DE38029C - Einrichtung zur Regulirung des Flüssigkeitsstandes bei nassen Gasmessern - Google Patents

Einrichtung zur Regulirung des Flüssigkeitsstandes bei nassen Gasmessern

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DE38029C
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DENDAT38029D
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W. CO-WAN in Edinburgh, Schottland
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/30Wet gas-meters

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  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bisher gebräuchlich gewesen, den Flüssigkeitsstand in einem Gasmesser durch die Höhe eines Ueberlaufrohres zu bestimmen, durch welches der Ueberschufs in einen Sammelkasten gelangte, in dem es so lange stieg, bis es aus einer Schraubenverschlufsöffnung entweichen konnte.
Diese Oeffhung war entweder durch ein im Wasser des Sammelkastens mündendes Verschlufsrohr abgeschlossen, oder es mündete das Ueberlaufrohr mittelst Wasserverschlusses in den Sammelkasten. Beide Ausführungsarten hatten den Zweck, das Entweichen des Gases unter gewöhnlichem Drucke aus der Schraubenverschlufsöffnung zu verhindern, wenn der Schraubenpfropfen abgeschraubt war. In beiden Fällen stieg das Wasser im Sammelkasten bis zum Schraubenpfropfen, über dessen Oeffhung es bei geöffnetem Verschlufs nicht steigen konnte.
Beim Nachfüllen des Messers ist es nun üblich, den Hauptzuströmungshahn zu schliefsen und durch Oeffnen eines oder mehrerer Brenner das Innere des Messers von Druck zu befreien, so dafs die Flüssigkeit auf die entsprechende Höhe steigen kann. Hierüber hinaus entwich die Flüssigkeit in den Sammelkasten und strömte aus der Verschlufsöffnung ab.
Hierbei kann aber durch' schnelleres Nachfüllen, als Gas aus den Brennern entweichen kann, ein vorzeitiger Druck entstehen, der die Flüssigkeit aus der Verschlufsöffnung herausdrängt, ehe das Ueberlaufrohr überschüssige Flüssigkeit in den Sammelkasten entleert. Dadurch ist Irrthum entstanden, und ist mit Nachfüllen eher aufgehört und der Schraubenpfropfen geschlossen worden, als die gehörige Nachfüllung beendet war. Das zur Verhinderung solcher Vorkommnisse angebrachte Syphonrohr, welches von der Entleerungsöffnung sich in den Sammelkasten hinein erstreckte, hat auch dem Zwecke nicht entsprochen, obgleich die Flüssigkeit im Sammelkasten bis zur ganzen Höhe des Syphonrohres steigen mufste, ehe es austreten konnte. Das Syphon erforderte zunächst, damit es überhaupt in Thätigkeit treten kann, dafs der Sammelkasten mit der atmosphärischen Luft communicirt; aufserdem aber wird der Ueberfall durch das Ueberfallrohr immer langsamer als die Entleerung durch die Syphonthätigkeit vor sich gehen, woraus folgt, dafs, wenn die Syphonthätigkeit aufgehört hat, immer noch das Ueberfallrohr Wasser hergeben kann, das nicht zu entweichen vermag.
Nach vorliegender Neuerung sollen die beregten Uebelstände durch nachstehend beschriebene Einrichtungen abgestellt werden.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht des Gasmessers mit weggenommener vorderer Platte und mit dem Sammelkasten im Schnitt; Fig. 2 zeigt im Schnitt das Rohr H mit seiner Haube / in gröfserem Mafsstabe. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B, Fig. 1, durch den verdeutlicht werden soll, wie das in die Kammer J eingefüllte Wasser in den Trommelraum des Gasmessers eintritt/ Fig. 4 endlich zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 von einem Gasmesser mit seitlichem Ventil, bei dem die Erfindung Anwendung findet.
Der Sammelkasten jR ist mit dem Syphon C ausgerüstet; dasselbe trägt ein über seine Krümmung hinausreichendes Luftrohr D, welches
unten in die Hülse E endet, durch welche der längere Schenkel F des Syphons hindurchgeht.
Am äufseren Ende können Syphon und Luftrohr durch eine gemeinschaftliche Kapsel mit innerem Gewinde abgeschlossen werden. Ist daher beim Füllen des Messers die Kapsel weggenommen, so wirken das Syphon und das mit demselben verbundene Luftrohr in gleicher Weise wie das oben genannte offene Syphon und . der Luftkanal; es bietet aber die neue Vorrichtung der früheren gegenüber den Vortheil, dafs Syphon und Luftrohr durch eine einzige Kapsel geschlossen werden können. In der Zeichnung ist die Kapsel abgeschraubt.
Das das Flüssigkeitsniveau des Messers bestimmende Syphon, dessen Anbringung ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet, kann beliebig eingerichtet sein. Es kann aus einem Standrohr bestehen, dessen oberes Ende nahezu bis zu dem Niveau, das es herstellen soll, nach unten gebogen ist; dasselbe kann aber auch durch ein gerades Standrohr H mit über dessen oberem Ende sitzender Kappe I von gröfserem Durchmesser gebildet werden, wobei das Standrohr den längeren, die Kappe den kürzeren Schenkel des Syphons bildet.
Ein solches Syphon leitet das Wasser schneller und wirksamer auf ein bestimmtes Niveau ab als ein einfaches Standrohr.
Dieses Syphon HI ist hier als ein Nebenrohr des Lieberfallrohres G angebracht.
Bei Bestimmung des Wasserniveaus weicht die Wirkung eines Syphons von derjenigen eines gewöhnlichen Ueberfallrohres hinsichtlich einer anderen noch nicht erwähnten Eigenthümlichkeit ab. Ein Ueberfallrohr bestimmt thatsächlich durch seine Höhe das Flüssigkeitsniveau, da aller Surplus in den Sammelkasten abfliefst. Wird jedoch das Niveau durch ein Syphon bestimmt, so steht die Flüssigkeit unter dem Niveau der Oeffnung des kürzeren Syphonschenkels; zu diesem Niveau kann weitere Flüssigkeit hinzutreten, ohne dafs das Syphon in Thätigkeit tritt. Diese Möglichkeit kann aber die genaue Wirksamkeit des Apparates wesentlich beeinträchtigen, weshalb Erfinder die folgende einfache und vollkommen wirksame Vorrichtung vorschlägt, welche einen geringeren als zur Ingangsetzung des Syphons und zur Wiederherstellung des richtigen Niveaus nöthigen Wasserzuflufs vermeiden soll.
Zu diesem Zwecke wird innerhalb oder in Verbindung mit dem oberen Theil des Gasmessergehäuses eine Kammer J angeordnet, die so viel Wasser aufzunehmen vermag, dafs beim richtigen oder nahezu richtigen Wasserstande das Syphon in Wirksamkeit tritt.
Durch diese Kammer wird nach Entfernung des Verschlusses K die Flüssigkeit eingefüllt, die zunächst durch das Tauchrohr L in die Vertiefung M eintritt.
Die Flüssigkeit füllt zunächst Kammer / an und fliefst dann durch eine nahe am oberen Rande derselben angebrachte Oeffnung JV oder auch durch ein Standrohr in den Gasmesser über. Die in der Kammer J sonst verbleibende Flüssigkeit wird durch ein mit seinem längeren Schenkel in den Kanal P tauchendes Syphon O, Fig. 3, in den Gasmesser übergeleitet, da die Syphonkrümmung bei gefüllter Kammer J sich unter Wasser befindet. Hieraus folgt, dafs bis zur Anfüllung der Kammer J kein Wasser in den Raum des Gasmessers eintreten kann und dafs nach erfolgter Füllung der Kammer / fast keine Flüssigkeit mehr darin zurückbleibt. Da aber Kammer J die gesammte von ihr aufnehmbare Flüssigkeitsmenge zurückbehalten wird, mit Ausnahme des zu ihrer Auffüllung nöthigen, und dann den Syphon O speist, so folgt, dafs eine geringere Flüssigkeitsmasse als der Inhalt der Kammer niemals der Flüssigkeit im Messer zugesetzt werden kann, also nie ein höherer als der richtige Wasserstand erreicht werden kann.
Es empfiehlt sich, den Flüssigkeitsstandheber H nicht zu weit, und zwar in geeignetem Verhältnifs zu der beim Nachfüllen eintretenden Luft anzufertigen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Bei nassen Gasmessern zur Regulirung und Sicherung des Flüssigkeitsstandes:
1. Anordnung des Standrohres (G) als Heber durch Aufsetzen einer als kurzer Schenkel wirkenden Verschlufshaube oder durch Anbringung eines als Heber wirkenden Zweigrohres (HJ), in Combination mit einer Füllvorrichtung, welche im wesentlichen aus einer mit Ueberlaufsöffnung (N) und mit Heber (O) versehenen Füllkammer (J) besteht.
2. In Combination mit der Gesammtanordnung unter i. die Anordnung der Entleerungseinrichtung für den Kasten (R), die im wesentlichen aus der Combination des Hebers (C F) und des Luftrohres (D) an der gemeinsamen Hülse (E) besteht, welche drei Theile durch einen "gemeinsamen Verschlufs nach aufsen zu abgeschlossen werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38029D Einrichtung zur Regulirung des Flüssigkeitsstandes bei nassen Gasmessern Expired - Lifetime DE38029C (de)

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