DE85777C - - Google Patents

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DE85777C
DE85777C DENDAT85777D DE85777DA DE85777C DE 85777 C DE85777 C DE 85777C DE NDAT85777 D DENDAT85777 D DE NDAT85777D DE 85777D A DE85777D A DE 85777DA DE 85777 C DE85777 C DE 85777C
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DE
Germany
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container
bell
water
lifter
siphon
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DENDAT85777D
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English (en)
Publication of DE85777C publication Critical patent/DE85777C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/04Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
    • E03F5/0401Gullies for use in roads or pavements
    • E03F5/0402Gullies for use in roads or pavements provided with flushing means for cleaning or emptying

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Die Spülanlage gestattet die Inbetriebsetzung noch sicher mit einer Wassermenge von nur 1 1 pro Minute = 144 cbm pro 24 Stunden, und zwar unabhängig davon, ob die zugehörigen Wasserbehälter einen kleinen oder gröfseren Fassungsraum besitzen. In Zeiten von Wasserarmuth ist man deshalb im Stande — ohne die Spülanlagen täglich bedienen zu müssen —, mit geringen Wassermengen für die Entwässerungsanlagen eine selbstthätig eintretende, energisch wirkende Spülung zu erhalten. Fig. 1 ist ein Längsschnitt A-B nach Fig. 2. Fig. 2 ist ein Schnitt C-D nach Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt G-H, Fig. 4 ein Schnitt nach E-F, Fig. 5 ein Schnitt L-Af nach Fig. 7. Fig. 6 ist ein Schnitt I-K nach Fig. 5. Fig. 7 ist ein Schnitt N-O und Fig. 8 ein Schnitt P-Q der neuartigen Spülanlage. Die Fig. 2 a und 4 a stellen den Behälter i in gröfserem Mafsstabe dar, während die Fig. 4b den Vorgang bei der Entleerung dieses Behälters verdeutlicht.
Die Anlage besteht aus einem Schacht a, an den sich ein beliebig langer, aus Röhren gebildeter, waagrecht verlegter Behälter b anschliefst.
In dem Schacht α steht ein Glockenheber c, dessen inneres Heberrohr d mit seiner Ueberlaufkante etwas über die höchste Füllkante e des Behälters b hinausragt.
Das untere Ende des Heberrohres d führt durch den Boden des Schachtes wasserdicht abgeschlossen nach einem unter dem Schacht angebrachten Behälter f und taucht in das in diesem bis zum Ablauf g stehende Wasser gebe-
etwas ein, so dafs ein Wasserverschlufs
gebildet wird. Der unter dem Schacht
findliche Behälter f kann mit der Spülanlage durch einen gewöhnlich verschlossenen Spund h (Fig. 2 und 5) behufs Entleerung in Verbindung gebracht werden. Der als Wasserverschlufs wirkende runde Behälter f (Fig. 1, 3 und 4) ist nach allen Seiten drehbar, so dafs der Anschlufs an die Entwässerungsanlage nach jeder Richtung, so wie es gerade die passende verfügbare Lage für die Spülanlage verlangt, erfolgen kann.
Ueber dem Wasserspiegel des gefüllten Behälters b ist ein kleiner Wasserbehälter i angebracht, der ebenfalls einen kleinen Glockenheber k besitzt, dessen Heberrohr / nach unten offen abmündet, aber auch mit einem Wasserverschlufs m versehen sein kann. Das Heberrohr / ist bei unten offener Ausmündung so lang, dafs der Wasserspiegel nach Füllung des Behälters b die Oeffnung desselben als Wasserverschlufs gerade verschliefst.
Die Wirkungsweise der Spülanlage ist in diesem Falle folgende:
Die mittels eines Regulirhahnes η (Fig. 4) in ganz schwachem Strahl zufliefsende Wassermenge wird in den kleinen Behälter i geleitet und fliefst nach Füllung desselben bis zur Ueberlaufkante des inneren Heberrohres / ständig nach dem grofsen Behälter α und b ab, denselben nach und nach füllend. Sobald die Füllung der Behälter α und b bis zur Füllkante e erfolgt ist, wird durch den Wasserspiegel das untere Ende des Heberrohres / ver-
schlossen. Das zugeleitete Wasser fliefst noch eine Zeit lang nach dem unteren Behälter a ab, und durch das dadurch bewirkte fortdauernde Steigen des Wasserspiegels wird die Luft in dem Heberrohr / und innerhalb des Glockenhebers k nach und nach etwas geprefst.
Durch diese geprefste Luft wird das Wasser am Abflufs nach dem inneren Heberrohr / nach und nach gehindert, bis der erzeugte Druck von unten her den Abflufs ganz stört.
Von diesem Zeitpunkt ab erfolgt vermöge des verengten Querschnittes des Heberbehälters i ein schnelles Steigen des Wasserspiegels über die Ueberlaufkante des Heberrohres / bis zu einer Höhe, in der der hierdurch erzeugte Wasserdruck das Uebergewicht über die von unten her erzeugte Luftpressung in dem Heberrohr / und Glockenheber k erlangt.
Sobald der Ueberdruck da ist, ergiefst sich das über der Ueberlaufkante des Heberrohres / in dem verengten Theile des Heberbehälters i angesammelte Wasser plötzlich in das Heberrohr / und es bildet sich in diesem infolge der verengten Einströmöffnung ein contrahirender geschlossener Wasserstrahl, der in der Mitte frei herabfällt und binnen kurzer Zeit eine solche Luftverdünnung erzeugt, dafs der Strahl das ganze Heberrohr / ausfüllt und den Glockenheber k in Thätigkeit setzt.
Nunmehr entleert sich der kleine Behälter i rasch in den darunter befindlichen Behälter a. Der Wasserspiegel hebt sich hier infolge des sich nur auf den Schacht beschränkenden Querschnittes ebenfalls schnell und bringt hierdurch und infolge der verhältnifsmäfsig stark zufliefsenden Wassermenge den grofsen Glockenheber c in Thätigkeit und den ganzen Inhalt der Spülbehälter α und b zum Abfliefsen.
Sobald der Wasserspiegel unter die Füllkante e des Behälters i gesunken ist und nachdem sich der kleine Behälter i vollständig entleert hat, tritt Luft in das Heberrohr / von unten ein, die Wassersäule fällt herab, und die in dem Glockenheber k befindliche Luftleere wird zerstört, der Behälter füllt sich wieder und das Wasser läuft wieder beständig durch das Heberrohr / ab.
Damit nun der grofse Glockenheber c ebenfalls aufser Thätigkeit kommt, nicht etwa die Wassersäule festhält und das zufliefsende Wasser fortwährend abführt, d. h. die Füllung der Behälter α und b verhindert, mufs dafür gesorgt werden, dafs kurz vor der nahezu vollständigen Entleerung der Spülanlage Luft in den oberen Theil des Glockenhebers c gelangt, um die Luftleere hier ebenfalls zu zerstören. Zu diesem Zwecke ist ein besonderes kleines Rohr_p (Fig. 4 und 5) angebracht, dessen unteres Ende q erweitert ist. Aufserdem ist die Unterkante der Erweiterung noch mit Einbuchtungen r versehen, damit sich nicht etwa eine Blase bilden und das Rohr verschlossen halten kann.
Die Einbuchtungen verhindern jede Blasenbildung. Sobald nun etwas Luft durch das Nebenrohr ρ unter den Glockenheber c gelangt ist, fällt die in demselben befindliche Wassersäule herab und das Spiel der Füllung und Entleerung der Spülbehälter beginnt von neuem. Damit nun noch dem Mangel abgeholfen wird, dafs nicht etwa das zufliefsende Wasser einseitig in das Heberrohr d hineinläuft und hierdurch eine Strudelbildung erzeugt oder den geschlossenen, in der. Mitte abfallenden Strahl verhindert, oder dafs das Wasser bei einer aufgesetzten Kappe unter dieser durch die etwa beim Aufsetzen der Heberglocke verschobene Dichtung hindurchlaufen kann, ist das obere Ende des Heberrohres d mit folgender Einrichtung versehen (Fig. 6).
Das Heberrohr d hat an seinem oberen Ende eine Rinne s, in welche eine elastische Dichtungsmasse eingelegt wird.
Ueber das obere Ende des Heberrohres wird eine genau abgerichtete Kappe t irgend welcher Form, deren freie Oeffnung enger als der Querschnitt des Heberrohres d ist, so aufgesetzt, dafs der daran befindliche Kranz u sich in die elastische Dichtung innerhalb der Rinne s eindrückt.
Zur Sicherung der genau horizontalen Lage dieser Kappe t sind in den Lappen ν Schrauben w angebracht, welche sich auf die an dem Heberrohr d befindlichen Knaggen χ aufsetzen und eine genaue Regulirung der Lage gestatten.
Die Knaggen χ dienen zugleich als Führung für die Heberglocke, damit die Kappe t beim Aufsetzen derselben nicht aus ihrer Lage verschoben werden kann (Fig. 5 und 6). Um der in der Spülanlage befindlichen Luft bei der Füllung den Austritt, bei der Entleerung aber den Zutritt von aufsen zu gewähren, ist ein besonderes Ventilationsrohr ^ (Fig. 1) vorgesehen worden.
Der in dem kleinen Behälter i befindliche Glockenheber k kann an dem unteren Ende des Heberrohres / ebenfalls einen Wasserverschlufs m erhalten, doch mufs er dann noch mit einem Nebenrohr y (Fig. 4) versehen werden. In diesem Falle entleert sich der kleine Heberbehälter i nach jeder Füllung in den darunter befindlichen Schacht α und Kanal b. Hierbei werden aber der Schacht α und der Kanal b nicht ständig, sondern nur in einzelnen Absätzen gefüllt.
Infolge dessen kann die Möglichkeit eintreten, dafs schliefslich die nothwendige letzte Entleerung des kleinen Behälters i das Wasser im Schacht α nur wenig höher als die Ueberlaufkante des grofsen Glockenhebers c zum Steigen bringt, und infolge dessen kann diese geringe
Wassermenge den Glockenheber c nicht gegnügend kräftig in Thätigkeit setzen. Eine sichere Inbetriebsetzung würde sonach bei dieser Anordnung in Frage gestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine selbsttätige, absetzend wirkende Heber-Spülanlage für Kanäle und Rohrleitungen, gekennzeichnet durch die Vereinigung des Glockenhebers (c) und des über dem höchsten
    ■ Wasserspiegel befindlichen Heberbehälters (i) in solcher Weise, dafs der Behälter (a) nach
    ■; vollendeter Füllung des Behälters (b) durch
    ■ den über dem höchsten Wasserspiegel be-/ findlichen Behälter (i) rasch gefüllt und >.' der Glockenheber (c) durch die rasche Entleerung des Behälters (i) und das rasche Steigen des Wassers in dem Theil (a) in Thätigkeit gesetzt wird.
    Eine Spülanlage der unter ι. gekennzeichneten Art, bei welcher der Glockenheber (c) mit einem Nebenrohre (p) ausgestattet ist, welches unten ' eine Erweiterung (q) mit oder ohne Einbuchtungen (r) trägt, zu dem Zweck, durch Zuführung von Luft in den oberen Theil der Heberglocke die darin befindliche Luftleere zu zerstören und den Heber aufser Thätigkeit zu setzen.
    Eine Einrichtung nach Anspruch ι, bei welcher der obere Theil des Heberrohres (d) mit einer Rinne (s) und einer durch Schrauben (w) auf den Knaggen (x) verstellbaren Kappe (t) versehen ist, welch letztere sich mit ihrem Rande (u) in die Rinne (s) einlegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT85777D Active DE85777C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0011778A1 (de) * 1978-11-23 1980-06-11 AB Gustavsberg Heberbrunnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0011778A1 (de) * 1978-11-23 1980-06-11 AB Gustavsberg Heberbrunnen

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