DE728725C - Klaerspitze, Eindicker o. dgl. fuer Steinkohle oder aehnliche Stoffe - Google Patents

Klaerspitze, Eindicker o. dgl. fuer Steinkohle oder aehnliche Stoffe

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DE728725C
DE728725C DEK155231D DEK0155231D DE728725C DE 728725 C DE728725 C DE 728725C DE K155231 D DEK155231 D DE K155231D DE K0155231 D DEK0155231 D DE K0155231D DE 728725 C DE728725 C DE 728725C
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DE
Germany
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sludge
thickener
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collecting pipe
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Expired
Application number
DEK155231D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Otto Gruenwald
Dipl-Ing Fritz Steven
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks

Description

  • Klärspitze, Eindicker o. dgl. für Steinkohle oder ähnliche Stoffe Die Erfindung hat eine Abzugvorrichtung für den Schlamm zum Gegenstand, der bei Eindickern, Klärspitzen u. dgl. anfällt.
  • Bei Klärspitzen zieht man den Schlamm nach einer bekannten Ausführungsform mittels Hahns ab. Dieser Hahn neigt naturgemäß zu Verstopfungen. Infolgedessen wird er meist vom Bedienungspersonal so weit geöffnet, daß unnütz viel Wasser unten abfließt, der Schlamm also nicht so gut eingedickt abgezogen wird, wie er in der Klärspitze anfällt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird der Schlamm ständig mittels einer Kolbenpumpe abgezogen. Abgesehen davon, daß es sich hierbei um eine verhältnismäßig teure und stärkerem Verschleiß unterworfene Einrichtung handelt, muß auch hier ein aber mäßig großes Volumen ständig abgezogen werden, um Verstopfungen der Auslaßöffnung zu vermeiden. Die Verstopfung wird bekanntlich dadurch bewirkt, daß der Schlamm in der Klärspitze nicht gleichmäßig anfällt. Es bilden sich öfters in diesen Apparaten starke Krusten oder Schlammbrocken, die sich plötzlich lösen und dann die Auslaßöffnung verstopfen. Auch ist die Zufuhr des Schlammes zu der Klärspitze nicht gleichmäßig, so daß schon aus diesem Grunde ein zeitweiliger übermäßiger Anfall an Schlamm auftritt.
  • Man kennt auch einen Eindicker für städtische Abwässer, aus dem der Schlamm periodisch durch ein Ablaßventil abgezogen wird.
  • Wenn das Ventil geöffnet ist, wird Wasser oder Luft in den unteren Teil des Eindickers eingeführt, um den Schlamm aufzurühren und Ablagerungen an den Eindickerwänden zu vermeiden. Trotz der Einleitung von Wasser oder Luft besteht aber immer noch die Gefahr, daß sich das Ablaßventil verstopft.
  • Weiterhin ist ein Eindicker bekannt, dessen Schlammauslaß durch ein verhältnismäßig weites Rohr mit dem unteren Ende eines senkrechten Sammelrohres verbunden ist. In diesen Rohren sind Scheiben angeordnet, die mit einer Antriebseinrichtung in Verbindung stehen und ständig hin und her bewegt werden. Ferner ist am Schlammauslaß des Eindickers ein Ventil angebracht, das zwangsläufig von der Antriebseinrichtung der Scheiben gesteuert wird. Weitere selbsttätig arbeitende Ventile sind im Sammelrohr vorgesehen, so daß der Schlamm durch die Scheiben der Auslaßöffnung des Sammelrohres zugepumpt wird. Dieser Schlammauslaß ist also sehr kompliziert und besitzt viele Störungsquellen.
  • Die Übelstände der genannten Einrichtungen werden bei der Erfindung dadurch vermieden, daß der Auslaß, das Rohr und das senkrechte Sammelrohr frei von Einbauten sind, daß das Rohr schräg nach unten gerichtet ist, daß das Sammelrohr mit einer Zweigleitung nebst Förderpumpe, z. B. Mammutpumpe, versehen ist, so daß der im Sammelrohr befindliche Schlamm ständig umgewälzt wird, und daß an dem Sammelrohr ein Ablaßrohr mit einem Regelorgan für den Ablauf des Schlammes angebracht ist.
  • Maniiuutpumpen, d. h. Einrichtungen, bei denen das Hochfördern von Flüssigkeiten in einem U-Rohr durch Einblasen von Luft bewirkt wird, sind in der Technik in sehr großem ITmfang bekannt.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß das Sammelrohr senkrecht steht; dies kann auch schräg' geneigt sein.
  • In zwechmäßiger Ergänzung der Erfindung besteht das Regelorgan für den Abzug des Schlammes aus einem unterhalb der Austrittsöffnung angeordneten tropfenförmigen Stopfen, der höhenverstellbar eingerichtet ist und mit einer auf und ab gehenden Antriebseinrichtung in Verbindung steht. Für den Abzug von Schlämmen ist an sich eine Regeleinrichtung bekannt, bei der unterhalb der Austrittsöffnung ein tropfenförmig gestalteter Stopfen angebracht ist, dessen mittlere Höhenlage verstellt werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Eindicker besteht darin, daß man nie genau weiß, ob der abgezogene Schlamm auch der gewollten Eindickung entspricht. Diese-Feststellung, die auch wieder Zeit für sich beansprucht, läßt sich jeweils nur nach dem Auslauf des Schlammes treffen und kann in der Regel dann für die Berichtigung des Auslaßorgans nicht mehr gebraucht- werden, weil sich inzwischen wieder die Zusammensetzung des einbedickten Schlammes geändert hat. Der erwähnte Nachteil wird in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dadurch vermieden, daß an dem Sammelrohr ein U-förmiges gläsernes Standrohr angebracht ist, dessen Enden in verschiedenen Höhen in das Sammelrohr einmünden, und daß in dem oberen Teil des Standrohres ein Dreiwegehahn zur Verbindung des Standrohres mit der Außenluft angeordnet ist. Zur Bestimmung der Wichte von Trüben sind U-förmige gläserne Standrohre bekannt, deren untere Enden in verschiedenen Höhen in ein senkrechtes. von der Trübe durchflossenes Rohr einmünden.
  • Die Zeichnung gibt in Abb. I ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung wieder. Die Abb. 2 zeigt den eigentlichen Schlammauslaß in vergrößertem Maßstab. Die Klärspit'ze b ist an ihrem un teren Ende durch ein zweckmäßig weites Rohr c, das schräg abwärts gerichtet ist, mit einem ebenfalls weiten Sammelrohr á verbunden. Dieses Rohr steht senkrecht und ist an seinem oberen Auslaß offen. Das obere Ende dieses Rohres ist naturgemäß höher als der Spiegel des Eindickers. Das Sammelrohr ist mit einem Zweigrohr versehen, in welches unten eine Druckluftzuleitung e mündet.
  • Außerdem befindet sich an ihm ein U-förmiges Standrohr, dessen Zweigeo, P in verschiedenen Höhen schräg in das Sammelrohr einmünden und oben durch ein Rohrstück q verbunden sind. Dieses ist an der Spitze mit einem Dreiwegehahn i versehen, der in der einen Stellung in die Atmosphäre öffnet. Schließlich ist an dem Sammelrohr noch ein Auslaßrohr m mit einem Hahn n angebracht.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist wie folgt: Das Schlammwasser läuft durch das Rohr « in die Klärspitze. Der Schlamm, der sich dort niederschlägt, fließt durch das Rohr c ab, während das geklärte Wasser in die Rinne t überläuft. Das Rohr f wirkt als Mammutpumpe und zieht den Schlamm unten aus dem Rohr d ab, um ihn oben in das gleiche Rohr zurückzugeben; hierdurch bleibt der Schlamm in dem Standrohr j in ständiger Umwälzung. Wenn der Schlamm von solcher Beschaffenheit ist, daß er in stehendem Wasser leicht ausfällt, wird er auch aus den beiden Zweigen o, p des U-förmigen Standrohres ausfallen, so daß sich dort klares Wasser befindet. Da dieses aber leichter ist als das Schlammwasser, wird der Wasserspiegel in jedem der beiden Rohre etwas höher sein als der Wasserspiegel in dem Sammelrohr. Die Differenz der Wasserstände in den Zweigen o, p ergibt, bezogen auf die Entfernung der Anschlußstellen am Sammelrohr, ein Maß für die Wichte des Schlammes. Durch Verstellen des Dreiwegehahnes so, daß das Innere des Standrohres mit der Außenluft in Verbindung kommt, ist es möglich, Luft, die sich aus der Flüssigkeit in den Zweigen o, p abscheidet, abzulassen.
  • Durch die Meßeinrichtung ist es möglich. einmal jederzeit die genaue Wichte des Schlammes festzustellen und ferner zu erreichen, daß die Wichte auch annähernd konstant bleibt. Sollte durch Änderung der Betriebsbedingungen die Wichte des aus dem Eindicker anfallenden Schlammes sich tatsächlich ändern, so wirkt sich die Änderung in dem Standrohr doch so langsam aus, daß genügend Zeit bleibt, um den Hahn n an dem Schlammauslaßrohr nachzustellen.
  • Statt der in der Zeichnung und Beschreibung erläuterten Meßeinrichtung kann man auch jede andere nehmen, die geeignet ist zur Bestimmung der Wichte des im Sammelrohr d befindlichen Schlamms.
  • Die Abb. 2 zeigt, daß das Regelorgan für den Ablauf des Schlamms aus dem Rohrs aus einem Stopfen besteht, dessen mittlere Höhenlage verstellbar eingerichtet ist. Um eine noch bessere Gewähr für den ordnungsmäßigen Austrag des Schlamms zu erhalten, kann man auch den Stopfen, mit dem die Austrittsöffnung r geregelt wird, mit einer Einrichtung versehen, wodurch er ständig auf und ab bewegt wird. Dabei kann die Bewegung so beschaffen sein, daß das Herabziehen des Stopfens und damit die Vergrößerung der Austragsöffnung r nur in größeren Abständen und dabei kurzzeitig erfolgt. Hierdurch kann man erreichen, daß solche Gegenstände, welche sich trotz allem noch in der Auslaßöffnung r festsetzen wollen, durch den von Zeit zu Zeit eintretenden stärkeren Schlammstrom mitgerissen werden, so daß eine Verstopfung mit Sicherheit vermieden ist. Der Schlamm läuft aus der Auslaßvorrichtung in eine Rinne s und durch diese zur weiteren Verarbeitung ab.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Klärspitze, Eindicker o. dgl. für Steinkohle oder ähnliche Stoffe, wobei der Auslaß des Eindickers durch ein verhältnismäßig weites Rohr mit dem unteren Ende eines senkrechten Sammelrohres verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß, das Rohr und das senkrechte Sammelrohr frei von Einbauten sind, daß das Rohr schräg nach unten gerichtet ist, daß das Sammelrohr mit einer Zweigleitung nebst Förderpumpe, z. B. Mammutpumpe, versehen ist, so daß der im Sammelrohr befindliche Schlamm ständig umgewälzt wird, und daß an dem Sammelrohr ein Ablaßrohr mit einem Regelorgan für den Ablauf des Schlammes angebracht ist.
  2. 2. Klärspitze, Eindicker 0. dgl. nach Anspruch I, wobei das Regelorgan für den Abzug des Schlammes aus einem unterhalb der Austrittsöffnung angeordneten Stopfen besteht, der tropfenförmig gestaltet und dessen mittlere Höhenlage verstellbar eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen mit einer auf und ab gehenden Antriebseinrichtung versehen ist.
  3. 3. Klärspitze, Eindicker o. dgl. nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sammelrohr ein U-förmiges gläsernes Standrohr angebracht ist, dessen Enden in verschiedenen Höhen in das Sammelrohr einmünden, und daß. in dem oberen Teil des Standrohres ein Dreiwegehahn angeordnet ist.
DEK155231D 1939-08-01 1939-08-01 Klaerspitze, Eindicker o. dgl. fuer Steinkohle oder aehnliche Stoffe Expired DE728725C (de)

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DE (1) DE728725C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821181C (de) * 1949-10-01 1951-11-15 Otto Wollak Dipl Ing Fliehkrafteindicker
DE1203192B (de) * 1963-04-04 1965-10-21 Schuechtermann & Kremer Vorrichtung zum Eindicken von Schlaemmen in Eindickspitzen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821181C (de) * 1949-10-01 1951-11-15 Otto Wollak Dipl Ing Fliehkrafteindicker
DE1203192B (de) * 1963-04-04 1965-10-21 Schuechtermann & Kremer Vorrichtung zum Eindicken von Schlaemmen in Eindickspitzen

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