DE720362C - Einrichtung zum Klaeren der Abwaesser der Zellstoff-, Holzstoff-, Papier- und Pappenfabrikation - Google Patents

Einrichtung zum Klaeren der Abwaesser der Zellstoff-, Holzstoff-, Papier- und Pappenfabrikation

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DE720362C
DE720362C DESCH117868D DESC117868D DE720362C DE 720362 C DE720362 C DE 720362C DE SCH117868 D DESCH117868 D DE SCH117868D DE SC117868 D DESC117868 D DE SC117868D DE 720362 C DE720362 C DE 720362C
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DE
Germany
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tank
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clarification
container
wastewater
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DESCH117868D
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English (en)
Inventor
Willy P M Schulz
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Willy P M Schulz & Co
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Willy P M Schulz & Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Klären der Abwässer der Zellstoff-, Holzstoff-, Papier- und Pappenfabrikation Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Klären der Abwässer der Zellstoff-, Holzstoff-, Papier- und Pappenfabrikation unter Wiedergewinnung der Stoffrückstände, bestehend aus einem trichterförmigen oder mit trichterförmigem Auslauf versehenen, ununterbrochen arbeitenden Klärbehälter mit seitlicher Abwasserzuführung und einer an den Auslauf des Klärbehälters ängeschlossenen, gegen ihn absperrbaren Stoffangeinrichtung.
  • Zum Klären der Abwässer der Holzstoff-, Zellstoff-, Papier- und Pappenfabrikation sind Kläreinrichtungen in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Diese Kläreinrichtungen haben zumeist Klärbehälter in Trichterform, zum Teil auch solche mit einem zylindrischen Zwischenstück in der Mitte oder oben; auch sind Klärbehälter in Kastenform bekannt. Die meisten dieser Klärbehälter haben Einbauten der verschiedensten Art für den Zulauf des Abwassers, zum Teil auch für den Ablauf desselben. Das aus den Einbauten in das Behälterinnere zuströmende, Stoffrückstände enthaltende Abwasser verläuft nur zu einem geringen Teil nach der Behälterspitze, während es sich zum größten Teil nach oben zur Überlaufkante bewegt. Das Abwasser macht also im Klärbehälter eine Kehrtwendung, was aber- den Klärvorgang störende Wirbelbildungen zur Folge hat. Bei breitgeschirmten Einbauten sind zwar die Wirbelbildungen geringer, diese Einbauten haben aber wiederum den Nachteil, daß sie den zur Verfügung stehenden Klärraum verringern. Hinzukommt bei diesen mit Einbauten versehenen Klärbehältern noch der Nachteil, daß sich Stoffrückstände an den Einbauten--absetzen und anhäufen, in Fäulnis übergehen und damit für die Wiederverwendung unbrauchbar werden.
  • Es ist auch eine Kläreinrichtung bekannt, deren aus einem Trichter bestehender Klärbehälter besondere Einbauten für den Abwasserzulauf nicht aufweist, Wirbelbildungen bei diesem Klärbehälter demzufolge nicht auftreten. Bei dieser Kläreinrichtung strömt aber das Abwasser unter dem Druck der Pumpenleitung durch einen schmalen Schlitz hindurch allseitig in den Klärbehälter ein und breitet sich in der waagerechten Ebene nach allen Seiten aus, Wodurch eine Bewegung des zu klärenden Abwassers in der gesamten Klärzone hervorgerufen Wird, die den Klärvorgang störend beeinflußt. Bei dieseln Klärbehälter Werden aullerdem infolge der Einführung des Abwassers durch einen schmalen Schlitz hindurch die Stoffrückstände in kleine Partikelchen zerteilt, die sich auf die gesamte Einlaufzon c im Klärbehälter verteilen, Wodurch der Absetzvorgang eine wesentliche Verzögerung erfährt, da die kleinen Partikelchen mir infolge ihres Schwergewichts absinken.
  • Bei anderen bekannten Kläreinrichtungen ist seitlich des Klärbehälters ein Stoffwasserzulauf vorgebaut, so daß das Stoffwasser radial in den Klärbehälter eintritt. Auch bei diesen Kläreinrichtungen fließt das Stoffwasser unmittelbar und mit Druck in den Klärbehälter ein, demzufolge in diesem dauernd große Wirbelbildungen auftreten.
  • Schließlich sind Kläreinrichtungen bekannt, bei denen Vorklärbecken vorgesehen sind, in denen die Sinkstofte (Schlamm) aufgenomnien und gesammelt werden, die also als ausgesprochene Klärbecken dienen.
  • Diese den Klärvorgang störenden Wirbelungen und Bewegungen firn Klärbehälter, hervorgerufen durch das in diesen ununterbrochen hinzutretende Abwasser, sollen durch die Erfindung vermieden werden, so daß eine wesentliche Verbesserung der Klärwirkung, insbesondere bei plötzlich auftretendem Gautschbruch oder verstärkt anfallendem Spritzränderstoff o. dgl., und eine Erhöhung der Durchsatzinenge erzielt wird.
  • Die Erfindung sieht deshalb vor, daß (lein Klärbehälter ein Ausgleichbehälter oder ein Ausgleich- und Zwischenfangbehälter oller beide Behälter, (nie an (nie Pumpenleitung zum Zuführen des Abwassers angeschlossen sind, vorgeschaltet sind, von (lein oder denen aus (-las zu klärende Abwasser über einen Druckaus;leicher und Entlüfter und einen dein Klärbehälter vorgebauten, sich in Richtung des Klärbehälters stark erweiternden und in Höhe von dessen Klärzone mündenden Zulauf mit stark verminderter Zulaufgeschwindigkeit .in den Klärbehälter gelangt.
  • Durch die Anordnung des sich stark in Richtung des Klärbehälters erweiternden Zulaufes wird der besondere Vorteil geboten, daß die in (nieseln "Zulauf einsetzende Entstoffung beim Eintritt des Abwassers in den Klärbehälter erhalten bleibt und sich die wiederzugewinnenden Stoffe sofort, und zwar mir an einer Stelle des Klärraumes, beim Eintritt in den Klärbehälter nach abwärts bewegen, sich also nicht allseitig auf den äanzeii Klärraum verteilen können, was den Absetzvorgang in gesteigertem Maße begünstigt.
  • Es gilt ferner als bekannt, in Verbindung finit einem Klärbehälter Druckausgleicher und 1-iitliifter für (las Abwasser vorzusehen. bezieht sich die Erfindung nur auf die Gesamtanordnung der Kläreinrichtung. Der Gegenstand der Erfindung ist auf (ler Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Querschnitt durch (nie Kliiieinrichtung mit in (nie Abwasserzuleitung eingeschalteten Ausgleich- undZwischenf.ngbehältern, .i@bh. a eine Draufsicht auf den Klär-I Lehälter, Abb.3 einen Querschnitt in Dichtung der Linie .1-R der Atlb. 2, Abb. -. in größerem Maßstabe einen i-)ueischnitt der Einrichtung für den Ihr ucl;ausgleich und (nie Entlüftung des Al-)wassrr s.
  • Abb. 5 den Zulaufvorbau für den Klarbehälter in Draufsicht.
  • Der Klärbehälter i hat ellipsenförinigcn oder ovalen Querschnitt. Der Zulauf des von der Papiermaschine kommenden Abwassers erfolgt seitlich des Klärbehälters i, etwa in Höhe dessen Klärzone, wo ein vorgel)anter, sich in Richtung des Klärbehälters stark erweiternder Zulauf 2 vorgesehen ist.
  • Die Erfindung sieht nun vor, daß (lein hI:ilbehälter i ein Ausgleichbehälter .1 oder ein Ausgleich- und Zwischenfangbehälter 3 oller beide Behälter 3 und .1, die an die Pumpenleitung 5 zum Zuführen des Abwassers allgeschlossen sind, vorgeschaltet sind, von denn oder denen aus das zu klärende Abwasser über einen Druckausgleicher un il I'ntlüfter ; i und schließlich durch den Zulauf 2 hindurch finit Mark verminderter Zulaufgescli@@: iii(ligi;eit in (len Klärbehälter i gelangt.
  • 01) nur der Ausgleichbehälter .1 oder inur der Ausgleich- und Zwischenfanrbehälter 3 oder beide Behälter dem Klärbehälter i vorgeschaltet werden, richtet sich ganz nach (Ien Bedürfnissen bzw. nach der Beschatrenlieit der zu klärenden Abwässer und wird von Fall zu Fall festgelegt.
  • In dein dargestellten Ausfiiiiruiigsl)eispiel sind beide Behälter 3 und d. denn Klärbehälter i vorgeschaltet. Das vors der Papiermaschine kommende Abwasser wird durch die Pumpenleitung 5 dein Ausgleichbehälter .t zugeführt, der insbesondere die Aufgabe hat. den von der Papiermaschine kommenden Gautschbruch oder verstärkt anfallenden Spritzränderstoff o. d-1. aufzunehmen und dem Klärbehälter i nur nach und nach zuzuteilen. Wenn der Gautschbruch o. dgl. unmittelbar in den Klärbehälter i eingeführt wird, treten starke Überlastungen in ihm ein, die den Behälterinhalt völlig durcheinanderbringen und den Absetzvorgang aufheben. Außerdem gelangen wertvolle Stoffrückstände in den Überlauf und gehen somit verloren.
  • Im Ausgleichbehälter 4 erhält der Gautschbruch o. dgl. weitgehende Verdünnung, die infolge der Strömung und Wirbelungen innerhalb des Behälters 4 eine gleichmäßige ist. In dein Ausgleichbehälter 4 ist eine Steigleitung 6 vorgesehen, die nach einem behälterartig ausgebildeten Entlüfter und Druckausgleicher führt. Das Ende der Steigleitung 6 hat eine trichterförmige Erweiterung 8, innerhalb deren ein kegeliger Kern 9 vorgesehen ist, so daß das Abwasser den Auslauf der Leitung 6 kegelförmig verläßt; vgl. insbesondere Abb.4. Der Auslauf der Leitung 6 kann gegebenenfalls mit Schlitzen, Düsen, Löchern o. dgl. io versehen sein. Das aus dieseln Auslauf mit Druck austretende Abwasser schlägt gegen einen glockenartigen Schirm i i, wodurch das Abwasser und die Stoffasern entlüftet .werden. Im oberen Teile des Schirmes i i ist ein an sich bekanntes Schaumsieb 1 2 vorgesehen, (las den etwa vorhandenen Schaum zurückhält. Die Luft entweicht durch die Entlüftungsleitung 13 und den Stutzen 14 ins Freie. Zweckmäßig wird in dem Stutzen 14 noch ein weiteres Schaumsieb i5 angeordnet. Aus dem Entlüfter und Druckausgleicher ;7 gelangt das dort vom Druck entspannte Abwasser in die Leitung 16. Auf dem Wege durch die Leitung 16 erfolgt die an sich bekannte Impfung des Abwassers mit Chemikalien, um das Abwasser auf den für die günstigste Klärwirkung nötigen p1.1-Wert zu bringen. Zu diesem Zwecke ist eine Einrichtung 17 für den Zusatz der Chemikalien vorgesehen, von der aus eine Zuführungsleitung 18 in die Abwasserleitung 16 geführt ist. In der Leitung 18 kann ein Absperr- und Regelhahn vorgesehen werden. Am Ende der Leitung 16 ist ein Mischer 19 in die Abwasserleitung eingeschaltet, der die Aufgabe hat, die Chemikalien mit dein Abwasser zu vermischen. Zu diesem Zwecke ist das in den Mischer i9 eintretende Ende der Leitung 16 etwas verjüngt ausgebildet, um das. Abwasser stärker auf einen in dem Mischer vorgesehenen Prallteller aufschlagen zu lassen.
  • Für den Fall, daß nur der Ausgleichbehälter 4 in die Abwasserleitung eingeschaltet ist, wird das Abwasser über die sich an den Mischer i9 anschließende Falleitung 2o voll größerem Querschnitt in den vorgebauten Zulauf 2 und damit in den Klärbehälter i geleitet; vgl. strichpunktierte Linien der Fallleitung -2o in der Abb. 1. Wird aber auch der Ausgleich- und Zwischenfangbehälter 3 'in die :'lbwasserleitung eingeschaltet, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, so wird die Fallleitung 2o nach unten «eitergeführt, so daß sie in den Behälter 3 mündet. Der Behälter 3 hat die gleiche Aufgabe wie der Ausgleichhehälter 4.. In dem Behälter 3 ist eine in Nähe der Mündungsstelle der Falleitung 2o eintretende und nach dein Boden des Behälters 3 führende Zweigleitung 21 vorgesehen, die dem Auftrieb der nach dein Boden des Behälters 3 sinkenden Stoffrückstände dient. Diese Zweigleitung nimmt einen Teilstrom des Abwassers auf und führt ihn nach dem Boden des Behälters 3. Die Leitung 21 kann mit direktem Anschluß an die Pumpenleitung 5 vorgesehen werden; sie kann aber auch an den Ausgleichbehälter 4 angeschlossen werden. Zweckmäßig wird in die Zuleitung ein Absperr- und ein Regelhahn eingeschaltet, so daß die Zulaufmenge bestimmt bzw. der Zulauf ganz unterbunden werden kann. Das aus der Leitung 21 ausströmende Abwasser bewegt sich nach oben zum Auslauf 22 und nimmt auf seinem Wege Teile des Gautschbruches mit. Das Fallrohr 2o kann je nach Art des Abwassers ein Stück in den Behälter 3 eingeführt werden, um die Wasserkehre in die Mitte des Behälters 3 zu verlegen.
  • Für den Fall, daß der Ausgleichbehälter 4 in Fortfall kommen soll, wird das Abwasser aus der Pumpenleitung 5 unmittelbar in den Druckausgleicher und Entlüfter 7 geführt, die Leitung 5 erhält dann gewissermaßen Anschluß an die Steigleitung 6.
  • Mit Anschluß an den Boden des Ausgleichbehälters 4 ist eine Leitung 23 vorgesehen, um den Behälter 4 erforderlichenfalls vollkommen entleeren zu können. Die Leitung 23 führt in die Stoffangeinrichtung 24. Vermittels der Leitung 23 kann auch die Stoffangeilirichtung 24 gefüllt «-erden, wenn diese nach erfolgter- Spülung «-leder aufgefüllt werden muß.
  • Am Boden des Ausgleich- und Zwischenfangbehälters'3 ist eine Leitung 25 vorgesehen, die dem gleichen Zwecke dient wie die Leitung 23. In der Leitung 25 ist ein Ventil vorgesehen, das den Abfluß durch eiltsprechende Einstellung regeln läßt. Die Leitung 25 dient auch zur Entlastung des Behälters 3 für den Fall, daß plötzlich zuviel oder zu lange Gautschbruch kommt.
  • Durch die ständige Erweiterung der Querschnitte der Zuleitungen 16, 10, 22 und 2 wird der Vorteil geboten, daß eine GeschwindigkeitsmiIiderung des Abwasserzulaufes herbeigeführt wird, die sich ganz besonders in dem Zulauf 2 auswirkt, so daß das Abwasser mit stark verminderter Zulaufgeschwindigkeit in den Klärbehälter i eintritt und eine Beunruhigung des Klärvorganges nicht erfolgt. Um etwa an der Eintrittsstelle auftretende geringe Bewegungen vollkommen auszugleichen, ist die Ouerschnittsforin des Klärbehälters außerdem ellipsenförmig oder oval gewählt, so daß -eine große, ruhige und damit wirksame Klärzone erzielt wird.
  • Das oben im Klärbehälter überlaufende Reinwasser gelangt in eine Ringrinne 26 und mit dieser verbundene Querrinnen 27. Diese Anordnung hat den Zweck, die Steigegeschwindigkeiten innerhalb der Auftriebzone gleichmäßig abzustimmen. Die Ringrinne 26 ist unterteilt, so daß die Abführung des Reinwassers sowohl zum Fluße, beispielsweise durch die Ableitung 28, als auch zum Betrieb, beispielsweise durch die Ableitung 29 möglich ist.
  • Die zur Wiedergewinnung der Stoffrückstände an den Auslauf des Klärbehälters i angeschlossene Stoffangeinrichtung 24 ist in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i aus zwei für sich absperrbaren Stoffangbehältern gebildet. Diese Stoffangeinrichtung wird in ihren Einzelheiten als bekannt vorausgesetzt. An Stelle von zwei für sich absperrbaren Stoffangbehältern kann auch nur ein Stofffangbehälter 2-. vorgesehen werden, dessen Wirkungsweise ebenfalls bekannt ist. Selbstverständlich kann auch jede andere geeignete Stoffangeinrichtung am Auslauf des Klärbehälters i vorgesehen werden, mittels deren die wiedergewonnenen Stoffrückstände dem Betrieb wieder zugeführt werden. Zur Reinigung der Stoffangeinrichtung wird Reinwasser aus der Auftriebzone des Klärbehälters i verwendet, das beispielsweise durch die Leitungen 30, 23, 31 der Stoffangeinrichtung 24. zugeführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Klären der Abwässer der Zellstoff-, Holzstoff-, Papier- und Pappenfabrikation unter Wiedergewinnung der Stoffrückstände, bestehend aus einem trichterförmigen oder mit trichterförmigem Auslauf versehenen, ununterbrochen arbeitenden Klärbehälter mit seitlicher Abwasserzuführung und einer an den Auslauf des Klärbehälters angeschlossenen, gegen ihn absperrbaren Stofffangeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dein Klärbehälter (i) ein Ausgleichbehälter (4.) oder ein Ausgleich- und Zwischenfangbehälter (3) oder beide Behälter (3 und .l), die an die Pumpenleitung (5) zum Zuführen des Abwassers angeschlossen sind, vorgeschaltet sind, von dein oder denen aus das zu klärende Abwasser über einen Druckausgleicher und Entlüfter (,.^) und einen dem Klärbehälter (i) vorgebauten, sich in Richtung des Klärbehälters stark erweiternden und in Höhe von dessen Klärzone mündenden Zulauf (2) mit stark verminderter Zulaufgeschwindigkeit in den Klärbehälter (i) gelangt.
  2. 2. Kläreinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ausgleich- und Zwischenfangbehälter (3), in den eine an den Druckausgleicher und Entlüfter (7) angeschlossene Falleitung (20) mündet, eine in Nähe von deren Mündungsstelle eintretende und nach dem Boden des Behälters (3) führende Zweigleitung (21) vorgesehen ist, die dem Auftrieb der nach dem Boden des Behälters sinkenden Stoffrückstände dient, und daß außerdem am Boden des Behälters (3) eine Entleerungsleitung (25) angeschlossen ist, die nach der Stoffangeinrichtung führt.
  3. 3. Kläreinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ausgleichbehälter (4.), in den die Abwasserpumpenleitung (5) mündet, eine Steigleitung (6) vorgesehen ist, die nach dem Druckausgleicher und Entlüfter (7) führt, und daß außerdem am Boden des Behälters (d) eine Entleerungsleitung (23) angeschlossen ist, die nach der Stoffangeinrichtung (24) führt. .
  4. 4. Kläreinrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (8) der Steigleitung (6) trichterförmig erweitert und mit einem kegeligen Kern (9) versehen ist, so daß das Abwasser den gegebenenfalls mit Schlitzen, ' Düsen oder Löchern (1o) versehenen Auslauf der Leitung (6) kegelförmig verläßt.
  5. 5. Kläreinrichtung nach Ansprüchen i bis .f, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Mundstückes (8) der Steigleitung (6) ein glockenartiger Schirm (11) vorgesehen ist, in dessen Mitte ein Luftdurchlaß (13) mit Schaumsieb (1a) vorgesehen sind, von dem aus eine Entlüftungsleitung (13, 14), die mit einem "Zveiteren Schaumsieb (15) versehen sein kann, ins Freie führt.
  6. 6. Kläreinrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die vom Druckausgleicher und Entlüfter (7) nach dem Klärbehälter (i) bzw. dem Ausgleich- und Zwischenfangbehälter (3) führende Leitung (16) eine Einrichtung (17) für den Zusatz von Chemikalien angeschlossen und in die Zuleitung (16, 20) ein Mischer (i9) eingeschaltet ist.
DESCH117868D 1939-03-01 1939-03-01 Einrichtung zum Klaeren der Abwaesser der Zellstoff-, Holzstoff-, Papier- und Pappenfabrikation Expired DE720362C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224211B (de) * 1963-09-09 1966-09-01 Hans Gockel Vorrichtung zur Entgiftung von Abgasen und Daempfen, die bei der Abwasserreinigung auftreten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224211B (de) * 1963-09-09 1966-09-01 Hans Gockel Vorrichtung zur Entgiftung von Abgasen und Daempfen, die bei der Abwasserreinigung auftreten

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