DE44978C - Heberspülapparat für Pissoirs und Latrinen - Google Patents

Heberspülapparat für Pissoirs und Latrinen

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DE44978C
DE44978C DENDAT44978D DE44978DA DE44978C DE 44978 C DE44978 C DE 44978C DE NDAT44978 D DENDAT44978 D DE NDAT44978D DE 44978D A DE44978D A DE 44978DA DE 44978 C DE44978 C DE 44978C
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Germany
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water
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DENDAT44978D
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ST. H. WRIGHT in Southport, 49a. Talbot Street, Grafschaft Lancaster, England
Publication of DE44978C publication Critical patent/DE44978C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/06Cisterns with tube siphons
    • E03D1/12Siphon action initiated by outlet of air
    • E03D1/125Siphon action initiated by outlet of air in cisterns with tube siphons

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \*
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8B: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1887 ab.
Der nachstehend beschriebene SpUlapparat bezweckt ein Spülen des Pissoirbeckens nach jedesmaligem Gebrauch, indem ein Theil des abfliefsenden Urins dazu benutzt wird, Spülwasser aus einem höher gelegenen Bassin in das Becken zu leiten und dasselbe auszuspülen, während das Spülwasser mit dem anderen Theil des Urins durch Rohrleitungen abgeführt wird.
Der Apparat hat den Vortheil eines billigen Betriebes, da eine Spülung nur nach jedesmaligem Gebrauch des Pissoirs erfolgt und eine Verschwendung von Spülwasser ausgeschlossen ist.
Um mittelst des abzuführenden Urins eine selbsttätige Spülung durch Wasser hervorzurufen, ist eine Hülfsleitung angeordnet, in welche ein Theil des Urins eintritt, und in welcher herabfallend er eine Luftverdünnung verursacht. Durch diese Luftverdünnung wird dann unter Vermittelung mehrerer Rohrleitungen Wasser aus dem Reservoir mittelst Hebers angesaugt und in das Becken geleitet. Dieses Wasser dient gleichzeitig dazu, die Hauptrohrleitung für den Urin und die Hülfsrohrleitung zum Inbetriebsetzen der Heber zu spülen (vergl. die Patentschrift No. 40296, Klasse 27).
In den beiliegenden Zeichnungen ist diese Neuerung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Totalansicht einer solchen Spülvorrichtung.
Fig. 2 bis 7 beziehen sich auf Vorrichtungen, welche im Innern des Wasserreservoirs angebracht sind und dazu dienen, den Heber in gewünschter Weise mit Wasser anzufüllen, sowie den Wasserzuflufs zum Reservoir ganz nach dem Wasserbedarf zu regeln. Es zeigt: Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Reservoir, Fig. 3 einen Querschnitt desselben nach Linie X-X, Fig. 4 einen solchen nach Schnittlinie Y-Y, Fig. 5 einen Grundrifs der Vorrichtung. Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch die Mitte des Reservoirs nach Linie Z-Z, Fig. 7 in gröfserem Mafsstabe die Einrichtung der Heberrohre.
Fig. 8 bis 10 beziehen sich auf eine specielle Einrichtung am Pissoir zur Inbetriebsetzung der Spülvorrichtung. Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch den unteren Theil des Beckens, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie X'-X', Fig. 10 einen solchen nach der Linie Y'- Y'.
Fig. 11 und 12 zeigen eine Latrine, bei welcher die Vorrichtung mit Abänderungen in Anwendung gekommen ist. Fig. 11 ist ein Längenschnitt, Fig. 12 ein Grundrifs dieser Vorrichtung.
A, Fig. ι, ist das hochgelegene Wasserreservoir, B eine Rohrleitung, welche von dem Reservoir A nach dem Becken C führt. Letzteres ist an seinem unteren Theil mit einem kleinen Sammler C verbunden, d ist die Ableitung des Urins vom Pissoir, e ist die Hülfsleitung, welche das regelmäfsige Zuströmen von Wasser aus dem Reservoir beim Gebrauch des Pissoirs vermittelt, Fig. 1. cc' sind zwei durch Kanal c4 mit einander verbundene Gehäuse unterhalb des Sammlers C, welche in Fig. 8, 9 und 10 in gröfserem Mafsstabe ge-
zeichnet sind. Durch Vermittelung des Gehäuses c wird der Urin aus dem Sammler C nach der Rohrleitung d geführt. Diese ist oben verschlossen, um das directe Ueberlaufen des Urins aus C nach d zu verhüten, und seitlich bei d* mit einer entsprechenden Oeffnung versehen. Durch Kanal ci steht das Gehäuse c mit demjenigen c' in directer Verbindung. Durch das sogen. Saugelement c c1 geht die Rohrleitung e, welche bei c2 eine Oeffnung besitzt. Die Weite dieser Oeffnung ist geringer als der lichte Durchmesser der Rohrleitung e.
Der Kanal c4 und die Oeffnung c 2 in der Rohrleitung e liegen um ein bestimmtes Mafs tiefer als die Oeffnung dx , und es ist in den Gehäusen c c' immer bis an der Kante des Loches c2 Wasser vorhanden. Fliefst nun aus dem Urinbecken C Urin in den Sammler C, so fliefst derselbe zunächst durch c4 in die Rohrleitung e über und überdeckt die Oeffnung c2. Der durch e abfliefsende Urin erzeugt somit in dem oberen Theil der Rohrleitung e eine Luftverdünnung.
Nach oben geht die Rohrleitung e in diejenige e' über, Fig. 7, an deren oberem Ende bei f ein zweites Saugelement ff sitzt. Dieses Saugelement steht mit zwei Rohren e5 und g in Verbindung, von denen das erstere in das grofse Heberrohr B übergeht, während das Rohr g, ebenfalls heberartig umgebogen, in das Wasserreservoir A taucht, Fig. 7, 2, 4, 5 und 8. Die Krümmung des Hebers g befindet sich tiefer als diejenige des Hebers £; infolge dessen kommt, wenn Luftverdünnung in der Rohrleitung e' eingetreten ist, zunächst der kleine Heber g und dann der gröfsere B zur Wirkung. Tritt somit durch Einfallen von Urin in das Bassin A und Abfliefsen desselben durch die Rohrleitung e ein Vacuum in der Rohrleitung e' auf, so wird dieses Vacuum nach ff übermittelt, zunächst Wasser in den Heber g aus dem Reservoir A angesaugt und dieses nach f übergeleitet. Das nunmehr durch g f e' abwärts strömende Wasser erzeugt über sich in f ein Vacuum, demzufolge in der an f anschliefsenden und in das Heberrohr B überführenden Rohrleitung es auch ein Vacuum entsteht. Infolge dieses Vacuums wird Wasser aus dem Reservoir A durch B und durch den Wasserverschlufs B' in das Becken C geleitet, dieses letztere ausgespült und schliefslich das Wasser durch die Oeffnung dx des Rohres d abwärts geleitet. Gleichzeitig tritt hiermit auch Wasser durch den Kanal c4 in die Rohrleitung e, und auch letztere wird ausgespült. In dem kürzeren Schenkel des Rohres B ist nahe am unteren Ende eine Oeffnung b vorgesehen, Fig. 2, 4, 6 und 7, welche zur Begrenzung der Function des Apparates dient.
Demgemäfs liegt das niedrigste Wasserniveau in dem Reservoir A in der Linie E - W- L, während mit F- W-L die Hochwasserlinie im Reservoir A angegeben ist.
Für die sichere Function ist es nun erforderlich, dafs der Wasserverschlufs B' stets auf eine gewisse Höhe mit Wasser gefüllt bleibe, ferner aber auch, dafs nur ein bestimmtes minimales Wasserquantum in die Rohrleitung übertrete; endlich, dafs eine selbstthätige Regulirung des Maximalwasserstandes in dem Reservoir A stattfinde, um das Ueberfüllen der letzteren mit Wasser zu verhüten.
Um dies zu erreichen, sind in den Reservoirs Zwischenwände angeordnet, welche verschiedene Höhe haben und so das Niveau des Wasserstandes beeinflussen, während eine selbstthätige Speiseregulirung die Wasserzuströmung sichert. Aufserdem ist noch eine als Heber wirkende Rohrleitung b' vorgesehen, welche in den oberen Bogen des Wasserverschlusses B' mündet und den Wasserstand des letzteren beeinflufst.
Um die Wasserstände in dem Reservoir A zu reguliren, hat letzteres die in Fig. 2 bis 6 angegebene Einrichtung.
Das Reservoir A ist durch eine gerade Scheidewand α und durch eine zweite ringförmige ax in drei verschiedene Abtheilungen getheilt, in diejenige A\ in eine zweite (Brunnen) A 2 und in ein Gefäfs A3.
Jeder dieser Räume erfüllt seinen besonderen Zweck. In die Abtheilung A 3 taucht das weite Heberrohr B, in den Brunnen A2 tauchen die beiden Heber g und b', während in der Abtheilung A' eine an einem Hebel sitzende Hohlkugel h schwimmt, deren Zweck ist, den Zutritt frischen Wassers zu dem Gefäfs A3 zu vermitteln.
Weiter taucht in das Gefäfs A' ein Heber Λ2, welcher die Räume A' und AB mit einander verbindet. Der kürzere Schenkel dieses Hebers liegt in der Abtheilung A', der längere in der Abtheilung A 3 des Reservoirs A.
Infolge dieser Anordnung kann das Wasser der Abtheilung A' blos bis zur Höhe J- W-L abgesaugt werden, wenn infolge irgend einer Vorrichtung der Wasserstand der Abtheilung A3 bis auf Niveaulinie E- W-L fällt. Die Scheidewand α zwischen den Bassins A' A2 A3 hat eine Höhe, welche geringer ist als die dem höchsten Wasserstand entsprechende, Fig. 4; demgemäfs können sich durch Vermittelung des Hahnes h' die Bassins A' A2 A3 bis zu der gleichen Maximalniveauhöhe F-W-L anfüllen, während das Absaugen in den verschiedenen Bassins auf verschiedene Höhe und in verschiedenen Zeiten erfolgt.
Infolge Einrichtung des Hebers α 2 kann ein Uebertreten von Spülwasser aus A' nach As, d. h. der Abtheilung, in welche das Heber-
rohr B mündet, nur erfolgen, bis in der Abtheilung A' das Niveau F-W-L bis auf dasjenige J-W-L gefallen ist. Bei Erreichung des Niveaus /-"VF-L ist der Zuflufshahn h' geöffnet und es tritt neues Spülwasser aus der an h' angeschlossenen Wasserleitung in die Abtheilung A3 über. Dagegen ist, wenn zunächst A3 und dann die übrigen Abtheilungen A2 und A' gefüllt sind, beim Erreichen des Niveaus F-W-L ein Verschlufs des Hahnes h' die Folge.
Die Wirkungsweise des Apparates ist somit folgende:
Tritt Urin in die Gehäuse cc', so tritt derselbe durch die Oeffnung c2. Es entsteht in dem Rohr e' oberhalb der Gefäfse cc' ein luftverdünnter Raum, . infolge dessen Wasser durch Heber g aus dem Brunnen A2 gesaugt wird.
Durch das in e' herabströmende Wasser wird in der Rohrleitung es und dem Heber B ein luftverdünnter Raum hervorgebracht, demzufolge schliefslich Wasser durch B nach dem Wasserverschlufs B' und dem Becken C in der oben angedeuteten Weise geleitet wird. Hierbei saugt auch gleichzeitig Heber g noch Wasser aus dem Brunnen A2 ab. Das Rohr b', welches in den Brunnen A2 taucht, wird schliefslich beim Absaugen des Wassers mittelst g mit seinem kürzeren Schenkel wasserfrei. Infolge dessen kommt der Wasserverschlufs B an seinem oberen Ende mit der Luft in Verbindung.
Kurze Zeh nachher ist auch aus A 3 durch den Heber B so viel Wasser abgesaugt worden, dafs durch die Oeffnung b des Hebers B Luft einströmt und weiteres Ansaugen von Wasser verhindert wird. Jetzt strömt nur noch das in dem Heber B und der Rohrleitung B enthaltene Wasser in das Bassin C ab; da der Wasserverschlufs B' mit der Luft in Verbindung steht, bleibt schliefslich in demselben bis an seine Oberkante ein Wasserstand.
Bei der Wirkung des Rohres B als Heber tritt auch, so lange das untere Ende des kleinen Rohres b' in Wasser taucht, dieses Rohr b' als Heber in Wirkung. Dadurch, dafs mittelst des Heberrohres B Wasser aus der Abtheilung A3 abgesaugt wurde, sinkt in dieser der Wasserstand, und der Heber a2 saugt infolge dessen Wasser aus der Abtheilung A'. Dieses Absaugen des Wassers aus A' erfolgt jedoch erst dann, wenn der Wasserstand in A3 bis auf Linie E-W-L gefallen ist. Da nun erst der fallende Wasserstand in A' das Oeffnen des Hahnes h' bedingt, so ist erklärlich, dafs ein neuer Wasserzutritt über Hahn h' nicht während des Entleerens des Bassins A3 mittelst des Hebers B stattfinden kann. Der Heber a2 hat an seinem längeren, in A3 tauchenden Schenkel eine gröfsere Weite als an dem kürzeren, in A' tauchenden Schenkel. Dies hat den Zweck, die gute Function des Hebers a2 zu sichern. Denn der weitere Schenkel desselben nimmt eine gröfsere Menge Wasser als der engere Schenkel auf, und wenn das Wasser in der Abtheilung A s bis auf die Linie E- W-L gefallen ist, so ist bestimmt ein solches Vacuum in dem Heber a2 durch das Sinken des Wassers erreicht, dafs derselbe Wasser aus der Abtheilung A' ansaugt. Wenn auf diese Weise der Wasserstand in der Abtheilung A' von der Niveaulinie F- W-L bis auf diejenige J-W-L gefallen ist, wird der Hahn h' geöffnet, und es findet ein neues Füllen des Reservoirs A statt. Nach dem Wiederanfüllen der Bassins A' A2A3 tauchen die Rohre g und b' wieder vollkommen in das Wasser; bei aufgefülltem Wasser bildet dasselbe für den Wasserverschlufs B' einen vollkommenen Luftabschlufs.
Man könnte die Spülvorrichtung auch ohne Saugelement ff und Rohre5 in Anwendung bringen, wenn man die Rohrleitung e' direct mit dem Heber B verbindet.
Dagegen mufs das Rohr g beibehalten werden, zu dem Zwecke, Luft aus dem Rohr B zum Inbetriebsetzen der Rohrleitung B abzusaugen.
Durch das in den Sammler C übertretende Spülwasser wird gleichzeitig die Rohrleitung d und diejenige e gespült. Ebenso tritt Wasser in die Gefäfse c c' und mischt sich mit dem in demselben enthaltenen Urin in solcher Menge, dafs derselbe vollkommen geruchlos wird. ■ . "."
Die in Fig. ι bis io angegebene Construction reicht jedoch nicht aus, um grofse Latrinen zu spülen, da sie zu wenig Wasser liefert; hierzu ist folgende, in Fig. 11 und 12 gezeichnete Construction geeignet.
Das Latrinengefäfs C ist bei C2 mit einem Ueberlauf versehen und hat bei ä' eine kleine Kammer, welche mit dem Latrinenbassin durch die mittelst Siebes n' überdeckte Oeffnung η in Verbindung steht.
In dieser Kammer ist ein Heber c*, welcher in das Gefäfs c' mündet, angeordnet. Sobald der Flüssigkeitsstand in der Latrine C oder der Kammer a' die Schenkelhöhe des Rohres c* erreicht hat, tritt Latrinenwasser durch c4 aus a' in das Gefäfs c'. Durch letzteres geht eine Rohrleitung e, welche nach abwärts in ein Wassergefäfs geführt und mit einem Saugheber B in Verbindung steht, dessen Schenkel wenig über das Wasserniveau in dem Reservoir A reicht. Die Rohrleitung e hat innerhalb des Gefäfses c' eine Oeffnung c5, so dafs das aus a' überlaufende Latrinenwasser durch Rohrleitung e abläuft und hierdurch oberhalb c5 in dem Heber B einen luftverdünnten Raum schafft. Hierdurch wird wiederum Wasser aus dem Reservoir A in den Heber B übergesaugt.
B mündet in einen Wasserverschlufs B3, dessen Ueberlaufkante wenig höher liegt als der Normalwasserstand MZ in dem Wasserverschlufs B 3.
Dieser Normalwasserstand wird erzielt durch eine Rohrleitung e', welche in den Heberschenkel der Rohrleitung B2 hineinragt. Sobald daher Wasser aus dem Heber B in den Wasserverschlufs Bs überströmt, läuft Wasser durch die Oeffnung e2 im Rohr e' nach der Latrine C ab, in welche die Rohrleitung e' mündet, und es entsteht, da der Normalwasserstand MX im Wasserverschlufs B3 und der Wasserstand im Reservoir A Luftabschlüsse bilden, eine Luftverdünnung in dem längeren Schenkel des in das Reservoir A tauchenden Hebers B2, so dafs Spülwasser aus dem Reservoir A nach dem Wasserverschlufs B3 und infolge seines Uebergewichtes über Rohrleitung B2 nach der Latrine C überströmt.
Hier tritt die Rohrleitung B2 am Boden der Latrine C aus, das Wasser spült somit den Latrinenboden und das Latrinenwasser und Spülwasser laufen durch Ueberfallrohr C2 ab. Das Absaugen des Wassers aus dem Reservoir A findet so lange statt, bis der Wasserstand bis an die obere Kante einer seitlichen Oeffnung b in dem kürzeren Schenkel des Heberrohres B2 gesunken ist. Dann fällt das Wasser aus dem Wasserverschlufs Ba ab, und es bildet sich, da der kürzere Schenkel des Hebers B höher liegt als die seitliche Oeffnung b in B2, durch das Hinzutreten der Luft und unter Vermittelung der Bohrung e2 der Normalwasserstand MX in dem Wasserverschlufs B3.
In der beschriebenen Vorrichtung hängt die gute Wirkung der einzelnen Heber von dem Querschnitt der entsprechenden Rohrleitungen ab, und sind die Dimensionen der letzteren dementsprechend zu wählen, damit bei einem Minimum von Wasserverbrauch ein Maximum der Spülung erreicht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An Spülapparaten für Pissoirs, bei welchen die durch die Patentschrift No. 40296, Kl. 27, bekannt gewordene Vorrichtung zum Ansaugen des Spülwassers aus dem . Behälter A beim Einfliefsen von Urin in das Becken C verwendet wird, die Verbindung der Saugvorrichtung c c' d mit dem Rohr e behufs Evacuirung desselben, sowie die Verbindung des Rohres e durch eine zweite Saugvorrichtung ff mit dem in den Behälter A tauchenden Heber B, wobei der Behälter A zum Ablassen einer bestimmten " Spülwassermenge und zum selbstthätigen Wiederanfüllen aus drei verschieden hohen Abtheilungen A' A2 A3 besteht, so dafs die Heber g und b' behufs Evacuirung des Hebers B und des Wasserverschlusses B' aus der Abtheilung A 2 und der Heber B aus der Abtheilung A3 saugen und A3 mit A' durch Heber a2 verbunden sind.
2. Behufs Verwendung der unter 1. gekennzeichneten Spulvorrichtung bei Latrinen die Anordnung des Behälters A ohne Unterabtheilungen und eines mit Oeffnung e2 versehenen, in die Latrine mündenden Rohres e', dessen Oeffnung e2 in dem Heber B2 in Höhe des Wasserverschlusses B3 mündet, so dafs beim Ueberfliefsen von Latrinenflüssigkeit in die erste Saugvorrichtung c' durch den Heber c4 unter Vermittelung von Rohr e und Heber B aus dem Wasserverschlufs B3 durch Oeffnung e2 Wasser durch das Rohr e' fliefst und den Hauptheber B2 in Thätigkeit setzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT44978D Heberspülapparat für Pissoirs und Latrinen Expired - Lifetime DE44978C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1683922A1 (de) * 2004-09-27 2006-07-26 MEPA- Pauli und Menden GmbH Heberrohr für eine Spülvorrichtung sowie Wasserkasten mit einem solchen Heberrohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1683922A1 (de) * 2004-09-27 2006-07-26 MEPA- Pauli und Menden GmbH Heberrohr für eine Spülvorrichtung sowie Wasserkasten mit einem solchen Heberrohr

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