DE196357C - - Google Patents

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DE196357C
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DE
Germany
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bell
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air
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tube
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/02Self-closing flushing valves
    • E03D3/04Self-closing flushing valves with piston valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 196357-KLASSE 47g. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein selbsttätig sich schließendes Ventil für Spülzwecke, bei dem zwischen der Zu- und der Ableitung ein Druckraum angeordnet ist. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß der im Druckraum beweglich angeordnete Schließkörper aus einer nach der Abflußleitung zu offenen Schwimmerglocke besteht, die bei geschlossener Lage des Ventils den Druckraum gegen
ίο den Abfluß verschließt, nach Freigabe der Abflußleitung aber mittels der im Glockenraum eingeschlossenen Luft in einer die Offenlage des Ventils bedingenden angehobenen Lage schwimmend so lange erhalten wird, bis die in dem Hohlraum der Glocke eingeschlossene Luft entfernt wird. Durch diese Ausbildung des Schließkörpers für das Ventil wird der Betrieb von Spülventilen wesentlich vereinfacht und sichergestellt. Es wird in jedem Fall erreicht, daß das Ventil nicht eher geschlossen werden kann, als die in der Schwimmerglocke eingeschlossene Luftsäule entfernt ist. Nach Entfernung der Luft aus
. der Glocke sinkt diese und bringt den mit ihr verbundenen Ventilkörper auf seinen Sitz zurück. Als Mittel zur Entfernung der im Glockenraum eingeschlossenen Luft kann das abfließende Wasser dienen. Zu. dem Zweck wird in den Hohlraum der Glocke ein Luftrohr hineingeführt, dessen untere Öffnung beim Anheben des Ventilkörpers verschlossen wird, so daß während des Öffnens des Ventils die Luft aus dem Hohlraum nicht entweichen kann. Sobald aber die ßewegungs-
Vorrichtung losgelassen und die untere Öffnung des Luftrohres freigegeben wird, was geschieht, wenn das Ventil geschlossen werden soll, so übt das an der unteren Öffnung des Luftrohres voxbeiströmende Wasser eine Saugwirkung auf den Glockeninnenraum aus und entfernt so die darin eingeschlossene Luft.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das Ventil nach 1-1 der Fig. 2,
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein wagerechter Schnitt nach 3-3 der Fig. 1 und '
Fig. 4 ein Schnitt im vergrößerten Maßstab durch einen Teil des Luftrohres.
Fig. 5 und 6 zeigen abgeänderte Ausführungsformen des Luftrohres im Schnitt.
Mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 bezeichnet 10 den Schwimmerbehälter mit dem Deckel 11 am oberen Ende. Der Deckel ist mit nach unten ragenden Führungen 12 versehen, zwischen denen die Schwimmerglocke 14 beweglich ist. Die Schwimmerglocke ist zylindrisch und besitzt an ihrem offenen Unterende einen Ring 15, der gegen das Verteilungsrohr 16 abdichtet. Das Zuführungsrohr 17 steht mit irgendeiner Wasserquelle in Verbindung und kann gegebenenfalls mit einer auswechselbaren Scheibe 18 versehen sein. Diese Scheibe ist durchbohrt, so daß durch entsprechende Auswahl der Größe dieser Durchbohrung die durch das Rohr 17 strömende Wassermenge beliebig geregelt werden kann. Die Leitung 17 steht in unmittelbarer Verbindung mit einer Ringkammer 19, die sich unterhalb des
Schwimmerbehälters 10 befindet. Der Boden 20 des letzteren besitzt eine Öffnung 20", die in die Kammer 19 mündet. Deren Boden ist ebenfalls mit einer öffnung 21 versehen, wobei um diese herum ein Ringflansch 22 angeordnet ist. Dieser Flansch 22 ist innen kegelförmig gestaltet und paßt ,sich dem verjüngten Unterrand der Schwimmerglocke 14 an, so daß die Schwimmerglocke in der in Fig. 1 dargestellten Lage zuver-. lässig gegen den Flansch 22 abgedichtet ist. Durch die öffnung 21 steht die Kammer 19 mit der Verteilungsleitung 16 in Verbindung; ferner führt an diese öffnung 21 ein Kanal 23, der nach dem oberen Teil des Schwimmerbehälters 10 verläuft. Wenn sich die Schwimmerglocke 14 gemäß Fig. 1 auf ihrem Sitz befindet, ist die Öffnung 20a bis auf einen feinen Ringspalt verschlossen; beim Anheben der Glocke jedoch wird der Querschnitt der Öffnung 2Oa infolge der Abschrägung des unteren Schwimmerventilrandes allmählich vergrößert.
Die Schwimmerglocke 14 kann oben mit einem Auslaß versehen sein und zu dem Zweck ein selbsttätiges Ventil 24 o. dgl. tragen, welches den Austritt des Wassers gestattet, ein Eintreten desselben jedoch verhindert. An der oberen Wand der Schwimmerglocke 14 ist ferner ein Rohr. 25 befestigt, das durch die Glocke hindurch nach unten geführt und oben nahe am Deckel mit einer Auslaßö'ffnung 2Sa versehen ist. Unten trägt das Rohr 25 einen Hohlkörper 26, der nach unten zu offen ist und einen kolbenähnlichen Teil 27 frei beweglich aufnimmt. Die Teile 26 und 27 bilden eine Puffervorrichtung. An dem Kolben 27 ist noch ein Rohr 28 befestigt, das frei an dem unteren Ende des Rohres 25 gleiten kann. Um die Abwärtsbewegung der Teile 27 und 28 zu begrenzen, sind an dem Rohr 25 Stifte oder sonstwie geeignete Einrichtungen 29 vorgesehen. Das Rohr 28 ist bis in die Verteilungsleitung 16 hineingeführt.
Diese ist mit einer Kammer 30 versehen, in der ein senkrecht schwingbarer Arm 31 angeordnet ist, Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sitzt dieser Arm an einem Schwingzapfen 32, der durch eine Stopfbuchse 33 der Kammer 30 nach außen geführt ist. Auf dem Drehzapfen 32 ist seitlich ein Handgriff 34 angeordnet, so daß der Zapfen 32 mit dem Arm 31 von Hand -entsprechend verstellt werden kann. Der Arm 31 greift mit seinem
freien Ende in die öffnung 35 eines Schiebers 36 ein, der innerhalb der Verteilungsleitung 16 in den senkrechten Führungen 37 frei beweglich ist. Oben trägt der Schieber 36 eine Dichtungsscheibe 38, mit der er sich gegen das untere Ende des Rohres 28 legen kann. Dies geschieht zu dem Zweck, das Rohr 28 aufwärts zu bewegen, es dabei zu verschließen und den Kolben 27 in den Hohlkörper 26 hineinzuschieben. Hierdurch wird die Schwimmerglocke .14 von ihrem Sitz abgehoben. .
Während des Betriebes, wenn sich die Teile in der in Fig. 1 dargestellten Lage befinden und ein. Wasserdurchfluß von dem Rohr 17 nach der Leitung 16 nicht möglich ist, ist das Gehäuse 10 mit Wasser angefüllt, ebenso der Kanal 23, die Ringkammer 19 und die Leitung 17 selbst. Wenn jetzt mittels des Handgriffes 34 der Arm 31 aufwärts geschwungen wird, so bewegt sich der Schieber 36 nach oben und stößt dabei mit seiner Dichtung 38 gegen das untere Ende des Rohres 28, hebt dieses an und drückt den Kolben 27 in den Hohlkörper 26. Erst nach dieser Ingangsetzung der Puffervorrichtung erfolgt das Anheben der Schwimmerglocke 14, die sich dabei in ihren Führungen 12 nach oben bewegt, soweit dies die in den Führungen 12 einstellbaren Anschläge 39 gestatten. Das durch die Aufwärtsbewegung der Schwimmerglocke in die Kammer 10 verdrängte Wasser kann durch den Kanal 23 in die Leitung 16 gelangen. Durch das Anheben der Schwimmerglocke wird . die Öffnung 21 frei, und das Wasser kann infolgedessen unbehindert von der Leitung 17 durch . die öffnung 21 hindurch in das Verteilungsrohr 16 strömen. Wenn der Arm 31 in die in Fig. ι dargestellte Lage zurückgebracht wird, geht auch der Schieber 36 nach unten. Da die aufeinander gleitenden Flächen der Teile 26, 27 mit nur ganz geringem Spiel gegeneinander schließen, so wird eine sofortige Rückbewegung des Rohres 28 in die Anfangsstellung verhindert, vielmehr wird das Rohr 28 eine Zeitlang in der angheobenen Stellung verharren. Sobald zwischen den Teilen 26 und 27 allmählich Luft in den Hohlkörper 26 eindringt, senkt sich das Rohr 28 in den von der Leitung 17 nach dem Rohr 16 fließenden Wasserstrom hinein. Dadurch wird durch die Rohre 28 und 25 hindurch in dem oberen Teile des Schwimmers 14 eine Saugwirkung ausgeübt und aus letzterem allmählich die Luft abgesäugt, so daß an Stelle der Luft Wasser in die Schwimmerglocke eintritt. Für gewöhnlich genügt die in der Schwimmerglocke befindliche Luftmenge, um sie in dem in dem Behälter 10 befindlichen Wasser schwimmend zu erhalten, sobald jedoch die Luft in der vorbeschriebenen Weise entfernt wird und in die Glocke Wasser eindringt, vermindert sich die Schwimmfähigkeit derselben, bis sie. schließlich wieder die in f Fig. ι dargestellte Lage einnimmt und den Wasserzufluß nach dem Rohr 16 absperrt. ; Wenn alsdann auch das in der Schwimmer-
glocke 14 befindliche Wasser abgelaufen ist, nehmen die Teile ihre normale Lage ein und sind für einen zweiten Arbeitsvorgang bereit.
Die Einrichtungen zum Absaugen der Luft aus der Glocke brauchen natürlich nicht in der dargestellten Weise gestaltet und angeordnet sein; vielmehr können zu diesem Zweck im Rahmen der Erfindung mannigfach abgeänderte Einrichtungen getroffen sein. Solche abgeänderten Ausführungsformen zeigen die Fig. 5 und 6. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Zylinderkörper 20a durch eine Stange 40 im Innern der Schwimmerglocke 14 geh alten werden kann, während der Kolben 2ja mit dem Rohrteil 2%d durch eine Abz\veigung 41 verbunden ist. Das Rohr 25^ ragt nach oben in die Glocke 14 hinein und mündet im oberen Teile derselben. Bei der Ausführung nach Fig. 6 führt sich das Rohr 25* im unteren Teile der Glocke in einer Führung 42 und trägt, unten einen Bund 43, der bei der Aufwärtsbewegung des Rohres 25* gegen die Führung 42 stößt.
Am oberen Ende ist im Rohr 25ε ein Auslaß ;25C vorgesehen, ferner befindet sich an der oberen Mündung des Rohres 25* ein Hohlkörper 44 aus Gummi oder anderem elastischem Stoff. Dieser zweckmäßig kugelförmige Hohlkörper trägt einen Auslaß, der in den oberen Glockenteil mündet und mit einem von innen nach außen sich öffnenden Ventil 45 versehen ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ergibt-sich dieselbe Wirkungsweise beim Absaugen der Luft wie bei dem Beispiele der Fig. 1 und 2. Die Puffervorrichtungen ermöglichen nach dem Anheben der Schwimmerglocke die Rückkehr der Rohre 25^ bzw. 25* in der Weise, daß die Rohre
eintauchen,
dem oberen
allmählich in
Das Wasser
Teile der Glocke
den Wasserstrom saugt hierbei aus die Luft ab, so daß sich die Schwimmfähigkeit der Glocke allmählich vermindert, bis sie schließlich in die Absperrlage gelangt.
Die Erfindung kann auch ohne die Puffervorrichtung zur Ausführung gebracht werden, indem durch Regelung des Querschnittes 25" die Zeitdauer der Spülung dadurch bestimmt wird, daß man die Luftabsaugung aus der Glocke ändert. Ferner ist selbstverständlich, daß das Rohr 25 mit seinen Öffnungen 25" frei in der Glocke angeordnet sein kann, wobei es jedoch in der vorbeschriebenen Weise das Anheben der Glocke bewirken muß.

Claims (2)

Pate nt-An spküche:
1. Selbsttätig sich schließendes Ventil für Spülzwecke mit Druckraum zwischen der Zu- und der Ableitung, dadurch gekennzeichnet, daß der im Druckraum beweglich angeordnete Schließkörper aus einer nach dem Abfluß zu offenen Schwimmerglocke besteht, die bei geschlossenem Ventil den Druckraum gegen den Abfluß abschließt, nach Freigabe der Abflußleitung aber infolge der im Glockenraum eingeschlossenen Luft in der die Öffnung des Ventils bedingenden angehobenen Lage schwimmend so lange erhalten wird, bis jene Luftmenge entfernt wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum der Glocke (14) ein Luftrohr (25) hineinragt, dessen untere Öffnung beim Anheben des Ventilkörpers verschlossen wird, so daß während des öffnens des Ventils die Luft aus dem Hohlraum nicht entweichen kann, hingegen bei der Schließbewegung des Ventils nach Loslassen der Bewegungsvorrichtung und Freigabe der unteren öff- nung des Luftrohres durch das Wasser abgesaugt wird.
'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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