AT149962B - Heberspülvorrichtung mit festem Heber. - Google Patents

Heberspülvorrichtung mit festem Heber.

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AT149962B
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Inventor
Michael Kolarik
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Michael Kolarik
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Heberspülvorrichtung   mit festem Heber. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine   Heberspülvorrichtung,   insbesondere für Aborte, mit einem im Spülbehälter längs des fest angeordneten Hebers der Höhe nach verschiebbaren Gefäss mit seitlichen Öffnungen, über welche es in gehobener Lage mit dem mit einer Öffnung versehenen Scheitel des Hebers verbunden ist, während die Öffnung im Heber bei gesenktem Gefäss durch eine Wand dieses Gefässes abgedeckt ist. Die neue Vorrichtung behebt einerseits gewisse Mängel, die den bisher in Gebrauch stehenden Vorrichtungen dieser Art anhaften, anderseits kann mit ihr eine einwandfrei arbeitende und leicht regelbare   Gross-und Kleinspülung erreicht werden.

   Hiebei   ist eine schwache   Durchspülung   keineswegs auf Kosten der Stärke der vollkommenen Durchspülung ermöglicht, sondern grosse und kleine Spülung geschehen in gleich einwandfreier Weise und mit gleicher Kraft wie bei einer in üblicher Weise ausgeführten Heberspülvorriehtung. Die Kleinspülung ist für eine bestimmte abfliessende Wassermenge bemessen ; die Grossspülung kann jederzeit durch nochmaliges Hochziehen des hebbaren Gefässes unterbrochen werden, so dass praktisch jeder beliebige Teil des Behälterinhaltes entleert werden kann. Beide Massnahmen wirken sich hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit der Vorrichtung besonders günstig aus. Zudem hat die Vorrichtung den Vorteil, dass ein ungewolltes Abtropfen des Behälterinhaltes durch das Abflussrohr nicht   möglich   ist.

   Es ist bereits bekannt, bei Heberspülvorrichtungen mit festem Heber längs des inneren Heberrohres ein oben offenes Gefäss der Höhe nach verschiebbar anzuordnen. Diese bekannte Anordnung dient jedoch nur zur Einleitung des Spülvorganges und kann nicht eine wechselweise Gross-oder Kleinspülung erzielen. 



   Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser   Ausführung   in einem
Lotrechtschnitt. 



   An eine zentrale Bodenöffnung des Behälters 1 ist das Abflussrohr 2 angeschlossen. Der Heber, ein sogenannter Glockenheber, besteht aus einem oben und unten offenen inneren Rohr 3 und aus einem das Rohr 3 umgebenden Mantel 4, der an seiner Decke, also am   Heberscheitel,   eine Öffnung 5 aufweist und am unteren Ende mit einem Kranz von Löchern 11 versehen ist. Die Rohre. 3 und 4 sind zweckmässig aus einem Stück gegossen und mit dem Lager 6 des zweiarmigen Betätigungshebels 7 fest verbunden. Ein wannenförmiges Gefäss 8 trägt in der Mitte einen zylindrischen, unten offenen, oben abgeschlossenen Einsatzkörper 9, der auf den Heber aufgeschoben wird. Hiebei   schliesst   sich die   Innenfläche   des Teiles 9 verhältnismässig dicht an die   Aussenfläche   des Rohres 4 an.

   Die Decke des Teiles 9, die zum Abschluss der Öffnung 5 dient, ist vorteilhaft mittels einer Gummiplatte 10 bedeckt. Das Gefäss 8 ist am Hebel 7 aufgehängt, so dass es durch ihn gehoben und gesenkt werden kann. Im oberen Teil des Mantels von 9 sind Öffnungen   12,   durch welche bei gehobenem Gefäss 8 Wasser aus dem Gefäss über die Öffnung 5 in den Heber einfliessen kann. Im unteren Teil des Mantels von 9, nahe dem Boden des Gefässes   8,   ist ebenfalls ein Kranz von Öffnungen   18   angeordnet. Der Innenraum des Gefässes 8 ist durch eine zylindrische Trennwand 14 unterteilt. Der dem Heber benachbarte Teil des Innenraumes ist nach oben hin abgedeckt, der übrige Teil nicht. Auf der Wand 14 ist eine zylindrische Hülse 15 verschiebbar, mittels der die Wand 14 nach unten verlängert werden kann.

   Der innerhalb der Wand 14 liegende Raum ist oben durch ein Ventil 16 zu entlüften. Der Ventilkörper geht nach unten in einen Kolben 17 über, der in einer senkrechten, durch den Boden des Gefässes 8 ragenden Hülse 18 geführt ist. Ein auf dem Lager 6 befestigter Bolzen 19 ragt von unten in die Hülse 18 und verhindert dadurch ein Verschwenken des Gefässes 8. Ausserdem dient der Bolzen 19 dazu, das Ventil 16 bei gesenktem Gefäss über den Kolben 17 zu heben und zu öffnen. Die Hülse 18 weist in ihrem obersten Teil Öffnungen 20 auf, über welche die Verbindung zwischen dem Ventil und dem innerhalb der Wand 14 liegenden, abgedeckten Raum hergestellt wird. 

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   An der Aussenseite des Rohres 4 befindet sich ungefähr auf halber Höhe ein waagrechter Kanal 21. 



   Von diesem gehen in Abständen lotrechte Kanäle oder Rillen 22 nach abwärts bis zum unteren Teil des Rohres 4 von geringerem Durchmesser. Dieser Teil des Hebers endet in der Höhe der oberen
Begrenzung der Öffnungen 13 bei gesenktem Gefäss 8. Die Höhe des Kanals 21 entspricht der Lage der Öffnungen 13 bei gehobenem Gefäss 8. Die Kanäle 22 sind so angeordnet, dass sie jeweils zwischen zwei Öffnungen 13 liegen. Das hebbare Gefäss muss den Heber nicht allseitig umgeben, sondern es kann an ihm einseitig angrenzen und längs des Hebers geführt sein. 



   Der Behälter 1 wird über ein nicht dargestelltes Schwimmerventil so hoch mit Wasser gefüllt, dass der Wasserspiegel etwas tiefer liegt als der obere Rand des Rohres 3. Zur Entleerung des Behälters wird der Hebel. 7 mittels einer Zugkette od. dgl. verschwenkt, wobei er das Gefäss 8 hebt. Die Hubhöhe beträgt etwa 5-7 cm, so dass die Öffnungen 12 über den oberen Heberrand gelangen und Wasser aus dem Gefäss 8 durch die Öffnung 5 in das Rohr 3 und von diesem in das Rohr 2 fliessen kann. Das Wasser erzeugt einen Unterdruck im Heber und bewirkt, dass die Flüssigkeit im Raum zwischen den Rohren 3 und 4 steigt, bis sie durch das Rohr 3 abfliesst.

   Infolge der nun auftretenden Heberwirkung entleert sich dann der Inhalt des Behälters 1 über die Öffnungen 11 und den Heber zur Gänze, wenn das Gefäss 8 rechtzeitig wieder gesenkt wird, so dass keine Luft durch die Öffnungen 12 und die Öffnung 5 in den Heber eintreten kann. Wird aber das Gefäss 8 dauernd hochgehalten, so fliesst Wasser aus dem   Behälterl nur so lange ab,   bis der Spiegel das untere Ende der Hülse 15 erreicht hat. In diesem Augenblick tritt Luft in den Raum des Gefässes 8 innerhalb der Wand 14 ein und gelangt von hier durch die Öffnungen 12 in den Heber, wodurch der Wasserabfluss unterbrochen wird. Es kann also Gross-oder   Kleinspülung   dadurch erreicht werden, dass an der Zugkette des Hebers 7 kurz oder lang angezogen wird.

   Die Öffnungen 11, 1. 3 und 12 werden der Grösse und Zahl nach so bemessen, dass ein genügend rascher Wasserdurchtritt durch sie beim Spülen gewährleistet ist. Um ein Ausfliessen des Wassers aus dem Gefäss 8 beim Heben zu vermeiden, sind die Öffnungen 1. 3 während des Hebens durch die zwischen den Kanälen 22 liegenden Wandteile des Hebers abgedeckt. Das gehobene Gefäss 8 ist jedoch wieder über die Öffnungen   13,   den Kanal 21 und die Rillen 22 mit dem Behälter 1 verbunden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :    1. Heberspülvorrichtung mit festem Heber, gekennzeichnet durch ein im Spülbehälter längs des Hebers der Höhe nach verschiebbares Gefäss (8) mit seitlichen Öffnungen (12), über welche das  
Gefäss in gehobener Lage mit dem mit einer Öffnung versehenen Scheitel des Hebers verbunden ist, während die Öffnung im Heber bei gesenktem Gefäss durch eine Wand des Gefässes abgedeckt ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hebbare Gefäss nahe seinem Boden Öffnungen (1-3) aufweist, über welche es mit dem Spülbehälter verbunden ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das hebbare Gefäss oben offen ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der an den Heberscheitel angrenzende Teil des hebbaren Gefässes durch eine nach oben abschliessende Decke und eine von der Decke abwärts ragende Wand (14) abgegrenzt ist, so dass bei dauernd gehobenem Gefäss der Behälter sich bis zur unteren Kante der Seitenwand entleert (Kleinspülung) und bei nur kurz gehobenem, dann aber gesenktem Gefäss eine vollkommene Entleerung des Behälters eintritt (Grossspülung).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Wand, welche den an den Heberscheitel anschliessenden Teil des hebbaren Gefässes abgrenzt, nach unten einstellbar ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der an den Heberscheitel angrenzende, nach oben abgeschlossene Teil des hebbaren Gefässes oben ein Entlüftungsventil (16) aufweist, das bei gesenktem Gefäss geöffnet, bei gehobenem Gefäss geschlossen ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere für Glockenheber, dadurch gekennzeichnet, dass das hebbare Gefäss einen vom Gefässboden ausgehenden, nach oben zu geschlossenen, nach unten offenen, hohlen Einsatzkörper (9) aufweist, der auf den Heber aufgesetzt ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die im hebbaren Gefäss eingebaute Wand (14) so angeordnet ist, dass durch sie ein rund um den zylindrischen Einsatzkörper verlaufender Raum abgegrenzt ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (14) aus zwei oder mehreren übereinanderschiebbaren, zylindrischen Hülsen besteht.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem hebbaren Gefäss (8) eine senkrechte, nach unten offene, rohrförmige Hülse. (18) eingebaut ist, die über einen im Spülbehälter fest angeordneten Dorn aufgeschoben ist, so dass das Gefäss gegen Verdrehung gesichert ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Hülse innerhalb des an den Heber anschliessenden, abgegrenzten Raumes des hebbaren Gefässes eingebaut ist und am EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (16) mit einem in die Hülse ragenden Kolben (17) verbunden ist, der bei gesenktem Gefäss auf den feststehenden Dorn stösst und dadurch das Ventil anhebt.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass den nahe dem Boden angeordneten Öffnungen des hebbaren Gefässes Gegenflächen am Heber zugeordnet sind, welche die Öffnungen während des Hebens abdecken, in der unteren und oberen Grenzstellung des Gefässes jedoch freigeben.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen im untersten Teil des zylindrischen Einsatzkörpers angeordnet sind und die an den Einsatzkörper angrenzenden Aussenwände des Hebers mit Ausnehmungen oder Kanälen versehen sind, die in der oberen und unteren Endstellung des hebbaren Gefässes ein Überströmen des Wassers aus dem Behälter in das Gefäss zulassen.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwand des Hebers in einer Höhenlage, die der obersten Lage der unteren Öffnungen . des Gefässes (8) entspricht, einen waagrechten Kanal (21) und von diesem nach unten verlaufende Rillen (22) aufweist, welche zwischen den Öffnungen (1. 3) angeordnet sind. EMI3.1
AT149962D 1937-04-06 1936-09-05 Heberspülvorrichtung mit festem Heber. AT149962B (de)

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