DE21909C - Neuerungen in dem Verfahren und <is<\ ^<j.-ix-üÄ<^ -iMK HfiXSt«VJBsy£ v<otl klarem Bexo.steinlack - Google Patents

Neuerungen in dem Verfahren und <is<\ ^<j.-ix-üÄ<^ -iMK HfiXSt«VJBsy£ v<otl klarem Bexo.steinlack

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DE21909C
DE21909C DENDAT21909D DE21909DA DE21909C DE 21909 C DE21909 C DE 21909C DE NDAT21909 D DENDAT21909 D DE NDAT21909D DE 21909D A DE21909D A DE 21909DA DE 21909 C DE21909 C DE 21909C
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steinlack
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B. BOROWSKY in Stargard in Pom' mern
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1882 ab.
Der Bernstein ist seiner vorzüglichen Eigenschaften wegen für die Lackfabrikation zwar sehr gesucht, ist aber dennoch von dem im Preise bedeutend höher stehenden Copal verdrängt worden, obwohl letzteres Material als Lack viel geringere Eigenschaften hat. Der Grund liegt darin, dafs Copallack vollkommen klar und rein gewonnen werden kann, während Bernsteinlack bisher nur trübe zu erhalten war, wenn man auch grofse Lager hielt, in denen die Fabrikate jahrelang Zeit hatten, sich zu klären.
Der Bernstein bildet bei seiner Schmelzung Kohlentheilchen, die bisher nicht ausgeschieden werden konnten. Mit Hülfe meines neuen Apparates und nach meinem Verfahren wird es mir möglich, ganz klare und reine Bernsteinlösungen zu gewinnen, welche ich in jeder beliebigen Dicke bis zur Syrupsconsistenz liefern kann; diese Lösungen werden von den Consumenten, Lackirern und Malern einfach verdünnt, um ohne Feuersgefahr sofort Lacke zu den verschiedensten Zwecken herzustellen.
Meine Erfindung besteht im wesentlichen darin, dafs ich den geschmolzenen Bernstein, nachdem er in der bisher üblichen Weise seinen Oelzusatz erhalten, stark verdünne, um den Unreinigkeiten zu ermöglichen, sich in verhältnifsmäfsig kurzer Zeit abzuscheiden, was eventuell durch Filtriren bewerkstelligt werden kann; hiernach beseitige ich das Verdünnungsmaterial (Terpentin) durch einen Destillationsprocefs, wobei ich durch einen starken Luftstrom den sehr schweren und sonst unbeweglichen Termit fortr.eifse,.,....,
In beiliegender Zeichnung ist der Apparat im Durchschnitt dargestellt. A bezeichnet den Destillirapparat, B die Kühlvorrichtung, C das Sammelbassin für den abdestillirten Terpentin und D D die Sammelkästen für das Bernsteinöl, welches ich beim Schmelzen des Bernsteins gewinne.
An dem Rohr α ist ein starker Luftinjector bekannter Construction angebracht, mit welchem die Luft aus dem Innern des Rohres α stark angesogen wird.
Während des Bernsteinschmelzens wird das Ventil . b geschlossen und c geöffnet; es entsteht somit bei der Thätigkeit des Injectors eine Bewegung der Luft im Innern der Kästen D D und am Ende des Rohres d tritt die umgebende Luft kräftig ein. Dieses Ende leite ich unter den Wrasenfang der Bernsteinschmelzöfen, wodurch alle daselbst sich sammelnden Dampftheile in die Röhre d eingesogen und in den Kästen DD, die mit Kühlwasser umgeben sind, niedergeschlagen werden. Das Ende des Rohres d kann man eventuell auch direct in den Schmelzkessel einmünden lassen.
Das destillirende Bernsteinsalz setzt sich bereits im Rohr d ab, weshalb ich es vorziehe, alle Biegungen desselben nicht bogenförmig, sondern eckig zu machen.
In den Kästen D D, die ■ durch Keile e e in Tonnen oder sonstigen Gefäfsen, durch welche Kühlwasser circulirt, befestigt sind, setzt sich das Bernsteinöl ab und kann durch Röhren am Boden mittelst Hähne abgezapft werden.
Ist die Schmelzung geschehen, so verdünne ich den Bernstein mit Terpentinöl, bis er so dünnflüssig wie Wasser ist. Bei roheren Lack-
Al-
i-ton
Sorten setze ich zu einem Theil geschmolzenen Bernsteins 30 Theile Terpertin, bei feineren Lacksorten jedoch 200 bis 300 Theile Terpentin. Die Flüssigkeit lasse ich in beliebigen Gefäfsen klären.' Schon nach 3 bis 4 Wochen ist das Product vollkommen rein und klar. Nun beginne ich die Destillation in dem Ap- -paxsXA, der folgen dermafsen zusammengesetzt ist:
Ein eingemauerter Doppelcylinder //, zwischen dessen Wandungen Dampf zur Heizung bei O eintritt, umschliefst eine Anzahl runder Teller g mit aufgehöhtem Rande,· deren Fläche mit Löchern bezw. kleinen Röhrchen besetzt ist zum Durchlauf der aufgetragenen Flüssigkeit. Oben ist eine Destillirblase aufgesetzt und unten endigt die Form, konisch zulaufend, in eine Oeffnung h, durch welche die Luft eintritt und die fertige Bemsteinlösung ausfliefst. Im Innern ist noch ein weites Dampfheizrohr i angebracht, welches durch ein Seitenrohr k mit dem Dampfmantel oder der äufseren Luft in Verbindung steht. O1 ist das Dampfabzugsrohr.
Bei Beginn der Destillation wird der Hahn c geschlossen und /; geöffnet. Die Luft, welche bei Thätigkeit des Injectors aus Rohr α abgesogen wird, nimmt somit folgenden Weg: Sie -'tritt bei h in den Apparat A ein, schwängert sich mit den Terpentindämpfen und führt dieselben mit sich fort durch Rohr / und Kühlschlange B nach Gefäfs C. Hier sammelt sich das in B wieder flüssig gewordene Terpentin und die reine Luft folgt dem Zuge des Injectors durch Rohr a.
Die verdünnte und geklärte Bemsteinlösung wird in den Apparat A oben durch Rohr m eingefüllt, welchem eine oder mehrere Biegungen zur Bildung von Wassersäcken gegeben werden können, damit hier der Eintritt der Luft abgesperrt ist. Durch die Röhren η η wird die Flüssigkeit auf den obersten Teller vertheilt und träufelt von da langsam nach unten, an Consistenz immer mehr gewinnend, bis sie endlich unten bei h so dick wie Syrup ausläuft. Die Teller sind zum Durchtritt der Luft mit Schlitzen q q versehen (s. obere Ansicht), deren Ränder natürlich auch so hoch sind wie die an der inneren und äufseren Peripherie. Die Röhrchen sind etwas kürzer als die Randhöhe, so dafs die Flüssigkeit nur durch die Röhrchen durchtritt. Die untersten Teller sind einfach gelocht und fehlen darin die Röhrchen.
Die durch die Oeffnung h ausfliefsende concentrirte Bemsteinlösung wird in beliebig daruntergestellten Gefäfsen gesammelt und kann so in Handel gebracht werden. Beim Verbrauch als Lack braucht man nur Terpentin in gehöriger Menge hinzuzusetzen, um einen schönen, klaren Lack zu erhalten.
An Stelle des saugenden Luftstromes, den ich mittelst Injectors hervorrufe, kann ich selbstverständlich auch einen Luftstrom mit Gebläse in den Apparat A einpressen, um das gleiche Resultat zu erhalten.
Ich habe alsdann nur die Oeffnung bei h zu schliefsen und mufs von Zeit zu Zeit die angesammelte Flüssigkeit ablassen.

Claims (4)

Paten t-An Sprüche":
1. Das Verfahren, stark verdünnte Bernsteinlösungen nach ihrer Klärung durch Destillation von dem Lösungsmittel unter Anwendung eines absaugenden oder eingeprefsten Luftstromes zu befreien.
2. Die hierzu verwendeten Apparate, bestehend aus dem Destillationsapparat A mit durchlochten Tellern im Innern, in Combination mit der Kühlschlange1 B und dem Sammelbottich C, durch welche der das Destillat entführende Luftstrom hindurchstreicht
3. Die Form der Teller mit aufgehöhten Rändern, Löchern und Röhrchen zum Durchtritt der Flüssigkeit und Schlitzen zum freien Durchtritt der Luft.
4. Zur Gewinnung des Bernsteinöls die Condensationskästen D D in Verbindung mit dem Zuleitungsrohr d und dem durchgehenden saugenden Luftstrom.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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