DE118799C - - Google Patents

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DE118799C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
RICHARD SCHULZ in TEGEL b. BERLIN. Speisewasser-Vorwärmer und -Reiniger.
Patentirt im Deutschen Reiche vom lo. März 1900 ab.
Das dem neuen Speisewasser-Vorwärmer zugeführte Speisewasser wird in ihm unter gleichzeitiger Vorwärmung bis* nahe der Wärme des Kesselwassers möglichst von OeI, Schmutz und schädlichen Salzen (Kesselsteinbildnern) befreit, ehe es dem Kesselwasser zugeführt wird.
Der ganz oder theilweise im Dampfraume des Kessels oder auch in einem besonderen Dampfbehälter unterzubringende Vorwärmer enthält zwei mit einander einen geschlossenen Behälter bildende Räume, von welchen in dem oberen das . in. .einem Sprühregen eingeführte Wasser durch unmittelbare : Berührung mit Kesseldampf vorgewärmt wird, während in dem unteren Raum das aus dem oberen zufliefsende, vorgewärmte Wasser an Wandungen von grofser Oberfläche in einer die Ausscheidung der fremden Bestandteile fördernden Weise bis nahe der Wärme des Kesselwassers erhitzt wird. In bekannter Weise wird das hoch erhitzte Wasser in seiner Bewegung nach dem Ueberlauf des unteren Raumes durch Widerstände, wie Stofsplatten, gehemmt, von welchen einige die festeren Niederschläge zurückhalten.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den in einem Oberkessel angeordneten Vorwärmer, Fig. 2 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie D-D von Fig. 1, Fig. 3 eine Oberansicht des unteren, mit durchlaufenden Längsheizkanälen versehenen ■ Erhitzungsraumes des Vorwärmers, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie A-A von Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie B-B von Fig. 3, Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie C-C von Fig. 3 und Fig. 7 einen Längsschnitt durch.eine Abart des unteren, mit querliegenden Heizröhren versehenen Erhitzungsraumes.
Die neue Vorrichtung besteht aus dem oberen Raum α und dem unteren Raum b, welche zusammen einen bis auf einen kleinen Theil am hinteren Ende geschlossenen Behälter bilden. In dem Raum α erfolgt die Vorwärmung des Speisewassers durch unmittelbare Berührung mit dem Kesseldampf.. In dem Erhitzungsraume b findet eine wirksame Oberflächen vorwärmung statt, bei welcher das zufliefsende und bereits vorgewärmte Speisewasser noch weiter bis etwa auf die Temperatur des Kesselwassers selbst erhitzt wird.
Der Vorwärmeraum a, der durch Löcher m mit dem Dampfraume des Kessels in Verbindung steht, nimmt in seiner ganzen Länge das Speiserohr c auf, welches mit Löchern oder Schlitzen versehen ist, aus denen das Speisewasser in einem Sprühregen in den Raum a austritt, wobei es sofort eine gröfsere Menge der Dampfwärme aufnimmt.
Das Wasser fällt auf schiefe Ebenen d, um dem Erhitzungsraume b zugeführt zu werden. Das Wasser tritt an dem einen Ende des Erhitzungsraumes b ein und durchläuft dann die ganze Länge desselben. In diesem Räume b sind durch längsdurchlaufende dünne Doppelwände e oben offene und dem Kesseldampf zugängliche Heizkanäle gebildet (Fig. 2 bis 6), um eine möglichst gr.ofse Oberfläche für die weitere Erhitzung des Speisewassers zu schaffen. Eine grofse Oberfläche kann aber auch, anstatt durch Anordnung von ebenen Wänden, durch Anordnung von Röhren r erzielt werden, die quer durch den Erhitzungsraum b führen und
12. Auflage, ausgegeben am 2. August igo2.
ebenso einen grofsen Theil der Dampfwärme auf das zu reinigende Wasser übertragen. Durch diese Einrichtung wird eine für die Ausscheidung der fremden Beslandtheile besonders förderliche starke Erhitzung des Wassers erreicht.
Der Erhitzungsraum b erhält in bekannter Weise eine Reihe von Stofsplatten / und g, welche dem Speisewasser einen gewissen Widerstand beim Durchflufs von dem einen nach dem anderen Ende entgegensetzen. Das Speisewasser wird sich deshalb möglichst lange im Räume £ aufhalten. Die Stofsplatten/reichen bis nahe dem Boden, so dafs das Wasser gezwungen ist, hauptsächlich über die Oberkante dieser Platten zu fliefsen; dort werden gegebenenfalls noch besondere Siebe h vorgesehen, welche zusammen mit den Platten/ die festeren Niederschläge zurückhalten.
Die Stofsplatten g zwingen hingegen das Wasser zu einer niedergehenden Bewegung um die Unterkante von g, wobei festere Bestandtheile abgestofsen werden, während leichtere Theile, wie OeI u. s. w. auf der Oberfläche des Speisewassers von den Platten g zurückgehalten werden.
Das Speisewasser verläfst den Kasten vorgewärmt und gereinigt hinter der letzten Stofsplatte g, indem das Wasser über die hinter dem Räume α freiliegenden Kanten i von b überfliefst. Nach der Höhe dieser Kanten bemifst sich die Höhe des Wassers im Raum b, welcher somit stets mit Wasser gefüllt bleibt. Selbst bei den gröfsten Schiffsschwankungen wird nach Mafsgabe des angenommenen Ueberlaufs i die Höhe des Wasserniveaus im Räume b sich nur wenig ändern. Letzterer erhält an dem Ende, wo das Wasser eintritt, gröfsere Tiefe als am Austrittsende, und deshalb einen schräg abfallenden Boden. In der ersten gröfseren und tiefsten Abtheilung des Raumes b werden sich die meisten Niederschläge am Boden und auch an den Wänden absetzen, in den folgenden Kammern immer weniger, so dafs das Wasser aus der letzten Kammer möglichst gereinigt in das Kesselwasser überfliefst. Am tiefsten Punkt des Raumes b ist bei k ein Ausblasrohr vorgesehen, um mittels des Ausblasventils / von Zeit zu Zeit, gegebenenfalls unter Abstellung des Speisewasserzuflusses, den Inhalt, des.Raumes b auszublasen.
Die beschriebene Vorrichtung hat den Vortheil, die Vorwärmung und Reinigung des Speisewassers bei möglichst hoher Temperatur (z. B. 2oo° bei 15 Atm.) kurz vor Eintritt in das Kesselwasser, und zwar ganz selbstthätig und ohne besondere Beaufsichtigung zu bewirken. Wesentlich ist auch, dafs eine Abstellung derselben durch das Bedienungspersonal ausgeschlossen ist. Die Vorrichtung kann, wenn der knappe Raum dazu nöthigt, zum Theil ins Kesselwasser eintauchen, oder kann ebenso wirksam in einem besonderen Dampfbehälter aufserhalb des Kessels angebracht sein und kann dann das Speisewasser für mehrere Kessel unter gleichzeitiger Vorwärmung reinigen.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Speisewasser-Vorwärmer und -Reiniger mit einem im Dampfraum liegenden, bis auf die nöthigen Oeffnungen für Dampfeinlafs und Wasserauslafs geschlossenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, dafs in dessen oberer Kammer das Speisewasser, als Sprühregen eintretend, in unmittelbarer Berührung mit Dampf zunächst vorgewärmt wird, um darauf die untere, Stofsplatten und Siebe enthaltende Kammer von einem Ende nach dem anderen zu durchströmen und schliefslich über einen Ueberlauf abzufliefsen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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