DE963843C - Apparat zur Destillation von Fluessigkeiten - Google Patents

Apparat zur Destillation von Fluessigkeiten

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DE963843C
DE963843C DEA21408A DEA0021408A DE963843C DE 963843 C DE963843 C DE 963843C DE A21408 A DEA21408 A DE A21408A DE A0021408 A DEA0021408 A DE A0021408A DE 963843 C DE963843 C DE 963843C
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heating
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
    • C02F1/043Details

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Apparat zur Destillation von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Destillieren von Flüssigkeiten, insbesondere einen Verdampfes mit natürlichem Umlauf, der in erster Linie zum Destillieren von Rohwasser, z. B. von Seewasser, Brak- oder FlußwasseT, für die Gewinnung von Kesselspeisewasser und/oder Trinkwasser bestimmt ist.
  • Es ist bereits bekannt, Apparate dieser Art zur Beheizung der Flüssigkeit mit in einer Heizkammer angeordneten, mit Dampf betriebenen Heizelementen zu versehen, ferner über der Heizkam.mer eine einen Kondensator enthaltende Dampfkammer anzuordnen und Mittel zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Flüssigkeitsstandes in dem Verdampfer sowie ein schwimmergesteuertes Ventil für die Zuführung der durch eine Pumpe gelieferten, zu dlestillielrenden Flüssigkeit vorzusehen. Es ist weiterhin bereits bekannt, bei einem solchen Apparat einen Abfallschacht für den Umlauf der Flüssigkeit anzuordnen.
  • Demgegenüber bestehen die wesentl,ichen Merkmale deir Erfindung darin, daß in dem in der Heizkammer im wesentlichen mittig angeordneten Abfallschacht ein mit seinem oberen Ende etwas unterhalb der Oberkante des Abfallschachtes liegender und beim Betrieb des Apparates den Flüssigkeitsspiegel im Abfallschacht auf gleichbleibender Höhe haltender tÇberlaufkanal angeordnet ist, der an seinem untelren Ende mit der eine Auslaßöffnung für die Lauge aufweisenden Schwimmerkammer in Verbindung steht, deren Schwimmer bei einer Änderung des Flüssigkeitsstandes in der Schwimmerkammer infolge von Änderungen des Grades der Verdampfung der Flüssigkeit und des Laugenabflusses das den Zufluß der zu destillierenden Flüssigkeit regelnde Ventil öffnet oder schließt.
  • Eine Schwimmersteuerung mit ähnlichen Merkmalen ist an sich zwar in Verbindung mit einem Kreislaufverdampfer bereits bekannt. Bei dem beW kannten Kreislaufverdampfer wird aber die Flüssigkeit in senkrechten oder schräg liegenden Steigrohren verdampft, wobei die mit dem Dampf aus den oberen Enden der Steigroh,re austreten.de Flüssigkeit in einem besonderen Trennbehälter von de,m Dampf getrennt und durch ein Fallrohr oder mehrere Fallrohre wieder den unteren, Enden der Steigrohre zugeführt wird.
  • Demgegenüber findet bei dem Apparat nach der Erfindung die Verdampfung nicht in Steigrohren statt, sondern in den Heizkammern außerhalb der den Heizdampf führenden Rohre. Eine von der Heizkammer getrennte, besondere Flüssigkeits-bzw. Wasserkammer sowie eine besondere Trennkammer sind daher im Gegensatz zu dem bekannten Kreislaufverdampfer lei dem Apparat nach der Erfindung nicht erforderlich. Außerdem ist die Schwimmersteuerung bei dem bekannten. Kreislaufverdampfer so ausgebildet, daß sie den Wasserstand im Trennbehälter regelt, wobei sich im Abfallschacht ein von dem geregelten Wasserstand verschiedener Wasserstand ausbildet. Beim Gegenstand der Erfindung ist dagegen die Schwimmersteuerung so ausgebildet, daß sie unmittelbar den Flüssigkeitsstand im Abfallschacht konstant hält.
  • Durch diese neuartige Kombination einer an sich beka@nten Schwimmersteuerung mit einem Verdampfer mit einer den Flüssigkeitssetand im Abfallschacht konstant haltenden Au,sbiIdung wird ein außerordentlich wirksamer Verdampfer geschaffen, der über längere Zeiträume selbsttätig arbeitet und bei dem die Lauge bei normalem Betrieb in einer bestimmten Menge abfließt. Dabei wird die Dichte der Flüssigkeit in dem Verdampfungskörper durch, die zum Abfluß der Lauge dienende Öffnung, die in ihrer Größe leicht einstellbar ist, selbsttätig auf einem bestimmten Wert gehalten. Wenn die Zumeßöffnung entsprechend der Dichte der zu destillieren.den Flüssigkeit eingeregelt ist, elrübrigen sich daher Dichtemessungen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Die Erfindung ist zum besseren Verständnis an Hand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
  • Fig I zeigt einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Apparat zum Destillieren von Seewasser in Vorderansicht; Fig. 2 stellt die zugehörige Seitenanslicht dar; Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnlitt durch den Apparat entsprechend Fig. 2; Fig. 4 stellt den Apparat in der Rückansicht, zum Teil im Schnitt dar; Fig. 5 ist eine Draufsicht, und Fig. 6 zeigt einen waagerechten Schnitt durch den Apparat.
  • Der Apparat besteht aus einer durch zwei üSefeinander angeordnete Teile 1 und 2 gebildeten Heizkammer, einer darüber angeordneten Dampfkammer 3, einem. Vorwärmer 4, einem Kondensator 5, einer Steuervorrichtung für den Zu- und Durchfluß und einer nicht dargestellten Umwälzpumpe für das Seewasser.
  • Die beiden Heizkammerteile I und 2 sind derart angeordnet, daß sie austauschbar sind. Sie sind im Schnitt rechteckig und durch zwei verti! ale Wände 7 und 8, die in beliebiger Weise eingegos en oder eingebaut sein können, in drei Kammern unterteilt. Die mittlere Kammer bildet einen Abfallschacht 34, während die beiden äußeren Kammern die Heizeinheiten 9, 10, 11 und 12 enthalten.
  • Diese Heizeinheiten bestehen aus mehreren, durch unrunde Rohre gebildeten Elementen, die so angel ordnet sind, daß der Wärmeumlauf der Flüssigkeit stattfinden kann, wenn die Anlage normal arbeitet.
  • Zweckmäßig besteht jedes Element aus einem abgeflachten KupfeirrohYr, das in eine Spirale gebogen und dann, wie aus Fig. 6 ersichtl,ich ist, zur Bildung einer zweiten Spirale zwischen denen der ersten Spirale liegen Die so gebildeten Elemente sind zur Bildung einer Einheit übereinander angeordnet, un.d die Heizelemente der vier Einheiten 9, 10, 11 und 12 sind in Schiffs-Messing-Heizrohrplatten 13, 14, 15, 16 gefaßt, die an dem Heizkammerkörper angebolzt sind.. An der Rückseite jeder Heizrohrplatte ist eine Dampf- und Kondensatbüchse 17, 18, 19, 20 angebracht, an die die Heizdampfleitungen 2I, 22, 23, 24 un,d die Kondensatleitungen 25, 26, 27, 28 angeschlossen sind.
  • Die gesamte Heizeinheit einschließlich der Ro,hr. ist abnehmbar angebracht, so daß sie leicht herausgenommen und gegen, eine Ersat2einheit ausgewechselt werden kann. Die Anordnung ist derart, daß der Heizdampf sich im Innern der Rohre befindet und die zu siedende Flüssigkeit außen.
  • Der untere Heizkammerteil 2 ist mit einem Abschlußglied verbolzt, das zweckmäßig aus einer rechteckigen Gußplatte 29 besteht. An dieser Abschlußplatte sind ein Ablaufrohr 32 und eine Verbindung 30 für die durch einen Schwimmer betätigte Steuervorrichtung für den Durchfluß angehracht. Die Verbindung ist derart angeordnet, daß sie gereinigt werden kann, falls sie sich mit Kesselstein zusetzt. An der Grundplatte 29 is,t ein In.nenrohr 33 angeschlossen, das in den erwähnten ab£allschacht 34 hineinragt und mit seinem oberen offenen Ende 35 etwas unterhalt der Oberkanten 36, 37 der Vertikalwände 7, 8 in der oberen Heizkammer 1 liegt, so daß das Rohr 33 als Überlaufkanal wirkt, der den Flüssigkeitsspiegel in dem Abfallschacht konstant hält, indem er den Ablauf der entdampften Flüssigkeit in noch zu erläuternder Weise ermöglicht.
  • Oberhalb der oberen Heizeinheiten 9, I0 sind Ablenkkörper 38, 39 angeordnet, die so geformt sind, daß der Strom der aufsteigenden siedenden Flüssigkeit mit einem Minimum an Streuung in den Abfallschacht 34 geleitet wird, wobei über dem oberen Ende des Innenrohres 33 ein kegelförmiger Leitkörper 40 angeordnet ist, der die Flüssigkeit zur äußeren Wandung des Abfallschachtes hin ablenkt. Die Dampfkammer 3 ist in waagerechter Lage über dem oberen Heizkammerteil 1 angeordnet und enthält in der oberen Hälfte den Kondensator 5 und den Vorwärmer 4. Der Vorwärmer 4 und der Kondensator 5 sind aus U-förmig gebogenen Rolren gebildet, die in einem gewalzten Messingrohrboden 41 gefaßt sind, der an der Rückwand 42 der Dampfkammer 3 mittels Bolzen befestigt ist. Unter den U-förmigen Rohren 4 und 5 ist ein Auffangblech,43 angebracht, in dem das Destillat gesammelt wird, nachdem es durch das Eühl- und Speisewasser, das durch den Kondensator bzw. Vorwärmer fließt, kondensiert ist. In der Wandung 42 ist ein Auslaß 44 angeordnet, durch den das gesammelte Destillat über einen Anschluß 45 einem Vorratsbehälter oder einer Destillatpumpe zugeleitet werden kann.
  • Das Speisewasser wird durch eine nicht dargestellte Seewasserpnmpe dem Einlaßrohr 62 zugeführt, von dem es über die Kammer 63 den Vorwärmer- und Kondensatorrohren 4, 5 in der Dampfkammer 3 zugeleitet wird. Die Auslaßenden dieser Rohe münden in die Leitung 59, die über das Ventil 5S und die Leitung 64 mit dem oberen Ende des Abfallschachtes 34 verbunden ist. Die Auslaßverbindung 30 an der Grundplatte 29 ist durch eine im wesentlichen senkrechte Leitung 46 mit dm unteren Ende einer zylindrischen Schwimmer kammer 47 verbunden, an deren einer Seite eben falls am unteren Ende eine im wesentlichen zylindrisch geformte Auslaßkammer 48 angebolzt ist.
  • Diese steht mit der Schwimmerkammer 47 übelr eine Zumeßöffnung 49 in Verbindung, die so bemessen ist, daß sie die erforderliche Flüssigkeitsmenge durchläßt, wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Schwimmerkammer 47 um ein bestimmtes Maß unter der Oberkante des Innenrohres 33 und über dem Mittelpunkt der Öffnung gehalten wird. Die durch diese Öffnung durchfließende Flüssigkeit kann durch einen Auslaß 50 abfließen, der in dem unteren Ende der Auslaßkammer angebracht ist und durch eine Leitung 51 mit dem Auslaßrohr 32 verbunden ist. Zweckmäßig sind an der Auslaß. kammer zur Drosselung des Ablaufes der Lauge durch die Zumeßöffnung 49 ein Regelstift 52 und ferner Schaugläser 53, 54 angebracht, so daß der befriedigende Abfluß der Lauge beobachtet oder anderweitig angezeigt werden kann.
  • Änderungen des Wasserspiegels in der Schwimmerkammer 47 werden durch den Schwimmer 60 über das Gestänge 55, 56, 57 auf ein Ventil 58 übertragen, das zur Regelung des Speisewasserzuflusses dient, das von dem Vorwärmer 4 durch die Rohrleitung 59 und dann durch die leitung 64 dem oberen Ende des Abfallschachtes zufließt, während vorzugsweise eine Seewasserpumpe einige schaltet ist, die.dje Zuführung des Speisewassers zu der Anlage bewirkt.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Wenn der. Apparat leer ist, befindet sich der Schwimmer 6o in seiner untersten Stellung, wobei das von ihm gesteuerte Ventil 58 voll geöffnet ist.
  • Wenn dfe Seewasserpumpe in Betrieb gesetzt wird, wird der Apparat gefüllt, bis Wasser über den Überlaufrand des im Abfallschacht befindlichen Innenrohres 33 übertritt und durch das Rohr 33 in die Schwimmerkammer 47 gelangt. Wenn dabei das Auslaßventil 50 geschlossen ist, füllt sich die Kammer 47, bis der Schwimmer 60 angehoben wird, wodurch über das Gestänge 55, 56, 57 das Schwimmerventil 58 geschlossen und der Zufluß von Wasser selbsttät.ig abgestellt wird.
  • Das den Dampfeinlaß 6I regelnde Ventil wird offengehalten, bis das in dem Apparat befindliche Wasser bis auf Siedetemperatur erhitzt ist. Wenn diese erreicht ist, beginnt der Wärmeumlauf, und das Auslaßventil für die Lauge wird dann geöffnet.
  • Wenn die Lauge durch dieses Ventil zufrie!den stellen abläuft, fällt der Wasserspiegel in der Schwimmerkammer +7, und es wird nunmehr Speisewasser durch den Apparat geleitet, bis Gleichgewicht erreicht ist, d. h. bis genügend Flüssigkeit in das Innenrohr 33 des Abfallschachtes gelangt, um in der Schwimmerkammer47 einen bestimmen Wasserstand über dem Mittelpunkt der zu der Auslaßkammer 48 führenden Öffnung 49 aufrechtzuerhalten. Die Dampfzufuhr wird dann ganz geöffnet. Steigt dann der Abfluß der Lauge an, so wird der Abfluß durch das Fallrohr geringer, der Wasserstand in der Schwimmerkammer 47 fällt und öffnet das Schwimmerventil 58, bis sich wiederum Gleichgewichtszustand einstellt.
  • Der bei dem Heizvorgang erzeugte Dampf steigt in die Dampfkammer 3, wo er an den Rohren des Vorwärmers 4 und Kondensators 5 kondensiert wird. Das Destillat gelangt in die Auf'fangvorrichtung, von der es einem mit den Schiffsbehältern verbundenen Zwischenbehälter oder einer Destillatpumpe zugeleitet wird. De.r an den Vorwärmerrohren kondensiefte Dampf wärmt das zugeführte Seewasser vor, das auf diese Weise bis zu annähernd 8,5°C unterhalb des Siedepunktes der zirkulierenden Flüssigkeit vorerhitzt wird, wobei da.s Wasser für den Kondensator und den Vorwärmer mittels der Seewasserpumpe zugeführt wird.
  • Durch die beschriebene Anordnung wird erreicht, daß bei normalem Betrieb der Anlage die entdampfte Flüssigkeit in einer bestimmten Menge durch die Auslaßöffnung 49 abfließt und das schwimmergesteuerte Ventil 58 durch den Schwimmer 60 so weit offengehalten wird, daß genügend Speisewasser durch den Apparat strömt, um die gewünschten Verdampfungsmengen zu erhalten.
  • Nimmt dabei die Verdampfung zu, so wird der Abfluß der entdampften Flüssigkeit verringert, wo durch der Flüssigkeitsspiegel in der Schwimme.rkammer 47 fällt und der Schwimmer selbst ent- sprechend absinkt. Das durch den Schwimmer gesteuerte Ventil 58 wird dadurch geöffnet, so daß der Zufluß zu dem Apparat gesteigert wird, bis Gleichgewichtszustand erreicht ist. Nimmt umgekehrt der Ausstoß ab, so steigt der Spiegel in der Schwimmerkammer 47 an, und das Ventil 58 schließt sich, bis Gleichgewichtszustand erreicht ist.
  • Diese Art der Zuführung und Entdampfung ist abhängig von dem Aufrechterhalten des Durchflusses der Flüssigkeit durch die Öffnung 49, und solange dies der Fall ist, arbeitet der Apparat selbsttätig, wobei die Dichte der Flüssigkeit in. dem Verdampfungskörper niemals über einen bestimmten. Wert, z. B. I,O4, steigt, wenn die Dichte des zugeführten Wassers z. B. I,O2 beträgt. Hierdurch wird weiterhin der Vorteil erreicht, daß die Zahl der erforderlichten Dichteanzeigen verringert wird und die Anordnung einer Meßvorrichtung überflüssig ist.
  • Außerdem wird durch die Anordnung eines geräumigen Abfallschachtes und die Einhaltung des Flüssigkeitsspiegels in diesem etwas unter seinem oberen Ende der Durchfluß der aufsteigenden siedenden Flüssigkeit nicht etwa durch über dem oberen Heizelement lastende Flüssigkeit eingeengt oder verzögert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Apparat zum Destillieren von salzhaltigem Wasser oder anderen Flüssigkeiten, mit in einer Heizkammer angeordneten, mit Dampf betriebenen Heizelementen zur Beheizung und mit einem Abfallschacht für den Umlauf der Flüssigkeit, einer über der Heizkammer angeordneten, einen Kondensator enthaltenden Dampf kammer, sowie Mitteln zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Flüssigkeitsstandes in dem Verdampfer und einem schwimmergesteuerten Ventil für die Zuführung der durch eine Pumpe gelieferten zu destillierenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in der Heizkammer (I, 2) im wesentlichen mittig angeordneten Abfallschacht (34) ein mit seinem oberen Ende (35) etwas unterhalb der Oberkante (36, 37) des Abfallschachtes (34) liegender und beim Betrieb des Apparates den Flüssigkeitsspiegel im Abfallschacht auf gleichbleibender Höhe haltender Überlaufkanal (33) angeordnet ist, der an seinem unteren Ende mit der eine Auslaßöffnung (49) für die Lauge aufweisenden Schwimmerkammer (47) in Verbindung steht, deren Schwimmer (60) bei einer Änderung des Flüssigkeitsstandes in der Schwimmerkammer (47) infolge von Änderungen des Grades der Verdampfung der Flüssigkeit und des Laugenabflusses das den Zufluß der zu destillierenden Flüssigkeit regelnde Ventil (58) öffnet oder schließt.
  2. 2. Apparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlaufkanal (33) durch ein im wesentlich senkrecht in dem Abfallschacht (34) angeordnetes Rohr gebildet ist, das in den Abfalfschacht (34) unter Bildung eines an seinem unteren Ende mit der Heizkammer (1, 2) in Verbindung stehenden, im Querschnitt ringförmigen Zwischenraumes hineinragt und über dessen oberem Ende Ablenkmittel (40) angeordnet sind, welche die siedende Flüssigkeit, die in der den Abfallschacht (34) umgebenden Heizkammer (I, 2) hochsteigt, in den ringförmigen Zwischenraum leiten.
  3. 3. Apparat nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (49) für die Lauge in eine Auslafikammer ¼8) mündet und derart kalibriert ist, daß die Menge der in die Auslaßkammer (48) gelangenden Lauge der gewünschten Dichte der Flüssigkeit in der Heizkammer (I, 2) entspricht, wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Schwimmerkammer (,) unterhalb des oberen Ends des Überlaufkanals, aber oberhalb der Auslaßöffnung (49) gehalten wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 88I I95; USA.-Patentschrift Nr. 2 378 350.
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DE1095699B (de) * 1956-02-06 1960-12-22 Emhart Mfg Co Verdampfer fuer eine Seewasserdestillationsanlage
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DE102013012948A1 (de) 2013-07-29 2015-01-29 Rudolf Krause Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von dampfdestilliertem Reinstwasser unter 1,0 μS elektrischer Leitfähigkeit, welches nach Isotonisierung zur Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen Produkten in Haushalt und Gewerbe verwendet werden kann

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