DE48746C - Luftcarburator - Google Patents

Luftcarburator

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Publication number
DE48746C
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DE
Germany
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bell
air
reservoir
gas
container
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48746D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. JAUNEZ in 56 Rue de Lancry, Paris
Publication of DE48746C publication Critical patent/DE48746C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES.
PATENTAMT.
Das Verfahren zur Erzeugung von Leuchtoder Heizgas durch Carburirung von atmosphärischer Luft ist schon lange bekannt und beruht darauf, eine leicht verdampf bare, kohlenstoffhaltige Flüssigkeit durch Erhitzen zu verflüchtigen und die sich entwickelnden Dämpfe durch ihre eigene Expansionskraft und mit Hülfe eines Injectors auf die zu carburirende Luft einwirken zu lassen, d. h. letztere mitzureifsen und dadurch selbstthätig mit Kohlenstoff zu imprägniren.
Die zur Ausführung des genannten Verfahrens bis jetzt bekannten Apparate, wie z. B. der M ο us sard'sehe, sind sehr complicirt und ihr Gang daher vielen Störungen unterworfen.
Diesem Uebelstand ist bei dem neuen, den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Apparate abgeholfen. Derselbe ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι im Aufrifs und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt und besteht aus folgenden Th'eilen:
1. einem Hauptreservoir A für die kohlenstoffhaltige Flüssigkeit;
2. einem Nebenreservoir B für dieselbe, welches gleichzeitig als Behälter für das Leuchtoder Heizgas dient;
3. einem Kessel E zur Verdampfung der kohlenstoffhaltigen Flüssigkeit;
4. einem Injector F behufs Einführung der atmosphärischen Luft und Imprägnirung derselben mit Kohlenstoff, und
5. einem Druckregulator H für das zum Verbrauch fertige, aus dem Nebenreservoir B entweichende Gas.
Um den Apparat in Gang zu setzen, läfst man eine gewisse Menge der kohlenstoffhaltigen Flüssigkeit aus dem Reservoir A in das Nebenreservoir B mittelst des Hahnes b einströmen und entzündet dann die Flamme G. Diese. Flamme wird beim Beginn des Betriebes mittelst einer kleinen Menge carburirter Luft, welche sich in der Glocke D gesammelt hat, gespeist.
Die Flamme G dient zur Heizung der in dem linsenförmig gestalteten Kessel E befindlichen kohlenstoffhaltigen Flüssigkeit. Diese letztere strömt aus dem Behälter B durch das Rohr d in den Kessel; die sich in dem letzteren entwickelnden Dämpfe steigen durch das Rohr e nach der Luftcarburirungskammer F. Hierselbst wird durch den Druck eines intermittirend wirkenden Injectors die äufsere atmosphärische Luft eingesaugt und carburirt. Die carburirte Luft strömt unter die Glocke D, welche durch den hydraulischen Verschlufs bei f gasdicht mit B verbunden ist.
Das sich unter der Glocke sammelnde, aus carburirter Luft bestehende Gas entweicht durch das Rohr G1 in den Druckregulator und strömt aus diesem durch das Rohr h in die Leitung.
Der Druckregulator H besteht aus einer kleinen Glocke /, welche mit Wasserverschlufs k in dem Behälter j sitzt und mit dem Ventil e1 verbunden ist, welches sich beim Einströmen des carburirten Luftgases mehr oder weniger öffnet, je nach dem gröfseren oder kleineren Verbrauch in der Leitung. Durch die Wirkung dieses mit der Glocke / verbundenen, selbstthätig wirkenden Ventils herrscht unter der Glocke ein constanter Druck, und das Gas strömt mithin
auch stets mit dem gleichen Druck durch das Rohr h in die Leitung.
Sobald der Gasverbrauch nachläfst, hebt sich die Glocke Z und infolge dessen schliefst sich das Ventil e1.
Durch das Zweigrohr m wird die sich in dem Rohr h niederschlagende kohlenstoffhaltige Flüssigkeit wieder zurück in das Reservoir B geleitet.
Durch die Lage des kleinen, linsenförmigen Kessels E unterhalb des Behälters B, anstatt über demselben, wie bei den älteren Apparaten, ist es gelungen, die sich in der Glocke D und anderen Theilen des Apparates bildenden Condensationsproducte sämmtlich wieder nach dem Kessel zurückzuleiten, so dafs keine Störung in der Bewegung dieser Glocke noch eine Verstopfung der Leitungsrohre für das fertige Gas stattfinden kann. Infolge der genannten Anordnung ist es möglich geworden, den unteren Theil des von der Glocke D bedeckten Behälters B zu einem Nebenreservoir für die kohlenstoffhaltige, den Brenner G speisende Flüssigkeit zu machen und durch einen Hahn mit dem Hauptreservoir A zu verbinden.
Man kann dies Nebenreservoir für den täglichen Gasverbrauch benutzen und daher während des Betriebes von einem Tag den Hahn geschlossen halten, wodurch der Uebelstand vermieden wird, dafs das Reservoir B mit der grofsen Menge leicht verdampfender Flüssigkeit des Hauptspeisereservoirs in Verbindung steht. Durch die Anordnung des Kessels E unterhalb des Behälters B gewinnt man ferner eine gewisse Druckhöhe für die dem Kessel zuzuführende Speiseflüssigkeit, welche in Verbindung mit dem Gewicht der Glocke die Speiseflüssigkeit trotz der in dem Kessel herrschenden Dampfspannung durch denselben preist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zur Darstellung von Gas aus atmosphärischer Luft, bestehend aus einem Behälter B mit Glocke D, welche gleichzeitig als Reservoir für die kohlenstoffartige Speiseflüssigkeit und zur Aufnahme der Condensationsproducte dient, einem unterhalb desselben angeordneten Kessel E und aus der genannten Glocke gespeisten Brenner G, einem Injector für die Einführung und Carburirung der atmosphärischen Luft, einem Druckregulator H und einem in Verbindung mit dem Behälter B stehenden Hauptreservoir A für die kohlenstoffhaltige Speiseflüssigkeit gemäfs Fig. ι und 2.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48746D Luftcarburator Expired - Lifetime DE48746C (de)

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