DE164954C - - Google Patents

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DE164954C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D7/00Auxiliary devices for promoting water circulation
    • F22D7/04Injectors for water or steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist allgemein bekannt, bei Kesseln durch Einführen von Dampf höherer Spannung, auch unter Anwendung von Strahldüsen, den Wasserumlauf zu erhöhen. Vorliegende Erfindung bezweckt nun insofern eine Neuerung, als der für den Umlauf benutzte Dampf höherer Spannung in einem besonderen, nur diesem Zweck dienenden Schnelldampferzeuger beliebiger Gestalt, erzeugt wird, der entweder
ίο unmittelbar durch Zu- und Abflußrohr mit dem Wasserraum des Hauptkessels oder mit einer das Dampfwasser auffangenden, im Hauptdampferzeuger eingebauten Vorrichtung verbunden ist. Entgegen bekannten Anordnungen von Nebenkesseln, welche alle den Zweck verfolgen, neben der Abgabe von Dampf zur Umlaufsbeförderung als wesentliche Heizflächenbestandteile des Hauptkessels zu dienen, ist bei dem Gegenstand der Erfindung der Nebenkessel einzig und allein dazu bestimmt, Dampf zur Umlaufsbeförderung im Hauptkessel zu erzeugen, und zwar soll infolge seiner Schnelldampfentwicklung dieser Dampf bereits beim Anheizen des Kessels eine Hauptrolle spielen. Um Dampf höherer Spannung zu erzeugen, liegt er deshalb möglichst tief unter der Wasseroberfläche im Hauptkessel, mit dem er im übrigen durch Röhrenzufluß in Verbindung steht. Der sich bildende Dampf wird in einer oder mehreren geschlossenen Leitungen möglichst in Nähe der Wasseroberfläche, bezw. unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Anzahl von Düsen, in den Umlaufstrom des Hauptkessels geleitet. '
In Fig. ι und 2 sind zwei Ausführungsformen der neuen Vorrichtung zur Darstellung gebracht.
In Fig. ι sind 1,2,3,4 die Teile eines Wasserröhrenkessels mit einer Düse 5 und einem Sammelrohr 6. Der Schnelldampferzeuger 7, 8, 9 besteht aus dem engen Röhrenbündel 8, einer Wasserkammer 7 und einem Dampfraum 9. Die Wasserkammer 7 kann durch Rohr 10 mit dem Wasserinhalt des Hauptkessels 1 in unmittelbarer \^erbindung stehen.
Es empfiehlt sich aber, zur Ermöglichung einer schnellen und reichlichen Dampfentwicklung in dem Nebenkessel den der Wasser-Verdampfung dienenden Röhren oder Räumen des Nebenkessels einen möglichst geringen Querschnitt zu geben. Diese Ausführung führt aber, besonders wenn zum Speisen des Dampfkessels nicht äußerst reines Wasser verwendet wird, in den engen Verdampfungsräumen zu einer erhöhten Kesselsteinbildung, deren Beseitigung infolge des dichten Zusammenbaues der einzelnen Teile des Nebenkessels sich zu einer sehr schwierigen Auf-
gäbe gestaltet. Deshalb muß auch unter Zuhilfenahme einer dazu geeigneten Vorrichtung •ein besonderes Verfahren zur Speisung des Nebenkessels mit reinem Wasser angewendet werden.
Das Verfahren besteht darin, daß das im Dampfraum des Hauptkessels sich bildende Niederschlagswasser, welches als solches vollständig rein ist, mittels einer geeigneten Vorrichtung aufgefangen und dem Nebenkessel in einer geschlossenen Röhrenleitung zugeführt wird.
Auf der Zeichnung (Fig. i) ist eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Vorrichtung dargestellt. Das im Oberkessel 1 befindliche Dampfableitungsrohr 32 ist siebartig durchlocht, um dem sich darin bildenden Dampfwasser einen bequemen Abfluß zu gestatten. Unter dem siebartig durchlochten Teil des Dampfableitungsrohres befindet sich ein beckenartiges Gefäß 25, in welchem das aus dem Rohr 32 ablaufende Dampfwasser aufgefangen wird. Durch den Rohrstutzen 26 und das anschließende Speiserohr 10 gelangt das aufgefangene Dampfwasser in den Nebenkessel.
Da es vorkommen kann, daß beim Inbetriebsetzen des Hauptkessels nach einer Ruhepause kein Dampfwasser in dem Becken 25 sich befindet, ist ein Nebenzufluß vorgesehen, durch welchen die erste Speisung des Nebenkessels aus dem Hauptkessel selbsttätig bewirkt wird. Dieser Nebenzufluß kann beispielsweise aus einem um den Drehpunkt 31 schwingenden Schwimmer 28, 30 geregelt werden, der mittels einer Stange 29 ein kleines Ventil 27 steuert, welches, falls kein Wasser in dem Becken sich befindet, durch den sinkenden Schwimmer geöffnet wird. Hierdurch wird dem Kesselwasser der Zutritt durch das Rohr 10 zum Nebenkessel gestattet, worauf nach Ausgleich der Wasserspiegel das Ventil sich wieder schließt. Befindet sich der Hauptkessel im vollen Betrieb und bildet sich genügend Dampfwasser, so bleibt das Ventil 27 dauernd geschlossen und die Speisung des Nebenkessels findet nur mit reinem Dampfwasser statt.
Von dem Dampfraum 9 wird der Dampf durch Rohr 11 abgeführt und treibt unter Zuhilfenahme der Düse 5 das Wasser aus der Kammer 2, die in das Sammelrohr 6 mündet, nach dem Oberkessel. Ein Rückschlagventil 12 dient zur schnelleren Erzeugung von Dampfspannung im Nebendampferzeuger.
Die Geschwindigkeit der durch diese Einrichtung erzeugten Umlaufsbewegung des Wassers im Hauptkessel wird von der Menge des hierfür im Nebenkessel erzeugten Dampfes abhängen. Ist der Nebenkessel genügend groß, so wird schon sofort nach dem Anheizen ein außerordentlich lebhafter Umlauf im Hauptkessel erzeugt werden können. Man kann dann auch die sonst schräg gelagerten Röhren des Hauptkessels wagerecht, lagern und die wagerecht gelagerten Röhren außerdem in bekannter Weise hintereinanderschalten, so daß man einen Gegenstromkessel erhält, wie er in Fig. 2 zur Darstellung gebracht ist und bei dem sonst eine geregelte Dampferzeugung nicht zu erwarten wäre.
In Fig. 2 ist mit 15 der Hauptkessel mit Röhren 16 und dem Sammelrohr 19 bezeichnet. Der Schnelldampferzeuger 21, 22, 23 führt seinen Dampf durch das Rückschlagventil 17 in das Ableitungsrohr 18 zur Düsenanordnung 20, während er seinen Wasserzufluß bei 24 erhält. Der Vorgang ist nun so, daß in dem Steigerohr 19 ein lebhafter Umlauf gleich beim Anheizen erreicht wird, das kältere Wasser strömt aus dem Oberkessel 15 durch die Röhren 16 allmählich den heißen Feuergasen entgegen, um durch 19 wieder in den Oberkessel zu gelangen. Die Geschwindigkeit des Umlaufs kann nach Ansicht des Erfinders so weit gesteigert werden, daß eine Dampfentwicklung erst bei entlastetem Druck, d. h. beim Aufstieg in 19 eintritt.
Es sei noch erwähnt, daß die neue Vorrichtung auch für andere Kesselarten, z. B. Flammrohrkessel, Lokomotivkessel, zur Verwendung gelangen kann. Auch kann der im Nebenkessel erzeugte Dampf dazu benutzt werden, den Wasserumlauf im Hauptkessel anstatt durch Saugwirkung durch Druckwirkung zu erreichen, ferner könnten Saug- und Druckwirkung gleichzeitig zur Anwendung gebracht werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Vorrichtung zur Beförderung des Wasserumlaufs in Dampfkesseln durch hochgespannten Dampf, welcher in den Umlaufstrom des Kessels aus einem innerhalb der Feuergase des Kessels gelagerten, von letzterem gespeisten Nebenkessel eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenkessel (8 bezw. 23) lediglich zum Zwecke der Umlaufsbeförderung im Hauptkessel als Schnelldampferzeuger mit großer Heizfläche und kleinem Wasserraum ausgebildet ist.
2. Verfahren zur Speisung des Nebenkessels nach Anspruch 1 mit Dampfwasser, dadurch gekennzeichnet, daß das im Dampf raum des Hauptkessels sich bildende Dampf-
wasser aufgefangen und dem Nebenkessel in geschlossener Rohrleitung zugeführt wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach , Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Dampfraum des Hauptkessels ein zum Auffangen des dort sich bildenden Dampfwassers geeignetes Gefäß (25) angeordnet ist, aus welchem das Dampfwasser in einer geschlossenen Rohrleitung (10) dem Nebenkessel zugeführt wird, während zur ersten Speisung des Nebenkessels aus dem Wasser des Hauptkessels ein nach dem Wasserstand im Speisegefäß (25) selbsttätig gesteuertes Ventil (27) geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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