DE288943C - - Google Patents

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DE288943C
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pressure
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valve body
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 288943 KLASSE 4d. GRUPPE
Vorschaltventil für Druckstoßgasfernzünder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1912 ab.
Die bei den Druckstoßgasfernzündern verwendeten Vorschaltventile haben bekanntlich den Zweck, die Beeinflussung des Druckgliedes (Membran, Schwimmerglocke, Kolben o. dgl.) des Fernzünders erst dann zuzulassen, wenn der auf das Vorschaltventil wirkende Gasdruck eine bestimmte Höhe, d. h. die Schaltdruckhöhe, erreicht hat. Erst dann wird die Gaszuleitung durch Öffnung des Vorschaltventils
ίο mit dem Gehäuse des Druckgliedes in Verbindung gesetzt und dieses durch den vollen Gasdruck derartig beeinflußt, daß die gesamte Druckenergie des Gases zur Schaltung des Fernzünders nutzbar gemacht wird. Das Vorschaltventil wird hierbei durch eine Feder, ein Gewicht o. dgl. der jeweiligen Schaltdruckhöhe entsprechend belastet.
Es sind bereits Vorschaltventile bekannt, bei denen die Gaszuleitung zu der bei der Schaltung wirksamen Seite des Hauptdruckgliedes durch ein auf der einen Seite der Schaltdruckhöhe entsprechend belastetes Hilfsdruckglied gesteuert wird, das im Ruhezustande nur auf einem Teil seiner Fläche unter Gasdruck steht und erst nach Öffnung des Vorschaltventils auf seiner ganzen wirksamen Fläche von dem Gasdruck beeinflußt wird. Da hierbei die Belastung der anderen Seite des Hilfsdruckgliedes auf denjenigen Druck eingestellt ist, den das Gas nur auf den in der Bereitlage des Vorschaltventils dem Gasdruck ausgesetzten Teil dieses Druckgliedes ausübt, wird durch die infolge der Eröffnung des Vorschaltventils stattfindende Mehrbelastung des Hilfsdruckgliedes eine entsprechend größere, der Belastungsfeder entgegenwirkende Gegendruckkraft geschaffen. Diese größere Gegendruckkraft kann von der Belastungsfeder erst dann überwunden werden, wenn der Gasdruck von der gegebenen Schaltdruckhöhe um ein der zusätzlichen Belastung des Hilfsdruckgliedes entsprechendes Maß in der Gaszuleitung zurückgegangen ist. Erst dann kann die Belastungsfeder das Vorschaltventil schließen und dadurch den Fernzünder in die Bereitlage zurückführen, während geringere Druckschwankungen in der Gaszuleitung auf das Vorschaltventil ohne Einfluß bleiben.
Die Erfindung betrifft ein derartiges Vorschaltventil und besteht darin, daß das Verhältnis der bei geschlossenem Vorschaltventil dem Gasdruck ausgesetzten Fläche des Hilfsdruckgliedes zu der Gesamtfläche dieses bei geöffnetem Vorschaltventil vollständig "unter Gasdruck stehenden Druckgliedes auf einfache Weise geändert und somit allen in der Gasleitung erfahrungsgemäß auftretenden Druckschwankungen leicht Rechnung getragen werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß das vorzeitige Zurückgehen des Vorschaltventils in die Bereitlage unter allen Umständen ausgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Vorschaltventils in Verbindung mit einem teilweise in senkrechtem Schnitt und teilweise in Ansicht dargestellten Druckstoßgasfernzünder veranschaulicht.
In das Gehäuse 1 des nur schematisch gezeichneten Gasfernzünders mündet unten die Gaszuleitung 2, während an den oberen Teil des Gehäuses der nach dem Brenner führende Stutzen 3 angeschlossen ist. In dem Gehäuse 1
ist in bekannter Weise das bei der dargestellten Ausführungsform des Fernzünders als Membran ausgebildete Hauptdruckglied 4 angeordnet, dessen durch Gasdruckschwankungen hervorgerufene Bewegungen durch eine Stange 5 auf das in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltwerk des Zünders übertragen werden.
Mit dem Gehäuse 1 des Fernzünders ist eine Vorkammer verbunden, deren Innenraum 6 durch eine in der Zwischenwand 7 vorgesehene öffnung 8 mit dem Innenraum des Gehäuses 1 in Verbindung steht. Die Öffnung 8 wird im Ruhezustande des Fernzünders durch den plattenförmigen Ventilkörper 9 geschlossen, der an dem mittleren Teil des als Membran ausgebildeten Hilfsdruckgliedes 10 befestigt ist. Die Membran 10 steht einseitig unter dem Druck des durch die Zweigleitung 11 aus der Gaszuleitung 2 zutretenden Gases und wird durch eine Feder 12 belastet, deren Druck der jeweiligen Schaltdruckhöhe entsprechend einstellbar ist. Die Vorkammer 6 steht durch eine öffnung 13 mit der Außenluft in Verbindung.
Der mittlere Teil 14 der Zwischenwand 7 dient als Sitz für den auswechselbaren Ventilkörper 9 des Vorschaltventils und hat einen größeren Durchmesser als der größte zur Verwendung gelangende Ventilkörper.
Der bei der Zündung gegebene Druckstoß in der Gaszuleitung 2, 11 wirkt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ruhezustand des Vorschaltventils nur auf die von dem Ventilkörper 9 frei gelassene Ringfläche der Membran 10. Sobald die erforderliche, der Spannung der Belastungsfeder 12 entsprechende Schaltdruckhöhe, z. B. 60 mm Wassersäule, erreicht ist, gibt der Ventilkörper 9 die Öffnung 8 frei, so daß nunmehr der Druckstoß ungeschwächt auf die Arbeitsmembran 4 zur Wirkung kommen kann. Dadurch, daß hierbei der in der Leitung 2, 11 herrschende Druck von 60 mm nunmehr auf die gesamte wirksame Fläche der Hilfsmembran 10 einschließlieh des darauf sitzenden Ventilkörpers 9 wirkt, wird die Feder 12 mit einer dieser zusätzlichen Belastung entsprechenden größeren Kraft zurückgedrückt. Infolgedessen kann die Feder 12 erst dann die Hilfsmembran 10 in die Bereitstellung zurückbringen und das Vorschalt- \'entil schließen, wenn der Druck in der Gaszuleitung 2, 11 um ein der zusätzlichen Belastung der Hilfsmembran 10 entsprechendes Maß gesunken ist. Nimmt man das Maß dieser zusätzlichen Belastung entsprechend der Größe ■ des Ventilkörpers 9 beispielsweise zu 15 mm an, so muß der Druck in der Gasleitung 2, 11 erst auf 45 mm zurückgehen, bevor die Feder 12 den Fernzünder wieder in die Bereitstellung bringen kann.
Durch Auswechselung der als Ventilkörper dienenden Platte 9 ist die Möglichkeit gegeben, die Empfindlichkeit des Vorschaltventils nach Bedarf zu regeln, indem das Verhältnis der in der Bereitlage des Vorschaltventils dem Gasdruck ausgesetzten Fläche der Membran 10 zu der Gesamtfläche dieser Membran geändert wird. Dieser Umstand ist aus dem Grunde von wesentlicher Bedeutung, weil einerseits den in den Gasleitungen und sogar an den einzelnen Stellen einer Gasleitung verschieden hohen Gasdruckschwankungen Rechnung getragen werden kann, so daß die verfrühte Rückkehr des Vorschaltventils in die Bereitlage unter allen Umständen ausgeschlossen ist, während anderseits auch die zur Vermeidung von Schwankungen der Membran 4 des Zünders erwünschte Möglichkeit gegeben ist, daß das Vorschaltventil nicht unnötig lange offengehalten wird.
Natürlich können die baulichen Einzelheiten der beschriebenen Einrichtung in mannigfacher Weise geändert werden, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird.

Claims (2)

85 Patent-An Sprüche:
1. Vorschaltventil für Gasdruckfernzünder, bei welchen die Gaszuleitung zu der bei der Schaltung wirksamen Seite des Hauptdruckgliedes durch ein auf der einen Seite der Schaltdruckhöhe entsprechend belastetes Hilfsdruckglied gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der am Hilfsdruckglied (10) befestigte Ventilkörper (9) derart auswechselbar angebracht ist, daß das Verhältnis der bei geschlossenem Vorschaltventil dem Gasdruck ausgesetzten Fläche des Hilfsdruckgliedes zu dessen Gesamtfläche geändert werden kann.
2. Vorschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilkörper
(9) Platten verschiedener Größe dienen, deren größte einen kleineren Durchmesser als der Ventilsitz (14) hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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