DE198139C - - Google Patents

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DE198139C
DE198139C DENDAT198139D DE198139DA DE198139C DE 198139 C DE198139 C DE 198139C DE NDAT198139 D DENDAT198139 D DE NDAT198139D DE 198139D A DE198139D A DE 198139DA DE 198139 C DE198139 C DE 198139C
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Germany
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gas
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H15/00Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
    • C10H15/02Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with non-automatic carbide feed

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 198139 KLASSE 26 h. GRUPPE
EDGAR GEORIS in CHARLEROL
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1905 ab.
Es sind bereits Acetylenapparate mit selbsttätiger Regulierung der Gasentwickelung bekannt geworden, die aus zwei ein System kommunizierender Röhren bildenden Räumen bestehen, von-denen der eine oben offen, der andere abgeschlossen ist. Bei diesen bekannten Apparaten steht innerhalb des verschlossenen Raumes über dem Spiegel des zur Einleitung der chemischen Umsetzung
ίο dienenden Wassers eine Ölschicht. Das Karbid befindet sich, vorzugsweise in einem Korb eingeschlossen, in dem verschlossenen Räume, von dessen Decke die Gasabführungsleitung abzweigt. Eine selbsttätige Regulierung der Gasentwickelung wird bei diesen Apparaten dadurch ermöglicht, daß bei allzu lebhafter Gasentwickelung oder bei Absperrung der Gasleitung durch den Druck des im oberen Teil des verschlossenen Raumes eingeschlossenen Gases das Wasser aus dem verschlossenen Raum in den oben offenen Raum gedrängt wird, so daß das Calciumkarbid alsdann mit dem öl in Berührung kommt und die Gasentwickelung unterbrochen wird. Bei diesen bekannten Apparaten muß zwecks Einbringens des Calciumkarbids in den Behälter und Erneuerung der ölfüllung der abgeschlossene Vergasungsraum eröffnet werden, was eine mühsame, unsaubere und zudem nicht ungefährliche Arbeit ist.
Durch die Anordnung vorliegender Erfindung ist dieser Mißstand beseitigt worden. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Steigräume vorhanden sind, die beide mit dem abgeschlossenen Vergasungsraum nach dem Prinzip kommunizierender Röhren in Verbindung stehen. Von den beiden Steigräumen befindet sich in dem einen Wasser, in dem anderen öl. Der Steigraum für das öl, welcher oberhalb des zwecks Aufschichtung des Karbids im Vergasungsraum angeordneten Rostes o. dgl. in den Vergasungsraum einmündet, ist zugleich als Fülltrichter für das Calciumkarbid ausgebildet, derart, daß das Karbid in bequemster Weise, ohne Eröffnung irgendeines \^erschlusses in den Vergasungsraum eingeworfen werden kann.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Apparates vorliegender Erfindung. Der abgeschlossene Gaserzeugungsraum ist mit A bezeichnet, D ist der Steigraum für das Wasser, der mit dem Gaserzeugungsraum durch ein am tiefsten Punkt an denselben angeschlossenes Verbinbindungsstück α kommuniziert. Der Steigraum für das öl C ist als Fülltrichter ausgebildet und mündet in den Gaserzeugungsraum oberhalb des in diesem letzteren angeordneten Rostes B, auf welchem das Karbid aufgeschichtet wird. Der Rost ist so beschaffen, daß die Karbidstücke darauf liegen bleiben, der nach der Einwirkung des Wassers auf das Karbid zurückbleibende Schlamm hingegen durch die Löcher auf den Boden des Gaserzeugungsraumes fällt, von wo er mittels eines Hahnes ohne Unterbrechung der Gasentwickelung abgezogen werden kann. Auf der Decke des Gaserzeugers ist die Gasabführungsleitung angeordnet.
Bei dieser Anordnung kann das Karbid in beliebigen Zeitintervallen und beliebigen Mengen in'.den Apparat eingeworfen werden, und eine Eröffnung des Apparates ist nur zwecks Vornahme der Reinigung erforderlich. Durch den Druck des im oberen Teil des Gaserzeugers sich ansammelnden Gases wird je nach Maßgabe der jeweiligen Gasentnahme der Spiegel des Öls und Wassers mehr oder
ίο weniger weit zurückgedrängt und so die Gasentwickelung selbsttätig reguliert bzw. unterbrochen.
Naturgemäß könnte der Apparat auch in der Weise ausgebildet sein, daß die drei Räume A, C und D konzentrisch ineinander angeordnet sind, beispielsweise derart, daß der Trichter bzw. Steigraum für das öl C innerhalb des Gaserzeugungsraumes und der letztere innerhalb des ihn rings umschließenden Steigraumes für das Wasser angeordnet ist.
Der Rost B könnte auch beweglich ausgebildet sein und aus einzelnen Teilen bestehen, die zwecks Reinigung durch den Steigraum
für das Öl hindurch aus dem Gaserzeugungsraum herausgenommen werden können. Es könnte beispielsweise auch statt des Rostes ein Korb oder mehrere Körbe angewandt werden, die durch den Steigraüm für das öl hindurch in den Gaserzeugungsraum eingeführt werden könnten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Acetylenapparat, bei dem das in dem gasdicht abgeschlossenen Vergasungsraum befindliche Karbid je nach der Stärke des im Raum· herrschenden Gasdrucks und den hierdurch hervorgerufenen Schwankungen des Wasserspiegels in wechselnder Schichthöhe mit dem in dem Raum befindlichen Wasser und der oberhalb des Wassers stehenden ölschicht in Berührung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergasungsraum (A) unten mit einem als Steigraum für das Wasser dienenden Behälter (D) und oberhalb eines Rostes (B) mit einem als Steigraum für das öl dienenden, zugleich als Karbidfülltrichter ausgebildeten Behälter (C) kommuniziert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT198139D Active DE198139C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050173287A1 (en) * 2003-10-01 2005-08-11 Smith Stephen A. Ergonomic disposable cup having improved structural integrity

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20050173287A1 (en) * 2003-10-01 2005-08-11 Smith Stephen A. Ergonomic disposable cup having improved structural integrity

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