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Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftverschluss für Entwässerungsleitungen, insbesondere für Waschbecken. Durch den Verschluss ist es möglich, in einem Behälter die Flüssigkeit auf eine bestimmte Höhe anzustauen ; übersteigt die Flüssigkeit die Stauhöhe, so kann sie durch den Verschluss hindurch abfliessen. Die sonst üblichen, sogenannten Über1aufleitungen, deren Herstellung gerade bei Waschbecken grosse Erzeugungsschwierigkeiten und Kosten verursachen, kommen in Wegfall.
Die Erfindung ist an mehreren Ausführungsbeispielen in Verbindung mit einem Waschbecken auf der Zeichnung erläutert. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt einer Ausführungsform des Verschlusses, die Fig. 2 und 3 sind Schnitte gemäss den Linien 10-10 und 11-11 der Fig. 1 und Fig. 4 eine schematische Darstellung des Verschlusses bei gefülltem Becken ; ferner zeigt Fig. 5 einen senkrechten Schnitt einer Luftpumpe zu dem Verschluss und die Fig. 6 und 7 schematische Darstellungen des Verschlusses mit der Luftpumpe gemäss Fig. 5 bei gefülltem und entleertem Becken.
Nach Fig. 1-4 ist das Waschbecken 2 mit dem Gehäuse, 3 durch ein Rohrstück 4 verbunden, 5 ist die Rohrleitung für den Wasserabfluss. Im Gehäuse 3 befinden sich drei hintereinander geschaltete, abwechselnd oben und unten miteinander verbundene Verschlusszellen a, b, c mit den Zellenschenkeln 6 und 7, wobei die Reihe mit dem einen Ende an das Becken und mit dem andern Ende an die Rohrleitung 5 angeschlossen ist. Die Zellen sind so gebildet, dass vom Boden 8 des Gehäuses drei Trennwände 12 aufsteigen, die nicht bis zur Decke 11 reichen, während von der letzteren Trennwände 10 nach abwärts, aber nicht bis zum Boden 8 führen. Im Gehäuse 3 sind die Zellen a, b, c, die in Fig. 4 schematisch nebeneinander gestellt sind, kreisförmig zwischen der Aussenwand 5 und einem Mittelrohr 13, das vom Becken 2 bis auf den Boden 8 reicht, angeordnet.
Das Becken 2 ist durch das Rohr 7. 3 und die darin vorgesehene Durchbrechung 18'mit dem Abflussrohr 5 unmittelbar verbunden, für den Verschluss des Rohres l") dient ein Ventil 57. Weiter ist das Becken 2 durch die Ringleitung 36 mit der ersten Zelle a in Verbindung, während die letzte Zelle e, wie beschrieben, in das Rohr 5 mündet.
Ist das Ventil 37 geschlossen, so entsteht in den Zellen ein Überdruck ; in der an die Leitung 5 sich anschliessenden Zelle c ist er am geringsten und entspricht der Höhe des zugehörigen Zellenschenkels ; in den andern Zellen wächst der Luftdruck und in der Zelle a ist er dreimal so gross, wie in c, so dass auch theoretisch eine der dreifachen Höhe der Zellenschenkel entsprechende Stauhöhe im Becken 2 entsteht.
Fliesst weiter Wasser zu, so strömt der Überschuss durch die Zellen a, b, c hindurch nach dem letzten Schenkel 7 (Fig. 2) und von hier durch eine Durchbrechung in das Rohr 5. Soll das Becken entleert werden, so wird das Ventil 37 geöffnet und das Wasser strömt unmittelbar durch das Rohr 18 und die Durchbrechung 13' in das Rohr 5.
Um nicht immer an die gleiche Stauhöhe gebunden zu sein, ist nach Fig. 5-7 der Verschluss mit einer kolbenlosen Luftpumpe verbunden. Diese hat zwei einseitig offene und ineinander eingreifende
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die den beschriebenen Versehlusszellen entsprechen und durch die gleichachsigen Wände 10'bzw. 12' gebildet werden. Von der Zelle a'führt ein Standrohr. 34, das über den Flüssigkeitsspiegel dieser Zelle reicht, nach der Verschlusszelle a, und von einer andern Zelle d'führt ein gleichartiges Rohr 35 nach der zweiten Verschlusszelle b. Die feste Glocke 25 ist durch ein Gehäuse 26 nach aussen flüssigkeitsdicht ab- geschlossen und vermittels eines Halses 27 am Becken 28 gelagert.
Zum Auf-und Niederbewegen der Glocke 24 dient eine Kurbel 29, 30, die in eine Kurbelschleife 31 eingreift, die durch eine Stange 32 mit einer rohrförmigen Fortsetzung der Glocke 24 verbunden ist.
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Die Glocke 25 wird mit Wasser gefüllt, während sich in dem Innenraum der hochgezogenen Glocke 24 (Fig. 7) Luft von atmosphärischer Spannung befindet. Wird nun der Handgriff 29 aus der Stellung I in die Stellung 11 umgelegt, so wird die Glocke 24 abwärts bewegt und es entsteht in den Pumpenzellen al, b', e',... ein Luftüberdruck. Der in den Zellen a'und d ! bestehende Druck pflanzt
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den Pumpenzellen sowohl wie auch in den Verschlusszellen ein leichter Unterdruck und das Wasser kann wieder frei aus dem Becken abfliessen.
Die Zahl der Verschluss- und Pumpen zellen und die bauliche Ausgestaltung der Zellen können nach Belieben gewählt werden. An Stelle der gleichachsigen Rohrleitungen 36 und 13 könnten auch nebeneinander liegende Leitungen verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luftverschluss für Entwässerungsleitungen, insbesondere für Waschbecken, bei dem mehr als zwei hintereinander geschaltete Verschlusszellen zur Anwendung gelangen, dadurch gekennzeichnet, dass die hintereinander geschalteten Zellen (a, b, c...) gespannte Luft enthalten und einerseits zwischen dem Becken und der ersten Flüssigkeitszelle (a) durch den Ringkanal (36) eine Verbindung besteht, anderseits zwischen dem Becken (2) und dem Abflussrohr (5) eine, den unmittelbaren Abfluss zulassende
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durch ein Ventil (37) od. dgl. abgeschlossen werden kann.