DE256035C - - Google Patents

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DE256035C
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steam
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
We,
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256035 KLASSE 13 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Dampfkesselwasserstandsregler mit einem bis zum gewöhnlichen Wasserstand in den Kessel reichenden Standrohr. Es ist für gewisse Fälle wünschenswert, solche selbsttätigen Wasserstandsregler für Dampfkessel mit einer Einrichtung zu versehen, durch welche die Aufspeisung des Kessels bei leichtem Betriebe über den gewöhnlichen Wasserstand hinaus erfolgt, damit
ίο im Falle einer plötzlichen größeren Dampfentnahme für einen genügend großen Heißwasserersatz im Kessel gesorgt ist. Diese Anordnung ist also besonders für Betriebe mit stark wechselndem Dampf verbrauch, Brauereien, chemische Werke, Färbereien, von Vorteil und soll z. B. in der Weise wirken, daß beim Steigen des Dampfdruckes (Abblasen der Sicherheitsventile) die Aufspeisung bis gegebenenfalls zur größten Wasserstandshöhe erfolgt. Alsdann kann der Kessel im Falle einer größeren Dampfentnahme eine geraume Zeit Dampf liefern, ohne aufgespeist werden zu müssen, während in dem Falle, wo der Wasserstand immer auf der Normalhöhe gehalten wird, fortgesetzt kaltes Wasser eingespeist würde — und zwar infolge der gesteigerten Verdampfung mehr als bei normalem Betriebe —, was ein stark angestrengtes Feuern benötigte und trotzdem ein Sinken des Kesseldruckes zur Folge haben könnte.
Die Erfindung besteht zur Erreichung des oben erwähnten Zweckes darin, daß durch die Bewegung einer über dem Sicherheitsventil gelagerten, bei abblasendem Ventil sich dehnenden Feder ein Ventil geöffnet wird, welches in eine Rohrleitung eingebaut ist, die einerseits mit dem Oberteil des Standrohres eines bekannten Reglers in Verbindung steht, andererseits im Dampfkessel in der größten Wasserstandshöhe mündet. Die neue Einrichtung soll im folgenden, wie auch auf der Zeichnung im Höhen schnitt dargestellt ist, in Verbindung mit dem bekannten Hannemannschen Wasserstandsregler erläutert werden.
Der Hannemannsche Regler besteht, wie bekannt, aus dem in den Kessel hineinragenden Stand- und Einhängerohr C, das in der Höhe des Normalwasserstandes mündet, dem Schutzrohr D, dem Wassertopf B und der Regelungseinrichtung mit Membran E, die das in die Speiseleitung eingebaute Speiseventil A steuert. Von dem Standrohr' führen zwei Rohre nach dem Regler, und zwar das eine über und das andere unter die den Kegel des Speiseventils A bewegende Membran E. Diese Verbindungsrohre sowie das Membrangehäuse bleiben immer mit Wasser gefüllt, das Standrohr dagegen nur so lange, als seine untere Mündung unter dem Wasserspiegel liegt. In diesem Zustand ist der Druck über und unter der Membran ausgeglichen und das Speiseventil durch das Belastungsgewicht geschlossen. Sinkt nun der Wasserstand unter die Standrohrmündung, so tritt Dampf in das Standrohr ein, während das Wasser aus letzterem in den Kessel fließt. Damit verschieben sich aber die Druckverhältnisse bei der Membran. Der Druck unter derselben vergrößert

Claims (1)

  1. sich um den einer Wassersäule, gemessen von der Höhe des Wasserspiegels im Wassertopf B bis zur Einmündung der vom oberen Teil des Reglers kommenden Leitung in das Standrohr C. Infolgedessen wird die Membran nach oben durchgedrückt und hebt dabei auch das Speiseventil mit an; der Kessel wird aufgespeist. Hat der Wasserstand wieder die Mündung des Einhängerohres C erreicht, so füllt
    ίο sich dieses infolge Niederschiagens der nun eingeschlossenen Dampfmenge wieder mit Wasser.. Dadurch wird der Überdruck auf die Membran wieder aufgehoben und das Speiseventil durch das Belastungsgewicht geschlossen.
    Soweit der Hannemannsche Regler.
    An diesen Regler ist nun gemäß der Erfindung ein zweites Stand- und EinhängerohrK angegliedert, das unten in der Höhe des höchsten Wasserstandes im Kessel ausmüdnet und oben mit dem Oberteil des Standrohres C in Verbindung steht.c In dieses Rohr K ist ein Ventil V eingeschaltet, welches durch eine Stange L mit" dem frei beweglichen Ende einer halbkreisförmig gebogenen Feder M in Verbindung steht, die in bekannter Weise so gestaltet ist, daß sie sich in der Wärme stark ausdehnt. Diese Feder ist unmittelbar über einem der Sicherheitsventile des Dampfkessels angebracht, so daß sie bei Öffnung des letzteren vom heißen Dampfstrahl bespült wird, zu welchem Zweck man um das Ventil einen Mantel N anbringen kann. Die Verbindung zwischen Ventil V und Feder M ist derart getroffen, daß ersteres sich öffnet, wenn sich die letztere infolge Erwärmung ausdehnt.
    Die Wirkungsweise ist folgende: Ist Ventil V geschlossen, so wirkt die Vorrichtung wie der bekannte Regler, d. h. er öffnet das Speiseventil, wenn der Wasserstand unter die untere Mündung des Einhängerohres C sinkt, und schließt es wieder, wenn das Wasser so weit gestiegen ist, daß C eintaucht. Der Wasserstand wird also immer auf Normalhöhe gehalten. Bläst jedoch das Sicherheitsventil des Kessels ab, so dehnt sich die Feder M infolge der Erwärmung aus und öffnet das Ventil V im zweiten Stand- und Einhängerohr K. Nun kann die in K befindliche Wassersäule abfließen und, da somit der Dampfdurchtritt durch K frei geworden ist, fällt jetzt auch die in C befindliche Wassersäule zurück. Es ist also wieder ein Überdruck auf der Unterseite der Membran vorhanden, d. h. das Speiseventil des Kessels wird geöffnet, und dieser wird aufgespeist, solange das Sicherheitsventil abbläst und der Wasserstand noch nicht die größte Höhe erreicht hat.
    Ist jedoch die Aufspeisung des Kessels so weit fortgeschritten, daß das Wasser die untere Mündung von K erreicht hat, so füllen sich infolge Niederschiagens des Dampfes beide Standrohre K und C sowie der Wassertopf B mit Wasser an, und es wird zu beiden Seiten der Membran E Druckgleichheit hergestellt, d. h. das Speiseventil wird geschlossen.
    Die Anordnung läßt sich abändern, indem man außer dem Sicherheitsventil noch ein zweites kleines Ventil anbringt, das ungefähr 1Z10 Atm. früher als ersteres abbläst. Den Dampf, der diesem Ventil entströmt, läßt man jedoch nicht entweichen, sondern leitet ihn in einen Zylinder mit leicht beweglichem Kolben oder besser einer Membran und läßt dann auf diese Weise die öffnung und Schließung des Ventils V erfolgen. Ein am Zylinder angebrachtes Schnüffelventil verhindert, daß sich bei Niederschlagen des Dampfes ein Vakuum im Zylinder bilden kann.
    Auch andere Speiseregler können auf ahnliehe Weise für den genannten Zweck eingerichtet werden.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r u c ii ·.
    Dampfkesselwasserstandsregler mit einem bis zum gewöhnlichen Wasserstand in den Kessel reichenden Standrohr, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (V) so angeordnet ist, daß es durch die Bewegung einer über dem Sicherheitsventil oder einem kleinen, bei etwas geringerem Druck sich öffnenden Hilfsventil gelagerten, bei abblasendem Ventil sich dehnenden Feder (M) — oder eines durch den Druck des abblasenden Dampfes verschobenen Kolbens (Membran) — geöffnet wird, welches Ventil in eine Rohrleitung (K) eingebaut ist, die einerseits mit dem Oberteil des Standrohres (C) in Verbindung steht, andererseits im Dampfkessel in Höhe des höchsten Wasserstandes mündet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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