DE297762C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 297762 KLASSE 13 b. GRUPPE

Kesselwasserstandsregler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1916 ab.

Die Erfindung betrifft einen nur für Niederdruckkessel geeigneten Kesselwasserstandsregler, bei welchem ein in Höhe des normalen Wasserstandes im Kessel ausmündendes Standrohr zu einem das Speiseventil steuernden Ausdehnungskörper führt, wobei eine Rufvorrichtung vorgesehen ist. Die Erfindung besteht ~an erster Stelle darin, daß die Speiseleitung nur so weit unterhalb des Kessel-Wasserstandes ausmündet, daß bei unzulässigem Sinken des Wasserstandes rechtzeitig Dampf eintreten kann, um weiter durch ein ■ ι in sie mündendes Rohr zu der Ruf vorrichtung zu gelangen.

Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Höhenschnitt dargestellt.

In den mit dem Dampfkessel im Wasser und Dampfraum verbundenen Behälter 2 — oder in den Kessel selbst — tauchen zwei Rohre 5 und 11 ein, von denen das zweiteilig angeordnete Rohr 5 das Speisewasser zuführt, während das in Höhe des Normalwasserstandes ausmündende Rohr 11 zu einem Gehäuse 10 führt, in dem sich der Ausdehnungskörper 6 befindet. Oben am Gehäuse ist eine Entlüftung 14 angeordnet. Der Ausdehnungskörper 6 öffnet in bekannter Weise mittels des Stiftes 8 entgegen der Feder 15 das Speiseventil 9, das dann den Zutritt zum Rohr 5 freigibt. In das Rohr 5 taucht oben das Rohr 13 ein, das zu einer Dampfpfeife o. dgl. führt. .

Ist nun der Wasserstand im Kessel unter die Mündung des Rohres 11 gesunken, so tritt Dampf zu dem Ausdehnungskörper 6, und dieser öffnet das Speiseventil 9, so daß nunmehr Wasser durch das Rohr'5 in den Kessel treten kann. Nach Steigen des Wassers im Kessel wird der Dampf eintritt in das Rohr 11 wieder geschlossen und damit die Speisung in bekannter Weise wieder abgesperrt. Fällt der Wasserstand bis unter die Mündung des Rohres 5, so tritt auch in dieses Rohr Dampf ein und setzt gemäß der Erfindung die an das Rohr 13 angeschlossene Rufvorrichtung in Tätigkeit.

Um die Vorrichtung nur mit einer einzigen Öffnung an den Behälter 2 oder an den Kessel anzuschließen, ist nach dem zweiten Teil der Erfindung der untere Teil des Rohres 5 gleichachsig innerhalb des Rohres 11 angeordnet.

Die Vorrichtung wird in ihrem oberen Teile dem Kesseldruck entsprechend hoch über dem Kessel angebracht; es werden also die Rohre 5 und 11 entsprechend lang gemacht. Bei 0,1 Atm. Überdruck wird diese Länge beispielsweise ι m betragen.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Kesselwasserstandsregler, bei welchem ein in Höhe des normalen Wasserstandes im Kessel ausmündendes Standrohr zu einem das Speiseventil steuernden Aus-

   dehnungskörper führt, wobei eine Rufvor- mündendes Rohr (13) zu der Rufvorrich-

   richtung vorgesehen ist, dadurch gekenn- \ tung zu gelangen.

   zeichnet, daß die Speiseleitung (5) nur so ^! 2. Wasserstandsregler nach Anspruch i, weit unterhalb des Kesselwasserstandes ■ dadurch gekennzeichnet, daß das Speiseausmündet, daß bei unzulässigem Sinken ! rohr (5) und das zum Ausdehnungskörper des Wasserstandes rechtzeitig Dampf ein- (6) führende Standrohr (11) in ihrem untetreten kann, um weiter durch ein in sie ren Teile gleichachsig angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.