DE1930773A1 - Reinigungsvorrichtung fuer einen Spuelabort - Google Patents

Description

• Reinigungssorrichtung für einen S tilabort Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Abgabe kleiner Reinigungsmittelmengen, die mindestens aus einem Behälter zum Aufnehmen eines Reinigungsmittels besteht, der mit einer Flüssigkeitszuleitung und einer Plüssigkeitsableitung sowie mit einem mit Öffnungen versehenen Deckel ausgestattet ist.
• Derartige Vorrichtungen sind allgemein -bekannt. Dadurch, daß die Flüssigkeitszuleitung und FiUssigkeitsableitung sich in der Wand des Behälters befinden, können diese jedoch nur in Spülkasten und nicht i: geschlossenen Drucksystemen Anwendung finden. Bei steigendem Wasserniveau in dem Spülkasten wird durch die Zuleitung die Flüssigkeit in den Behälter einströmen, wodurch ein Teil der darin befindlichen Reinigungspaste sich auflöst, wonach bei der Senkung des Flüssigkeitsspiegels unter dk Abflußöffnung in dem Behälter eine konzentrierte Lösung des Reinigungsmittels über die große Wassermenge des Spülkastens verteilt wird. Diese verdünnte Lösung reinigt dann den Spülabot.
• Da bei geschlossenen Systemen ein derartiger Spülkasten fehlt, können die bekannten Vorrichtungen daher keine Anwendung finden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ähnliche Vorrichtung zu schaffen, die unmittelbar an den Rand der Klosettschüssel gehängt werden kann und außerdem erst am Ende der Spülung der Kloßettsohdasel das Reinigungsmittel abgibt.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die FlUssigkeitsableitung als ein den Ausfluß verzögerndes Glied, z.3. als Heber oder als spiralförmiges Rohr ausgebildet' ist. Vorzugsweise befindet sich diene Ableitung in einer zweiten Kammer des 3behälters, die durch eine nicht bis zum Deckel reichende Trennwand von einer ersten Kammer des Behälters abgetrennt ist.
• Durch die Anwendung eines Hebers wird erst an dem Ende der Spülung das Reinigungsmittel abgegeben werden, wodurch eine .maximale Wirkung erzielt wird.
• Die Verwendung einer ersten und einer zweiten Kammer in dem Behälter bietet die Möglichkeit, einen kleinen Teil des in der ersten Kammer vorhandenen Reinigungsmittels in die zweite Kammer berzuführen, wo ea darauf mit einfließendem Wasser verdünnt werden kann, ehe die Flüssigkeit abgegeben wird. Damit eine gute Verdünnung möglich ist, sind in vorteilhafter.Weise die Flüssigkeits,zufuhröffnungen für die zweite Kammer größer als die für die erste Kammer. Hierdurch wird nämlich wenig Flüssigkeit mit konzentriertem Reinigungsmittel über die Trennwand fließen und doch rasch die gewünschte Verdünnung in der zweiten Kammer erfolgen.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der vorliegenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
• Es zeigen, in schematischen Skizzen, Figur 1 in schaubildlicher Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung und Figur 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Figur 1 im Aufriß.
• Die erfindungsgemåße Vorrichtung besteht aus einem Behälter 1, in dem sich ein kleiner, ein Reinigungsmittel 3 enthaltender Behälter 2 befindet. Die Flüssigkeits.zufuhr erfolgt über Öffnungen 4, die sich oben in dem Behälter 1 befinden, und zwår in einem abnehmbaren Deckel 5.
• Die Flüssigkeitsableitung 6 ist als ein Heber 7 ausgebildet, der vorteilhaft durch eine Verlängerung 7a der Ableitung 6 besteht und einer sich mit ihrem Rand 8 auf der Verlängerung 7a abstützenden Kapsel 7b.
• Die Ableitung befindet sich in der zweiten Kammer 9 des Behälters 1, der durch eine Trennwand 10 von der ersten Kammer 11 des Behälters 1 getrennt ist.
• Die zweite Kammer 9 ist auf der oberen Seite mit Zufuhröffnungen 4a für die Flüssigkeit versehen, die jedoch vorzugsweise größer als die Öffnungen 4 sind.
• Die Größe der Öffnungen 4 und 4a kann durch einen Schieber 12 bzw. 12a reguliert werden.
• Die Vorrichtung weist einen Åufhängebügel 13 auf.
• Mittels des Bügels 15 wird der Behälter 1 an dem Rand der Elosettschüssel eingehängt. Das fließende Wasser strömt durch die Öffnungen 4 in die erste Kammer 11, wodurch eine konzentrierte Reinigungsmittellösung über die obere Seite iOa der Trennwand 10 in die zweite Kammer 9 fließt. Die konzentrierte Reinigungsmittellösung entsteht durch Auflösen des Reinigungsmittels, das in dem kleinen Behälter 2 enthalten ist.
• Gleichzeitig strömt mit einer viel höheren Geschwindigkeit Spülwasser in die zweite Kammer 9, wodurch die konzentrierte Lösung verdünnt wird. Bei Beendigung des Zuströmens von Spülwasser wird der Heber 7 die Flüssigkeit aus der zweiten Kammer 9 ableiten.
• Bei einer neuen Spülung wiederholt sich dieser Vorgang.
• Durch Regulieren der Öffnungen 4a und 4 mittels der Schieber 12 und 12a kann die gewünschte Verdünnung in der zweiten Kammer 9 erreicht werden.
• Es ist in manchen Fällen vorteilhaft, die zweite Kammer 9 mit einem Entkalkungsmittel, z.B. Polyphosphat zu füllen.
• Um den Zufluß der Flüssigkeit zu erleichtern, sind die Öffnungen'4 und 4a etwas niedriger als die Oberfläche des Deckels 5 vorgesehen.
• Schließlich sei festgehalten, daß man statt eines Hebers auch spiralförmige Rohr.e für den Abfluß verwenden kann, die die Ableitung der Flüssigkeit aus der zweiten Kammer 9 des Behälters 1 verzögern, so daß, genau wie bei einem Heber, mit einer konzentrierten Reinigungsmittellösung am Ende nachgespült wird.
• Der oben erwähnte Behälter ist in vorteilhafter Weise aus Kunststoff hergestellt.

Claims (5)

1. Patentansprüche

   Vorrichtung zur automatischen Abgabe kleiner Reinigungsmittelmengen, die mindestens aus einem Behälter zum Aufnehmen eines Reinigungsmittels besteht, der mit einer Flüssigkeitszuleitung und einer Flüssigkeitsableitung sowie mit einem mit Öffnungen versehenen Deckel ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsableitung als ein die Ausströmung verzögerndes Glied, z.B.

   als Heber oder als spiralförmiges Rohr, ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß diese Ableitung(6) sich in einer zweiten Kammer (9) des Behälters (1) befindet, die durch eine, nicht bis zum Deckel reichende Trennwand (10) von einer ersten Kammer (11) des Behälters (1) abgetrennt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszuleitung über Öffnungen (4, 4a) erfolgt, die durch Schieber (12, 12asz reguliert werden können.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bs 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsableitung (6) als Heber ausgebildet ist, deren nach oben verlängertes Teil (7a) eine abnehmbare Kapsel (7b) aufweist.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,- dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus Xunatstoff besteht.