DE101687C - - Google Patents

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DE101687C
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Germany
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gas
water
housing
pipe
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DENDAT101687D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung von Acetylenentwickler!) der durch das Patent Nr. 95068 geschützten Art, bei welchen die zu den einzelnen Entwicklern führenden Wasserrohre in verschiedener Höhe abzweigen, um die Entwickler selbsttätig nach einander in Betrieb zu setzen.
Die Neuerung besteht in einer Einrichtung, welche eine vollkommene Ausnutzung der in der Reihenfolge zuletzt in Wirkung gelangenden Ladung ermöglicht, ohne die selbsttätige Ingangsetzung der wieder frisch gefüllten ersten Patrone irgendwie zu beeinträchtigen.
Ein mit dieser Einrichtung versehener Entwickler ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ebenfalls eine solche bei abgenommener Vorderplatte.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 1-2 in Fig. i.
Der Entwickler besteht aus einem viereckigen Kasten E, welcher durch eine Scheidewand D in zwei Kammern getheilt ist. Dieselben sind mit einander durch Oeffnungen k verbunden, welche mit Hähnen geschlossen werden können. Die eine Kammer des Kastens dient als Wasserbehälter und ist deshalb oben offen und mit einem Ueberlautsrohr h versehen, während die andere Kammer mit einer gasdichten Decke versehen ist. In dieser Kammer sind nun in der Nähe des Bodens zwei oder mehr Gehäuse angeordnet, von deren Decke je ein Rohr abgeht. Die Rohre der einzelnen Gehäuse sind verschieden hoch.
Bei dem dargestellten Entwickler sind drei Ladegehäuse ABC vorhanden. Das Gehäuse A besitzt aufser dem kurzen Rohr α noch ein zweites über das längste Rohr c hinausragendes Rohr d, das Gehäuse B trägt ein mittellanges Rohr b und das Gehäuse c ein noch längeres Rohr c, so dafs also die an den oberen Enden der Rohre befindlichen Oeffnungen stufenartig in verschiedener Höhe liegen. Die Rohre können mittelst der Hähne al b1 c1 d1 einzeln geschlossen werden.
Die Gaskammer ist aufserdem mit einem Wasserstandglas g ausgestattet. Die Ladegehäuse ABC sind nach aufsen hin mittels der Thüren f wasserdicht verschliefsbar.
Sind die Gehäuse ABC mit Calciumcarbid beschickt, so kann der Entwickler in Benutzung genommen werden. Es wird hierzu die Wasserkammer mit Wasser gefüllt und die Hähne k, a\ b\ c1 und dl geöffnet. Das Wasser tritt dann in die zunächst noch mit Luft gefüllte Kammer über, prefst letztere zusammen, und allmälig steigt der Wasserstand bis über die OerTnung des kürzesten Rohres a, worauf das Wasser in das Ladegehä'use A eindringt und die Gasentwickelung beginnt. Alsdann wird die Luft, welche anfangs im Gasbehälter ist, durch einen Entluftungshahn abgelassen und letzterer wieder geschlossen. Wird viel Gas verbraucht oder ist die Füllung des Ladegehäuses A ausgenutzt, so sinkt der Druck in der Gaskammer und das Wasser wird deshalb derartig steigen, dafs es durch das Rohr b in das nächste Ladegehäuse B eindringt, welches so in Wirkung tritt.
Nach Schliefsung der Hähne al und dl kann inzwischen das Gehäuse A wieder frisch beschickt werden. Das Rohr d dieses Gehäuses hat den Zweck, die Ladung des Gehäuses C vollständig ausnutzen zu können. Würde man nämlich gegen Ende der Function der Ladung in C das Rohr α öffnen, so würde der Wasserspiegel sogleich so tief sinken, dafs der noch im Gehäuse C vorhandene Ladungsrest nicht verbraucht werden würde. Um dies zu vermeiden, ist das Rohr d langer als das Rohr c, so dafs das Gehäuse A gegen Ende der Function der Ladung in C nur durch das Rohr d mitzuwirken beginnt und die Ladung in C also voll ausgenutzt werden kann. Ist das Rohr d einige Zeit in Wirkung gewesen, so kann auch der Hahn al wieder geöffnet werden.
Soll eines oder mehrere der Ladegehä'use ausgeleert und beschickt werden, so schliefst man die entsprechenden Hähne und öffnet die bezüglichen Thüren f. Das aus den Gehäusen herausfliefsende Wasser wird von einer Rinne i aufgefangen.
Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs bei Anordnung einer zweckmäfsigen Anzahl von Ladegehäusen die Gasentwickelung sich bei vorliegender Einrichtung selbsttätig dem Gebrauch anpafst. Wenn nämlich der Druck im Gasbehälter infolge Abstellung einer gröfseren Anzahl von Flammen zu grofs wird, so sinkt der Wasserspiegel im Gasbehälter selbst unter die Oberkante des Rohres α, und die weitere Gasentwickelung hört zeitweilig auf.
Am Wrasserstandglase g kann zu jeder Zeit die Höhe des Wassers im Gasbehälter abgelesen und daran erkannt werden, welche Gehäuse beschickt werden müssen.
Das Ableitungsrohr des Gases führt in einer Spirale / durch den Wasserbehälter, damit das Gas abgekühlt wird, bevor dasselbe durch Hahn m in das Leitungsnetz tritt.
Der Effect der ungleich langen Rohre kann selbstredend auch dadurch erreicht werden, dafs man bei gleich langen Rohren die Ladegehäuse selbst treppenförmig anordnet.
Der beschriebene Apparat kann zweckmäfsig dahin abgeändert werden, dafs die Decke der Gaskammer etwa in halber Höhe der Wasserkammer liegt, so dafs der obere Theil des Apparatkastens in seiner vollen Ausdehnung mit als Wasserbehälter benutzt werden kann.
Diese Anordnung hat den Vortheil, dafs eine Aenderung des Wasserspiegels in der Gaskammer den Wasserspiegel im Wasserbehälter nur um das halbe Mafs zum Schwanken bringt, und dafs die Decke des Gasraumes eine derartige Kühlung erfährt, dafs im Gase etwa enthaltener Wasserdampf sich niederschlägt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausführungsform des durch Patent Nr. 95068 geschützten Acetylenentwickler, bei welcher zur vollständigen Ausnutzung der zuletzt in Wirkung tretenden Ladung das Gehäuse für die in der Reihenfolge erste Ladung noch mit einem über die Wassereintrittsöffnung des letzten Gehäuses hinausragenden Rohr (d) versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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