DE223388C - - Google Patents

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DE223388C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K24/00Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures
    • F16K24/06Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for aerating only

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lufteinlaßventil für Wasserleitungen, mittels dessen man selbsttätig Wasserschläge und Druckschwankungen dämpfen und ausgleichen kann, die aus irgendeinem Grunde in einem Wasserleitungsnetz auftreten können.
Die Anordnung kann gleichzeitig an den Endpunkten der Leitung, an den Hähnen und an allen von der Leitung abgezweigten Apparaten angebracht werden.
In dem in Fig. ι der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Beispiel ist die Einrichtung an den verschiedenen Punkten A einer aufsteigenden Wasserleitung B angeordnet, an deren unterem Ende sich der Absperrhahn C und der Entleerungshahn D befindet. Die Leitung B wird von der Hauptleitung E gespeist.
Wenn die aufsteigende Leitung B gefüllt, der Hahn C offen und der Hahn D geschlossen ist und in der ,Hauptleitung E Stöße oder Erschütterungen auftreten, die sich auf die aufsteigende Leitung B übertragen, so werden diese selbsttätig durch die Vorrichtungen A ausgeglichen.
Die Vorrichtung A ist schematisch in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in der Ruhelage.
Fig. 3 zeigt die Wirkungsweise zwecks Ausgleichung von Wasserschlägen und Druckschwankungen.
Die Vorrichtung besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus einem Wasserzuflußrohr α, das in eine Verteilungskammer b mündet, oberhalb deren sich eine Ausgleichkammer c befindet. Letztere ist vollständig geschlossen und trägt ein
elastisches Organ d derart, daß das Volumen der Kammer mit dem Wasserdruck in der Leitung wechselt. In die zylindrischen und konzentrischen Kammern b und c ist ein beweglicher Kolben eingesetzt, der aus zwei konzentrischen, miteinander zusammenhängenden Zylindern, einem kleineren e und einem größeren e1 besteht. Der ringförmige Raum zwischen dem großen Zylinder e1 und der Wandung der Ausgleichkammer c hat den Zweck, einen angemessenen hydraulischen Widerstand zu liefern. Der Zylinder e bildet in der Verteilungskammer b einen zylindrischen Schieber, in dem er sich vor dem Wasserzuleitungsrohr α verschiebt. Der untere Teil des Zylinders e kann das Abflußrohr f verschließen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
In der Ruhelage (Fig. 2) schließt der bewegliche Kolben die Abflußleitung f ab. Der Wasserdruck ist im Zuflußrohr α und den Kammern b und c der gleiche; es ist keine Austrittsöffnung für das Wasser vorhanden, und infolgedessen bleibt die Vorrichtung geschlossen. Wenn dagegen ein Wasserschlag in dem Rohrnetz auftritt, so steigt plötzlich auch der Druck in dem Zuflußrohr α und der Kammer b: Infolge der Wirkung des elastischen Organes d und des hydraulischen Widerstandes in dem Ringkanal zwischen dem großen Zylinder e1 und der Ausgleichkammer c wird dieser Überdruck nicht augenblicklich in den oberhalb des beweglichen Körpers gelegenen Teil der Ausgleichkammer übertragen. Infolgedessen hat der bewegliche Kolben das Bestreben, nach oben zu steigen.
Der Minimal wert für den Querschnitt bzw. den Durchmesser des Zylinders e1, bei welchem für eine gegebene Stärke des Wasserschlages der bewegliche Kolben selbsttätig gehoben wird, läßt sich leicht rechnerisch bestimmen.
Unter diesen Verhältnissen entweicht eine kleine Menge Wasser durch den Kanal f und vermindert den Überdruck im Leitungsnetz.
ίο Auf diese Weise wird der Wasserschlag ausgeglichen. Das gleiche tritt bei Erschütterungen oder Druckschwankungen in dem Leitungsnetz ein, da solche Erschütterungen eine Reihe mehr oder weniger schnell aufeinanderfolgender Stöße darstellen.
Die Vorrichtung dient gleichzeitig auch dazu, ■ Luft in die Leitung eintreten zu lasssn, wenn man diese vollständig entleeren will. Die Wirkungsweise ist dabei folgende: Wenn man den Hahn C (Fig. 1) schließt und den Hahn D öffnet, um die aufsteigende Leitung B zu entleeren, so hat das in der Leitung enthaltene Wasser infolge seiner Schwere das Bestreben, durch den Hahn D abzufließen. Hierdurch wird in der Zufiußleitung α (Fig. 2) eine Druckverminderung hervorgerufen. Der auf die Öffnung des Abflußrohres f wirkende atmosphärische Druck hebt selbsttätig den beweglichen Kolben, und die Luft tritt in der Pfeilrichtung in die aufsteigende Leitung ein (Fig. 4). Diese selbsttätige Einführung der Luft ermöglicht es, die aufsteigende Leitung augenblicklich und vollständig zu entleeren, ohne daß irgendein anderer Handgriff als das Schließen des Absperrhahnes C und Öffnen des Entleerungshahnes D dieser Leitung (Fig. 1) nötig ist. Dabei findet zugleich eine Durchspülung der Leitung statt.
Bei der praktischen Ausführung der vorstehend beschriebenen und schematisch dargestellten Vorrichtung kann man, anstatt den Kolben in einer Kammer mit elastischer Wandung spielen zu lassen, das Volumen der Kammer auch dadurch veränderlich machen, daß der bewegliche Kolben das elastische Organ enthält, während die Wandung der Kammer starr ist. Man kann natürlich auch einen Kolben, der ein elastisches Organ enthält, in einer Kammer mit elastischer Wandung spielen lassen.
Ein Beispiel für die praktische Ausführung der Vorrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus drei Teilen, erstens dem Körper A1, zweitens dem beweglichen Kolben B1, drittens der Kappe C1.
Der Körper A1 enthält ein Zuleitungsrohr a mit dem Verbindungsstück zur aufsteigenden Leitung. Von zwei zylindrischen, konzentrischen Kammern b und c bildet die Kammer b die Verteilungskammer und die Kammer c die Ausgleichkammer. Der untere Teil der Kammer b bildet einen Ventilsitz für den beweglichen Kolben B1. Ein Abflußrohr f trägt ein Verbindungsstück, um das ablaufende Wasser zur Abflußleitung zu führen. In dem Rohr f ist eine öffnung k angebracht. Der obere Teil des Körpers A1 trägt Gewinde zum Aufschrauben der Kappe C1.
Der bewegliche Kolben B1 besteht aus zwei konzentrischen, fest miteinander verbundenen Zylindern, einem größeren e1 und einem kleineren e. Letzterer trägt unten eine in den Zylinder eingelassene Dichtungsscheibe I, die mittels der Schraube m fest angezogen wird. Der bewegliche Körper kann sich in den Kammern b und c frei verschieben und könnte gegebenenfalls mit einem elastischen Organ versehen sein.
Die Kappe C1 besteht aus einem mit Schraubengewinde versehenen Verbindungsstutzen n, der in das eine obere Gewinde des Körpers A1 eingeschraubt ist und das geschlossene gewellte Rohr d trägt; ein Ring 0 dient zur Abdichtung; eine Schutzglocke p, die ebenfalls oben auf den Körper A1 aufgeschraubt ist und einen Dichtungsring q zusammenpreßt, umgibt und schützt das Rohr d.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Druckausgleich ist die bereits vorher beschriebene. In der Ruhelage schließt der bewegliehe Körper den Abflußkanal f ab, so daß das Wasser nicht austreten kann. Wenn aber in der aufsteigenden Leitung ein Wasserschlag auftritt, so wird der bewegliche Kolben gehoben, während das gewellte Rohr sich ausdehnt. Es fließt infolgedessen eine kleine Menge Wasser durch das Abflußrohr f in die Abflußleitung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Einlassen von Luft ist ebenfalls die vorher beschriebene. Wenn man die aufsteigende Leitung entleert, so tritt die Luft durch die öffnung k ein, hebt den beweglichen Kolben und tritt in die aufsteigende Leitung, deren augenblickliche und vollständige Leerung dadurch selbsttätig gesichert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Lufteinlaßventil für Wasserleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Kolben versehene Abschlußkörper in einer Kammer von veränderlichem Volumen spielt, so daß das Ventil bei in der Leitung auftretenden Wasserschlägen sich öffnen und Wasser auslassen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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