verdampfer B in einer Höhe mit dem Verdampfer A liegen,, in welchem Falle die Flüssigkeit von dem Verdampfer A1 nach dem Verdampfer B gepumpt wird, um dann mit Hülfe ihrer Schwere nach den übrigen niedrigeren Verdampfern, wenn solche vorhanden sind, oder nach dem Saugrohr der Pumpe d30 zu gelangen.
Die in Behandlung sich befindende Flüssigkeit hat vor dem Verdampfen ein geringeres specifisches Gewicht als nach diesem Processe; es kann jedoch vorkommen, dafs das specifische Gewicht der die Verdampfer verlassenden Flüssigkeit nicht der verlangten Höhe entspricht, d.h. also, dafs die Flüssigkeit nicht genügend concentrirt ist. Um nun das gewünschte specifische Gewicht für die Flüssigkeit zu erzielen, wird zwischen dem Sammelbehälter b1 und den Verdampfungsflächen eine Hülfskammer g eingeschaltet, durch welche sämmtliche nach den Verdampfern überzuführende Flüssigkeit treten mufs (Fig. 1). Das Einlafsmundstück gu der Hülfskammer g ist mit einem in Fig. 8 dargestellten Ventil versehen, welches von einem Regulator gl, Fig. 5 bis 8, beeinflufst wird. Letzterer besteht aus einem Behälter, von dessen Boden durch eine feststehende Führung g3 sich ein Rohr g2 erstreckt, welches mit dem Boden der Kammer g durch ein biegsames Rohr g·4 in Verbindung steht. Der obere Theil des Regulators ist mit dem oberen Theil der Kammer g durch das an dem Zapfen g6 befestigte Rohr g5 und das biegsame Rohr g7 verbunden. Der Zapfen g6 geht durch die Führung gH und vereinigt sich mit einem Hebel g9, welcher auf einer Stütze g10 drehbar angebracht und mit einem Gegengewicht g12 ausgestattet ist. An dem Hebel g9 hängt der Stiel g13 des Einlafsventils glh der Kammer g, so dafs dieses Ventil, wenn besagter Hebel in einer Richtung Drehung durch das Gewicht g12 empfängt, geöffnet wird, um Flüssigkeit von dem Sammelbehälter b7 in die Kammer und den Regulator zu lassen; wenn dagegen die Schwere des Regulators das Ge-
wicht g12 überwindet, so dreht sich der Hebel nach der entgegengesetzten Richtung und schliefst das Einlafsventil. In Fig. ι und 6 ruht die Kammer g auf einem an dem Verdampfer A befestigten Trä'ger h\ das Speiserohr be dieses Verdampfers ist an die Auslafsöffnung der Kammer g angeschlossen. Wie in Fig. 7 angegeben, hat der Deckel der Kammer g eine Oeffnung hx zur Aufnahme des einen Endes eines Rohres h2, Fig. i, erhalten, dessen anderes Ende in dem Druckrohr der Pumpe d30 liegt. Von dem Rohr h2 geht ein Zweigrohr h% ab, welches in einen Behälter fr4 mündet, aus welchem die concentrirte Flüssigkeit mittelst eines, Rohres h5 abfliefst. In dem Zweigrohr /z3 ist ein Ventil h6 behufs Regulirung der Menge der von dem Rohr abzugebenden Flüssigkeit angebracht.
Bei dem in Fig. ι dargestellten Apparat tritt die zufliefsende Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter b7 mit geringem specifischen Gewicht in die Hülfskammer g, nachdem das Ventil W des Speiserohres b6 geschlossen und das Ventil hB des Rohres h9 geöffnet worden (Fig. 8). . Wenn dann die Hülfskammer g und der durch Rohr g* und g2 damit zusammenhängende Regulator gl bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt ist, so wird gl sich so beschweren, um das Gegengewicht g12 überwinden und das Einlafsventil gls schliefsen zu können.· Man öffnet dann das Ventil h7, so dafs nun die Flüssigkeit in den Verdampfer tritt; sobald dann dieselbe in der Kammer g und dem Regulator gl genügend gesunken ist, wird letzterer von dem Gewicht g12 gehoben, welches nun das Oeffnen des Einlafsventils und das weitere Einströmen der Flüssigkeit herbeiführt. Wenn dann die von dem Verdampfer B abgegebene Flüssigkeit noch nicht nach Bedarf genügend concentrirt ist, so prefst man einen Theil derselben durch die Druckpumpe d30 in die Hülfskammer g, welcher hier mit der von dem Sammelbehälter b1 kommenden. Flüssigkeit zusammentrifft und sich mit dieser mit Hülfe eines Siebes /z10, Fig. 8, durch welches beide Arten Flüssigkeiten hindurchgehen, innig mischt, so dafs die unterhalb des Siebes vorhandene Flüssigkeit in allen ihren Theilen dasselbe specifische Gewicht besitzt. Die Menge der der Hülfskammer g zugeführten Flüssigkeit wird durch ■ das Ventil h6 des Zweigrohres Ti8 regulirt; daher kann man durch Oeffnen oder Schliefsen dieses Ventils in die Hülfskammer g eine gröfsere oder geringere Menge concentrirter Flüssigkeit gelangen lassen, welche nun die von dem Sammelbehälter b7 zugeführte Flüssigkeit verstärkt, so dafs man schliefslich von dem Verdampfer B eine Flüssigkeit von bestimmtem specifischem Gewicht erhalten kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Speisevorrichtung für Verdampfapparate, bestehend aus dem zwischen dem Flüssigkeitsbehälter b7 und dem Verdampfer eingeschalteten Gefäfs g, durch welches die Flüssigkeit vor dem Eintritt in den Verdampfer hindurchgehen mufs, und zwar indem sie entweder durch das unter Einwirkung des Gewichtes gn und des ebenfalls als Gewicht wirkenden, mit g communicirenden Hohlkörpers gl stehende Ventil g15 in g eintritt oder indem sie nach Passiren des Verdampfers durch die Druckpumpe c?30 nach g überführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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