DE2458192A1 - Spuel- und wiederauffuellvorrichtung zur verwendung im spuelkasten eines wasserklosetts - Google Patents
Spuel- und wiederauffuellvorrichtung zur verwendung im spuelkasten eines wasserklosettsInfo
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/30—Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage
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Description
Hykon-Patent Jvktigbo 1, ag_f _Aλ§^^^i3
Spül- und Wiederauffüllvorrichtung zur Verwendung
im Spülkasten eines Wasserklosetts
Die Erfindung betrifft eine Spül- und Wiederauffüllvorrichtung
für den Spülkasten eines Wasserklosetts, unifassend ein
mit siner Druckwasserleitung verbundenes Wiederauffüllventil,
einen Spülventilsitz mit Auslauf und ein zum öffnen bzw. Schliessen
des Auslaufs im Spülventilsits vorgesehenes Spülventil sowie einen zum öffnen des Spülventils vorgesehenen Hebemechanismus.
Spülkästen bestehen in der Regel aus einem Behälter mit einem Deckel und mehreren einzeln im Behälter montierten Einheiten,
wie einem Einlaufrohr mit einem schwimmergesteuerten
Wiederauffüllventil, einem Spülventil mit Hebestange und Griff,
einem Spülventilsitz und einem Ueberlaufrohr. Bei modernen Konstruktionen
ist es bekannt, das Ueberlaufrohr mit dem Spülventil
oder dem Spülventilsitz zusammenzubauen.
Erfahrungsgemäss sind es vor allem zwei von diesen Einheiten, die zu Betriebsstörungen im Spülkasten führen können, und
zwar das Spülventil und das Wiederauffüllventil mit dem Schwimmer.
Diese Einheiten müssen deshalb öfter als die anderen überprüft und
ggf. repariert oder ausgewechselt werden, in welchem Falle sie völlig oder teilweise aus dem Spülkasten ausgebaut .werden müssen.
Bei den bekannten. Konstruktionen bedeutet dies, dass eine
Anzahl Schraubverbindungen, Splinte od.dgl. gelöst werden müssen,
was ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt und von fachkundigem Personal ausgeführt werden muss. Ähnliche Probleme entstehen beim
Wiedereinsetzen der ausgebauten Teile, aber hinzu kommt noch, dass gewisse Nachstellarbeiten im Kasten erforderlich sind. Da es im
allgemeinen nicht ratsam ist - u.a. infolge der Dichtungsschvrierigkeiten
- den Spülkasten abzubauen, muss der Monteur auf sehr engem Raum und unter äusserst unbequemen und schlecht erleuchteten Ver-
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hältnissen arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spül- und
Wiederauffüllvorrichtung zu schaffen, die die oben beschriebenen Nachteile möglichst beseitigt und alle die für ihre Verwendung in
modernen Spülkästen erforderlichen Eigenschaften aufweist, wie leises Füllen, schnelles Schliessen, einfachen und zuverlässigen
Betrieb sowie niedrige Herstellungskosten.
Zu diesem Zweck zeichnet sich die erfindungsgemässe Spül-
und Wiederauffüllvorrichtung dadurch aus, dass das Wiederauffüllventil,
das Spülventil und der Hebemechanismus an oder in einem gemeinsamen Gestell montiert sind und mit diesem eine Einheit
bilden, die eine Kupplungsvorrichtung zur leicht lösbaren Verbindung mit dem Spülkasten umfasst.
Eine vorzügliche Ausbildung der erfindungsgemässen SpUl-
und Wiederauffüllvorrichtung ergibt sich, wenn die obengenannte Einheit mittels der Kupplungsvorrichtung mit dem mit dem Spülkasten
verbundenen Spülventilsitz lösbar verbindbar ist. Jedoch kann in einer Entwicklung der Erfindung die Einheit auch den Spülventil
sitz umfassen, wobei die Kupplungsvorrichtung der Einheit eine Kupplungsvorrichtung zur leicht lösbaren Verbindung des Spülventilsitzes
mit dem Auslauf des Kastens ist.
Der Hebemechanismus, welcher in an sich bekannter Weise eine Hebestange aufweist, kann auch das Ueberlaufrohr umfassen,
wobei die Hebestange in einem mit dem Ueberlaufrohr verbundenen Teil verschiebbar geführt ist und einen Anschlag besitzt, der
beim Heben der Hebestange mit einer Anschlagfläche am ueberlaufrohr
eingreift, um das Ueberlaufrohr und das damit verbundene Spülventil zu heben.
Es ist vorteilhaft, dass das gemeinsame Gestell einen Teil umfasst, der eine oben mit dem Spülkasten frei verbundene Kammer
abgrenzt, in der ein in an sich bekannter Weise zur Steuerung des Wiederauffüllventils vorgesehener Schwimmer verschiebbar aufgenommen
ist, wobei sich das Ueberlaufrohr vom Kastenauslauf nach oben in die Schwimmerkammer hinein und freigehend durch ein Loch
im Schwimmer erstreckt. In einer Ausführung hat diese Schwimmerkammer eine Bodenwand mit einem zentralen Loch, durch welches sich
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das.Ueberlaufro.hr erstreckt, das eine Dichtungsvorrichtung umfasst,
die in der geschlossenen Lage des Spülventils das Loch in der Bodenwand der Kammer abdichtet. Als Dichtungsvorrichtung des Spülventils
kann eine elastische Dichtungsmanschette, die am Ueberlaufrohr
montiert ist, benutzt werden.
Der Schwimmer kann an einem Lenker aufgehängt sein, der mit einem mit dem beweglichen Abdichtorgan des Wiederauffüllventils
verbundenen Arm drehbar verbunden ist.
In einer besonders einfachen und kompakten Ausführung trägt
das Ueberlaufrohr an seinem unteren Endteil oberhalb des Spülventils
einen Schwirnmerkörper.
Wenn ein Teil des Gestells eine Schwimmerkammer bildet, die den Schwimmer enthält und in ihrem oberen Teil öffnungen zur
freien Verbindung mit dem Spülkasten aufweist, kann sich das Ueberlaufrohr freigehend durch ein Loch im Schwimmer erstrecken
und mit seinem oberen Ende in die Schwimmerkammer oberhalb·des
Schwimmers und mit seinem unteren Ende in den Spülkastenauslauf münden.
Die Kupplungsvorrichtung kann eine Bajonettkupplung zur Verbindung des unteren Endes des Gestells mit einem vorstehenden
Teil des Spülventilsitzes oder eine Schnellkupplung zwischen dem Spülventilsitz und dem Auslauf des Spülkastens sein.
Das Gestell kann in einer Ausführungsform einen Gestellteil haben, der eine an sich bekannte Führung für die Hebestange bildet
und in an sich bekannter Weise mit einem Spülkastendeckel in der öffnung des Spülkastendeckels für die Hebestange zur Unterstützung
der leicht ausbaubaren Einheit an deren oberem, Ende lösbar verbunden
ist.
Das Wiederauffüllventil kann am Gestell lösbar montiert und
der Einlauf des WiederauffUllventils kann mittels einer Muffenverbindung
mit der Druckwasserleitung leicht lösbar verbunden sein.
Die Spül- und Wiederauffüllvorrichtung gemäss der Erfindung
erfüllt alle die obengenannten Zwecke und ihre am meisten hervorstechende Eigenschaft ist, dass .ihre wichtigsten Teile zu einer
raumersparenden Haupteinheit konzentriert und darin integriert sind,
die mit einigen einfachen Handgriffen aus dem Spülkasten ausgebaut
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werden kann. In dieser Haupteinheit sind u.a. das Spülventil und das Wiederauf füllventil mit dem Schwimmer enthalten. Ebenso rasch"
wie diese Haupteinheit aus dem Spülkasten ausgebaut werden kann, kann eine völlig neue Einheit oder eine instandgesetzte Austauscheinheit
eingebaut werden. Die gesamte, am Spülkasten erforderliche
Arbeit kann also innerhalb weniger Minuten ausgeführt v/erden, weshalb der Monteur, der nicht unbedingt fachkundig zu sein braucht,
pro Tag weit mehr Wartungsaufträge als bisher erledigen kann. Ausserdern braucht in der Verwendung des Klosetts keine nennenswerte
Unterbrechung zu entstehen, und nötigenfalls kann der gesamte AuswechselVorgang von jeder einigermassen geschickten Person
ausgeführt werden, ohne dass ein fachkundiger Monteur hinzugezogen zu werden braucht.
Infolge des integrierten Konstruktionsprinzips erleichtert die erfindungsgemässe Spül- und Wiederauffüllvorrichtung nicht nur
die Wartungsarbeiten, sondern ermöglicht auch eine grössere Anpassbarkeit an verschiedene Spülkastentypen als dies bei bekannten Ausführungen
der Fall ist. Eine erfindungsgemässe Spül- und Wiederauf füllvorrichtung, die ursprünglich für einen gewissen Spülkasten
hergestellt werden ist, p.asst mit anderen Worten im allgemeinen ohne weiteres in andere Spülkastentypen, was bei bekannten Vorrichtungen
infolge der separaten Befestigung des Schwimmerventils
im Spülkasten und des für die Bewegung des Schwimmers zwischen seinen Endlagen erforderlichen Raumes, der ausserdem noch von dem
Spülventil und der Hebestange beeinträchtigt wird, nur selten der Fall ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine in einem Spülkasten eingebaute Spül- und Wiederauffüllvorrichtung gemäss der Erfindung in senkrechtem
Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2, wobei der eigentliche Spülkasten
nur fragmentarisch veranschaulicht ist, und
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Spül- und Wiederauffüllvorrichtung in Seitenansicht und kleinerem Massstab, wobei der
Spülkasten in senkrechtem Schnitt in einer im Verhältnis zu Fig. 1 senkrechten Vertikalebene gezeigt ist.
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Die auf der Zeichnung gezeigte Spül- und WiederauffUll- .
vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer aus Untereinheiten zusammengesetzten Haupteinheit, die allgemein mit 1 bezeichnet
und leicht ausbaubar in einem im wesentlichen herkömmlichen Spülwasserkasten
2 eingebaut ist, der mit einem Deckel 3, einem Spülventil sitz 4 und einem Wassereinlaufrohr 5 versehen ist. Diese
Haupteinheit 1, von der die meisten Einzelteile vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind, umfasst als Untereinheit ein Gestell 6,
ein Wiederauffüll,ventil 7 mit einem Auslaufrohr 8 und einem Schwimmer 9, eine Hebestange 10 mit einem Griff 11 und ein hebbares
Ueberlaufrohr 12 mit einem Schwimmer 13 und einem Spülventil
14 zur Zusammenwirkung mit dem Spülventilsitz 4. Die Haupteinheit 1, welche somit nur mit Ausnahme des Spülventilsitzes 4 und des.
Einlaufrohres 5 sämtliche Teile der Spül- und Wiederauffüllvorrichtung
umfasst, ist über eine den Ein- und Ausbau der Hauptein- · heit erleichternde Verbindungsvorrichtung 16 mit dem Boden 15 des
Spülkastens verbunden. In der gezeigten Ausführungsform besteht die Verbindungsvorrichtung 16 aus einer Bajonettkupplung zwischen dem
unteren Tel] des Gestells 6 und dem Spülventilsitz 4, und- die Einheit
1 ist oben von einem rohrförmigen, zur Führung der Hebostange
16 dienenden Gestellteil 17 unterstützt, der mit dem Deckel 3 des Kastens mittels einer mit einem Flansch versehenen Rohrmutter 18
lösbar verbunden ist, die von aussen her in ein Loch im Deckel 3 eingesetzt und auf einen Gewindeteil des Führungsrohres 17 aufgeschraubt
ist sowie sich mit ihrem Flansch gegen die Oberseite des Deckels 3 abstützt.
Der Spülventilsitz 4 hat in der gezeigten Ausführungsform
einen Gewinderohrstutzen 19, der in einer Auslauföffnung im Boden
15 des Spülkastens montiert und mittels einer Mutter 20 am .Boden
festgespannt ist. Ausserdem ist der Stutzen 19 mittels eines Dichtringes 21 abgedichtet, der zwischen dem Spülventilsitz 4 und
dem Boden 15 des Spülkastens festgeklemmt ist.
Der Hauptteil des Gestells 6 bildet ein zylindrisches Gehäuse, das eine senkrechte Achse hat und dessen Hauptteil eine
Kammer 22 abgrenzt, die im folgenden als Schwimmerkammer bezeichnet ist, da sie den Schwimmer 9 des Wiederauffüllventils 7 aufnimmt.
Die zylindrische Wand des Gestells ist in ihrem oberen Endteil von einer Reihe Einströmlöcher 23 durchbrochen, deren untere Kanten auf
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einer und derselben Höhe (bei 24) liegen. Kenn der Spülkasten 2 bis zur Höhe 24 mit Wasser gefüllt wird, kann das Wasser durch
die Einströnlöcher 23 frei in die Schwimmerka.mmer 15 hineinströmen.
Am oberen Ende seines zylindrischen Teils hat das Gestell
6 eine Stirnwand 25f die eine Plattform darstellt, auf der das
Wiederauffüllventil 7 mittels Schrauben lösbar montiert ist» Der oben beschriebene Gestellteil 17, der eine obere Stütze für die
Einheit 1 und ein zentrales Führungsrohr für die Hebestange 10 bildet/ ist in der veranschaulichten Ausführungsform in einem
Stück mit der Stirnwand ?.5 ausgebildet.
In seinem unteren Endteil ist das Gestell 6 von vier Löchern durchbrochen, die. in Urnfangrichtung gesehen von vier ver~
hältnismässig schmalen, senkrechten Wandteilen abgegrenzt sind,
welche vier senkrechte Beine 26 bilden? die sich durch Schlitze in einem radial vorstehenden, kragenförmigen Teil 28 des Spülventilsitzes
4 erstrecken und mit Ausnehmungen versehen sind, die zusammen mit den Schützen 27 und dem kragenförmigen Teil 28 die
obengenannte Bajonettkupplung 16 bilden.
Das Wiederauffüllventil 7 kann beliebiger, bekannter Ausführung
sein, ist jedoch vorzugsweise von dem in der deutschen Patentschrift 1 600 833 beschriebenen, geräuscharmen Typ. Das
Glied, mit dem das Ventil 7 geöffnet bzw. geschlossen wird, ist ein Ventilbetätigungsarm 29, der mit dem Abdichtorgan des Wiederauf
füllventil s verbunden und um die Längsachse 30 des Ventils drehbar ist. Wenn der Ventilarm 29 die in Fig. 1 (und auch in Fig. 2}
gezeigte Lage einnimmt/ ist das Ventil 7 geschlossen. Am oberen Ende des Ventilbetätigungsarmes 29 ist das obere Ende eines Lenkers
31 drehbar gelagert, der sich nach unten erstreckt und an dessen unterem Ende der Schwimmer 9 des Wic-iderauffüllventils mittels einer
Aufhängevorrichtung 31' aufgehängt ist, die dem Schwimmer 9 eine gewisse Schwenkbarkeit verleiht. Der Schwimmer 9, dessen Schwimmkörper
beispielsweise aus porösem Kunststoff gefertigt werden kann, hat ein zentrales, durchgehendes Loch, in welchem das zentrale
Ueberlaufrohr 12 der Einheit 1-mit Spielraum aufgenommen ist« Der
Schwimmer füllt einen grossen Teil der Schwimmerkammer 22 aus, hat jedoch in Höhenrichtung genügend Platz, um sich zwischen einer
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π _
oberen und einer unteren Lage bewegen zu können. Ausserdem hat der
Schwimmer sowohl im Verhältnis zum üeberlaufrohr 12 als auch im
Verhältnis zur Innenseite des Gestells 6 einen gewissen Spielraum« Das Wiederauffüllventil 7 wird geöffnet, wenn sich der Schwimmer 9
aus der in Fig. 1 gezeigten oberen Lage, in der das Ventil 7 geschlossen ist, gegen die untere Endlage bewegt, und umgekehrt.
Das Einlaufrohr 5 verbindet den Kasteneinlauf 32, der
dichtend im Boden 15 des Spülkastens 2 befestigt ist, mit dem Einlauf des Ventils 7, der sich mit einem Aussengewindeteil 33 aus
dem Ventilgehäuse herauserstreckt und mit dem Rohr 5 über eine
leicht ausbaubare, gerändelte Muffenmutter 34 verbunden ist.
Das Auslaufrohr 8 leitet das aus dem Wiederauffüllventil 7
strömende Wasser nach unten bis zur Nähe des Bodens 15 des Spülkastens 2 unter dem niedrigsten Wasserspiegel im Spülkasten, so
dass störendes Geplätscher verhindert wird. Der niedrigste Wasserspiegel
im Spülkasten wird vom Spülventilsitz 4 bestimmt, dessen
Sitzfläche ein kurzes Stück oberhalb des unteren Endes des Auslaufrohres 8 gelegen ist.
Die Spül- und WiederauffUllvorrichtung wird in herkömmlicher Weise mittels des Griffes 11 betätigt, der am oberen Ende
der Hebestange 10 festgeschraubt ist. Die Hebestange erstreckt sich in das obere offene Ende des Ueberlaufrohres 12 hinein und
trägt an ihrem unteren Ende einen Kopf 35, der eine Schulter zur Zusammenwirkung mit zwei radial nach innen gerichteten Vorsprüngen
36 an der Innenseite der oberen Mündung des Ueberlaufrohres 12 bildet. Beim Hochziehen des Griffes 11 wird also mittels der Hebestange
10 auch das Ueberlaufrohr 12 gehoben. Wenn der Griff 11 losgelassen wird und die Hebestange 10 in ihre untere Lage zurückkehrt,
kann jedoch das ueberlaufrohr 12 dadurch in seiner angehobenen Lage verbleiben, dass der oberhalb des Kopfes 35 liegende
Teil der Hebestange zwischen den Vorsprüngen 36 verschiebbar ist.
Das Ueberlaufrohr 12 erstreckt sich koaxial durch die Schwimmerkammer 22 und durch das Loch im Schwimmer 9 und ragt in
den Kastenauslauf 37 im Stutzen 19 hinunter. An seinem unteren Endteil trägt das Ueberlaufrohr 12 das Spülventil 14 und bildet
somit einen Teil der Hebestange 10, jedoch mit den oben und im folgenden genannten Abweichungen. In der gezeigten, geschlossenen
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Lage des Spülventils 14 ragt das Ueberlaufrohr 12 mit seiner
oberen Mündung um ein kurzes Stück über die den höchsten Viasserstand bei gefülltem Spülkasten darstellende Pegelhöhe 24 hoch.
Das ueberlaufrohr 12 kann somit die für Ueberläufe in Spülkästen herkömmliche Funktion erfüllen, dass es einen Reserveauslauf für
das Wasser bildet, falls dieses aus irgendeinem Anlass über die
Pegelhöhe 24 steigen sollte«
Wie bereits erwähnt, erstreckt sich das Rohr 12 freigehend durch ein im Schwimmer vorgesehenes Loch sowie, ebenfalls freigehend,
durch ein Loch in einer querverlaufenden, die Bodenwand der Schwimmerkammer 22 bildenden Zwischenwand 38 des Gestells.
Wenn sich das Rohr 12 in seiner unteren Lage befindet (die in Fig. 1 gezeigte Lage), wird jedoch der Raum zwischen der Lochkante in
der Bodenwand 38 von einer konischen Gummimanschette 39 abgedichtet, die rundum das Uebex~lau£rohr 12 angebracht und mittels
Ringwülste 40, 41 am Rohr 12 auf beiden Seiten der Gummimanschette
39 axial fixiert ist.
Zur Verbindung mit dem Spülventil 41 hat das Ueberlaufrohr 12 einen kreisförmigen Flansch 42 mit einer ringförmigen, radialen
Nut, in der das scheibenförmige Spülventil 14 in einer an sich bekannten Anordnung befestigt ist.
Kurs oberhalb des Flansches 1 und somit kurz oberhalb des
Spülventils 14 trägt das Ueberlaufrohr 12 den oben genannten Schwimmer 13, der ein torusförmiger Körper aus beispielsweise
porösem Kunststoff ist und zwischen dem unteren Ringwulst 41 und dem Flansch 4 2 mit dem Rohr 12 verbunden ist. In der unteren Lage
des Rohres 12 ruht das Spülventil 14 dem Spülventilsitz 4 auf und dichtet somit den SpUlkastenauslauf 37 ab. Der Spülventilsitz 4
hat am oberen Ende der Umfangfläche des Stutzens 19 einige radial nach innen gerichtete Flügel 43 zur Führung des unteren Endteils
des Rohres 12.
Die oben beschriebene Spül- und Wiederauffüllvorrichtung
arbeitet wie folgt. In der in Fig. 1 gezeigten Bereitschaftslage ist der Spülkasten 2 bis zur Pegelhöhe 24 mit Wasser gefüllt. Die
Schwimmerkammer 22 ist völlig mit Wasser gefüllt. Der Schwimmer 9 befindet sich also in seiner oberen Lage und hält das Wiederauf-
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füllventil 7 geschlossen. Das Ueberlaufrohr 12 befindet sich in
seiner unteren Lage und hält das Spülventil 14 geschlossen.
Beim Spülen wird mittels des Griffes 11 die Hebestange 10
nach oben gezogen, wobei das ueberlaufrohr 12 und somit auch das
Spülventil 14 gehoben werden, wobei das Wasser im Spülkasten 2 an den Gestellbeinen 26 vorbei durch den Spülventilsitz 4 und den
Spülkastenauslauf 37 zum Sitzbecken zu strömen beginnt. Abgesehen von den Unterschiedlichkeiten in der Konstruktion, ist diese Funktion
durchaus bekannt.
Wenn der hochgezogene Griff,-11 losgelassen wird, fällt die
Hebestange 10 in die in Fig. 1 gezeigte Bereitschaftslage, aber das Ueberlaufrohr 12 mit u.a, dem Spülventil 14 verbleibt infolge
des Schwimmvermögens des Schwimmers 13 bis auf weiteres in der oberen Lage.
Zu diesem Zeitpunkt ist also das Spülventil 14 offen, und
das Ueberlaufrohr 12 befindet sich in seiner obersten Lage, in der es dadurch angehalten wird, dass sein oberes Ende gegen die Unterseite
der Gestellstirnwand 25 zur Anlage kommt, wobei die konische Gummimanschette 39 das Loch im Boden 38N der Schwimmerkammer 22
nicht langer ausfüllt. Während das Wasser im Spülkasten 2 durch den Auslauf 37 entleert wird, wird deshalb auch die Schwimmerkammer
12 entleert, indem das sich darin befindende Wasser durch das Loch in der Wand 38 zum Auslauf 37 strömt. Gleichzeitig wie
der Wasserstand in der Schwimmerkaminer 22 sinkt, so sinkt auch der
Schwimmer 9 infolge seines Gewichts in seine untere Lage und stellt (über den Lenker 31 und den Arm 29) das Wiederauffüllventil
7 in die offene Lage um. Von dem an eine Druckwasserleitung (nicht
gezeigt) angeschlossenen Spülkasteneinlauf 32 wird das Wasser dann durch das Einlaufrohr 5 und über das Ventil 7 durch das Auslaufrohr
8 geleitet.
Wenn das Wasser im Spülkasten 2 im wesentlichen hinausgespült
worden ist und die Hebekraft auf den mit dem Rohr 12 verbundenen Schwimmer 13 zu wirken aufhört, fällt das Spülventil 14
auf den Ventilsitz hinab und schliesst den Auslauf 37 in der bei Spülkästen üblichen Weise. Dabei wird auch die Verbindung zwischen
dem Ueberlaufrohr 12 und dem Loch im Boden 38 der Schwimmerkammer mittels der Gummimanschette 39 geschlossen.
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Zu diesem Zeitpunkt ist das Spülventil 14 geschlossen,
während das Wiederauffüllventil bis auf weiteres offen ist, wodurch
der Wasserstand im Spülkasten steigt, um nach einigen Minuten die von der Höhe der unteren Begrenzungskanten der Einströmlöcher
23 im oberen Teil der Schwimmerkammer 22 bestimmte Pegelhöhe 24 zu erreichen. Demzuvor ist kein Wasser in die
Schwimmerkammer 22 gelangt, jedenfalls nicht in nennenswertem Umfang, da die Gummimanschettc 39 eine einigermassen hinreichende
Dichtung gibt. Wenn aber das Wasser die Einströmlöcher 23 erreicht und dadurch in die Schwimmerkammer 22 hineinströmt, wird die
Kammer rasch gefüllt, wodurch der Schwimmer 9 gehoben wird und das Wiederauffüllventil 7 rasch-in die geschlossene Lage umstellt. Die
Bereitschaftslage des Spülkastens ist somit wiederhergestellt.
Wie bereits erwähnt, kann die Haupteinheit 1 der Spül- und Wiederauffüllvorrichtung zu Wartungszwecken sehr leicht aus dem
Spülkasten ausgebaut werden, und zwar in der folgenden Weise.
Nachdem der Griff 11 und die Flanschmutter 18 in üblicher Weise abgeschraubt v/orden sind, wird der Deckel 3 abgehoben, wonach
die Mutter 34 losgeschraubt wird, so dass das Einlaufrohr 5 vom Wiederauffüllventil 7 gelöst wird. Dann greift man um die
Haupteinheit 1 und dreht sie aus der Bajonettkupplung 16 heraus. Die gesamte Haupteinheit kann dann aus dem Spülkasten herausgehoben
werden. Nur der Spülventil sitz 4 und das Einlaufrohr 5 mit den dazugehörigen
Einzelteilen werden, im Spülkasten zurückgelassen, aber diese Teile brauchen nur selten oder nie gewartet oder ausgewechselt
zu werden.
Fig. 2 zeigt eine x\bänderung, die sich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, dass der Spüikasteneinlauf
32 in der hinteren Wand des Kastens statt in dessen Boden vorgesehen ist, und dass das Einlaufrohr 5 der geänderten
Anordnung des Einlaufs 32 angepasst ist. Die Haupteinheit 1 hat
die gleiche Ausführung wie in Fig. 1.
In beiden Ausführungsformen sind die Untereinheiten der
Kaupteinheit 1 leicht voneinander trennbar, was die erforderlichen Wartungsarbeiten erleichtert, wenn die Einheit 1 aus dem Spülkasten
2 herausgenommen worden ist.
Die erfindungsgemässe Spül- und Wiederauffüllvorrichtung
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kann in ihrer praktischen Ausführung in vielerlei Weise von der oben beschriebenen AusfUhrungsform abgeändert werden. Ein Beispiel
einer solchem naheliegenden Abänderung ist eine Ausführungsform/ bei der das Wasser in der Schwimmerkammer 22 nicht in der oben
beschriebenen und in Fig. 1 gezeigten Weise dadurch entleert wird, dass das Ueberlaufrohr 12 gehoben wird und somit ein Loch im Boden
38 der Schwimmerkammer freilegt, sondern stattdessen durch ein Einwegeventil in dieser Bodenwand 38 oder im unteren Teil der Schwimmerkammerwand
entleert wird. Dieses Einwegeventil, welches jeder beliebigen, bekannten Ausführungsform sein kann, muss in diesem
Falle nach Art eines Rückschlagventils das Wasser aus der Schwimmerkammer
herauslassen können, soll aber das Eindringen von Wasser verhindern; um hierdurch die Gummimanschette 39 zu ersetzen.
Ferner sei betont, dass die Vorrichtung nicht unbedingt eine ausgeprägte Schwimmerkammer 22 zu umfassen braucht, denn der
Schwimmer 9 braucht nicht eingeschlossen zu sein, sondern kann mit dem Spülkastenwasser in direkter Verbindung stehen. Das erwünschte
Schnellschliessen muss dann in einer anderen, an sich bekannten Weise zustandegebracht werden.
In den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen verläuft
die Grenze zwischen der leicht ausbaubaren Haupteinheit 1 und dem Spülkasten 2 zwischen dem Gestell 6 und dem Spülventilsitz 4. Dies
ist selbstverständlich nicht notwendig. Der Spülventilsitz 4 kann nämlich auch in der Haupteinheit 1 enthalten sein. Das Loch im
Boden 15 des Spülkastens 2 kann dann ein kräftiges Gewinde haben, in welches der Spülventilsitz 4 eingeschraubt ist. Beim Ausbau
schraubt man also die gesamte Haupteinheit 1 einschliesslich des SpülVentilsitzes 4 los, der in diesem Falle der Haupteinheit folgt.
Diese Abänderung bedeutet mit anderen Worten, dass die schnell lösbare Kupplung zwischen dem Spülventilsitz 4 und dem Gestell 6
durch eine schnell lösbare Kupplung zwischen dem Spülventilsitz 4 und dem Boden 15 des Spülkastens 2 ersetzt wird. Auch andere Einzelteilabänderungen/
die der Fachmann ohne Schwierigkeiten ausführen kann, fallen in den Rahmen des Erfindungsgedankens.
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Claims (15)
- at ejtrfc AJLJ^XiJ^JL £ n ei 1.) Spül- und Wiederauffüllvorrichtung für den Spülkasten eines Wasserklosetts, umfassend ein mit einer Druckwasserleitung verbundenes Wiederauffüllventil, einen Spülventilsitz mit Auslauf und ein zum öffnen bzw. Schliessen des Auslaufs im Spülventilsitz vorgesehenes Spülventil sowie einen sum öffnen des Spülventils vorgesehenen Kebernechanismus, dadurch gekennzeichnet, dass das Wiederauffüllventil (7), das Spülventil (14) und der Hebemechanismus (10, 12) an oder in einem gemeinsamen Gestell (6) montiert sind und mit diesem eine Einheit (1) bilden, die eine Kupplungsvorrichtung (16) zur leicht lösbaren Verbindung mit dem Spülkasten umfasst.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (1) mittels der Kupplungsvorrichtung (16) mit dem mit dem Spülkasten verbundenen Spülventilsitz (4) lösbar verbindbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (1) auch den Spülventilsitz (4) umfasst, und dass die Kupplungsvorrichtung (16) der Einheit (1) eine Kupplungsvorrichtung zur leicht lösbaren Verbindung des Spülventilsitzes (4) mit dem Auslauf des Kastens ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebemechanismus (10, 12), welcher in an sich bekannter Weise eine Hebestange (10) aufweist, auch das Ueberlaufrohr (12) umfasst, wobei die Hebestange in einem mit dem Ueberlaufrohr verbundenen Teil (36) verschiebbar geführt ist und einen Anschlag (35) besitzt, der beim Heben der Hebestange (10) mit einer Anschlagfläche am Ueberlaufrohr eingreift, um das Ueberlaufrohr und das damit verbundene Spülventil (14) zu heben.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4? dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsam® Gestell (β) eiaea T<sil umfasst, der eine oben mit dem Spülkasten frei verbunden© Kama@r (22) abgrenzt, in der ein in an sich bekannter Welse star Steuerung des Wiederauffüllventils (7) vorgesehener Schwimmer C9) verschiebbar aufgenommen ist* wobei sich das Ueberlaufrohr (12) vom Kastenauslauf nach oben in die Schwimmerkammer" (22) hinein unä fr@lg@lieaä durch %in Loch imι ο i § 2 s / ο:Schwimmer (9) erstreckt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmerkammer (22) eine Bodenwand (38) mit einem zentralen Loch hat/ durch welches sich das üeberlaufrohr (12) erstreckt, das eine Dichtungsvorrichtung (39) umfasst, die in der geschlossenen Lage des Spülventils (14) das Loch in der Bodenwand (38) der Karomer (22) abdichtet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungßvorrichtung eine elastische Dichtungsmanschette (39) ist,· die am üeberlaufrohr (12) montiert ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 7i.ns-prücbe, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (9) an einem Lenker (31) aufgehängt ist, der mit einem mit dem beweglichen Abdichtorgan des Wiederauffüllventils verbundenen Arm (23) drehbar verbunden ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Üeberlaufrohr (12) an seinem unteren Endteil oberhalb des Spülventils (14) einen Schwirnmerkörper (13) trägt.
- 10. Vorrichtung nach Anspr\ich 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Gestells (6) eine Schwimmerkammer (22) bildet, die den Schwimmer (9) enthält und in ihrem oberen Teil öffnungen (23) zur freien Verbindung mit dem Spülkasten aufweist/ wobei sich das Üeberlaufrohr (12) freigehend durch ein Loch im Schwimmer (9) erstreckt und mit seinem oberen Ende in die Schwimmerkaittmer (22) oberhalb des Schwimmers (9) und mit seinem unteren Ende in den SpUlkastenauslauf (37) mündet.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (16) eine Bajonettkupplung zur Verbindung des unteren Endes des Gestells (6) mit einem vor-, stehenden Teil des Spülventilsitzes (4) ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung eine Schnellkupplung zwischen dem Spülventilsitz (4) und dem Auslauf des Spülkastens (2) ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (6) einen Gestellteil (17) hat. der eine an sich50982S/632Obekannte Führung für die Bebestange (10) bildet und in an sich bekannter Weise mit einem Spülkastendeckel (3) in der öffnung des Spülkastendeckels für die Hebestange (10) zur Unterstützung der leicht ausbaubaren Einheit (1) an deren oberem Ende lösbar verbunden ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wiederauffüllventil am Gestell (6) lösbar montiert ist.
- 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf des Wiederauffüllventils (7) mittels einer Muffenverbindung (34) mit der Druckwaoserleitunc: (5) leicht lösbar verbunden ist.SÖ982S/0320Leerse ite
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