DE904519C

DE904519C - Zu- und Ablaufventil fuer einen als Windkessel ausgebildeten Spuelbehaelter, insbesondere fuer sanitaere Anlagen

Info

Publication number: DE904519C
Application number: DEB16078A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Boehnke
Original assignee: WILHELM BOEHNKE
Current assignee: WILHELM BOEHNKE
Priority date: 1951-07-28
Filing date: 1951-07-28
Publication date: 1954-02-18

Description

Zu- und Ablaufventil für einen als Windkessel ausgebildeten Spülbehälter, insbesondere für sanitäre Anlagen Es sind bisher hoch über dem I.1o@seitt:beck@ett angeordnete, Spülkästen und unmittelbar wirkende Drurkspül,eir bekanntgeworden.
Bei den. Spülkästen erfolgt die Spülwi=rkung durch das Faulgewicht dies Wassers und bei den Druckspülern durch das Druckwasser d"-,r Zuleitung unmittelbar.
Die Spülkasteneinrichtung mit Zulehör und den langem Rohrleitungen beansprucht großen Materialaufwand und ist sehr teuer. Sie hat noch .den Nachteil eines Ianigen, störenden Wa,s.serzu;flußg@eräuschcis. Außeirdem gilt die kleine Wa.s.se;rzuflußbobrung leicht zu Verstopfungen Anlaß. Die unmittelbar wirkenden Druckspüler sind ebenfalls teuer und empfindlich. Die kleinen Ausgleichlrohrungen verstopfen ebenfalls leicht und geben zu Betrielsstörungen Anilaß. Diese, Mät1,geil Y-ü beszitigetl, ist der zweck der Erfindung. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ventilverischlußkörper in an sich bekannter Art als Kugel ausgebildet ist, die wechselweise zur Absperrung des Wasserabflusses aus denn Windkes-seilspülbehälter und dies Wasserzuflusses in den Wind:kesselspülbeihälter dient. Dabei ist der Wasserzuflußraum im Ventilgehäuse so, ausgebildet, dxß die Ventilkugel dein Abflußstu:tzein gegenüber dem Ventilgehäuse abdichtet und während. des Spül- vorganges auf dem Wasserzuflußstutzen aufsitzt und den #Vass"erzuluß absperrt. Wenn Spülung erfolgen soll, wird die Ventilkugel durch eine Betätigungseinrichtung in den seitlichen, zwischen Einlauf- und Auslaufstutzen gelegenen Wasserzuflußra,um befördert und durch den Druck des abfließenden Spülwassers gegen den: Sitz des Wasserzuflußstutzens gedrückt. Der Wasserzufluß wird dann so lauge abgesperrt, bis, .der Druck im Windkes:selispülbehälter auf Atmosphärendruck gesunken ist. Die Venitilkugel wird dann durch den Wasser-Überdruck in der Wasserzuflußleitung auf dien Sitz dis Wasserabflußstutzens zurückgeführt und der Was,serzwfluß freigegeben. Zum sicheren Anheben der Ventilkugel in den Wasserzufußraum ist die, das Ventil mit dem Spülbehälter verbindende Halsöffnung im Veintilgeshäusei gegenüber der Abflußöffnung parallel zur Vertikalachse versetzt angeordnet.
Hierdurch wird es ermöglicht, ein einfaches Ventilgehäuse zu verw.endlm., das innren hohl ist, geringes Gewicht basi.tzt und wenig Bearbeitung erfordert. Da der Ventilverschlußkörper als Gummikugel ausgebildet ist, entfällt ebenfalls jede Bearbeitung an demselben. Empfindliche kleine- Bohrungen sind nicht vorhanden, so daß Verstopfungen und damit Betriebsstörungen nicht auftreten können. Bei de!m Gegenstand der Erfindung wird daher mit einfachen und neuen Mitteln ein erheblicher wirtschaftlicher Fortschritt erzielt.
In den, Fig. i und 2 der Zeichnung ist ,die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. i zeigt einen Schnitt nach der Linie c-a. der Fig. 2, im Aufriß gesehen; Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie b-b der Fig. i, im Grundriß gesehen.
Der Windkesselspülbehäiter i Ist mit einein Gewindeflansch 2 versehen, in den das Ventilgehäuse 3 mit einem mit Außengewinde versehenen Hals -. eingeschraubt ist. Der Ventilverschlußkörper ist als Gummikugeil 5 ausgebildet. Der Wasserabflußstutzen 6 dient in :der Ruhestellung als Sitz für die Gummiku;geil 5 und erhält einen solchen Durchmesser, daß die Gummikug eil 5 durch Herausschrauben des Abflußstutzens 6 ausgebaut werden kann. Seitlich im Veintilgehäusa 3 isst der Wasserzuflußistuitzen 7 angeordnet und so- ausgebildet, da ß er ebenfalls als- Sitz io der Gummi:kugal 5 dienen kann. Der Wasserzuflußraum 8 weist einen solchen inneren Durchmesser 9 auf, daß die Gummikugel 5 mit ihrem Umfanig sid'urchmesser darin abdichtest und gleichzeitig im Sitz ro des Zuflußstutzens 7 aufliegt und den Wasserzufluß absperrt. Mittels des äußeren Gewindes ist der Zuflußstutzen 7 einstellbar eingerichtet. Eine Kurbeil ii mit Kurbelzapfen 12 und Hebeil 13 oder eine beliebig andere Betätigungseinrichtung sind im Ventilgehäuse 3 so angeordnet, daßdurch Betätigen derselben die Gummikugeil -5 in den Wasserzuflußraum 8 angehoben wird. Durch eine Feder 14 wird diel Betätigungseinrichtung wieder in: diel Ausgangsstellung zurückgebracht.
Die Wirkungsweise -das, Windkasseilspülers. ist folgende: In .der Ruhestellung ist deir Wasserabfluß aus dem Windkesselspülbehälter durch die Gummikugel abgesperrt und er Wasserzufluß is.t offen, so, daß der Winid>eesisietlspül!behälteir mit Druckwasser gefüllt wird. Drückt man auf :die Betätigungseinrichtung, so, wird die, Gummikugel zwangsläufig in den seitlichen Wasserzuflußraum befördert und durch den Was@s@erab@fluß,druck auf den Sitz de!s Zufußstutzens. geidriickt und der Zuflußdes. Wassers abgesperrt. Nach leim Abfluß Beis Spülwassers aus dem Spülbehälter wirkt auf die vom Spülwasser benetzte Fläche der Gummikugel d!er, Atmosphärendruck und auf diel andere Seite dier größere Wassieirzufluß,druck. Der Sitzdurchmesser deis Zufiustutzen @s. ist entsprechend dem Druck ,des Zuflußwassers, so, bemessen, daß auf dieser Seide ein Überdruck entsteht; der die Kugel wieder auf dein Abflußsitz bringt, diesen abschließt und den Wasserzufluß freigibt. Der Windkessel-Spülbehälter füllt sich nun schnell und geräuschlos mit Druckwasser auf und ist wieder betri(ebsbereit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zu- und Ablaufventil, für einen als Windkesisel ausgebildbten Spülbehälter, insbesondere für sanitäres Anlagen; dadurch gekennzvichnet, daß der Veutidverschhlußkö@rp)er in an sich be.-kanuter Art als Kugel (5) ausgebildet ist, die wechseilweise zum Abschluß des Was@s;erabflus.seis und; -des Wasiserzuflusses zum Windlesselspülbehälter (i) di#elt.
2. Zu- und Ablaufventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzuflußraum (8) im Ventilgehäuse (3) so, ausgebildet ist, daß,die Kugel (5) den Abflu.ßstutzen gegenüber idem - Ventilgehäuse (3) abdichtet und während des Spülvorganges den Was,serzufluß am Ventilsitz (ia) dies. Zuflußstutzens (7) absperrt.
3. Zu- und Ablaufventil nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum öffnen dis Abflußstutzens@ (6) ei-ne Betütigungse inrichtun;g, z. B. .eine Kurbel (i i) mit Kurbelzapfen (i2), dient, durch wolchie die Kugel (5) in den sieitlichen Wasserzuflußraum (8) in der Weise ang-Idhobiem wird, d'aß sie durch den, Druck des abfließenden Spülwassers. den Wasserzufluß so lange absperrt, bis der Druck im Windkesselspülbehälter (i) auf Atmosphärendruck gesunken; ist. d..
Zu- und Ablaufventil nach .einem dar Anspräche i bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (5) nach dem Druckausgleich zwischen Win,dk essol!spülbeihälter (i) und diem Zuflußstutzen (7) durch .den Überdruck im Stutzen (7) wiieider auf den Wasserabfluß.stutzen (6) zurückgeführt wird, diesen absperrt und den Wasserzufluß freigibt.
5. Zu- und Ablaufventil nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, däß die das Ventil mit dem Spülbehälter verbindende Halsöffnung (q.) im Ventilgehäuse (3) gegenüber dem Ab@flußstutzen (6) parallel zur Vert,kalachse versetzt angeordnet ist.