DE2458192B2 - Spülkasten für ein Wasserklosett - Google Patents
Spülkasten für ein WasserklosettInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/30—Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage
- E03D1/36—Associated working of inlet and outlet valves
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Spülkasten für ein Wasserklosett mit Auslauf und einer darüber angeordneten
Spül- und Füllvorrichtung, umfassend ein Füllventil, mindestens einen Schwimmer, der dem
Füllventil zugeordnet ist, ein über Schwimmer gesteuertes Spülventil und ein Überlaufrohr.
Ein derartiger Spülkasten ist aus der US-Patentschrift
28 02 218 bekannt. Bei diesem Spülkasten sind das Überlaufrohr, das Füllventil und der diesem zugeordnete
Schwimmer über ein Kupplungsstück exzentrisch mit dem Auslauf verbunden, das oberhalb des Auslaufs den
Spülventilsitz trägt. Infolge der exzentrischen Anordnung des Überlaufrohres der an ihm sitzenden Teile
sowie zum Vermeiden eines Wasseraustritts bei geschlossenem Spülventil durch die Verbindungsstellen
sind das Überlaufrohr, das Kupplungsstück und der Auslauf kippsicher fest und dicht miteinander verbunden.
Die Entnahme bzw. das Auswechseln der als Baueinheit ausgebildeten Spül- und Füllvorrichtung z. B.
zu Reparaturzwecken ist deswegen umständlich und zeitaufwendig. Es muß nämlich die feste und dichte
Verbindung gelöst und später wieder derart hergestellt werden, daß keine Undichtigkeit auftritt. Dies wird
dadurch weiter erschwert, daß wegen der exzentrischen Anordnung die die Baueinheit mit dem Spülkasten
verbindenden Teile auf Biegung beansprucht werden. Ferner ist im Bereich des Spülkastenbodens nur wenig
Platz zum Hantieren, so daß es von der Handhabung her einfacher ist, den Auslauf von außen her zu lösen und die
Baueinheit zusammen mit dem Auslauf zu entnehmen. In diesem Falle treten jedoch wiederum Dichtigkeitsprobleme auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Baueinheit einer Spül- und Füllvorrichtung für Spülkästen derart zu verbessern, daß diese Baueinheit ohne Lösen von den Spülkasten dichtenden Teilen leicht, d. h. ohne daß die die Baueinheit mit dem Spülkasten verbindenden Teile auf Biegung beansprucht werden, auszuwechseln ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Baueinheit einer Spül- und Füllvorrichtung für Spülkästen derart zu verbessern, daß diese Baueinheit ohne Lösen von den Spülkasten dichtenden Teilen leicht, d. h. ohne daß die die Baueinheit mit dem Spülkasten verbindenden Teile auf Biegung beansprucht werden, auszuwechseln ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spül- und Füllvorrichtung ein zum Auslauf hin
offenes Traggehäuse aufweist, in dem in konzentrischer Anordnung das mittig über dem Auslauf sitzende
Überlaufrohr, die Schwimmer und der SpüJventilkörper
axial verschiebbar geführt sind, und das das Traggehäuse außerhalb des am Spülkastenboden befestigten
Spülventilsitzes über eine Verbindungsvorrichtung mit dem SpUlkastenboden lösbar gekoppelt ist
Durch die konzentrische Anordnung treten keine Biegemomente auf. Ferner muß das Traggehäuse zwar
in Verschieberichtung der in ihm geführten Teile mechanisch fest, nicht jedoch dicht mit dem Spülkastenboden
verbunden sein, da nur der stets an Ort und Stelle bleibende Spülventilsitz als den Spülkasten abdichtendes
Teil vorhanden ist. Beim Auswechseln der Baueinheit wird also nur das Traggehäuse vom
Spülkastenboden entkoppelt, ohne daß den Spülkasten dichtende Teile gelöst werden müßten.
Ist die Verbindungsvorrichtung eine Bajonettkupplung, kann die Baueinheit besonders schnell ohne
Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge sogar von Laien ausgewechselt oder z. B. zur Reinigung entnommen
werden.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß ein Kupplungsteil der Bajonettkupplung vom
unteren Ende des Traggehäuses gebildet wird und das andere Kupplungsteil vom Spülventilsitz in radialer
Richtung vorsteht.
Schließlich kann der Spülventilsitz und der Auslauf von einem dem Spülkastenboden durchdringenden
Gewinderohrstutzen gebildet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Spülkasten für ein Wasserklosett in senkrechtem Schnitt nach der Linie I-I in Fig.2 in
Teilansicht und
F i g. 2 den in F i g. 1 gezeigten Spülkasten in einem rechtwinklig zum Schnitt gemäß F i g. 1 verlaufenden
senkrechten Schnitt.
Der in der Zeichnung dargestellte Spülkasten 2 enthält eine Spül- und Füllvorrichtung 1 und besitzt
einen Deckel 3, einen am Spülkastenboden 15 befestigten Spülventilsitz 4 und ein Wassereinlaufrohr 5.
Die Spül- und Füllvorrichtung I1 deren Einzelteile zum
größten Teil vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind, umfaßt ein Traggehäuse 6, ein Füllventil 7 mit einem
Füllrohr 8 und einen dem Füllventil zugeordneten Schwimmer 9, eine Hebestange 10 mit einem Griff 11,
ein hebbares Überlaufrohr 12 und einen über einen Schwimmer 13 am Überlaufrohr gesteuerten Spülvcntiikörper
14, dem der Spülventilsitz 4 zugeordnet ist. Die Spül- und Füllvorrichtung 1 ist über eine den Ein- und
Ausbau erleichternde Verbindungsvorrichtung 16 mit dem Boden 15 des Spülkastens verbunden. Bei der
gezeigten Ausführungsform besteht die Verbindungsvorrichtung 16 aus einer Bajonettkupplung. Ein
Kupplungsteil der Bajonettkupplung wird vom unteren Ende des Traggehäuses 6 gebildet und das andere
Kupplungsteil steht in radialer Richtung vom Spülventilsitz 4 ab. Die Spül- und Fülleinheit 1 ist oben von
einem rohrförmigen, zur Führung der Hebestange 10 dienenden Führungsrohr 17 unterstützt, das mit dem
Deckel 3 mittels einer mit einem Flansch versehenen Rohrmutter 18 lösbar verbunden ist, die von außen her
in ein Loch im Deckel 3 eingesetzt und auf einen Gewindeteil des Führungsrohres 17 aufgeschraubt ist
sowie sich mit ihrem Flansch gegen ciie Oberseite des Deckels 3 abstützt.
Der Spülventilsitz 4 wird bei der gezeigten Ausführungsform von einem Gewinderohrstutzen 19 gebildet,
der in einer Auslauföffnung im Boden 15 des Spülkastens montiert und mittels einer Mutter 20 am
Boden festgespannt ist Außerdem ist der Stutzen 19 mittels eines Dichtringes 21 abgedichtet, der zwischen
dem Spülventilsitz 4 und dem Boden 15 des Spülkastens festgeklemmt ist.
Das Traggehäuse 6 ist zylindrisch ausgebildet und zum Auslauf 37 hin offen. Es grenzt eine Schwimmerkammer
22 ab, die den Schwimmer 9 des Füllventils 7 aufnimmt. Die zylindrische Wand des Traggehäuses 6 ist
in ihrem oberen Endteil von einer Reihe Einströmlöcher 23 durchbrochen, deren untere Kanten auf einer und
derselben Höhe 24 liegen. Wenn der Spülkasten 2 bis zur Höhe 24 mit Wasser gefüllt wird, kann das Wasser
durch die Einströmlöcher 23 frei in die Schwimmerkammer 22 hineinströmen.
Am oberen Ende seines zylindrischen Teils hat das Traggehäuse 6 eine Stirnwand 25, die eine Plattform
darstellt, auf der das Füllventil 7 mittels Schrauben lösbar montiert ist. Das eine obere Stütze für die Spül-
und Füllvorrichtung 1 bildende und die Hebestange 10 führende zentrale Führungsrohr 17 ist in der veranschaulichten
Ausführungsform in einem Stück mit der Stirnwand 25 ausgebildet.
In seinem unteren Endteil ist das Traggehäuse 6 von vier Löchern durchbrochen, die in Umfangsrichtung
gesehen von vier verhältnismäßig schmalen, senkrechten Wandteilen abgegrenzt sind, welche vier senkrechte
Beine 26 bilden, iMe sich durch Schlitze 27 in einem radial
vom Spülventilsitz 4 vorstehenden, kragenförmigen Teil 28 erstrecken und mit Ausnehmungen versehen sind, die
zusammen mit den Schlitzen 27 und dem kragenförmigen Teil 28 die oben genannte Bajonettkupplung bilden.
Das Füllventil 7 kann beliebiger bekannter Ausführung sein, ist jedoch vorzugsweise von dem in der
deutschen Patentschrift 16 00 833 beschriebenen geräuscharmen Typ. Das Füllventil 7 wird mit Hilfe eines
Ventilbetätigungsarms 29 geöffnet bzw. geschlossen, der mit dem Ahdichtorgan des Füllventils verbunden
und um die Längsachse 30 des Füllventils drehbar ist. Wenn der Ventilarm 29 die in F i g. 1 (und auch in F i g. 2)
gezeigte Lage einnimmt ist das Füllventil geschlossen. Am oberen Ende des Ventilbetätigungsarmes 29 ist das
obere Ende eines Lenkers 31 drehbar gelagert, der sich nach unten erstreckt und an dessen unterem Ende der
Schwimmer 9 des Füllventils mittels einer Aufhängevorrichtung 3Γ aufgehängt ist, die dem Schwimmer 9 eine
gewisse Schwenkbarkeit verleiht. Der Schwimmer 9, dessen Schwimmkörper beispielsweise aus porösem
Kunststoff gefertigt werden kann, hat ein zentrales, durchgehendes Loch, in welchem das zentrale Überlaufrohr
12 mit Spielraum aufgenommen ist. Der Schwimmer füllt einen großen Teil der Schwimmerkammer 22
aus, hat jedoch in Höhenrichtung genügend Platz, um sich zwischen einer oberen und einer unteren Lage
bewegen zu können. Außerdem hat der Schwimmer sowohl im Verhältnis zum Überlaufrohr 12 als auch im
Verhältnis zur Innenseite des Traggehäuses 6 einen gewissen Spielraum. Das Füllventil 7 wird geöffnet,
wenn sich der Schwimmer 9 aus der in F i g. 1 gezeigten oberen Lage, in der c'as Füllventil 7 geschlossen ist,
gegen die untere Endlage Lswegt, und umgekehrt.
Das Einlaufrohr 5 verbindet den Kasteneinlauf 32, der dichtend im Boden 15 des Spülkastens 2 befestigt ist, mit dem Einlauf des Füllventils 7, der sich mit einem Außengewindeteil 33 aus dem Ventilgehäuse herauserstreckt und mit dem Einlaufrohr 5 über eine leicht
Das Einlaufrohr 5 verbindet den Kasteneinlauf 32, der dichtend im Boden 15 des Spülkastens 2 befestigt ist, mit dem Einlauf des Füllventils 7, der sich mit einem Außengewindeteil 33 aus dem Ventilgehäuse herauserstreckt und mit dem Einlaufrohr 5 über eine leicht
ίο ausbaubare, gerändelte Muffenmutter 34 verbunden ist.
Das Füllrohr 8 leitet das aus dem Füllventil 7 strömende Wasser nach unten bis zur Nähe des Bodens
15 des Spülkastens 2 unter den niedrigsten Wasserspiegel im Spülkasten, so daß störendes Geplätscher
verhindert wird. Der niedrigste Wasserspiegel im Spülkasten wird vom Spülventilsitz 4 bestimmt, dessen
Sitzfläche ein kurzes Stück oberhalb des unteren Endes des Füllrohres 8 gelegen ist.
Die Spül- und Füllvorrichtung wird in herkömmlicher Weise mittels des Griffes 111 betätigt, der am oberen
Ende der Hebestange 10 festgeschraubt ist. Die Hebestange erstreckt sich in das obere offene Ende des
Überlaufrohres 12 hinein und trägt an ihrem unteren Ende einen Kopf 35, der eine Schulter zur Zusammenwirkung
mit zwei radial nach innen gerichteten Vorsprüngen 36 an der Innenseite der oberen Mündung
des Überlaufrohres 12 bildet. Beim Hochziehen des Griffes 11 wird also mittels der Hebestange 10 auch das
Überlaufrohr 12 gehoben. Wenn der Griff 11 losgelas-
Jn sen wird und die Hebestange 10 in ihre untere Lage
zurückkehrt, kann jedoch das Überlaufrohr 12 dadurch in seiner angehobenen Lage verbleiben, daß der
oberhalb des Kopfes 35 liegende Teil der Hebestange zwischen den Vorsprügen 36 verschiebbar ist.
Das Überlaufrohr 12 erstreckt sich koaxial durch die Schwimmerkammer 22 und durch das Loch im
Schwimmer 9 und ragt in den Auslauf 37 im Stutzen 19 hinein. An seinem unteren Endteil trägt das Überlaufrohr
12 den Spülventilkörper 14 und bildet somit einen Teil der Hebestange 10, jedoch mit den oben und im
folgenden genannten Abweichungen. In der gezeigten geschlossenen Lage des Spülventilkörpers 14 ragt das
Überlaufrohr 12 mit seiner oberen Mündung um ein kurzes Stück über die den höchsten Wasserstand bei
gefülltem Spülkasten darstellende Pegelhöhe 24 hoch. Das Überlaufrohr 12 kann somit die für Überläufe in
Spülkasten herkömmliche Funktion erfüllen, daß es einen Reserveauslauf für das Wasser bildet, falls dieses
aus irgendeinem Anlaß über die Pegelhöhe 24 steigen sollte.
Wie bereits erwähnt, erstreckt sich das Überlaufrohr 12 freigehend durch ein im Schwimmer 9 vorgesehenes
Loch sowie, ebenfalls freigehend, durch ein Loch in einer quer verlaufenden, die Bodenwand der
Schwimmerkammer 22 bildenden Zwischenwand 38 des Traggehäuses. Wenn sich das Überlaufrohr 12 in seiner
unteren Lage befindet (die in F i g. 1 gezeigte Lage), wird jedoch der Raum zwischen der Lochkante in der
Zwischenwand 38 von einer konischen Gummimanschette 39 abgedichtet, die rund um das Überlaufrohr 12
angebracht und mittels Ringwülste 40, 41 am Überlaufrohr 12 auf beiden Seiten der Gummimanschette 39
axial fixiert ist.
Z'ir Verbindung mit dem Spülventilkörper 14 hat das
hr) Überlaufrohr 12 einen kreisförmigen Flansch 42 mit
einer ringförmigen radialen Nut, in der der scheibenförmige Spülventilkörper 14 befestigt ist.
Kurz oberhalb des Flansches 42 und somit kurz
oberhalb des Spülventilkörpers 14 trägt das Überlaufrohr 12 den obengenannten Schwimmer 13, der ein
torusförmiger Körper aus beispielsweise porösem Kunststoff ist und zwischen dem unteren Ringwulst 41
und dem Flansch 42 mit dem Überlaufrohr 12 verbunden ist. In der unteren Lage des Überlaufrohres 12 ruht der
Spülventilkörper 14 auf dem Spülventilsitz 4 und dichtet somit den Spülkastenauslauf 37 ab. Der Spülventilsitz 4
hat am oberen Ende der Umfangfläche des Stutzens 19 einige radial nach innen gerichtete Flügel 43 zur
Führung des unteren Endteils des Überlaufrohres 12.
Die oben beschriebene Spül- und Füllvorrichtung arbeitet wie folgt: In der in Fig. 1 gezeigten
Bereitschaftslage ist der Spülkasten 2 bis zur Pegelhöhe 24 mit Wasser gefüllt. Die Schwimmerkammer 22 ist
völlig mit Wasser gefüllt. Der Schwimmer 9 befindet sich also in seiner oberen Lage und hält das Füllventil 7
geschlossen. Das Überlaufrohr 12 befindet sich in seiner unteren Lage und hält das Spülventil geschlossen.
Beim Spülen wird mittels des Griffes 11 die Hebestange 10 nach oben gezogen, wobei das
Überlaufrohr 12 und somit auch der Spülventilkörper 14 gehoben werden, wobei das Wasser im Spülkasten 2 an
den Gehäusebeinen 26 vorbei durch den Spülventilsitz 4 und den Spülkastenauslauf 37 zum Sitzbecken zu
strömen beginnt.
Wenn der hochgezogene Griff 11 losgelassen wird, fällt die Hebestange 10 in die in Fig. 1 gezeigte
Bereitschaftslage, aber das Überlaufrohr 12 mit u. a. dem Spülventil 14 verbleibt infolge des Schwimmver- ;o
mögens des Schwimmers 13 bis auf weiteres in der oberen Lage.
Zu diesem Zeitpunkt ist also das Spülventil offen, und das ü'berlaufrohr 12 befindet sich in seiner obersten
Lage, in der es dadurch angehalten wird, daß sein oberes \r>
Ende gegen die Unterseite der Stirnwand 25 zur Anlage kommt, wobei die konische Gummimanschette 39 das
Loch im Boden 38 der Schwimmerkammer 22, d. h. in der Zwischenwand 38 nicht langer ausfüllt. Während das
Wasser im Spülkasten 2 durch den Auslauf 37 entleert wird, wird deshalb auch die Schwimmerkammer 22
entleert, indem das sich darin befindende Wasser durch das Loch in der Wand 38 zum Auslauf 37 strömt.
Gleichzeitig wie der Wasserstand in der Schwimmerkammer 22 sinkt, sinkt auch der Schwimmer 9 infolge -ti
seines Gewichts in seine untere Lage und stellt (über den Lenker 31 und den Arm 29) das Füllventil 7 in die
offene Lage um. Von dem an eine Druckwasserleitung (nicht gezeigt) angeschlossenen Spülkasteneinlauf 32
wird das Wasser dann durch das Einlaufrohr 5 und über '·'» das Füllventil 7 durch das Füllrohr 8 geleitet.
Wenn das Wasser im Spülkasten 2 im wesentlichen hinausgespült worden isi und die Hebekraft auf den mit
dem Überlauirohr 12 verbundenen Schwimmer 13 zu
wirken aufhört, fällt der Spülventilkörper 14 auf den '>'<
Ventilsitz 4 hinab und schließt den Auslauf 37 in der bei Spülkästen üblichen Weise. Dabei wird auch die
Verbindung /wischen dem Überlaufrohr 12 und dem Loch im Boden der Schwimmerkammer mittels der
Gummimanschette 39 geschlossen. wi
Zu diesem Zeitpunkt ist das Spülventil geschlossen, wahrend das Füllventil bis auf weiteres offen ist,
wodurch der Wasserstand im Spülkasten steigt,um nach einigen Minuten die von der Höhe der unteren
Begrenzungskanten der Einströmlöcher 23 im oberen Teil der Schwimmerkammer 22 bestimmte Pegelhöhe
24 zu erreichen. Demzuvor ist kein Wasser in die Schwimmerkammer 22 gelangt, jedenfalls nicht in
nennenswertem Umfang, da die Gummimanschette 39 eine einigermaßen hinreichende Dichtung gibt. Wenn
aber das Wasser die Einströmlöcher 23 erreicht und dadurch in die Schwimmerkammer 22 hineinströmt,
wird die Kammer rasch gefüllt, wodurch der Schwimmer 9 gehoben wird und das Füllventil 7 rasch in die
geschlossene Lage umstellt. Die Bereitschaftslage des Spülkastens ist somit wiederhergestellt.
Wie bereits erwähnt, kann die Spül- und Füllvorrichtung als Baueinheit zu Wartungszwecken sehr leicht aus
dem Spülkasten ausgebaut werden, und zwar in der folgenden Weise:
Nachdem der Griff 11 und die Flanschmutter 18 in üblicher Weise abgeschraubt worden sind, wird der
Deckel 3 abgehoben, wonach die Mutter 34 losgeschraubt wird, so daß das Einlaufrohr 5 vom Füllventil 7
gelöst wird. Dann ergreift man die Spül- und Füllvorrichtung 1 und dreht sie aus der Bajonettkupplung
16 heraus. Die gesamte Spül- und Füllvorrichtung kann dann aus dem Spülkasten herausgehoben werden.
Nur der Spülventilsitz 4 und das Einlaufrohr 5 mit den dazugehörigen Einzelteilen verbleiben im Spülkasten,
diese Teile brauchen jedoch nur selten oder nie gewartet oder ausgewechselt zu werden.
F i g. 2 zeigt insofern eine Abänderung, als nier der Spülkasteneinlauf 32 in der hinteren Wand des Kastens
statt in dessen Boden vorgesehen ist und das Einlaufrohr 5 der geänderten Anordnung des Einlaufs 32 angepaßt
ist. Die Spül- und Füllvorrichtung 1 hat die gleiche Ausführung wie in F i g. 1.
Die Untereinheiten der Spül- und Füllvorrichtung 1 sind leicht voneinander trennbar, was nach der
Entnahme aus dem Spülkasten die erforderlichen Wartungsarbeiten erleichtert.
Die Spül- und Füllvorrichtung kann in ihrer praktischen Ausführung in vielerlei Weise von der oben
beschriebenen Ausführungsform abgeändert werden. Ein Beispiel einer solchen naheliegenden Abänderung
ist eine Ausführungsform, bei der das Wasser in der Schwimmerkammer 22 nicht in der oben beschriebenen
und in F i g. 1 gezeigten Weise dadurch entleert wird, daß das Überlaufrohr 12 gehoben wird und somit ein
Loch im Boden der Schwimmerkammer freilegt sondern stattdessen durch ein Einwegeventil in diesem
Boden oder im unteren Teil der Schwimmerkammerwand entleert wird. Dieses Einwegeventil, welches jeder
beliebigen bekannten Ausführungsform sein kann, muß in diesem Falle nach Art eines Rückschlagventils das
Wasser aus der Schwimmerkammer herauslassen können, soll aber das Eindringen von Wasser verhindern,
um hierdurch die Gummimanschette 39 zi ersetzen.
Ferner sei betont, daß die Vorrichtung niehl
unbedingt eine ausgeprägte Schwimmerkammer 22 zi umfassen braucht, denn der Schwimmer 9 braucht nichi
eingeschlossen zu sein, sondern kann mit den" Spülkastenwasser in direkter Verbindung stehen. Da;
erwünschte Schnellschheßen muß dann in einer anderer an sich bekannten Weise zustandegebracht werden.
Hier/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spülkasten für ein Wasserklosett mit Auslauf und einer darüber angeordneten Spül- und Füllvorrichtung,
umfassend ein Füllventil, mindestens einen Schwimmer, der dem Füllventil zugeordnet ist, ein
über Schwimmer gesteuertes Spülventil und ein Überlaufrohr, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spül- und Füllvorrichtung (1) ein zum Auslauf (37) hin offenes Traggehäuse (6) aufweist, in
dem in konzentrischer Anordnung das mittig über dem Auslauf (37) sitzende Überlaufrohr (12), die
Schwimmer (9, 13) und der Spülventilkörper (14) axial verschiebbar geführt sind, und daß das
Traggehäuse (6) außerhalb des am Spülkastenboden (15) befestigten Spülventilsitzes (4) über eine
Verbindungsvorrichtung (16) mit dem Spülkastenboden (15) lösbar gekoppelt ist.
2. Spülkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsvorrichtung (16) eine Bajonettkupplung ist.
3. Spülkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsteil der Bajonettkupplung
vom unteren Ende des Traggehäuses (6) gebildet wird und das andere Kupplungsteil vom
Spülventilsitz (4) in radialer Richtung vorsteht.
4. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülventilsitz (4)
und der Auslauf (37) von einem den Spülkastenboden (15) durchdringenden Gewinderohrstutzen (19)
gebildet werden.
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